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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.10.2020

Ich liebe die Fletcherbücher einfach sehr!

Hiding Hurricanes
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Diejenigen von euch, die mir schon länger folgen, haben vielleicht mitbekommen, wie sehr ich Burning Bridges und Sinking Ships geliebt habe. Dementsprechend glücklich war ich natürlich über Hiding Hurricanes ...

Diejenigen von euch, die mir schon länger folgen, haben vielleicht mitbekommen, wie sehr ich Burning Bridges und Sinking Ships geliebt habe. Dementsprechend glücklich war ich natürlich über Hiding Hurricanes und darüber, endlich wieder auf die bekannten Charaktere zu treffen und neue kennen zu lernen.
Im dritten Band der Fletcher Reihe geht es um Lenny und Creed. Lenny lebt eher zurückgezogen und lässt niemanden wirklich nah an sich ran. Sie hat einen Job, den sie aber vor ihren Mitmenschen verheimlicht, denn sie ist Tänzerin in einem Nachtclub und möchte nicht, dass jemand davon erfährt. Als Tänzerin heißt Lenny "Daisy" und auch ihr äußeres Erscheinungsbild sieht völlig anders aus, als Lenny, um so wenig wie möglich Ähnlichkeiten aufzuzeigen.
Als es jedoch dazu kommt, dass Creed, für den sie heimlich Gefühle hat, immer wieder in dem Nachtclub auftaucht, gerät ihre Welt ins Schwanken und sie weiß nicht, wie sie die Wahrheit verbergen soll.
Die Geschichte wird aus den Perspektiven von Lenny und Creed erzählt, wodurch wir beide besser kennenlernen dürfen und viel erfahren. Creed ist der lockere Kumpel, der viel körperliche Nähe zu seinen Freunden sucht. Dadurch fällt es Lenny natürlich nicht gerade leichter ihre Gefühle zu verbergen. Er ist loyal, witzig und einfach enorm sympathisch. Lenny ist eher zurückhaltend und gibt so wenig wie möglich von sich Preis. Doch auch sie fand ich sehr sympathisch. Vielleicht gerade deshalb, weil sie mal eine ganz andere New Adult Persönlichkeit war und ich sie einfach mochte. Ihr Humor war genau meins und irgendwie habe ich sie direkt ins Herz geschlossen. Auch hier treffen wir auf neue Charaktere und ich hoffe, wir werden sie noch besser kennen lernen.
Der Schreibstil war wieder erstklassig. Tami Fischer kann einfach schreiben! Ich hatte kaum angefangen zu lesen, da war ich schon mittendrin und einfach nur gefesselt. Ich konnte nicht aufhören zu lesen. Die Charaktere wirken immer so realitätsnah und authentisch und ich habe alle wirklich sehr lieb gewonnen. Es ist einfach eine kleine chaotische Truppe, die man lieben muss!
Die Liebesgeschichte ist etwas ganz besonderes, denn ich habe bislang noch kein Buch mit dieser Thematik gelesen und war richtig begeistert. Es wird über Vorurteile und Bedenken gegenüber des Poledance beziehungsweise generell gegenüber der Arbeit in einem Nachtclub thematisiert. Hier muss ich sagen, dass ich die verschiedenen Meinungen sehr spannend und nachvollziehbar fand und auch das Lenny ihren Job gern verheimlicht konnte ich verstehen, auch wenn sie das nicht müsste. Es wird deutlich, wie viel Leidenschaft und Training hinter dem Showtanz steckt und wie gefährlich der Job aber auch sein kann. Auch die Tatsache, dass Lenny sich als "Daisy" ausgibt, bringt natürlich so manche Hindernisse mit sich, die wirklich sehr spannend waren. Generell wurde Lennys Job sehr wertschätzend beschrieben, was ich wirklich sehr schön finde, denn ich kann mir vorstellen, dass es wirklich unzählige Vorurteile in unserer Gesellschaft gibt.
Aber auch Eifersucht, Freundschaft und Vertrauen spielen in der Geschichte eine große Rolle.
Ich fand die Handlung durchweg sehr spannend und hatte wahnsinnig viel Spaß beim Lesen. Es gab auch hier einige Stellen, die man als Leser kommen sieht, aber das änderte für mich nichts daran, dass ich völlig gebannt vor diesem Buch saß.
Auch das Ende hat mir gut gefallen, da es sehr gut gepasst hat und einfach authentisch war. Es ging mir nur lediglich etwas zu schnell, da die beiden Protagonisten noch so viel in sich stecken haben, was ich gerne erfahren hätte.

