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Veröffentlicht am 15.11.2020

Wenn nichts ist wie es scheint

It was always you
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Ivy hatte es nicht immer leicht. Erst heiratet ihre Mutter einen neuen Mann und stirbt dann bei einem tragischen Unfall. Ohne Angehörige bleibt sie dann bei der Familie Blakely, bis sie eines Tages unvermittelt ...

Ivy hatte es nicht immer leicht. Erst heiratet ihre Mutter einen neuen Mann und stirbt dann bei einem tragischen Unfall. Ohne Angehörige bleibt sie dann bei der Familie Blakely, bis sie eines Tages unvermittelt in ein Internat nach New York geschickt wird. Vier Jahre später kehrt sie zurück zu ihnen und muss erfahren, dass alles was sie bisher geglaubt hat zu wissen, noch viel komplizierter war, als bisher gedacht.

Dieses Cover. Ich liebe es. Es strahlt so eine Freude aus, die Farben passen so schön zusammen und bilden einfach ein wunderschönes Gesamtbild.

Ich habe so viel Positives über dieses Buch gehört, da musste ich es natürlich auch lesen. Dem Klappentext nach hat es mich ein wenig an die Paper-Reihe erinnert, und ein paar Parallelen gibt es schon.

Trotzdem wurde mir beim Lesen nie langweilig, ich habe das Buch in nur zwei Tagen verschlungen.

Die Charaktere fand ich alle toll, auch wenn mir Ivy sehr oft zu naiv war. Aber die beiden Blakely-Brüder...ich war hin und weg. Und auch die Nebencharaktere haben mich für sich gewinnen können, vor allem Harper.

Wer mich kennt, der weiß, dass ich ein großer Fan der Ostküste bin und vor allem New York auf meiner Favoritenliste ganz oben steht. Daher hat mir die Kulisse unheimlich gut gefallen. Ich konnte mir alles bildlich vorstellen und habe mich fast schon gefühlt, als wäre ich ein Teil der Geschichte.

Die Story an sich war für mich nichts Neues, aber trotzdem mit eigenen Details, sodass ich nie das Gefühl hatte, dass ich etwas lese, was ich vorher schon hundert Mal gelesen habe.

Das Ende war das einzige, das mich ein wenig enttäuscht hat. Wobei enttäuscht ist hier vielleicht zu viel gesagt. Ich fand es schade, dass es so kurz geraten ist und mich mit so vielen Fragen zurückgelassen hat.

Der Schreibstil war toll! Ich habe gleich gut in das Buch hineingefunden und bin dann nur so durch die Seiten geflogen!

Ich freue mich auf jeden Fall sehr auf den zweiten Teil und hoffe, dass Aubree und Noah auch ihr Glück finden.

Fazit:

Ein sehr schöner New Adult Roman mit tollen Charakteren und einer fantastischen Kulisse, die Fernweh verursacht!

Veröffentlicht am 16.03.2020

Toller Auftakt

Die Farben der Schönheit – Sophias Hoffnung (Sophia 1)
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Sophia Krohn lebt ein unbeschwertes Leben. Als Tochter eines angesehenen Drogisten in Berlin wächst sie ohne jede Not auf und beginnt sogar Chemie zu studieren, um in die Fußstapfen ihres Vaters zu treten. ...

Sophia Krohn lebt ein unbeschwertes Leben. Als Tochter eines angesehenen Drogisten in Berlin wächst sie ohne jede Not auf und beginnt sogar Chemie zu studieren, um in die Fußstapfen ihres Vaters zu treten. Als sie jedoch ungewollt von ihrem Dozenten schwanger wird und dieser nichts mehr von ihr wissen will zerspringt ihr Leben in Scherben. Nachdem ihre Eltern sie rausgeworfen haben flieht sie mit ihrer Freundin Henny nach Paris, nur um kurz darauf ein verlockendes Angebot aus New York zu erhalten.

Ich liebe das Cover. Die satten Farben, die zarte Person und die Verzierungen passen perfekt zu diesem Roman.

Der Klappentext dieses Buches hat mir sofort gefallen, sodass ich es unbedingt lesen wollte, auch wenn historische Romane eigentlich nicht zu meinen Favoriten gehören. Allerdings haben die Zwanziger Jahre etwas anziehendes und wenn der Schauplatz auch noch New York ist, kann ich schlecht nein sagen.

Ich habe gleich zu Beginn wunderbar in das Buch hineingefunden, denn der Schreibstil ist wirklich toll. Die Autorin schafft es den Leser zu fesseln, ohne dass eine waghalsige Actionszene die andere jagt, oder ein Drama auf das andere folgt.

