Cover-Bild Leichte Böden
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22,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Haymon Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 208
  • Ersterscheinung: 27.02.2020
  • ISBN: 9783709934920
David Fuchs

Leichte Böden

Roman
ALT WERDEN IST NICHTS FÜR FEIGLINGE! - UNGESCHMINKT UND LIEBEVOLL ZUGLEICH ERZÄHLT DAVID FUCHS VOM SCHMALEN GRAT, DER DEN WUNSCH ZU HELFEN UND AUTONOMIE IM ALTER VERBINDET.

BESUCH IN DER ALTERS-WG
Schon vor Jahren hat Daniel sein LEBEN AUF DEM LAND hinter sich gelassen. Nun kehrt er für einen BESUCH BEI SEINEN VERWANDTEN zurück. Eigentlich will er nur kurz bleiben, um sein dort untergestelltes Auto abzuholen und sein Sabbatical anzutreten. Doch schon kurz nach der Ankunft tritt sein Vorhaben in den Hintergrund: ONKEL ALFRED IST DEMENT und ohne Unterstützung seiner Frau Klara zu kaum einem Schritt mehr fähig. Nachbar und Witwer Heinz ist mittlerweile bei den beiden eingezogen. Er kann nach einer Krebserkrankung NUR NOCH MIT HILFE EINES SPRACHCOMPUTERS KOMMUNIZIEREN. Der Alltag ist eine Bürde, nur am Laufen gehalten von DER RÜSTIGEN, ABER ÜBERFORDERTEN KLARA. Daniel ist erschüttert von den Verhältnissen in der Alters-WG. Anstatt sich ganz der AUFKEIMENDEN LIEBE zu seiner Kindheitsfreundin Maria zu widmen, versucht er ehrgeizig, seinen betagten Angehörigen das Leben zu erleichtern. Wie soll das bloß gutgehen?

ALLTAG ZWISCHEN VERANTWORTUNG UND ÜBERFORDERUNG
Daniel bricht in einen SENSIBLEN KOSMOS ein, in dem man sich daran gewöhnt hat KLARZUKOMMEN: MITEINANDER, MIT DEN TÄGLICHEN HERAUSFORDERUNGEN. Unterstützung nehmen die drei nur von Heinz’ Tochter Maria an. Ratschläge, die nach Vorwürfen klingen, ungeschickte Hilfestellung, die sich als Eingriff in die Selbstbestimmung entpuppt – WAS VON DANIEL GUT GEMEINT WAR, GEHT NACH HINTEN LOS. Der KONFLIKT spitzt sich zu, als Daniel erkennen muss, dass vieles von dem, was er als Kind als IDYLLE wahrgenommen hat, in Wahrheit alles andere als idyllisch ist. Denn auch Maria trägt ein GEHEIMNIS in sich …

WAS PASSIERT MIT UNS, WENN WIR ALT WERDEN?
Das Bedürfnis zu UNTERSTÜTZEN, SELBSTZWEIFEL, die Konfrontation mit körperlichem Verfall: David Fuchs nähert sich diesem emotionalen Drahtseilakt MUTIG IRONISCH, DABEI STETS BEHUTSAM an. In präziser Sprache und feinen Beobachtungen bringt er uns IN ABSURDEN MOMENTEN ZUM LACHEN, IN TRAGISCHEN ZUM INNEHALTEN, und fängt die belebende Magie einer jungen Liebe ein.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.01.2021

Leichte Böden, schweres Thema

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Eigentlich wollte Daniel nur seinen Porsche abholen, um in sein Sabbatical zu starten. Doch wie immer, kommt alles anders, als erwartet.

Ich bin sehr gut in das Buch gestartet, da der Schreibstil leichtfüßig, ...

Eigentlich wollte Daniel nur seinen Porsche abholen, um in sein Sabbatical zu starten. Doch wie immer, kommt alles anders, als erwartet.

Ich bin sehr gut in das Buch gestartet, da der Schreibstil leichtfüßig, ungeschönt und darum umso authentischer ist. Der Autor schafft es, mit wenigen Worten eine Schwere zu erzeugen, die die Atmosphäre unglaublich real wirken lässt.

Anders als in vielen anderen Roman, kommen die Charaktere ohne romantisiert erzählte Vorgeschichten perfekt aus. Man erfährt zwar einen Teil ihrer Hintergründe, dennoch erzählt die Geschichte im Hier und Jetzt. Und genau das mochte ich so sehr. Man konzentriert sich nicht auf komplizierte Zusammenhänge, sondern wird direkt in die momentane Situation geworfen.

