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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.08.2020

Außergewöhnlich & sehr schön

Stummes Echo
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MEINE MEINUNG
Ein Buch, das komplett außerhalb meiner Komfortzone liegt. Es spielt in der Nachkriegszeit, ist realtiv dünn und behandelt die Geschichte einer Familie, was eigentlich gar nicht meinem Geschmack ...

MEINE MEINUNG
Ein Buch, das komplett außerhalb meiner Komfortzone liegt. Es spielt in der Nachkriegszeit, ist realtiv dünn und behandelt die Geschichte einer Familie, was eigentlich gar nicht meinem Geschmack entspricht. Doch eine Freundin hatte es mir empfohlen und als ich es schließlich geschenkt bekommen habe, war ich doch sehr neugierig auf den Inhalt.

Es geht um die Prime-Familie mit ihren 4 Kindern, die auf einem Bauernhof, dem Beacon, in England leben. Die Eltern schuften den ganzen Tag, während die Kinder sich allesamt in verschiedene Richtungen entwickelten. Während May sich nie von ihren Eltern lösen konnte und immer noch auf dem Beacon lebt, sind Berenice, Colin und Frank ausgezogen und haben sich ihr eigenes Leben aufgebaut. Besonders Frank, der nach London ging, anerkannte Journalist wurde und schließlich einen Bestseller-Roman verfasste. In diesem erzählt er von seiner schrecklichen Kindheit, die von Gewalt und Demütigung geprägt wurde und alles deutet daraufhin, dass es sich mehr um eine Biografi, als um einen Roman handelt. Doch seine Geschwister sind empört, es stimmt doch nicht, was er alles erzählt! Oder?

Die 4 Prime Kinder wachsen auf dem Hof ihrer Eltern auf, wo die Arbeit stets an erster Stelle steht. Gleichzeitig behüten die Eltern ihre Kinder und besonders die Mutter möchte ihre Kinder am liebsten nah bei sich behalten, wehe sie werden selbstständig und ziehen aus. Doch nach und nach passiert genau das, bis auf May, die nach einem gescheiterten Versuch in London zurück auf den Beacon zieht.

Die Charaktere sind sehr schön gezeichnet, auch wenn nur bestimmte Aspekte ihrer Eigenschaften und ihres Lebens beleuchtet werden. Es fehlen tiefgehende Details, besonders über Berenice und Colin, doch passte es so zum Stil des Buches, das mit der geringen Seitenzahl auch nicht viel mehr erzählen konnte. Gleichzeitig blieb die ganze Zeit eine gewisse Distanz zu den Charakteren stehen, die wirklich und authentisch aufgezogen wurden.

Wir erfahren hier besonders viel über May und Frank, wobei mich Franks Charakter viel neugieriger gemacht hat. Schon der Klappentext spielt da auf einiges an, weswegen ich ganz gespannt auf seine Sicht der Dinge war.
Über May erfahren wir besonders viel aus ihren Kindheitstagen und dem jungen Erwachsenen-Alter. Darüber hinaus lernen wir sie nicht wirklich neu kennen, vermutlich weil sich ihr Charaktere seit knappen 30 Jahren nicht mehr weiter entwickelt hat. Sie ist auf dem Beacon "gefangen" und traut sich kaum, ein Leben zu versuchen.
Von Frank hingegen erfahren wir viel mehr aus seinem Erwachsenenalter, er entwickelt sich weiter, wächst aus sich hinaus und bleibt doch so, wie er auch als Kind schon war. Er erlebt vieles, macht Karriere und doch jagen in die Dämonen aus seiner Kindheit. Er war ein sehr interessanter Charakter, über den ich gerne auch noch mehr gelesen hätte.

Sprachlich fand ich das Buch ebenfalls sehr gelungen. Es ist in der Er-, Sie-Form geschrieben und ich kann kaum einordnen, ob es sehr fließende Übergänge zwischen den Perspektiven gab oder ob die Erzählform schon eher Richtung allwissend ging. Es ließ sich auf jeden Fall sehr angenehm lesen und hat mich trotz der eher kühleren und distanzierteren Erzählweise sehr begeistern können.