Fazit:
Eine (für mich) völlig neue Thematik, tolle Charaktere und ein super Schreibstil - was will man mehr? Mir hat die Idee rund um Lennys Job richtig gut gefallen, da es einfach sehr interessant war, ein paar Eindrücke in die Arbeit zu bekommen und die Gefühlswelt von Lenny zu verfolgen.
Für mich sind die Fletcherbücher einfach Wohlfühlbücher, denn die kleine chaotische Truppe habe ich so sehr ins Herz geschlossen und ich mag einfach ihren Umgang miteinander und wie unterschiedlich und authentisch sie alle wirken.
Lennys und Creeds Geschichte hat mich mal wieder überzeugt und ich kann sie euch nur empfehlen. Lest es und lasst euch begeistern!
Von mir gibt es 4,5 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 15.06.2020

Ein schöner Wohlfühlroman zum wegträumen

Über dem Meer tanzt das Licht
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Ich habe letztes Jahr den ersten Teil "Sterne sieht man nur im Dunkeln" gelesen und war total begeistert. Umso mehr habe ich mich natürlich gefreut, dass es nun eine Fortsetzung gibt.
In "Über dem Meer ...

Ich habe letztes Jahr den ersten Teil "Sterne sieht man nur im Dunkeln" gelesen und war total begeistert. Umso mehr habe ich mich natürlich gefreut, dass es nun eine Fortsetzung gibt.
In "Über dem Meer tanzt das Licht" geht es um Maria, die wir schon im ersten Band kennen lernen durften. Maria betreibt ein kleines Café am Strand der Norderney und sie liebt diesen Job und ihre Familie. Doch irgendwo auf ihrem Weg scheint sie sich selbst verloren zu haben und sie muss herausfinden, wie es weitergehen soll.
Auch diesmal muss man wieder hervorheben, wie schön das Buch gestaltet ist. Wir haben auch hier am Ende wieder schöne Sprüche, Songtexte und sogar Rezepte, die in der Geschichte vorkommen.
Mir hat der Schreibstil wieder sehr gut gefallen, man fühlt sich einfach enorm wohl beim Lesen und die Seiten fliegen nur so dahin. Der Schreibstil ist leicht zu lesen, aber das Setting wird super bildlich dargestellt und man kann sich richtig an den Strand träumen.
In dieser Geschichte lernen wir überwiegend Maria kennen, aber wir lernen auch ein wenig über den Vater von Marias erster Tochter und über ihren Freund Simon.
Mir hat die Geschichte rund um Maria und ihr Leben sehr gut gefallen, insbesondere deswegen, weil es so nah am realen Leben war. Maria hat Probleme die nicht voller künstlichem Drama waren, sondern einfach realistisch. Aber auch das Setting und die sympathischen Charaktere haben das Buch zu einem absoluten Wohlfühlroman gemacht. Bei Meikes Werken bekommt man einfach Sehnsucht nach dem Meer.
Maria ist eine sehr tapfere, starke Persönlichkeit. Sie liebt ihre Familie über alles und versucht alles, um diese glücklich zu machen. Sie ist einfach sehr menschlich, denn sie macht Fehler und gesteht sich diese auch ein. Auch die Nebencharaktere wirkten sehr authentisch und waren mir sehr sympathisch.
Generell muss ich sagen, dass ich die Bücher von der Autorin ganz besonders mag, weil sie eben nicht nur aus unnötigem Streit und Drama bestehen, sondern einfach sehr gefühlsvoll und authentisch sind.
Auch die Emotionen der Charaktere konnte man richtig nachempfinden und das macht es so einfach sie alle irgendwie ins Herz zu schließen und mitzufiebern bei all ihren Entscheidungen.

Fazit:

Ein toller Wohlfühlroman um sich wegzuträumen und das tolle Norderney Setting zu genießen. Das Buch hat viel Tiefgang und handelt sehr realistisch vom Leben mit seinen Höhen und Tiefen und auch der Selbstfindung. Die Charaktere schließt man so schnell ins Herz und ich hoffe, dass es ganz bald einen neuen Roman von der Autorin geben wird.
Mir hat das Buch richtig gut gefallen und ich kann es wirklich nur empfehlen. Von mir gibt es 4,5 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 31.05.2020

Ich brauche diese Band in meinem Leben!

