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Veröffentlicht am 18.04.2020

Spannender Krimi mit viel Lokalkolorit

Karl Valentin ist tot
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Hauptkommissar Tom Perlinger wird mitten in der Nacht zum Karl Valentin Gymnasium in der Münchner Altstadt gerufen. Dort hat es einen Brand gegeben. Bei den Löscharbeiten wird die Leiche der stellvertretenden ...

Hauptkommissar Tom Perlinger wird mitten in der Nacht zum Karl Valentin Gymnasium in der Münchner Altstadt gerufen. Dort hat es einen Brand gegeben. Bei den Löscharbeiten wird die Leiche der stellvertretenden Direktorin Marianne Eichstätt gefunden. Je mehr Tom während der Ermittlungen hinter die Kulissen schaut, umso mehr scheint die Schule alles andere als ein Vorzeigegymnasium zu sein. Oder wieso wurde der mysteriöse Tod eines Schülers vor einem Jahr vertuscht? Steht der Brand sogar in einem Zusammenhang damit?

"Karl Valentin ist tot" ist der dritte Band um den Münchner Hauptkommissar Tom Perlinger, den man aber auch ohne Vorkenntnisse lesen kann. Ich kannte bisher nur Band 1, der mich nicht so überzeugen konnte. So war ich auf den neuen Fall sehr gespannt und dieser hat mich überrascht. Der Krimi ist kurzweilig, spannend und flüssig zu lesen. Auch Lokalkolorit ist ausreichend vorhanden. Die Charaktere haben die bayrische Lebensart gut rüber gebracht. Neben einem spannenden und verzwickten Fall, erfährt man auch einiges aus dem Privatleben der Protagonisten. Dieses zieht sich wie ein roter Faden durch die Reihe. Die Autorin hat es jedoch geschafft, es auch für Erstleser verständlich darzustellen. Ein Markenzeichen der Krimis ist, dass eine Geschichte rund um eine bayrische Persönlichkeit gesponnen wird. So hat man diesmal einiges Wissenswertes über Karl Valentin kennengelernt.

Fazit: Ein spannender Regionalkrimi, dessen Figuren die bayrische Lebensart gut rüber bringen. Ich unterhaltsame Lesestunden hatte und das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Empfehle ich gerne weiter.

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Veröffentlicht am 14.04.2020

Gefühlvoller Roman um Trauerbewältigung

Schicksalssommer
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Bis heute hat Regina den plötzlichen Kindstod ihres Sohnes nicht verwunden. Noch immer plagen sie Ängste und auch ihre Ehe mit Rudi ist dadurch in die Brüche gegangen. Nun lebt sie mit ihrem besten Freund ...

Bis heute hat Regina den plötzlichen Kindstod ihres Sohnes nicht verwunden. Noch immer plagen sie Ängste und auch ihre Ehe mit Rudi ist dadurch in die Brüche gegangen. Nun lebt sie mit ihrem besten Freund Daniel, den sie schon von Kind an kennt, in einer Art WG zusammen. Eines Tages zieht der attraktive Ben mit seinem Sohn Tim ins Nachbarhaus. Beide fühlen sich zueinander hingezogen. Doch auch Ben hat einen großen Verlust zu verarbeiten. Kann eine Liebe der beiden überhaupt Bestand haben?

"Schicksalssommer" ist eine einfühlsam erzählte Geschichte, die von Verlust und Ängsten geprägt ist. Dabei trotz des ernsten Themas leicht zu lesen ist. Von Anfang an hat mich der Roman in seinen Bann gezogen. Erzählt auf sensible Art über das Schicksal von Regina und Ben. Aber auch von der aufkeimenden Liebe der beiden, die sich dabei selbst im Weg stehen. Die Protagonisten sind alle gut ausgearbeitet und authentisch dargestellt. Vor allem Daniel hat mich mit seiner besonderen Art oft zum Schmunzeln gebracht. Hier hat die Autorin einen wundervollen Spagat zwischen ernsten Themen und humorvollen Passagen geschaffen. Bis zum Ende hin habe ich mitgefiebert wie alles wohl ausgeht. Ganz großes Lob. Ich bin tief beeindruckt.