Die Handlung ist genau das, was der Klappentext verspricht und ich weiß nicht, ob er mir eventuell ein wenig zu verraten hat. Denn mehr passierte eigentlich auch nicht. Das Buch war frei von Drama und Überspitzungen und erzählte ganz einfach die Geschichte der Familie, die gleichermaßen ruhig als auch aufregend und spannend war. Obwohl eigentlich nicht viel passiert ist, habe ich das Buch sehr aufmerksam und gebannt gelesen. Es dauerte eine Weile, bis das Geschehen richtig ins Rollen gekommen ist, doch hat mir diese ganze Art der Geschichte wirklich sehr gefallen.

Teilweise hat es sich ein wenig gezogen, aber nie lange, dafür ist das Buch auch wirklich zu dünn gewesen. Ich muss aber wirkcih zugeben, dass ich noch ein wenig etwas anderes erwartet habe. Mehr von Franks Erzählungen und mehr Rückblicke in die Kindheit, die die verschiedenen Perspektiven noch einmal aus der Erwachsenensicht beleuchten. Aber das ist meine enizige Kritik.

Und obwohl einige hier in ihren Rezensionen schreiben, dass sie das Ende nicht mögen, muss ich zugeben, dass ich es sehr mochte. Es passt perfekt zum Inhalt, wurde schön geschrieben und hat mich das Buch tatsächlich nicht enttäuscht zur Seite legen lassen.

FAZIT
Ein außergewöhnlicher Roman über eine Familie, die aus zwei Perspektiven wahr genommen wurde. Der Inhalt war unaufregend und fesselnd zugleich und wurde sprachlich sehr schön gestaltet. Mir fehlten noch ein paar Kleinigkeiten, sodass ich die volle Punktzahl hätte geben können, aber insgesamt habe ich das Buch sehr gerne gelesen.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.04.2020

Ein schöner Roman, der mich mehr berührt hat, als erwartet

Perfectly Broken (Bedford-Reihe 1)
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MEINE MEINUNG
Nachdem meine Instagram Startseite absolut von diesem Buch überflutet wurde, wollte ich am liebsten einen großen Bogen darum machen. Letztendlich habe ich es geschenkt bekommen und habe mir ...

MEINE MEINUNG
Nachdem meine Instagram Startseite absolut von diesem Buch überflutet wurde, wollte ich am liebsten einen großen Bogen darum machen. Letztendlich habe ich es geschenkt bekommen und habe mir gedacht, dass ich ihm wohl doch noch eine Chance geben könnte. Das schlichte Cover gefällt mir ganz gut, auch wenn es nicht mein liebstes ist.

Nachdem ihre große Liebe verstorben ist, verlässt Brooklyn ihre Heimat und möchte in Bedford neu anfangen. Zu ihrem Glück hat sie schnell eine bezahlbare Wohnung gefunden, doch schnell stellt sich heraus, warum diese Wohnung noch unbewohnt ist: eine verschlossene Tür trennt ihr Apartment von dem ihres Nachbarns! Da sie keine Alternativen hat, zieht sie ein und wird nun stest von der Stimme ihres Nachbarn Chase begleitet. Ohne sich auch nie jemals gesehen zu haben, beginnen die beiden eine Freundschaft, die Brooklyn aus ihrer tiefen Trauer zu holen scheint und die sich langsam zu immer mehr entwickelt.

Brooklyns Leben war perfekt, der perfekte Freund, das perfekte Haus und ein süßer kleiner Welpe. Bis Thomas nach einem Unfall stirbt, was Brooklyn ebenfalls aus ihrem Leben reißt. Sie verkraftet den Tod ihrer großen Liebe nur schlecht und wünscht sich nichts sehnlicher, als ihn zurück zu haben. Sie hält sich nur durch ihre zahlreichen Bücher über Wasser und versinkt lieber in zahlreiche Fantasie-Welten, als sich ihrer eigenen Realität zu stellen.
Chase ist ein junger Mann, der weder Bad Boy noch Good Guy ist, sondern eine angenehme Mitte. Er ist nicht perfekt, aber herzlich und zuvorkommend, was ihn sehr sympathisch macht. Auch er läuft mit einem Päckchen herum, das ihn aber nicht weniger lebensfroh macht.