Daisy Jones and The Six
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Daisy Jones and the six ist ein Buch, welches ich auf Instagram schon relativ oft gesehen habe. Im englischsprachigen Raum wurde dieses Buch ja auch wahnsinnig gehyped und eine meiner liebsten Booktuberinnen ...

Daisy Jones and the six ist ein Buch, welches ich auf Instagram schon relativ oft gesehen habe. Im englischsprachigen Raum wurde dieses Buch ja auch wahnsinnig gehyped und eine meiner liebsten Booktuberinnen liebt dieses Buch so sehr und redet ständig davon, dass ich einfach total gespannt war. Ich habe das Buch schließlich auf englisch angefangen und letztendlich auf deutsch fertig gelesen.
Ich möchte gar nicht allzu viel zu dem Inhalt sagen, da ich finde, dass man den kaum zusammenfassen kann, ohne zu spoilern und irgendwie ist das so ein Buch, bei dem man sich einfach mal drauf einlassen muss.
In dem Buch geht es um die Band "The six", der sich unsere Hauptfigur namens Daisy Jones anschließt. Daisy hat wahnsinniges Talent was das Schreiben von Songs betrifft und auch ihre Stimme ist gewaltig. Die Band wird schließlich zu "Daisy Jones and the six" und ihr Erfolg ist gewaltig. Doch die Bandmitglieder haben alle mit den unterschiedlichsten Sachen zu kämpfen und vor allem Daisy macht so manches mit, auf das sie letztlich nicht allzu stolz ist.
Zunächst einmal muss ich sagen, dass ich es total toll fand, dass das Buch komplett in einer Interviewform geschrieben ist. Mir hat das wahnsinnig gut gefallen und ich kam mir vor, als würden die Charaktere vor mir sitzen und mir das alles erzählen.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr locker, teils umgangssprachlich und auch im englischen Original leicht verständlich. Da es recht viele unterschiedliche Charaktere in dem Buch gibt, hat quasi auch jeder seine eigene "Erzählstimme".
Generell haben mir die Charaktere sehr gefallen, da wir sie bei ihren Fehlern begleiten und dabei, wie sich daraus lernen und ihr Leben ändern. Wir gehen mit ihnen durch Höhen und Tiefen und genau das macht sie so greifbar. Ich hatte auch bei jedem Charakter eine andre Stimme im Ohr. Daisy hat viele Dinge im Leben erlebt, die man niemandem wünscht und das hat sie deutlich geprägt. Doch sie hat ein Talent und damit erfolgreich zu werden, ist ihr großer Traum.
Die Charaktere begehen Fehler, aber man kann einfach nicht anders, als sie ins Herz zu schließen.
Der Einstieg in die Geschichte ist mir etwas schwer gefallen. Man wird so rein geschmissen und weiß irgendwie gar nicht worum es gerade so wirklich geht und wer all diese Charaktere sind und wohin alles führt. Nach etwa 60 Seiten war ich aber plötzlich total in der Handlung drin und wollte einfach wissen, wie es weiter mit der Band geht. Die Band hat sich generell für mich so real angefühlt und auch die Songtexte, die wir zwischenzeitlich immer mal zu lesen bekommen, haben den Eindruck erweckt, als würde man die Geschichte einer realen Band verfolgen. Die gesamten Höhen und Tiefen der Band haben so echt gewirkt, so wie man sich das Leben einer Rockband ausmalt. Das klingt vielleicht für den ein oder anderen jetzt langweilig, aber glaubt mir, dass war es nicht.
Die Charaktere stehen vor großen Entscheidungen in ihrem Leben und erleben harte Schicksalsschläge, für andre geht ihr Traum in Erfüllung..
Die Liebesgeschichte wurde in diesem Buch auf eine sehr besondere Art vermittelt und mir hat der Aspekt mit der Musik hierbei wahnsinnig gut gefallen. Es war einfach was besonderes, was ich so gar nicht beschreiben kann.
An mancher Stelle hat mir ein wenig die Spannung gefehlt und auch ein paar Einblicke, wie das Leben von den Nebencharakteren so verläuft. Man liest zwar recht viel über sie, aber manchmal hätte ich mir gern einen anderen Fokus gewünscht, als nur Daisy.

