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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.11.2022

Ehm... ja.

Ice Planet Barbarians – Georgie und Vektal
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Ich habe zu dem Buch gegriffen, weil ich so oft aus dem englischsprachigen Raum gehört hatte, dass es absolut genial sein soll. Trashig aber genial. Nun... Ich weiß nicht, ob dieser gute Teil des Trashs ...

Ich habe zu dem Buch gegriffen, weil ich so oft aus dem englischsprachigen Raum gehört hatte, dass es absolut genial sein soll. Trashig aber genial. Nun... Ich weiß nicht, ob dieser gute Teil des Trashs durch die Übersetzung verlorengegangen ist oder ob ich einfach nicht dafür gemacht war - kann ja auch gut sein! So oder so hat mir das Buch leider gar nicht gefallen. Auch nicht im trashigen Sinne. Die Story war flach, der Schreibstil unheimlich unausgereift, die spicy Szenen mau. Alles in allem einfach eine Geschichte, die mich persönlich häufiger vor Fassungslosigkeit zum Lachen gebracht hat, als alles andere. Schade!

Veröffentlicht am 15.03.2022

Hatte mir leider viel mehr erhofft.

Flame & Arrow, Band 1: Drachenprinz
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1,5 Sterne, wohl. Vielleicht auch doch 2, wüsste aber nicht, wie ich die begründen sollte. Finde 1 Stern nur immer so schwierig, das Buch war ja keine Katastrophe in dem Sinne, nur wirklich absolut nichts ...

1,5 Sterne, wohl. Vielleicht auch doch 2, wüsste aber nicht, wie ich die begründen sollte. Finde 1 Stern nur immer so schwierig, das Buch war ja keine Katastrophe in dem Sinne, nur wirklich absolut nichts für mich.

Nachfolgend ein paar Punkte aus meinen Gedanken. Wie immer nur meine Meinung - lesen ist subjektiv und ich freue mich für jeden, derdem „Flame & Arrow“ besser gefallen hat.

🧚 Das Buch bleibt auf mehreren Ebenen oberflächlich. Ein Gefühl für die Figuren, das Setting oder die verschiedenen Geschichten habe ich von Anfang bis Ende nicht bekommen. Wenn neue Charaktere eingeführt werden, erfolgte neben der Beschreibung des Aussehens auch oft eine Be- oder Verurteilung dessen. Charakterzüge wurden selten beleuchtet und schienen für die Protagonist*innen zweitrangig zu sein.

🧚 Schreibstil war ziemlich einfach, was in Kombi mit der generellen Oberflächlichkeit der Story leider die Spannung weiter drückte.

🧚 Die verschiedenen Sichtweisen fand ich an sich cool, jedoch haben sich dadurch einige Aspekte andauernd wiederholt. Weiß nicht, wie oft ich von denselben Fähigkeiten oder ähnlichem erfahren habe, weil sie in jeder Sichtweise mehrmals erklärt/erwähnt wurden...

🧚 Plot war mäßig. Irgendwie drehte sich alles immer nur im Kreis, die Charaktere erahnen untereinander beinahe alles von der Gegenseite, sodass niemand einen Schritt voran kommt. Das nahm für mich jegliche Spannung und gab mir das Gefühl, dass die Handlungen des Protagonisten und der Protagonistin einfach unnötig waren. Haben gefühlt nichts bewirkt.

🧚 Wo war der Romance-Teil aus dem Genre Romantasy?! Hier knisterte nichts, es gab keine Anziehung oder romantische Dynamik der Charaktere. Das wenige, was eingestreut wurde, war für mich ziemlich unglaubwürdig gesetzt.

🧚 Kailey blieb mir bis zum Ende unsympathisch. Thema Bodyshaming wurde zwar in der zweiten Hälfte des Buchs nicht mehr so betrieben, aber die erste hat mir diesbezüglich gereicht. Außerdem erschien mir ihr Charakter nicht schlüssig, sondern eher wie ein Fähnchen im Wind. Und dafür, dass sie die beste Kriegerin ihres Volks ist, fand ich ihre Herangehensweisen und Überlegungen teilweise sehr… na ja, dürftig.

🧚 Aiden als Protagonist mochte ich um einiges lieber als Kailey. Netter, nachvollziehbarer und auch greifbarer. Allgemein wurden die Drachen meiner Meinung nach besser und verständlicher rübergebracht als die Fae.

🧚 Habe einfach keine Entwicklungen bemerkt. Die Charaktere haben in meinen Augen keinen Schritt nach vorn gemacht.