Mit beiden Charakteren hatte ich kein Problem, aber wahnsinnig überzeugen konnten sie mich auch nicht. Ich fand sie ganz süß zusammen, aber mir fehlte noch etwas mehr, was ihren Charakter hätte ausmachen können, sie blieben mir etwas zu oberflächig.

Die Handlung klang sehr interessant, was vor allem der Tür zwischen den Wohnungen geschuldet ist. So etwas habe ich vorher noch nicht gelesen und war ganz gespannt, wie das umgesetzt werden würde. So, wie die Autorin es letztendlich gemacht hat, fand ich es wirklich gut! Die zwei lernen sich tatsächlich eine lange Zeit nur durch die Tür kennen, ohne sich je gesehen zu haben, was die Beziehung der beiden wirklich auf deren Charaktereigenschaften zurückführen lässt. Natürlich sehen beide dabei auch noch wunderschön aus, aber so ging es eben um etwas anderes.
Insgesamt passiert sonst nicht sonderlich viel, aber das hat mir irgendwie gefallen. Es ist eine relativ ruhige Story, die am Ende natürlich mit einem etwas vorhersehbaren Höhepunkt überraschen musste, was sie aber nicht schlechter gemacht hat. Ich wurde tatsächlich auch emotional mehr berührt, als ich es erwartet hatte und habe gerne ein paar Stunden mit den Charakteren verbracht.

FAZIT
Eine schöne Geschichte mit einem gewissen Etwas, das es zu etwas aufregendem machte. Insgesamt aber eine eher ruhige Handlung mit etwas zu flachen Charakteren, die mir im Großen und Ganzen aber ein paar schöne Lesestunden beschert hat.

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Veröffentlicht am 19.03.2020

eine wahre Wohlfühlgeschichte mit Tiefgang

Someone New
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Meine Meinung
Obwohl ich das Buch direkt zum Erscheinunstermin gekauft habe, habe ich es erst ziemlich genau ein Jahr später angefangen zu lesen. Geschuldet war das den Meinungen, die ich im Vorfeld schon ...

Meine Meinung
Obwohl ich das Buch direkt zum Erscheinunstermin gekauft habe, habe ich es erst ziemlich genau ein Jahr später angefangen zu lesen. Geschuldet war das den Meinungen, die ich im Vorfeld schon gehört habe und die Tatsache, dass ich ohne Vorwarnung für das Ende gespoilert wurde. So ist mir schnell die Lust auf das Buch vergangen, doch weil es sowieso schon zu Hause stand, habe ich mich dazu entschlossen, es nun doch noch zu lesen.

Micah, eigentlich Michaella, stammt aus einer reichen Juristen-Familie und soll natürlich in die Fußstapfen ihres Vaters treten und irgendwann dessen Kanzlei übernehmen. Dass sie sich mehr für Superhelden, Comics und Zeichnen interessiert, scheint ihren Eltern egal zu sein. Besonders nachdem ein Vorfall ihres Bruder die Familie erschüttert hat, hat sie es schwer, sich in den Augen ihrer Eltern „richtig“ zu verhalten.
Julien ist ein verschlossener junger Mann, der niemanden an sich heran lässt und kaum mehr als ein paar Worte mit seinen Mitmenschen wechselt. Auch er hat es mit seiner Familie alles andere als leicht, da er ein großes Geheimnis verbirgt. Sobald er sein Herz jemanden öffnet, kümmert er sich allerdings sehr liebevoll und würde alles für diese Person tun.