Fazit:

Mir fällt es schwer dieses Buch in Worte zu fassen.
Eine Rockband, die jetzt nach dem Lesen in meinem Leben fehlt, weil sie einfach so realistisch gewirkt hat, dass ich gerne die Songs jetzt hören möchte.. Eine ganz besondere Liebesgeschichte und ganz unterschiedliche Charaktere.
Mich hat die Geschichte von "Daisy Jones and the six" gecatcht und ich hatte viel Spaß beim lesen.
Das Buch mag vielleicht nicht vor Spannung und Kitsch triefen, aber es ist sehr emotionsgeladen auf seine besondere Art. Die Geschichte wirkt so real, einfach wow.
Von mir gibt es 4,5 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 18.03.2020

Eine wortgewaltige, emotionsgeladene Geschichte

A Wish for Us
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In dieser Geschichte geht es um den erfolgreichen DJ Cromwell Dean, der durch einen tragischen Verlust seine richtige Liebe zur Musik verloren hat. Cromwell spielt auf zahlreichen Festivals und in allen ...

In dieser Geschichte geht es um den erfolgreichen DJ Cromwell Dean, der durch einen tragischen Verlust seine richtige Liebe zur Musik verloren hat. Cromwell spielt auf zahlreichen Festivals und in allen möglichen Kneipen, doch wenn er vor den Menschenmassen auflegt, fühlt er nichts dabei. Doch Cromwell weiß, dass ihn die Menge liebt, bis er plötzlich eines Abends ein Mädchen sieht, dass völlig unbeeindruckt von seinen Songs zu sein scheint.
Cromwell spricht daraufhin mit ihr und es stellt sich raus, dass das Mädchen namens Bonnie, findet, dass seine Musik keine Seele hat. Der Weg der beiden trennt sich an diesem Abend, bis sich eines Tages rausstellt, dass sie beide an der selben Universität ihr Musikstudium absolvieren.
Ab da beginnt eine Geschichte voller Höhen und Tiefen, die mein Herz wirklich sehr berührt hat.
Cromwell ist ein Charakter, der sehr unnahbar zu sein scheint, er stoßt die Menschen um ihn herum von sich weg und hat scheinbar keinerlei Bedarf an Freundschaften etc. Doch im Laufe der Handlung lernen wir ihn immer besser kennen und es stellt sich heraus, dass hinter diesem schroffen, unfreundlichen Mann eigentlich ein Mensch mit einem enorm großem Herzen steckt. Cromwells Geschichte hat mich wahnsinnig faziniert, denn seine Leidenschaft für Musik wird noch verstärkt durch eine Gabe, die für ihn aber zugleich auch oftmals ein Fluch ist.
Bonnie hingegen ist eine sehr motivierte, kontaktfreudige, fürsorglich und leidenschaftliche Person, quasi das Gegenstück zu Cromwell. Sie sagt Cromwell ohne jegliche Scham was sie von seiner Musik hält und die beiden liefern sich einige schlagfertige Dialoge.
Doch hier erwartet den Leser keine 0815 Liebesgeschichte, mit einem Bad Boy der plötzlich Good Guy wird, wie wir sie aus zahlreichen New adult Romanen kennen. Das hier war anders. Es war tiefgründiger und hat immer noch einen Platz in meinen Gedanken.
Der Schreibstil der Autorin hat mir wirklich sehr gut gefallen. Die Geschichte ist humorvoll, emotionsgeladen und unglaublich wortgewaltig. Es werden zahlreiche tiefgründige und auch wichtige Themen besprochen, ohne das es zu arg überladen wirkt. Nach meinem Geschmack war es gegen Ende hin ein,zwei mal etwas "too much", aber wie dann damit umgegangen wurde hat mir letzendlich doch wieder gefallen. Das es in diesem Buch so viel um Musik ging hat mir wahnsinnig gut gefallen, denn diese hat die ganzen Emotionen unterstützt und es war einfach sehr spannend zu erfahren, was Musik für die beiden bedeutet und wie sie dadurch verbunden sind.

Fazit:

Tillie Cole schafft es mit bloßen Worten Gänsehaut zu erzeugen, ich habe die Emotionen so arg nachempfinden können, einfach wow! Trotz der zahlreichen heftigen Handlung hat mich das Buch überzeugt, denn Tillie Cole hat etwas in ihrem Schreibstil, der einen glatt vergessen lässt, dass das nun irgendwie doch arg vorhersehbar und etwas zu viel des Guten war. Ein sehr wortgewaltiges, berührendes Buch, dass ich wirklich nur empfehlen kann!
Ich freue mich auf weiteren Lesestoff der Autorin.
Von mir gibt es 4,5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 25.02.2020

Grandioser Abschluss

Light Up the Sky
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Nachdem mich Band 1 wahnsinnig begeistert hat und mich am Boden zerstört zurück gelassen hat, war ich unfassbar froh, als ich endlich die Fortsetzung beginnen konnte. Kurze Zeit später hatte ich den Band ...

