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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.10.2020

schokierend

Verity
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Die Story
Den Roman der berühmten Psychothrillerautorin Verity Crawford weiterschreiben - für welche Schriftstellerin ist das keine Ehre? Als Lowen dieses Angebot erhält, ist sie zwiegespalten, da Verity ...

Die Story
Den Roman der berühmten Psychothrillerautorin Verity Crawford weiterschreiben - für welche Schriftstellerin ist das keine Ehre? Als Lowen dieses Angebot erhält, ist sie zwiegespalten, da Verity seit ihrem Unfall nicht mehr ansprechbar ist, beschließt aber mit auf das Anwesen der Crawfords zu kommen. Dort beginnt sie sich in Veritys Mann zu verlieben und gleichzeitig macht sie eine Entdeckung, die ihr Leben auf den Kopf stellt.

Der Schreibstil
Ich glaube kein Buch hat mich schon im ersten Satz so mitgerissen, wie dieses. Der Schreibstil ist fesselnd und unglaublich emotional, wobei man hier im Vergleich zu anderen Hoover- Büchern hauptsächlich geschockt ist und es alles sehr gruselig wirkt. Ich bin mir auch nicht sicher, in welches Genre man das Buch einsortieren kann, denn an manchen Stellen schockiert das Buch wie ein Triller und gleichzeitig werden sehr viele erstaunlich detailierte Sexszenen beschrieben.

Die Handlung
Das ganze Buch ist von Anfang bis Ende sehr gut durchdacht. Da es einen gewissen Anteil an Triller in sich hat, ist das auch wichtig, denn nur so können die Entdeckung von Lowen und der weitere Verlauf passieren, ohne dass am Ende Widersprüche entstehen. Durch den fesselnden ersten Satz ist man auch sofort im Buch drin und die Anspannung wird im Laufe des Buches immer größer. Zudem sind die Szenen auch sehr detailreich. Manchmal sogar zu detailreich, wie zum Beispiel bei den Sexszenen, die irgendwann auch nur noch überflüssig wirken. Aber selbst dass stört nicht so sehr, da man viel zu sehr in dem unheimlichen Machenschaften gefangen ist.

Fazit
Emotional berühren kann Colleen Hoover mich schon immer, aber so schocken und emotional in die Enge treiben hat sie in „Verity“ perfektioniert. Das Buch ist unglaublich spannend und auch unheimlich geschrieben, dass man gar nicht aufhören kann zu lesen. Und wenn man einmal beim Ende ist, dann lässt es einen trotzdem nicht mehr los, denn danach ist man fast noch geschockter als davor.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.10.2020

Nimmt kein Blatt vor den Mund

Bad At Love
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Der Schreibstil

Der Schreibstil an sich ist sehr offen und direkt. Er verschönert nichts. Man erfährt schon am Anfang viel von Azalée und was ihr passiert ist, dabei wird vieles so nebenbei von ihr erwähnt ...

Der Schreibstil

Der Schreibstil an sich ist sehr offen und direkt. Er verschönert nichts. Man erfährt schon am Anfang viel von Azalée und was ihr passiert ist, dabei wird vieles so nebenbei von ihr erwähnt und trotzdem bekommt man im Laufe der Story immer wieder neue Informationen und vor allem in der Handlung wird es spannend und berührend.

Am Anfang jedes Kapitels befinden sich Podcast-Einträge von Azalée, in denen sie Themen behandelt, die sie selbst beschäftigen und dabei versucht sie vor allem den Frauen Mut zu machen und sie in ihren Entscheidungen zu unterstützen. Es ist ihr Herzensprojekt und das merkt man auch. Es ist wundervoll, dass dieses Projekt hier so gut eingebracht wird.

Die Handlung

Die Handlung ist einfach fantastisch umgesetzt. Es zeigt, dass man nicht auf die Meinung und Gerüchte der Menschen hören sollte, sondern mit sich selbst im Reinen sein sollte. Dabei ist es egal, wie das aussieht. Hauptsache man fühlt sich wohl.

