Cover-Bild Feeling Close to You
Band 2 der Reihe "Was auch immer geschieht"
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12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 24.02.2020
  • ISBN: 9783736311206
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Bianca Iosivoni

Feeling Close to You

Was, wenn das Game Over gerade erst der Anfang ist?

Teagan hat nur einen Wunsch: endlich raus aus ihrer Heimatstadt und ans College zu gehen. Um das Geld dafür zu sparen, streamt sie nachts online Videospiele. Sie ist so gut, dass sie sogar Parker, den beliebten YouTube-Gamer, besiegt. Der will unbedingt herausfinden, wer die unbekannte Spielerin ist. Obwohl die beiden Tausende von Meilen trennen und sie zunächst nur über Chats und Nachrichten kommunizieren, knistert es schon bald heftig zwischen ihnen. Doch Teagan ist in der Vergangenheit zu oft verletzt worden - und auch für Parker sind Gefühle das Letzte, was er gerade gebrauchen kann. Dennoch können die beiden einander nicht so einfach vergessen ...

"Herzklopfen von der ersten bis zur letzten Seite - FEELING CLOSE TO YOU ist schon jetzt eines meiner Jahreshighlights!" ANABELLE STEHL

Die WAS-AUCH-IMMER-GESCHIEHT -Reihe von Bianca Iosivoni:

1. Finding Back to Us

2. Feeling Close to You

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.03.2020

Ein Game Over im echten Leben ist endgültig

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Bianca Iosivoni – Feeling Close To You


Ein Game Over im echten Leben ist endgültig


Zum Inhalt:
Teagan würde ihr Hobby Videospiele gerne zum Beruf machen und daher Entsprechendes studieren. Um die Studiengebühren ...

Bianca Iosivoni – Feeling Close To You


Ein Game Over im echten Leben ist endgültig


Zum Inhalt:
Teagan würde ihr Hobby Videospiele gerne zum Beruf machen und daher Entsprechendes studieren. Um die Studiengebühren zusammen zu bekommen, zockt sie abends und lässt das Internet via Stream teilhaben.
Jemand, der auf diese Weise bereits einigen Erfolg vorweisen kann, ist Parker.
Als die beiden in einem Game das erste Mal aufeinander treffen, entsteht eine besondere Verbindung zwischen den Beiden. Doch was geschieht, wenn die beiden „offline“ aufeinander treffen?

Zum Cover:
Das Cover ist hübsch. Und genau so mein ich das auch. Es zeigt einen weißen und hellblauen Marmor, der von ein wenig Gold durchzogen wird. Positiv ist, dass keine Schauspieler abgebildet sind. Und auch wenn mir das Cover an sich gut gefällt, so ist es mir doch ein wenig zu schlicht für die Geschichte. Es geht um Videospiele – ein im Verhältnis recht modernes Thema. Andere, kräftigere oder düstere, Farben hätten mir vielleicht noch ein bisschen besser gefallen.

Meine Meinung / Bewertung:
Bianca Iosivoni war mir bereits durch ihre First-Reihe bekannt. Mein erstes Buch von ihr war jedoch „Was auch immer geschieht“, was aktuell unter dem Titel „Finding Back To Us“ neu aufgelegt wurde. Parker hat in „Finding Back To Us“ bereits ein paar kleinere Auftritte als Nebendarsteller. Es hat mich daher gefreut jetzt seine Geschichte zu lesen.
Diese Geschichte fängt sehr stark an. Besonders sticht das Gaming-Thema hervor, das mir so bislang noch in keinem Roman begegnet war. Es fühlt sich jung und echt an. So richtig nah am Zahn der Zeit. Ich selber bin kein Gamer und auch Videostreams waren mir kein Begriff – doch das muss es auch gar nicht, um das Buch in vollen Zügen genießen zu können.
Wir erleben die Geschichte aus Teagans Sicht, die mit ihrem Vater zusammenlebt, aber auch aus Parkers Sicht, der in der wunderbarsten WG der Welt lebt.
(An dieser Stelle: Mein absolutes Highlight waren die verschiedensten WG-Momente, die mich dazu veranlassen mir Geschichten über die anderen Mitbewohner zu wünschen.)
Nach und nach erfahren wir von den Problemen in dem jeweiligen Leben der Protagonisten. Während mir Teagans Charakterentwicklung wirklich gut gefällt, so verblasste Parkers Charakter für mich immer mehr, was wirklich schade ist.
Ich persönlich denke, dass es dem Buch gut getan hätte, wenn man den ein oder anderen in meinen Augen für die Geschichte unnötigen Schlenker (Stichwort, allgemein gehalten: Personen aus der Vergangenheit) weggelassen hätte. Dies hat teilweise für Verwirrung gesorgt, da man erwartet hätte, dass das noch mehr kam. Tat es aber teilweise nicht. Warum dann zunächst vergleichsweise viel ausführen?
Doch blendet man diese Aspekte aus, so ist es ein wirklich schönes Buch.