Auch die Charaktere sind super gelungen. Sophia fand ich zu Beginn ein wenig naiv und hin und wieder habe ich mich auch über sie aufgeregt, wegen ihrer unbeholfenen Art, aber die Zeit war eine ganz andere und ihre Situation auch nicht einfach.

Henny habe ich geliebt. In einer so biederen Zeit eine Nackttänzerin eine doch nicht ganz unwichtige Rolle spielen zu lassen fand ich super!

Besonders angetan hat es mir allerdings Helena Rubinstein. Sie ist so mystisch und elegant, dass ich ihre Präsenz quasi im Raum spüren konnte.

Auch die Geschichte hat mir gut gefallen. Besonders ab dem Zeitpunkt, in dem Sophia in New York ankommt. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und weiß gar nicht recht, wann ich das Buch so schnell beendet habe.

Die Nachricht an Sophia gegen Ende war natürlich eine Überraschung, aber wenn ich ehrlich bin habe ich mir so etwas in der Art schon gedacht. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es weiter geht und ob sie das große Rätsel lösen kann.

Fazit:

Absolut lesenswert, eine schöne Lektüre für zwischendurch, ohne viel Kitsch, aber dennoch mit viel Gefühl.

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Veröffentlicht am 15.02.2020

Inspirierend und voller Gefühl

Goodbye, Bukarest
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Nach dem Tod ihrer Mutter will Astrid ein Familiengeheimnis lüften. Wohin ist ihr Onkel nach dem zweiten Weltkrieg verschwunden, denn er ist nie aus Stalingrad heimgekehrt. Auf ihrer Reise begegnet sie ...

Nach dem Tod ihrer Mutter will Astrid ein Familiengeheimnis lüften. Wohin ist ihr Onkel nach dem zweiten Weltkrieg verschwunden, denn er ist nie aus Stalingrad heimgekehrt. Auf ihrer Reise begegnet sie vielen Menschen mit noch mehr Geschichten und Erinnerungen. Sie führen sie von einem Straflager in Sibirien, über Bukarest bis zurück nach Deutschland, wo sie endlich die Antworten findet, nach denen sie so lange gesucht hat.

Ich liebe das Cover. Es ist so wunderbar melancholisch, dass es die Atmosphäre im Buch perfekt wiederspiegelt. Ich kenne das Gebäude darauf gut, es sieht zwar mittlerweile ein wenig anders aus, hat jedoch nichts von seiner Pracht verloren.

Ich bin Geschichten, die sich um den zweiten Weltkrieg drehen grundsätzlich eher skeptisch gesinnt. Oft langweilen sie mich, oder sie sind einfach zu düster, um ein Lesevergnügen darzustellen. Nicht aber dieses Buch. Ich habe gleich zu Beginn problemlos in das Buch hineingefunden, das mich bis zur letzten Seite auch nicht mehr loslassen wollte.

Die Charaktere sind alle fantastisch gelungen, Dinu, der einsame Musiker, der ein Leben lang verstecken muss wer er ist, Naja der malende Freigeist und Bruno, von dem niemand so wirklich weiß, wer er ist und was in diesem Leben seine Aufgabe ist. Aber nicht nur die Hauptpersonen haben mir gefallen, sondern auch Astrid selbst und die vielen interessanten Menschen, die sie auf ihrer Suche nach Bruno trifft. Alle haben bewegende Geschichten zu erzählen, die einen schöne, die anderen traurige, aber alle sind sie fesselnd.

Hannes Grünhoffs Geschichte hat mir zunächst am besten Gefallen. Sie war so gefühlvoll und echt, dass ich alle Szenen wirklich bildlich vor Augen gesehen habe.

Auf den letzten Seiten aber wurde Jakobs Geschichte zu meinem Favoriten. Sie erzählt so sentimental von einem Land und seinen Bürgern, die sich nur nach Freiheit sehnen und diese bis in die frühen 90er aber nicht bekommen sollte. Der Einblick in das kommunistische Rumänien erzählt eine Geschichte, die viele hierzulande vermutlich gar nicht kennen.

Besonders gut hat mir die Beschreibung von Bukarest gefallen. Meine Familie kommt selbst von dort, deshalb bin ich den "Drillingen" auf jedem Schritt gefolgt und habe die Stadt vor mir gesehen.

Der Schreibstil hat mich wirklich überrascht, die Autorin hat es wirklich geschafft ein unliebsames Thema schön zu verpacken und so, dass sich meine Augen nicht von den Seiten lösen konnten.

Fazit:

Ein fantastisches Buch über Kultur, Liebe, Sehnsucht und der Suche nach Antworten. Kurzweilig und doch hallt es noch lange nach. Absolute Empfehlung.