Mit beiden Charakteren musste ich zunächst warm werden, Julien habe ich aber trotz seiner verschlossenen Art schneller in mein Herz schließen können. Mit Micah hatte ich es die ganze Zeit über nicht leicht. Sie kann sehr drängend sein und geht ein wenig zu naiv an Schwierigkeiten heran. Für sie muss alles logische Erklärungen haben, sie muss alles sofort wissen und möchte schnellstmöglich eine gute Lösung haben. Natürlich leidet auch sie unter einigen Umständen, aber manchmal hätte ich ihr gerne „Es geht gerade nicht um DICH“ zugerufen. Obwohl sie also nicht mein Lieblingscharakter wurde, fand ich sie aber auch keineswegs schwer ertragbar oder ähnliches.

Was ich ganz schön fand, waren die Nebencharaktere. Alle haben ihre eigene Geschichten, von denen man zwar nur kleine Ausschnitte mit erleben durfte, aber diese haben mir sehr gut gefallen. Deswegen freue ich mich auch schon total, mehr über Cassies und Auris, sowie Alizas und Luciens Geschichten lesen zu dürfen.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen und mehr kann ich dazu auch gar nicht sagen. Ich konnte es schnell und gut lesen, aber wirklich besonders war er für mich auch nicht.

Die Handlung wurde mir ja schon wie gesagt gespoilert, zumindest was Juliens Geheimnis angeht. Aus diesem Grund habe ich den Anfang auch als sehr schleppend empfunden. Erst mit der Zeit wurde ich auch von den Charakteren gefesselt, sodass die Handlung sich immer weniger gezogen hat und ich sie immer mehr gemocht habe. Das große Problem in Micahs Familie war mir allerdings noch unbekannt, weswegen ich hier sehr auf das Ende hin gefiebert habe, das hat mich im ersten Teil besonders am Lesen gehalten.

Es geht um wichtige Themen, die in der heutigen Zeit immer präsenter sind und trotzdem habe ich bisher kein Buch darüber gelesen. Ich fand es schön, dass Laura Kneidl auch diesen Menschen eine Geschichte gewidmet hat und ich würde noch sehr viel mehr darüber lesen wollen.
Aber die Umsetzung hat mir in diesem Fall nur mäßig gefallen. Obwohl es ein so wichtiges Thema ist, spielt es erst am Ende eine Rolle und dort auch nicht sehr stark, da hätte ich mir eine andere Gewichtung und vielleicht etwas aufklärende Gespräche gewünscht.

Insgesamt war ich aber doch sehr von der Handlung gefesselt und habe das Buch gelesen, sobald ich Zeit hatte, auch wenn es nur 5 Minuten waren. Es hatte also definitiv etwas an sich, das mich fesseln konnte.

Fazit
Durch die negativen Rezensionen habe ich meine Erwartungshaltung auf ein Minimum herunter geschraubt und diese Erwartung wurde nun bei weitem übertroffen. Ich habe mich zwischen den Charakteren sehr wohl gefühlt und mit großem Interesse die Geschichte dieser verfolgt. Ich habe kleine Kritikpunkte, aber insgesamt habe ich das Buch gerne gelesen und freue mich auf die folgenden Teile!

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Veröffentlicht am 19.03.2020

Eine wunderschöne Wohlfühl-Geschichte!

Someone Else
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Meine Meinung
Nachdem mir der erste Teil überraschend gut gefallen hat und Cassie sich bereits in mein Herz geschlichen hat, war klar, dass ich die Geschichte von ihr und Auri unbedingt lesen muss.

Cassie, ...

Meine Meinung
Nachdem mir der erste Teil überraschend gut gefallen hat und Cassie sich bereits in mein Herz geschlichen hat, war klar, dass ich die Geschichte von ihr und Auri unbedingt lesen muss.

Cassie, eigentlich Cassandra, ist Studentin und lebt für ihre Hobbys rund um Fantasy. Ob Bücher, Filme, Gamings oder Cosplay – sie ist bei allem dabei. Gleichzeitig ist sie schüchtern und zurückhaltend, sodass kaum einer sie aus dem Schneckenhaus bekommt. Sie hat ihre guten Freunde, für die sie alles tun würde, doch darüber hinaus traut sie sich kaum auf Menschen zu zugehen. Sie fürchtet sich vor Menschenmassen und hat zudem auch noch mit Diabetes zu kämpfen.