Mein Fazit:
Toller Schreibstil, super Ausgangslage, jedoch zum Ende hin immer schwächer werdende Handlung.
Für drei Sterne hat es mir eigentlich zu gut gefallen, für vier Sterne war es nicht überzeugend genug. Doch letztlich schlägt die Wage mehr in Richtung der höheren Bewertung. Daher


Sterne: 4 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

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Veröffentlicht am 21.03.2020

Tolles Buch !

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„Feeling Close to you“ ist das neuste Buch von Bianca Iosivoni. Und trotz anfänglicher Zweifel, ob das Buch mich so packen wird, wie ich es mir erhoffe, wurde ich doch positiv überrascht. Aber bevor ich ...

„Feeling Close to you“ ist das neuste Buch von Bianca Iosivoni. Und trotz anfänglicher Zweifel, ob das Buch mich so packen wird, wie ich es mir erhoffe, wurde ich doch positiv überrascht. Aber bevor ich näher drauf eingehe dürft ihr erst den Klappentext lesen, damit ihr wisst, worum es geht: „Teagan hat nur einen Wunsch: endlich raus aus ihrer Heimatstadt und als Collage zu gehen. Um das Geld dafür zu sparen, streamt sie nachts online Videospiele. Sie ist so gut, dass sie sogar Parker, den beliebten YouTube-Gamer, besiegt. Der will unbedingt herausfinden, wer die unbekannte Spielerin ist. Obwohl die beiden Tausende von Meilen trennen und sie zunächst nur über Chats und Nachrichten kommunizieren, knistert es schon bald heftig zwischen ihnen. Doch Teagen ist in der Vergangenheit zu oft verletzt worden - und auch für Parker sind Gefühle das Letzte, was er gerade gebrauchen kann. Dennoch können die beiden einander nicht so einfach vergessen ...“ Das Cover gefällt mir auch bei diesem Buch wiedermal richtig gut. Die Schrift, die Farbauswahl und die kleinen Effekte machen es zu einem echten Hingucker.
Direkt von der ersten Seite an versprach das Buch lustig zu werden. Ich fing fast direkt an zu lachen und das Grinsen auf meinem Gesicht verblasste dann auch nicht mehr so schnell. Der Schreibstil ist wirklich unglaublich humorvoll, voll und ganz mein Stil. Zudem ist er geprägt von einer außerordentlichen Detailverliebtheit.
Das gesamte Buch wurde sowohl aus der Sicht von Teagan, als auch aus der von Parker geschrieben. Wie die meisten von euch ja mittlerweile wissen, ist das mir die liebste Erzählweise. Zwischendurch wurden ein paar Ausschnitte von dem Chat zwischen den beiden hinzugefügt, was das Ganze eine Spur persönlicher machte. Teagan ist ein Mädchen, mit einigen Selbstzweifeln, was aufgrund ihrer Erfahrungen in ihrem jungen Leben nur allzu verständlich ist. Aber sobald sie in ihrem Stream ist und zockt wirkt sie wie eine taffe, selbstbewusste Frau. Parker hingegen zeigt von Anfang an, wie überzeugt er von sich ist. Aber auf eine voll und ganz sympathische Weise. Er wirkt weder überheblich noch selbstverliebt. Auch die Nebencharaktere - vor allem die WG-Mitbewohner von Parker - habe ich in mein Herz geschlossen.
Obwohl ich selbst nicht viel Zocke - mal abgesehen von „Mario“ und Gesellschaftsspielen - war ich voll und ganz in der Story gefangen. Diese Thematik hat mich restlos in ihren Bann gezogen, denn sie wurde überaus authentisch beschreiben. Wenn man also selbst nichts mit dem Thema „Gaming“ zu tun hat, kann man problemlos nach dem Buch greifen. Man versteht alles super und bekommt zudem ein Gefühl für die Szene.
Der Spannungsbogen wurde von der ersten Seite an aufgebaut und bis zum Schluss beibehalten. Das sorgte dafür, das ich das Buch nicht mehr weg legen wollte und es am liebsten in einem Rutsch durchgelesen hätte.
Es haben sich ein paar wenige Logikfehler eingeschlichen und hin und wieder gab es mir zu viele Wiederholungen, die nicht hätten sein müssen. Zudem wurde es stellenweise ein wenig langatmig.
Ein Hauch von Erotik ließ mich das knistern zwischen den beiden Protagonisten förmlich spüren.
Ich musste lachen, habe den Atem angehalten und immer wieder mitgefiebert. Eine wirklich tolle Lektüre um vom Alltag abzuschalten.
Es ist Geschichte über Verluste, Vergebung und das lernen von Akzeptanz. Sie zeigt auf, wie wichtig und vor allem wie wertvoll wahre Freunde im Leben sind.
Ein sehr überraschender Plottwist gab dem ganzen dann noch die perfekte Abrundung.
Für mich ist es ein Buch, das ich gerne weiterempfehle. Es hat wirklich Spaß gemacht mal in die Gaming-Welt einzutauchen. Es war mal was neues und somit auch was aufregendes.
Deshalb gibts von mir 4/5 Sterne ⭐️