Wie sich die Dinge entwickeln und auch wie Azalee und Edens Reaktionen sind, machen dieses Buch vom Anfang bis zum Ende fesselnd. Man möchte für alle das Beste, aber erfährt auch so furchtbare und traurige Dinge, dass man am liebsten in das Buch springen und ihnen die Meinung geigen will.
Das ist auch das, was das Buch so besonders macht, es alle möglichen (teilweise auch sehr heftige) Reaktionen ab, sodass man gefühlsmäßig in dem Buch gefangen ist.

Die Charaktere

Bei Azalée habe ich mich sofort wohlgefühlt. Sie strahlt zwar eine Unnahbarkeit an andere Menschen aus, aber dadurch, dass man das Buch aus ihrer Sicht liest hat man auch ihre Wärme, die ich liebe. Sie nimmt auch in ihren Gedanken kein Blatt vor den Mund und so erfährt man schnell, was ihr in ihrer Kindheit passiert ist.

Ich finde es auch schön, dass man auch die Sicht von Eden hat, dabei erzählt er nicht sofort so viel, sodass man von seiner Vergangenheit noch so manche Überraschungen erlebt. Eden ist mir sehr sympathisch. Ich liebe seine offene und ehrgeizige Art und besonders liebe ich den Umgang mit Azalée. Sie necken sich so süß und trotzdem liebevoll. Ich glaube, nur dadurch, dass er anscheinend auch viel durchgemacht hat, kann er erkennen, warum Azalée sich so nach außen gibt und ihr entsprechend behilflich sein.

Fazit

„Bad at Love“ von Morgane Moncomble hat einen wundervollen Schreibstil, der kein Blatt vor den Mund nimmt, sowie zwei tolle Charaktere, die zusammen fantastisch harmonieren und sich toll ergänzen. Aber am besten gelungen ist die Stimmung, die dieses Buch erzeugt und sich auf den Leser überträgt. Mich hat selten ein Buch so sehr mitgerissen, wie es dieses gemacht hat. Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie sehr ich mitgefiebert und mitgefühlt habe. Aber es war auf jeden Fall alles dabei. Freude, Lachen, Wärme, Trauer, Wut, heftige Wut, Enttäuschung und auch Liebe.

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  • Gefühl
Veröffentlicht am 08.04.2020

Das Buch besitzt unglaublich viel Gefühl

All Saints High - Die Prinzessin
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Sinn-off der Sinners of Saint Reihe. Diese muss man aber nicht gelesen haben.

Die Story
Daria hat vor vier Jahren das Leben von Silvia zerstört. Diese Schuldgefühle schleppt sie immer noch mit sich herum. ...

Sinn-off der Sinners of Saint Reihe. Diese muss man aber nicht gelesen haben.

Die Story
Daria hat vor vier Jahren das Leben von Silvia zerstört. Diese Schuldgefühle schleppt sie immer noch mit sich herum. Selbst als reiches, bildhübsches und beliebtes Mädchen kann sie ihre Tat einfach nicht vergessen. Doch als Penn, der Zwillingsbruder von Silvia, sein Dach über dem Kopf verliert, sorgt Daria dafür, dass ihre Eltern ihn bei sich aufnehmen. Er zeigt ihr jeden Tag, wie sehr er sie hasst. Aber egal wie sehr er sie verspottet, gegen das Kribbeln zwischen ihnen ist sie machtlos.

Der Schreibstil
Das Buch lässt sich sehr leicht und flüssig lesen, da der Schreibstil richtig fesselnd ist. Die Sprache der beiden Charaktere ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, da sie oft sehr harte Worte benutzen, aber das passt auch gut zu ihrer Situation und wirkt in dem Fall nicht übertrieben. Jedes Kapitel wird durch ein kleines Gedicht eingeleitet, welches perfekt zu der Stimmung passt und trotzdem nicht zu viel verrät.

Die Handlung
Auch die Handlung ist, wie der Schreibstil, sehr hart. Man fragt sich immer wieder, wie nur soviel Boshaftigkeit in den Charakteren stecken kann. Aber gerade deshalb bleibt das Buch spannend, denn trotz aller Gemeinheiten schließt man die Charaktere schnell ins Herz und wünscht sich, dass alles gut wird.