🧚 „Fairyland“ als Heimat der Fae, mit Hasen und Libellen, auf denen geritten werden kann? Ehm, okay…

Ehrlich, finde es total schade. Hatte mich sehr auf das Buch gefreut, weil Drachen so selten als Thematik aufgenommen werden. Für mich war das Ganze aber sehr konfus, nicht glaubwürdig und ohne Spannung… Werde die Reihe nicht weiterverfolgen.

Veröffentlicht am 26.10.2020

Ob der Feminismus gemerkt hat, wie man ihm hier eins mit der Schaufel übergebraten hat?

The Secret Book Club – Ein fast perfekter Liebesroman
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Ich bin eine Frau. Laut „The Secret Book Club“ bedeutet das grob umrissen:
Ich liebe Washi Tape, erinnere mich an jedes Mal, wenn ein Mann mir zuzwinkert, verstecke einen eReader mit hunderten Liebesromanen ...

Ich bin eine Frau. Laut „The Secret Book Club“ bedeutet das grob umrissen:
Ich liebe Washi Tape, erinnere mich an jedes Mal, wenn ein Mann mir zuzwinkert, verstecke einen eReader mit hunderten Liebesromanen über das 19. Jahrhundert vor meinen Liebsten und warte will einen Mann, der die Aktionen daraus auch bei mir anwendet.
Ich lese gerne Fantasy, aber nach diesem Buch wünsche ich mir doch etwas Realität. Und bei Gott, ich hoffe, dass das da oben nicht mehr unsere Realität ist. Ich zumindest erkenne mich in diesem Frauenbild nicht wieder.
Damit möchte ich nicht sagen, dass die Fakten dort oben etwas Schlechtes wären – für mich lag die Problematik in den Verallgemeinerungen. Es wurde damit nicht eine Frau beschrieben, sondern alle.
Ihr wisst, ich tue mich schwer mit Liebesromanen. Aber „The Secret Book Club“ hatte mich schon so oft auf Instagram angelächelt, dass ich dachte, es wäre einen Versuch wert. Also habe ich das Buch mit zwei anderen Buchbloggerinnen im Buddyread angepackt – und ironischerweise kamen wir alle unabhängig voneinander zu dem Schluss, dass wir den Hype nicht nachvollziehen können. Meine Gründe dafür lest ihr nun.
Der Schreibstil ist flüssig, die Idee ganz originell. Und ja, ich habe damit gerechnet, mich auf ein paar Klischees einzulassen – aber für mich war „The Secret Book Club“ zu viel des Guten. Die Charaktere bieten kaum Tiefe, bewegen sich auf der Basis von Stereotypen, die ich persönlich gerne hinter mir lassen würde. Ich meine, wieso konnten die beiden Töchter des Protagonisten nicht ein einziges Mal im gesamten Buch etwas tragen, das nicht pink oder lila war?
Allerdings haben die Diskussionen, die ich im Anschluss ans Lesen mit mir selbst geführt habe, auch allerhand Fragen aufgewirbelt: Sollte man ein Buch nicht immer subjektiv, aber doch im Kontext bewerten? Kann ich kritisieren, dass es für mich zu klischeereich, zu stereotypisch war? Oder muss ich akzeptieren, dass es genau das war, was die Autorin wollte? Gehört es zum Bereich New Adult dazu? Ist diese Kritik so, wie wenn ich bei einem Thriller sagen würde „Das ist jetzt aber doch recht brutal“ oder bei einem Fantasybuch „Puh, ein bisschen weniger Übernatürliches wäre schön gewesen“?
Nach ewigem hin und her bin ich zu dem Schluss gekommen: Nein, ich muss das nicht akzeptieren. Kontext hin oder her – für mich war das zu viel. Es gab auch schon Liebesromane, die mir gefallen haben – und die ohne diese reduzierenden Verallgemeinerungen, sowohl im Bezug auf Frauen als auch auf Männer, ausgekommen sind. Und wenn ich das nächste Mal eines lese, hoffe ich, dass es zu diesen gehören wird. Wird aber wohl eine Weile dauern. 1,5 Sterne

Veröffentlicht am 10.05.2020

Leider, leider, leider enttäuschend. Eine oberflächliche, stellenweise pubertäre und auch oftmals langatmige Geschichte, die nur von dem angenehmen Schreibstil am Leben gehalten wird.

Promised
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Ich bin ein ziemlich emotionaler Mensch, ehrlich. Ich genieße es sogar, glaube ich. Es freut mich, dass ich mich aus vollem Herzen in ein Buch fallen lassen kann und wohl einen Großteil von dem spüren ...