Veröffentlicht am 18.03.2020

Tolles NA-Buch, jedoch nicht so überzeugend wie Band 1...

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Wie man schon dem Klappentext entnehmen kann, kennen sich Teagan und Parker zuerst nicht und unterhalten sich erst einmal über Chats. Während Teagan Zuhause auf die Rückmeldung verschiedener Colleges wartet, ...

Wie man schon dem Klappentext entnehmen kann, kennen sich Teagan und Parker zuerst nicht und unterhalten sich erst einmal über Chats. Während Teagan Zuhause auf die Rückmeldung verschiedener Colleges wartet, so studiert Parker schon und verdient sich sein Geld durch seine Streams.Was jedoch nicht bedeutet, dass Parker das perfekte Leben führt. Genauso wenig wie Teagan. Ihr Vater möchte sie an einer anerkannten Uni sehen, auf der es nicht den Studiengang gibt, den sie anstrebt. Parker hat zur gleichen Zeit mit der Lebenssituation seiner Eltern kämpfen, denn seine Mutter ist unheilbar krank.
Doch sie treffen einander. Und obwohl sie es nicht zulassen wollen – denn sie haben beide zu dieser Zeit schon genug im Kopf -, können sie sich nicht in Ruhe lassen…

Ein Teil des Buches besteht aus Chatverläufen, was ich auf der einen Seite wirklich schön fnde, vor allem weil es mal etwas neues ist. Aber auf der anderen Seite hat es auch dafür gesorgt, dass ich nicht mehr wirklich die Gefühle wahrgenommen habe, wenn man das so ausdrücken kann. Ich habe mich durch die Chats quasi, irgendwie – man merkt, ich kann dieses Gefühl nicht wirklich in Worte fassen – distanziert und so nicht dieses ständige Gefühl gehabt, dass ich weiterlesen muss.
Natürlich ist „Feeling Close To You“ ein Page-Turner, wie auch alle anderen Bücher von Bianca Iosivoni, doch ich hatte bei diesen Chats eher das Gefühl, schnell zu lesen, anstatt dass der Drang bestand, dass ich weiterlesen muss.

Teagan hat mir als Charakter von Anfang an gefallen. Sie war sympathisch und realistisch. Und sie ist nicht auf den Mund gefallen. Auch wenn sie zum Beispiel auf der Convention erst einmal ein wenig sich unwohl fühlt und sogar ein wenig nervös und unsicher scheint, so ist sie in den meisten Momenten einfach sie selbst – und selbstbewusst. Manchmal denkt sie vielleicht nicht so viel darüber nach, was sie tut, und sie sagt immer, was ihr durch den Kopf geht und schämt sich beispielseweise nicht dafür. Sie steht dazu, wie sie ist. Auch gegenüber ihrem eigen Vater, selbst wenn dieser nicht unbedingt überzeugt davon ist, was sie plant und was sie machen möchte mit ihrer Zukunft.