Die Charaktere
Die Charaktere sind etwas sehr besonderes, denn obwohl sie kaputt, verstörend, gemein und hinterhältig sind, haben sie auch gute Seiten. Zusammen mit der Menschlichkeit, die man beim Lesen mitbekommt, habe ich die Charaktere schnell liebgewonnen. Im Laufe des Buches machen sie eine unglaubliche Entwicklung durch, ohne dass man den genauen Zeitpunkt der Veränderung bestimmen kann. Genau so sollten Charaktere rüberkommen.

Fazit
Dieses Buch ist einfach wunderschön. Die Story nimmt einen richtig mit und man kann sich oft nicht entscheiden, was man eigentlich fühlt. Genau wie es im echten Leben ist. Trotz der Grobheit in Sprache und Handlung hat mir das Buch sehr gefallen, denn es passt hier fantastisch zu dem Buch und der Story. Ich liebe besonders die kleinen Dinge, die man nebenbei mitbekommt und die einem soviel Gefühl vermitteln.

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Veröffentlicht am 19.03.2020

Beschäftigt einen über das Buch hinaus.

ZERO - Sie wissen, was du tust
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Die Story
Kann man in einer Welt, die voller Kameras, Smartphones und Technik ist, noch entfliehen? Was passiert, wenn jemand kontrollieren kann, was du denkst?
Die Plattform Freemee sammelt und analysiert ...

Die Story
Kann man in einer Welt, die voller Kameras, Smartphones und Technik ist, noch entfliehen? Was passiert, wenn jemand kontrollieren kann, was du denkst?
Die Plattform Freemee sammelt und analysiert Daten von ihren Nutzern und bietet ihnen Beratung in allen Lebenslagen. Das Programm wird immer beliebter, doch es gibt natürlich auch Gegner dieser Bewegung. Als die Journalistin Cynthia Bonsant bei ihren Recherchen dem meistgesuchten Online-Aktivisten Zero immer näher kommt, ahnt sie nicht, auf was für einer Spur sie gelandet ist, bis sie selbst zur Gejagten wird.

Der Schreibstil
In dem Buch gibt es keine richtigen Kapitel, sondern es ist nur in Tage eingeteilt und diese in Abschnitte ohne Überschriften oft nur mit einer Leerzeile getrennt. Dadurch sitzt man an dem Buch oft länger, da so ein kleiner Abschnitt auch schnell gelesen ist. Doch es ist nicht immer positiv, denn da das Buch aus verschiedenen Sichten erzählt wird und diese pro Abschnitt wechseln, ist es manchmal schwer zu erkennen, zu welcher Sicht jetzt gewechselt wird.
Der Schreibstil an sich ist flüssig und leicht zu lesen. Es gibt zwar immer wieder viele Hightech-Begriffe, die das Buch definitiv braucht, aber gerade solche Dinge und technische Hintergründe werden immer gut erklärt, wodurch man kein technisches Ass sein muss, um alles zu verstehen.

Die Handlung
Das gesamte Buch hat nur ein Ziel und zwar Zero zu finden. Dadurch, dass so ziemlich jeder ihm/ihnen auf der Spur ist und man jede dieser Sichtweisen auch lesen kann, ist die Handlung durchweg spannend. Es kommen immer neue Erkenntnisse dazu und man weiß trotz der vielen Sichten nie zu viel. Trotzdem glaube ich, etwas verpasst oder nicht verstanden zu haben, denn ich habe so viele offene Fragen am Ende, die teilweise auch grundlegender Art sind.

Die Charaktere
Das Buch ist aus der Sicht mehrerer Charaktere geschrieben, die alle für das Verständnis und die Spannung gebraucht werden, ohne dass sie zu viel verraten. Trotzdem bin ich ab und zu durcheinandergekommen, wer nun gerade im Abschnitt handelt. Irgendwann habe ich am Ende des Buches eine Charakterübersicht gefunden, sodass man die wichtigsten Leute einordnen kann. Aber es wäre trotzdem gut gewesen, wenn am Anfang jedes Abschnittes wenigstens die Organisation, um die es gerade geht, steht.