Auri ist da fast das genaue Gegenteil. Er hat ein Sport-Stipendium und verbringt somit viel Zeit mit seinen Team-Kameraden, unter anderem auch auf Partys. Auch er hat seine große Leidenschaft in der Fantasy gefunden, doch scheint er sie nicht so gerne nach Außen zu tragen, wie Cassie es tut. Auch äußerlich könnten die zwei nicht unterschiedlicher sein. Während Cassie gerade einmal 1,55m klein ist und durch ihre roten Haare auffällt, ist Auri riesig und schwarz.

Cassie war mir gleich sympathisch, einfach weil ich so viel von mir in ihr sehe. Ich bin zwar kein großer Fantasy-Fan und vom Cosplayen habe ich absolut keine Ahnung, aber unsere Persönlichkeiten sind sich sehr sehr ähnlich. Schön fand ich auch, dass sie immer wieder aus sich herauskommt. So nimmt sie einen Job an oder versucht, sich mit Luciens kleiner Schwester anzufreunden. Es sind Kleinigkeiten, die für ihr sozial ängstliches Ich wirklich riesig sind.
Mit Auri hatte ich etwas mehr zu kämpfen. Er verhält sich deutlich verschlossener, auch wenn er bei Cassie wahrlich aufzublühen scheint. Trotzdem hätte ich ihn an einigen Stellen gerne gerüttelt und gefragt, warum er Dinge so tut, wie er sie tut. Doch hier hat Julian aus dem ersten Teil wirklich schöne Worte gefunden, um sein Verhalten zu erklären.
Dennoch hatte ich mir etwas mehr Einblicke in Auris Gefühlswelt gewünscht, um ihn auch schon früher besser verstehen zu können.

Schön fand ich auch, noch mehr über Lucien erfahren zu können. Er tauchte im ersten Teil nur kurz auf, hat mich aber schnell neugierig gemacht. Seinen Charakter finde ich super spannend und seine Freundschaft zu Cassie ist wunderschön. Dass auch Julian, Micah und Aliza immer wieder aufgetaucht sind, hat mir ebenfalls gut gefallen. Ich mag es sehr, die Entwicklungen der anderen Figuren weiter mitverfolgen zu können.

Kommen wir nun zur Handlung, die mich mit gemischten Gefühlen zurück lässt.
Es ist nämlich nicht viel passiert. Das klingt so jetzt erstmal sehr hart, aber der Spannungsbogen war in meinen Augen sehr flach gehalten und hat nur auf das Offensichtliche hingearbeitet. Natürlich gibt es immer wieder kleine Höhepunkte, die ein wenig mehr Spannung geboten haben, doch insgesamt war die Handlung sehr ruhig. Das meine ich aber gar nicht negativ!

Im Mitteilteil hat es sich leider etwas gezogen. Das war vor allem der Tatsache geschuldet, dass Cassie sich in Semesterferien befindet und somit keinen wirklichen Tagesablauf verfolgt. Ich mag an solchen College-Geschichten eigentlich total gerne, wenn die Protagonisten hin und wieder mal Vorlesungen besuchen oder sich zum Lernen treffen, da das meinen Alltag so nähe kommen kann. Doch drumherum fand ich es super schön, einen Einblick in die Beziehungen zwischen den beiden Protagonisten haben zu dürfen.

Es ging bei dieser Geschichte einfach wenige rum mitreißende Szenen und große Abenteuer, sondern mehr um die zwei Hauptfiguren und deren Verbundenheit und das hat mir sehr gut gefallen!

Fazit
Ein wunderschönes Buch, das nicht den größten Spannungsbogen aufweisen konnte, dafür aber zwei wunderschöne Charaktere und ihre Beziehung. Cassie und Aurie haben mich wie durch Magie in ihrer Welt fesseln können, sodass ich das Buch nicht mehr aus der Hand gelegt habe!