Parker ist ein genauso einzigaritger Charakter, allein schon durch sein Hobby. Er lebt in seiner „Chaos-WG“ noch mit anderen Studenten zusammen, die man während des Lesens kennenlernt und wirklich einmahlig sind. Ehrlich, allein wegen dieser WG würde ich wieder zum Buch greifen. Aber auch seine Hintergrundgeschichte ist nicht so typisch tragisch auf die bekannte Weise. Ich finde, dass sich im NA Bereich oftmals die sehr tragischen und klischeehaften Hintergrundgeschichten anhäufen, aber hier haben wir mal eine Ausnahme – etwas, was auch für Teagans Geschichte meiner Meinung nach gilt. Vielleicht haben sich sogar ein paar Tränen bei seiner Geschichte an der Oberfläche gebahnt…

Teagan und Parkers Geschichte ist einerseits wirklich schön und ich habe sie wirklich gerne verfolgt, weil sie einfach perfekt zusammenpassen, um hier mal das Fangirl in mir sprechen zu lassen. Aber andererseits finde ich, dass sich alles extrem schnell entwichelt hat. Obwohl wahrscheinlich die Zeitdauer realistisch war, doch durch die Zeitsprünge hat es sich für mich nicht so realistisch und natürlich angefühlt.
Und vor allem vom Ende war ich ein wenig enttäuscht, da auch hier sehr viele Zeitsprünge eingebaut sind.

Fazit:

Obwohl ich ein paar Abstirche aufgezählt habe, so habe ich dem Buch trotzdem vier von fünf Sterne gegeben, weil es einfach gut war. Und daran können auch die Kritikpunkte nichts verändern. Die Geschichte von Parker und Teagan ist schnell und spannend. Wer solche Geschichten liebt, der sollte definitiv zu diesem Schätzchen greifen. Es ist sehr viel passiert und es wurde nie langweilig, aber wer es lieber realistisch haben möchte, der sollte nicht mit einer hohen Erwartung an dieses Buch gehen. Ich habe mir ein noch besseres Buch vorgestellt als „Finding Back To Us“, welches mich wirklich überrascht hat. Ich bereue es auf jeden Fall nicht, nach der Geschichte von Teagan und Parker gegriffen zu haben.

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Veröffentlicht am 17.03.2020

Ein schönes Buch

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Ich habe mich sehr darauf gefreut, dass Buch zu lesen.
Parker und Teagan lernen sich auf ungewöhnliche Weise kennen, denn Parker ist ein Gamer, der regelmäßig seine Spiele streamt. Dort lernen die beiden ...

Ich habe mich sehr darauf gefreut, dass Buch zu lesen.
Parker und Teagan lernen sich auf ungewöhnliche Weise kennen, denn Parker ist ein Gamer, der regelmäßig seine Spiele streamt. Dort lernen die beiden sich kennen und aus einer lockeren Bekanntschaft wird schnell mehr.
Die Familienhintergründe sind gut beschrieben, sodass man die zwei noch näher kennenlernt und einen tollen Bezug zu ihnen bekommt.
Die Art, wie die Autorin ihren New Adult Roman geschrieben hat, war super schön. Man hat sich mit verliebt und mitgelitten.
Nur zum Schluss kam alles etwas zu plötzlich und man kam kaum noch mit, sodass auch die Gefühle ein wenig auf der Strecke geblieben sind.
Dennoch war es ein gutes Buch, dass ich gern weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 26.05.2020

Endlich kommt Gaming in Young Adult an!

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“Feeling Close to you” ist der zweite Band von Bianca Iosivonis “Was auch immer geschieht“ (WAIG) – Reihe. Der Reihenname ist auf Band eins, „Finding Back to us“, zurückzuführen, welches bereits 2016 unter ...

“Feeling Close to you” ist der zweite Band von Bianca Iosivonis “Was auch immer geschieht“ (WAIG) – Reihe. Der Reihenname ist auf Band eins, „Finding Back to us“, zurückzuführen, welches bereits 2016 unter eben diesem Reihennamen erschienen ist. Die beiden Bände können unabhängig voneinander gelesen werden, mit der Überarbeitung von Bands eins hat Bianca Iosivoni allerdings die Chance ergriffen, jetzt die Geschichte von einem ehemaligen Nebencharakter, Parker, zu erzählen. Ich selbst hatte Teil eins vorher nicht gelesen und keinerlei Verständnisprobleme, bin aber wirklich neugierig auf den Vorgänger geworden und werde diesen definitiv noch nachholen.
Teagan und Parker sind beides Livestreamer von Videospielen, die sich online kennenlernen, als sie ihn in einem Spiel haushoch besiegt. Sie knüpfen außerhalb des Gamings Kontakt, wenn auch weiterhin virtuell, da sie an den entgegengesetzten Küsten der USA leben. Bald schon funkt es zwischen ihnen, doch neben der Distanz gibt es noch andere Hindernisse für eine Beziehung.