Ich bin ein ziemlich emotionaler Mensch, ehrlich. Ich genieße es sogar, glaube ich. Es freut mich, dass ich mich aus vollem Herzen in ein Buch fallen lassen kann und wohl einen Großteil von dem spüren kann, was die Protagonisten zwischen den Seiten selbst erleben. Umso enttäuschter bin ich, dass „Promised“ es nicht geschafft hat, mich in irgendeiner Art und Weise zu berühren. Es war seit langem das erste Buch, das ich ohne nennenswerte oder überhaupt von mir selbst bemerkte Gefühlsregung gelesen habe – naja, zumindest, wenn man von meiner Enttäuschung absieht.
Hollis ist kurz davor, etwas zu erreichen, von dem die meisten Mädchen in ihrem Heimatland träumen: Einen Antrag von König Jameson, welcher ihr regelrecht zu Füßen liegt. Zunächst kann Hollis kaum glauben, dass sich ihre Hoffnungen tatsächlich erfüllen sollen, doch dann kommt es zu einer unerwarteten Ablenkung – denn es stolpert ein Mann in ihr Leben, den sie nicht mehr so schnell vergessen wird.
Ich weiß gar nicht, wo ich bei diesem Buch anfangen soll. Vielleicht ist es leichter, mit dem Positiven zu starten. Mit der Tatsache, dass Kiera Cass erneut mit ihrem Schreibstil glänzen kann, der die Seiten nur so verfliegen lässt. Nur leider… wars das dann auch schon mit den positiven Punkten. Es kann doch nicht richtig sein, wenn das einzig wirklich gute, das einem zu einem Buch einfällt, die Tatsache ist, dass man sich nicht lange damit beschäftigen musste, oder? Ich sage schon mal vorab, dass das aber immerhin der Grund dafür ist, dass das Buch von mir 1,5 Sterne bekommt. 1,5 Sterne, die einzig und allein der Tatsache geschuldet sind, dass mir das Lesen durch den angenehmen Schreibstil versüßt wurde. Zu meinem Leidwesen hatten die Charaktere und die Handlung damit rein gar nichts zu tun – die sind eher für die fehlenden 3,5 Sterne verantwortlich. Und auch der Schreibstil hatte meiner Meinung nach ein paar Mängel: Zum Beispiel finde ich es unpassend, dass einerseits „altertümlichere“ und klassischere Begriffe sowie Aspekte in der Geschichte aufgegriffen werden, die Charaktere aber andererseits so etwas wie sagen „Nee, im Ernst."
Die Protagonistin Hollis war mir von Anfang an unsympathisch. Während ich zunächst noch glaubte, dass sich das sicherlich ändern würde und vielleicht sogar so geplant sei, muss ich nun nach Abschließen des Buches gestehen, dass es sich nicht geändert hat. Mir erschien sie reichlich egoistisch, oberflächlich und auch ziemlich naiv. Ihre Einstellung zur Rolle einer Königin und die Gegensätze ihrer großen Erwartungen und kaum vorhandenen Bemühungen haben mich genauso den Kopf schütteln lassen, wie ihre Sprunghaftigkeit in Bezug auf ihre Gefühle. Kurzzeitig kam bei mir die Überlegung auf, dass es vielleicht daran liegt, dass ich zu alt bin für diese Art von Geschichte – allerdings habe ich den ersten Teil der Selection-Reihe erst letzten Monat gelesen und der hat mir durchaus gefallen. Außerdem glaube ich, dass auch jüngere Leser*innen verstehen, dass der Prozess des Verliebens nicht so abläuft, wie er in diesem Buch dargestellt wird. Die Handlung ist in meinen Augen fernab von jeder Realität. Weiterhin fand ich es regelrecht niederschlagend, wie schlecht die weiteren Komponenten in die Geschichte eingebaut wurden. Aspekte, die wohl eigentlich für etwas Spannung sorgen sollten, fühlten sich für mich beinahe schon erzwungen an. Als hätte man versucht, neben der Dreiecksgeschichte noch etwas mehr aus dem Buch zu machen, was es vielleicht reifer und ausgeklügelter hätte erscheinen lassen sollen – in Wahrheit aber dann für mich nur unterstrich, dass die Charaktere keinen Tiefgang, die Handlung keine Leidenschaft und die Geschichte keinen Kern hatte.
Und auch abgesehen von den Punkten, die sich wirklich an das Buch an sich richten, möchte ich noch etwas sagen: Wie schade ist es, dass die Autorin in der Vorstellung am Anfang des Buchs lediglich von „Leserinnen“ spricht – und bei ihrer Danksagung auch nur weibliche Personen anspricht? Natürlich könnte man sagen, dass „Promised“ ein Buch ist, das sich größtenteils an Mädchen oder Frauen richtet, aber sollten wir nicht gerade in der heutigen Zeit darüber hinweg sein? Ob dieser Punkt tatsächlich der Autorin selbst oder der Übersetzung geschuldet ist, kann ich natürlich nicht sagen. So oder so ist es in meinen Augen aber ein ziemlicher Fauxpas.