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Veröffentlicht am 19.03.2020

Eine nette Fortsetzung, die nicht so mein Fall war

Die letzte erste Nacht
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Meine Meinung
Tate und Trevor sind im gleichen Freundeskreis, aber selbst befreundet sind sie kaum. Sie haben bisher nur wenig ohne ihre anderen Freunde gemacht, die wie eine Verbindung zwischen ihnen ...

Meine Meinung
Tate und Trevor sind im gleichen Freundeskreis, aber selbst befreundet sind sie kaum. Sie haben bisher nur wenig ohne ihre anderen Freunde gemacht, die wie eine Verbindung zwischen ihnen stehen. Als sie dann doch einen Abend zu zweit verbringen, landen sie im Bett und beginnen, sich am Tag danach zu ignorieren. Obwohl die Anziehung zwischen ihnen immer noch besteht, kann Trevor es auf keinen Fall zulassen, Tate näher an sich heran zu lassen. Er verbirgt nämlich ein großes Geheimnis, das ihr Leben zerstören könnte.

Tate wirkt wie ein taffes Mädchen, das sich von nichts unterkriegen lässt, gerne feiern geht und ihr Leben genießt. Doch in Wahrheit versteckt sie ihre Gefühle und versucht, sie in Alkohol und Partys zu ertränken. Aber auch ihr Studium ist ihr wichtig, weswegen sie zahlreiche Stunden in der Bibliothek verbringt. Denn ihr Studium bringt sie ein Schritt näher zu ihrem Ziel, ein Schritt näher zur Auflösung.

Trevor verbringt fast genauso viele Stunden wie Tate in der Bibliothek. Er ist allerdings deutlich verschlossener als sie und wirkt häufig sehr distanziert. Gleichzeitig scheint er für Tate immer wieder wie der Ritter in der goldenen Rüstung retten zu wollen – obwohl er selbst sie immer wieder wegstößt.

Beide Charaktere sind etwas ganz besonderes, die beide eine schwere Zeit durchmachen mussten. Beide sind etwas verschlossener als ihre Freunde, weswegen es mir etwas schwerer fiel, einen Zugang zu ihnen zu finden. Dennoch habe ich vor allem Tate schnell in mein Herz geschlossen. Sie hat zwar häufiger Tiefpunkte, aber sie schlägt sich immer wieder raus und kämpft für das, was ihr wichtig ist und genau das hat mir so gut gefallen.
Die Charaktere als Verbindung haben mir aber auch gut gefallen. Sie haben eine ganz andere, als ich es aus New Adult-Geschichten kenne und das hat mich positiv überrascht.

Der Schreibstil von Bianca Iosivoni war wie gewohnt sehr leicht und locker zu lesen. Sie baut immer wieder ihren schönen Humor mit ein, den ich sehr teile, aber bleibt dabei auch nicht zu oberflächig.

Die Handlung war anders, als ich erwartet habe. Sie verbirgt noch viel mehr, als zunächst sichtbar ist und wirkt ein wenig düsterer, als die ersten beiden Teile der Reihe. Es ist nicht nur das lustige, lockere College-Leben, im Gegenteil! Leider hat sich die Autorin hier für ein Thema entschieden, das ich absolut nicht leidern kann. Es hätte mich deutlich mehr mitreißen können, würde ich mich dieser Thematik gegenüber wohler fühlen, tue ich aber leider nicht.
Dennoch war es sehr spannend und fesselnd zu lesen, mein Lieblingsteil ist es trotzdem nicht geworden. Das Ende hat mir allerdings sehr gut gefallen, da es einfach mal etwas anderes war.

Fazit
Eine schöne Fortsetzung des Freundeskreises, der mich immer wieder begeistert. Leider war dieses Buch nicht komplett mein Fall, auch wenn die Charaktere und der Schreibstil mir wieder wahnsinnig gut gefallen haben.

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