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Veröffentlicht am 29.02.2024

Eine süße Liebesgeschichte an der University of Arizona

Nothing Like You
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Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut und wurde von der Geschichte, den Charakteren und der Atmosphäre positiv überrascht. Das Buch erzählt die Geschichte von Ally, einer talentierten jungen Frau, ...

Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut und wurde von der Geschichte, den Charakteren und der Atmosphäre positiv überrascht. Das Buch erzählt die Geschichte von Ally, einer talentierten jungen Frau, die mit nichts als ein paar Dollar an der University of Arizona einen Neuanfang wagt. Die Briefe, die sie jede Woche erhält, sind ihre letzte Verbindung zu einem Geheimnis, das niemand erfahren soll. Das Schicksal führt sie jedoch ausgerechnet zu Jax, einem selbstverliebten Partygänger, der sich dem Partyleben hingibt, um dem Leistungsdruck zu entkommen.

Die Autorin schafft es, die Charaktere lebendig und authentisch zu gestalten. Ally, mit ihrer Entschlossenheit und ihrem Verlangen nach einem Neuanfang, trifft auf Jax, der seine Legasthenie geheim hält, um nicht als "anders" wahrgenommen zu werden. Die Dynamik zwischen den beiden Hauptfiguren entwickelt sich auf eine fesselnde Weise, und ihre unterschiedlichen Hintergründe sorgen für interessante Konflikte und emotionale Tiefe.

Die Handlung ist gut strukturiert und hält den Leser von Anfang bis Ende gefesselt. Die Themen wie Liebe, Geheimnisse und persönliches Wachstum werden geschickt miteinander verflochten. Der Spannungsbogen bleibt konstant, und die Geschichte nimmt unerwartete Wendungen, die das Lesevergnügen steigern.

Die Beschreibung des Campuslebens an der University of Arizona verleiht dem Buch eine authentische Kulisse. Pelzer hat es geschafft, die Atmosphäre des College-Lebens einzufangen und gleichzeitig die individuellen Herausforderungen der Protagonisten zu beleuchten.

Insgesamt ist "Nothing Like You" eine mitreißende Liebesgeschichte, die nicht nur romantische Elemente, sondern auch wichtige Themen wie persönliches Wachstum und das Überwinden von Herausforderungen anspricht. Die gut entwickelten Charaktere, die spannende Handlung und die realistische Darstellung des College-Lebens machen dieses Buch zu einem empfehlenswerten Leseerlebnis. Daher vergebe ich gerne vier Sterne für diese gelungene Geschichte.

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Veröffentlicht am 15.11.2023

Alles in Allem ein tolles Buch

Starling Nights 1
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Mabel möchte sich in Cambridge auf ihr Studium konzentrieren und ihre Vergangenheit am liebsten zwischen Buchseiten ertränken. Als ihre beste Freundin Zoe allerdings Ashton kennenlernt und sich immer komischer ...

Mabel möchte sich in Cambridge auf ihr Studium konzentrieren und ihre Vergangenheit am liebsten zwischen Buchseiten ertränken. Als ihre beste Freundin Zoe allerdings Ashton kennenlernt und sich immer komischer benimmt, beschlißt Mabel die Beschützer-Rolle einzunehmen und trifft dabei auf den geheimnisvollen Cliff. Je mehr Zeit sie miteinander verbringen, desto mehr Geheimnisse kommen ans Licht bis Mabel sich schließlich entscheiden muss, zwischen dem was gut für sie ist und dem was ihr Herz möchte.

Das Cover gefällt mir sehr gut, dezent und trotzdem vielsagend - es passt super zum Inhalt des Buches.


Ich habe gleich zu Beginn sehr gut in das Buch hineingefunden und fand es insgesamt sehr flüssig zu lesen. Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen, diese mysteriöse Aura hat mich gleich gepackt und das Setting war natürlich noch das i-Tüpfelchen. Wo kann man eine geheime Verbindung schon besser unterbringen, als in den legendären Hallen der Cambridge Universität?

Die Handlung an sich fand ich auch gut, es gab selten Momente an denen ich mich gelangweilt habe. Sicherlich hätte man manche Stellen noch ein wenig abkürzen können, nichtsdestotrotz war alles durchweg stimmig. Nur gegen Ende wurde es mir dass doch fast ein wenig zu wild und übernatürlich, da hatte das Buch fast schon etwas von der Edelstein-Trilogie. Das Ende war aber trotzdem recht süß und ich freue mich schon darauf, was mich im zweiten Band erwartet.

Alles in allem ein gelungenes Buch, super für zwischendurch mit gut durchdachten Charakteren und einem traumhaften Schauplatz.

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