Veröffentlicht am 21.03.2020

Keiner schreibt gerne schlechte Rezensionen - hier ging es schlichtweg nicht anders.

Beastmode 1: Es beginnt
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Damon Grey. Amanda Nichols. Wilbur Night. Malcom Floyd. Jenny Doe.
Das sind die fünf Protagonisten, denen wir in „Beastmode“ begegnen. Fünf Personen, die auf den ersten Blick nicht ungewöhnlicher und unterschiedlicher ...

Damon Grey. Amanda Nichols. Wilbur Night. Malcom Floyd. Jenny Doe.
Das sind die fünf Protagonisten, denen wir in „Beastmode“ begegnen. Fünf Personen, die auf den ersten Blick nicht ungewöhnlicher und unterschiedlicher sein könnten, bringt doch jede von ihnen eine Besonderheit, eine Fähigkeit mit sich – nun allerdings finden sie sich dennoch gemeinsam der großen Aufgabe gegenüber wieder, die Welt zu retten.
„Beastmode“ hat in mir die Lust auf ein waghalsiges Abenteuer geweckt, das unterschiedlichste Charaktere mit Ecken, Kanten und genauso ausgefeilten wie verworrenen Lebensgeschichten im Kampf gegen etwas Großes zusammenwirft. Das wäre eine Geschichte gewesen, die in ihren Grundelementen zwar schon häufiger vorgekommen ist, die man aber auf so vielschichtige und individuelle Weise erzählen kann, dass sie dem Leser beinahe neuartig erscheint. Die Basis dafür stimmte auch – in meinen Augen aber leider nicht viel mehr. Und so muss ich sagen, dass mich „Beastmode“ doch sehr enttäuscht zurückgelassen hat.
Die Charaktere waren sehr stumpf gezeichnet, wiesen keine nennenswerten Facetten auf und gerade bei einem Teil der Protagonisten fand ich es sehr schade, wie wenig das Verhalten zur angegebenen Vergangenheit passte. Wenn ich bei einer fünftausend Jahre alten Göttin regelmäßig das Gefühl habe, einer pubertierenden Vierzehnjährigen gegenüberzustehen, scheint irgendetwas falsch gelaufen zu sein. Auch die Liebesgeschichten waren in meinen Augen erschreckend leichtfertig in die Geschichte gesetzt – die eigentliche Handlung des Buchs hatte noch nicht begonnen, da liebäugelten die ersten Charaktere bereits miteinander. Von Vielschichtigkeit oder einem realistischen Umgang mit der Entwicklung von Gefühlen und vor allem Liebe war auch an dieser Stelle keine Spur. Ähnlich flach erschien mir dann auch die Hauptstory, welche recht unausgegoren über die Seiten hinweg dümpelte. Vielleicht lag es unter anderem an dem Schreibstil von Rainer Wekwerth, vielleicht war er für meinen Geschmack zu distanziert, sodass selbst emotionale Szenen des Buchs von mir eher mit einem leisen Schnauben wahrgenommen wurden. Hinzu kam für mich dann noch die Tatsache, dass mich das Buch nicht einmal überraschen konnte. Stattdessen war ich stellenweise tatsächlich genervt von der Tatsache, dass die Protagonisten wirklich offensichtliche Aspekte erst nach unverständlicher, seitenlanger Ahnungslosigkeit erkannten – mal ganz zu schweigen von einem Logikfehler, der mir im letzten Drittel des Buchs mindestens genauso stechend ins Auge gefallen ist, wie der inhaltliche Fehler in der ersten Hälfte der Geschichte. Während ich auf den Logikfehler ungerne eingehen möchte, um Spoiler zu vermeiden, kann ich zum inhaltlichen Fehler nur sagen, dass ich mich frage, wie oft ein Buch von wie vielen Personen gelesen wird, bevor es in Druck geht. Wenn in einer Szene mit zwei Personen plötzlich der Name einer dritten Person auftaucht, die dort absolut nicht hingehört, und dieser Name dann auch noch falsch geschrieben wird, ist das in meinen Augen ein Fauxpas, der nicht passieren dürfte und der mich beim Lesen nicht nur zusätzlich aus der Geschichte gerissen, sondern auch wirklich geärgert hat.
Ihr merkt also schon: Ich für meinen Teil konnte Beastmode wirklich nicht viel abgewinnen. Es kriegt von mir anderthalb Sterne – denn immerhin habe ich es nicht abgebrochen, sondern durchgezogen, weil kleinere Aspekte mich doch irgendwie noch am Ball gehalten haben.