Nachdem mich Band 1 wahnsinnig begeistert hat und mich am Boden zerstört zurück gelassen hat, war ich unfassbar froh, als ich endlich die Fortsetzung beginnen konnte. Kurze Zeit später hatte ich den Band durch und was soll ich sagen? Ich bin ein absoluter Fan von Emma Scotts Werken!
In der Fortsetzung geht es nicht mehr so intensiv um die Dreiecksbeziehung zwischen Weston, Connor und Autumn. Viel mehr stehen nun die Erlebnisse der beiden Männer im Vordergrund.
Weston und Connor haben sich ja für die Army verpflichtet und dort einiges wirklich schreckliches erlebt. Die beiden haben dem Tod ins Auge gesehen und zahlreiche schwerwiegende seelische und physische Wunden erlitten.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Autumns und Westons erzählt, was ich ja bereits im ersten Band schon richtig gerne mochte. Connor steht diesmal eher im Hintergrund.
Emma Scott schafft es, dass die gesamte Geschichte so verdammt emotional war, dass ich wirklich enorm mitgelitten und auch einige Tränen verdrückt habe.
Ihr Schreibstil ist wie schon zuvor immer sehr poetisch und lässt alles realistisch erscheinen, sodass man eine Bindung zu den Charakteren aufbauen und sie richtig fest ins Herz schließen kann. Man fliegt nur so durch ihre Bücher, da sie spannend, realitätsnah und so wunderschön und gleichzeitig wahnsinnig herzzerreißend sind. Ich bewundere diese Frau so sehr für ihre Wortgewalt und ihre Art, die Leser emotional so mitzureißen.
Die Poetry Texte haben mir richtig gut gefallen, obwohl ich eigentlich eher weniger Fan von deutschen Gedichten bin.
Die Freundschaft zwischen Connor und Weston hat mich wirklich beeindruckt, denn auch wenn die beiden richtig heftige Sachen durchgemacht haben und sich vielleicht ein wenig aus den Augen verlieren, so hat man dennoch durchweg gespürt, wie viel sie dem anderen bedeuten.
Weston habe ich sowieso tief ins Herz geschlossen, da man wirklich sieht, dass sein bester Freund seine größte Priorität hat und immer haben wird. Außerdem finde ich seine emotionale Art, die er nach außen hin nicht preisgibt sehr sympathisch.
Connors Verhalten konnte ich durchaus auch nachvollziehen, aber in mancher Hinsicht hätte ich ihn gerne wachgerüttelt.
Autumn wirkte in diesem Band noch stärker und mutiger als bisher und sie hat richtig für sich und ihre Wünsche gekämpft.
Insgesamt gab es einige Handlungsverläufe, die ich bereits erahnt habe, was dem ganzen aber dennoch nicht wirklich geschadet hat, da es trotzdem durchweg spannend zu lesen war. Es gab aber auch den ein oder anderen Aspekt, der mich unvorbereitet getroffen hat und mich auch ziemlich sprachlos gemacht hat (ich sag nur Connor).
Mir hat es richtig gut gefallen, das die Handlung ohne komplett überflüssiges Drama auskommt und das alles ziemlich realistisch wirkte. Natürlich gab es einige Dinge, bei denen ich den Kopf schütteln musste, aber so ist das schließlich fast immer.

Fazit:

Ein Abschluss, der mich auf so viele Weisen berühren konnte. Es geht um so viel mehr als eine Liebesgeschichte, denn es geht um tiefe seelische Wunden, Freundschaft, Träume und auch Ängste.
Die Charaktere gehen durch Höhen und Tiefen, so wie im echten Leben, wodurch die Geschichte so realitätsnah wird. Emma Scott kann Gefühle so deutlich vermitteln, wie kein anderer. Ihre Wörter sind so gewaltig und so viel mehr als bloß Wörter!
Der Abschluss war rund und schlüssig, aber hier hat mir ein wenig das "Zusammenkommen" aller Protagonisten gefehlt. Insgesamt hat mir Band 1 ein klitzekleines bisschen besser gefallen, aber ich habe definitiv beide Bände wahnsinnig geliebt.
Auch die Gedichte waren definitiv lesenswert und ich hatte so viel Spaß beim Lesen dieser Bücher!
Von mir gibt es 4,5 von 5 Sterne und eine klare Empfehlung!

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