Besonders spannend fand ich, wie die fehlende Mündigkeit der alten Menschen mit dem Ausbleiben der Sprache erzählt wurde.

Ein toller Roman, der sich mit dem Altwerden und dessen Alltagsschwierigkeiten befasst.

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Veröffentlicht am 30.03.2020

"Leichte Böden" - harter Tobak, das Altwerden ganz ohne Beschönigung.

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"Leichte Böden" von David Fuchs ist als Hardcover mit 208 Seiten im Februar 2020 beim Haymon Verlag erschienen.

Daniel hat ein Sabbatical-Jahr und will als Erstes seine Tante Klara besuchen, die er seit ...

"Leichte Böden" von David Fuchs ist als Hardcover mit 208 Seiten im Februar 2020 beim Haymon Verlag erschienen.

Daniel hat ein Sabbatical-Jahr und will als Erstes seine Tante Klara besuchen, die er seit Jahren nicht gesehen hat - in erster Linie allerdings, um seinen Porsche zu holen, der dort in der Garage steht, und irgendwo hinzufahren, wo es warm und schön ist.

Bei Klara und ihrem Mann Alfred, bei denen seit dem Tod seiner Frau auch der schwerkranke Heinz lebt, hat sich seit Jahren nichts verändert. Das Haus, der Kompost, der Schweinestall, alles wie früher. Wäre da nicht die Staubschicht auf dem Fussboden, der altbackene Geruch und nicht zuletzt die körperliche Konstitution der alten Herrschaften...

Daniel trifft hier ebenfalls wieder auf Maria, eine alte Schulfreundin, die Heinz´Tochter ist und nebenan wohnt.

So kommt Daniel sehr gelegen, um mit anzupacken, da Maria als Polzistin schwierige Arbeitszeiten hat und nicht immer da sein kann.

Klara meint , mit ihrem dementen Mann Alfred und dem im Rollstuhl sitzenden und nur über ein Tablet sprechenden Heinz, allein klarzukommen, aber auch ihr geht vieles nicht mehr so leicht von der Hand.

Und so bleibt der Porsche erstmal in der Garage - und überhaupt, wo ist eigentlich die Autobatterie?, und Daniel bleibt in der Alten-WG und versucht, die Dinge zu verbessern.

So ist der Alltag geprägt von vielen kleinen und mittleren Katastrophen, die Charaktere sind nicht sonderlich herzlich, aber absolut authentisch und pragmatisch detailliert ausgearbeitet.

Das Lesen geht gut von der Hand, der Schreibstil enthält oft amüsante Stellen, aber es wird hier nichts beschönigt und der Autor führt dem Leser deutlich vor Augen, dass das Altwerden mit ziemlichen Schwierigkeiten und Problemen einhergeht.

Maria trägt auch einiges mit sich herum, und Daniel ist neugierig, warum sie den Schweinestall nicht betritt...

Ein interessanter, für mich vom Genre her ganz neuer und auch unterhaltsamer Plot, der definitiv sehr sehr nachdenklich macht und mir sowohl ans Herz als auch an die Nieren gegangen ist!

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Veröffentlicht am 17.03.2020

Das Alter

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Daniel ist ein Jahr von seiner Arbeit freigestellt und begibt sich deshalb aufs Land zu seiner Großtante und seinem Großonkel, bei denen er als Kind viel Zeit verbracht hat. Auch Maria, die Nachbarin, ...

Daniel ist ein Jahr von seiner Arbeit freigestellt und begibt sich deshalb aufs Land zu seiner Großtante und seinem Großonkel, bei denen er als Kind viel Zeit verbracht hat. Auch Maria, die Nachbarin, die er schon seit Kindheitstagen kennt sowie auch deren Vater Heinz trifft der daher wieder. Doch so selbstständig und gut die Versorgung der Alten anfangs noch scheinen mag, merkt Daniel schnell, dass hier einiges nicht stimmt...

Mir hat das Buch von anfang an gefallen, da es sich dadurch auszeichnet, dass sowohl die Charaktere, die Handlungen als auch die Verhaltensweisen authentisch, glaubwürdig und damit zugänglich sind. Es gibt hier sicher für jeden Leser Passagen, die er selbst ähnlich aus dem eigenen Umfeld kennt, was auch einen gewissen Humor mit sich bringt. An sich ist die Geschichte aber eher ernst und beschäftigt sich mit vielen Themen wie "würdevolles Altern", Autonomie, Schuld, Vergebung und auch ein bisschen Liebe. Darüber hinaus ist das Buch wieder richtig österreichisch. Nicht nur von der Sprache her, sondern hatte ich auch beim Lesen ein ganz klares Bild von den Örtlichkeiten vor mir.