Mir gefällt der Trend zu künstlerischen, etwas abstrakten Covern momentan sehr. Im Fall von "Feeling Close to you" finde ich es sehr ansprechend, dass die Farben nicht zu knallig sind. Auf dem weiß-grauen Grund kommen die einzelnen blauen und goldenen Farbtupfer gut zur Geltung. Die goldenen Bereiche sehen ein bisschen aus wie Risse, die den Stein aufbrechen. Im übertragenden Sinne sind es vielleicht Gefühle, die sich sowohl bei Parker, aber vor allem auch bei Teagan an die Oberfläche kämpfen. Es passt außerdem hervorragend zu "Finding Back to us". Dass Teile einer Reihe auch optisch zueinander passen, ist mir wichtig.
Im weiteren Verlauf des Lesens empfand ich das Cover dann aber zunehmend als zu ruhig und zu friedlich. Parker und Teagan sind beides freche, „bissige“ Charaktere und die Videospiele, die sie spielen, sind actiongeladen. Diese Energie transportiert das Cover nicht.

An Bianca Iosivonis Schreibstil gefällt mir gut, dass er direkt und unverblümt ist. Ihre Charaktere nehmen kein Blatt vor den Mund, wenn es zu ihnen passt. Sie beschreibt aber auch die Gefühle der Protagonisten sehr lebensnah.
Im Schriftbild fällt sofort auf, dass ab und zu ein Chatverlauf abgebildet wird, meistens zwischen Teagan und Parker aber auch mal der Zuschauerchat des Livestreams. Das lockert den Text sehr auf, vor allem auch durch Emojis, ist aber nicht zu viel, als dass es den Fluss stören würde. Gerade die Chats zwischen Teagan und Parker sind sehr wertvoll, da sie ihre Gefühle und vor allem den Humor der beiden, das gegenseitige Necken, toll rüberbringen und der Leser sich immer mittendrin fühlt.

Teagan war mir sofort sympathisch. Sie ist tough und lässt sich nichts gefallen, aber es ist auch eine Art Schutzmauer vor der Außenwelt und gegen ihre traurigen, manchmal düsteren, Gefühle. Parker ist leidenschaftlich und temperamentvoll beim Zocken, aber auch fürsorglich gegenüber Freunden und Familie. Man merkt sehr schnell, dass beide gut zusammenpassen. Parkers Mitbewohner verleihen dem Roman noch eine ganz besondere Note. Sie sind ein chaotischer, liebevoller Haufen, jeder einzigartig mit seinen Macken. Als Leser/in wünscht man sich direkt, dort (zumindest mal einen Tag) zu wohnen. Man schließt sie schnell ins Herz und hofft, von jedem noch mehr zu lesen.

Teagans und Parkers Kennenlernen ist nicht kitschig und sticht wirklich heraus. Schon bei dem Klappentext habe ich mich riesig gefreut, dass ein/e etablierte/r Autor/in mal das Thema Gaming in die Hand nimmt. Direkt ein großer Pluspunkt! Ich habe mich sofort wohlgefühlt zwischen den Begriffen, der Beschreibung von Teagans Equipment und dem einen oder anderen Insider, denke aber, dass man das meiste auch versteht, wenn Videospiele nicht zu den eigenen Hobbys gehören. Im Notfall kann man immer mal zwei Sekunden googlen um ein Bild zu kriegen, welches Spiel gerade thematisiert wird. Notwendig für das Verständnis der Hauptgeschichte ist dies aber sicherlich nicht.

Was bei mir allerdings zu Punktabzug führt ist die Dramaturgie in Summe. Die ersten zwei Drittel waren nett zu verfolgen und auch nicht langweilig, denn es gibt einige Ereignisse, die die Geschichte voranbringen. Am Ende war es für meinen Geschmack wieder etwas zu viel künstliches Drama, wie man es aus dem Genre leider nur zu gut kennt: Ein Problem entsteht, welches die Beteiligten sehr leicht hätten umgehen können, jemand reagiert über und alles scheint verloren. Es wurde etwas aufgebauscht und Teagans Charakter war für mich dann nicht immer konsistent. Ab und zu konnte ich ihre Gefühle einfach nicht mehr nachempfinden.

Da es von den Charakteren, dem Humor und dem Thema ein wunderbares Buch ist, komme ich – trotz des etwas zu dramatischen Höhepunkts - zu 4 von 5 Sternen.

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