Fazit
"Zero" ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend und doch bleiben am Ende viele Fragen offen, sodass man sich im Nachhinein noch viel mit dem Buch auseinandersetzt. Gerade diese Beschäftigung über das Buch hinaus finde ich sehr interessant. Zudem spielt die Handlung so nah an der Realität, dass ich mir nicht einmal sicher bin, ob es das nicht wirklich so geben könnte. Die Story ist einfach unglaublich gut umgesetzt. Man sollte das Buch auf jeden Fall gelesen haben.

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Veröffentlicht am 03.03.2020

unglaublich gefühlvoll

The Ivy Years - Solange wir schweigen
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Band Drei der Ivy Years Reihe von Sarina Bowen.

Die Bände können unabhängig voneinander gelesen werden. Da ab und zu Charaktere aus den vorherigen Büchern auftauchen, kann es zu kleinen Spoilern zu deren ...

Band Drei der Ivy Years Reihe von Sarina Bowen.

Die Bände können unabhängig voneinander gelesen werden. Da ab und zu Charaktere aus den vorherigen Büchern auftauchen, kann es zu kleinen Spoilern zu deren Leben kommen, aber um das Buch zu verstehen, braucht man keine Vorinformationen zu ihnen.

Das Cover
Das Cover passt perfekt zu den ersten Teilen dieser Reihe. Es wurde nur die Akzentfarbe in Grün geändert. Das heißt, der Hintergrund ist Schwarz und im Vordergrund sind die Blüten in grün gehalten. Dadurch wird der Zusammenhang der Reihe sehr deutlich, aber man verliert schnell den Überblick, welches Buch nun welcher Band ist.

Die Story
Michael Graham ist ein fantastischer Eishockeyspieler am Harkness Collage. Doch seine Karriere steht in dem Moment auf dem Spiel, als die Mannschaft ein neues Teammitglied bekommt - John Rikker. Denn ausgerechnet er weiß als einziger von Michaels großem Geheimnis. Der Versuch, ihm aus dem Weg zu gehen, gestaltet sich dabei mehr als schwierig, denn nach so vielen Jahren schafft es John immer noch Michaels Welt mit einem Lächeln aus den Angeln zu heben.

Die Handlung
Ich muss sagen, ich war am Anfang etwas skeptisch, ob ich wirklich ein Buch über zwei schwule Eishockeyspieler lesen möchte, denn ich weis nicht ob ich mich in die männlichen Perspektiven so gut reinversetzen kann, wie bei einem Mädchen und ob es nicht etwas ganz Anderes wäre, als die Liebe zwischen Mann und Frau, aber da ich bis jetzt von keinem Buch von Sarina Bowen enttäuscht wurde, habe ich mich doch für dieses Buch entschieden und wurde nicht enttäuscht.

Die Thematik rund um das Thema Homosexualität, sich outen und die Schwulenfeindlichkeit wurde sehr feinfühlig behandelt und nicht übertrieben dargestellt. Es wirkte zu keinem Zeitpunkt gestellt und fiktiv, sondern immer natürlich und einfach mitreißend.

Der Schreibstil
Das Buch ist aus der Sicht der beiden Jungen geschrieben und vermittelt dadurch beide Sichten auf die Homosexualität zwischen Männern. John hat sich geoutet und muss mit den Beschimpfungen umgehen und Michael steht eher auf der Seite des Verdrängens und teilt Beschimpfungen mit aus. Es ist unglaublich gefühlvoll in die Beiden hineinzusehen, denn nach außen zeigen sie nicht, was sie wirklich beschäftigt. Dadurch ist das gesamte Buch sehr schön und unglaublich mitfühlend beschrieben.

Fazit
Ich bin immer wieder erstaunt, wie Sarina Bowen diese ganzen realen Probleme in die Ivy Years Reihe packt und dort behutsam behandelt und uns Leser auch für andere Dinge und Probleme öffnet. Das Buch hat mir einiges gezeigt und ich bin froh es gelesen zu haben, denn ich habe Michael und John sehr ins Herz geschlossen und kann diesen gefühlvollen Roman auch jedem weiterempfehlen.

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