Hervorzuheben ist aus meiner Sicht, dass es sich bei dem Buch doch um ein niveauvolleren handelt, bei dem man auch mal aufmerksam zwischen den Zeilen lesen muss und definitiv nicht alle Informationen einfach vorgesetzt bekommt. Diesen Umstand finde ich sehr gut, da man dadurch auch zum Nachdenken angeregt wird. Zur ein oder anderem angeschnittenen Teil hätte ich mir aber vielleicht doch ein wenig mehr Hintergrund bzw. Aufklärung gewünscht.

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Veröffentlicht am 12.03.2020

Leichte Böden

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Klappertext:
Schon vor Jahren hat Daniel sein Leben auf dem Land hinter sich gelassen. Nun kehrt er für einen Besuch bei seinen Verwandten zurück. Eigentlich will er nur kurz bleiben, um sein dort untergestelltes ...

Klappertext:
Schon vor Jahren hat Daniel sein Leben auf dem Land hinter sich gelassen. Nun kehrt er für einen Besuch bei seinen Verwandten zurück. Eigentlich will er nur kurz bleiben, um sein dort untergestelltes Auto abzuholen und sein Sabbatical anzutreten. Doch schon kurz nach der Ankunft tritt sein Vorhaben in den Hintergrund: Onkel Alfred ist dement und ohne Unterstützung seiner Frau Klara zu kaum einem Schritt mehr fähig. Nachbar und Witwer Heinz ist mittlerweile bei den beiden eingezogen. Er kann nach einer Krebserkrankung nur noch mit Hilfe eines Sprachcomputers kommunizieren. Der Alltag ist eine Bürde, nur am Laufen gehalten von der rüstigen, aber überforderten Klara. Daniel ist erschüttert von den Verhältnissen in der Alters-WG. Anstatt sich ganz der aufkeimenden Liebe zu seiner Kindheitsfreundin Maria zu widmen, versucht er ehrgeizig, seinen betagten Angehörigen das Leben zu erleichtern. Wie soll das bloß gutgehen?

Cover:
Ich finde das Cover sehr cool! Zwar hat es nur halbwegs etwas mit dem Buch zu tun, dennoch gefällt mir dieses schlichte Cover sehr gut!

Inhalt:
David Fuchs (der Autor) beschreibt in diesem Buch das Thema Älterwerden wirklich meisterhaft. Für mich war es somit eine völlig neue Erfahrung!

Charaktere:
Vor allem Daniel (die Hauptperson) wurde in der Geschichte sehr detailliert beschrieben. Aber auch auf die anderen Charaktere wurde nicht vergessen.

Schreibstil:
Das Buch lässt sich sehr flüssig und angenehm lesen.

Fazit:
Ein sehr gelungenes Buch, welches den Leser auch sehr schnell zum Nachdenken anregt.

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Veröffentlicht am 05.03.2020

Langatmig

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In dem Buch 'Leichte Böden' von David Fuchs geht es um den Biologen Daniel, der an einer Schule als Lehrer arbeitet und sich im Sabbatjahr befindet. Er besucht in diesem Jahr seine Angehörigen, die schon ...

In dem Buch 'Leichte Böden' von David Fuchs geht es um den Biologen Daniel, der an einer Schule als Lehrer arbeitet und sich im Sabbatjahr befindet. Er besucht in diesem Jahr seine Angehörigen, die schon alt sind, und versucht ihnen zu helfen. Dies klappt jedoch nicht problemlos...

Das Cover ist schön und der Schreibstil des Autors ist flüssig. Die Kapitel sind kurz und lassen sich deshalb ziemlich schnell lesen.

Am Anfang fand ich alle vorkommenden Charaktere sehr kalt, konnte mich aber ca. ab der Mitte des Buches ein wenig mit ihnen anfreunden. Mir fehlte persönlich die Gefühle der Charaktere. Ich glaube in dieser Geschichte hätte man viel über Gefühle erzählen können.

Dadurch, dass auch kaum was passiert, wirkt alls so langatmig. Ich hätte mir mehr Input gewünscht.

Von mir bekommt das Buch 2 von 5 Sternen.

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