Fazit: Ein gefühlvoller, aber auch humorvoller Roman über Verlust, Ängste und eine aufkeimende Liebe. Wunderbar leicht erzählt. Empfehle ich sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 23.03.2020

Ein Roman über Gier und Schuld

Das Erbe
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Mona Lang lebt zusammen mit ihrem Freund in Berlin. Da erreicht sie ein Brief aus ihrer Heimat München. Ihre Tante Klara ist gestorben und Mona erbt das sogenannte Schwanenhaus, von dem sie noch nicht ...

Mona Lang lebt zusammen mit ihrem Freund in Berlin. Da erreicht sie ein Brief aus ihrer Heimat München. Ihre Tante Klara ist gestorben und Mona erbt das sogenannte Schwanenhaus, von dem sie noch nicht einmal wusste, dass es Klara gehört. Plötzlich ist Mona reich. Der Umzug zurück nach München fällt leicht, da ihr Freund gerade eine Affäre eingestanden hat. Mona könnte ihr Leben von nun an genießen. Wenn da nicht ihre gierige Familie und die Worte ihrer Tante, "Mona wird schon das Richtige tun", wären. So gibt sie sich auf die Spuren der Vergangenheit und findet schon bald Briefe, die darauf schließen lassen, dass auf dem Haus die Vergangenheit lastet.........

"Das Erbe" ist ein Spannungsroman mit drei Erzählsträngen. Einmal erfährt man viel über Mona und ihrem Hang zum Gutmenschentum. Erlebt wie sie immer tiefer in die Vergangenheit ihrer Tante abtaucht. Dabei einige Hürden zu meistern hat. Immer wieder macht die Geschichte einen Sprung in die Vergangenheit und erzählt von Klara und ihrer Familie. Für zusätzlich Spannung sorgt eine weitere Erzählebene, in der es um die Hartz IV Empfängerin Sabine geht. Der Schreibstil ist flüssig. Die Charaktere sehr gut ausgearbeitet. So konnte ich tief in die Zeilen abtauchen und mit den Protagonisten mitfiebern. Habe das Buch kaum aus der Hand legen können. Nach und nach wurden die Erzählebenen perfekt zusammen geführt. Mit einem Ende, das genau so, gut zu Mona passt und die Vergangenheit meine schlimmsten Erwartungen noch überboten hat.

Fazit: Ein Roman über Gier und Schuld, der weit in die Vergangenheit zurück führt. Ellen Sandberg hat hier sehr gut die Emotionen der einzelnen Charaktere beschrieben. Ich hatte jedenfalls kurzweilige Lesestunden. Sehr zu empfehlen

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Veröffentlicht am 14.03.2020

Spannender historischer Krimi

Völkerschau
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1898. Kriminalkommissar Joseph Kreiser bekommt immer nur Vermisstenfälle auf den Tisch gelegt. Wie das Verschwinden des Afrikaners Mawuwe, der im Zoo Leipzig in der Völkerschau zu bestaunen war. Doch dann ...

1898. Kriminalkommissar Joseph Kreiser bekommt immer nur Vermisstenfälle auf den Tisch gelegt. Wie das Verschwinden des Afrikaners Mawuwe, der im Zoo Leipzig in der Völkerschau zu bestaunen war. Doch dann wird der Industrielle Carl August Georgi tot aufgefunden. Da seine Kollegen anderweitig beschäftigt sind, darf Kreiser zum ersten Mal in einem Mordfall ermitteln. Zusammen mit Staatsanwalt Gustav Möbius begibt er sich auf die Spur des Mörders. Doch das erweist sich als nicht so einfach. Gibt es womöglich einen Zusammenhang zum Vermisstenfall?

"Völkerschau" ist ein historischer Krimi und der erste Band um Kriminalkommissar Joseph Kreiser und dem Staatsanwalt Gustav Möbius. Dieses Team hat mir richtig gut gefallen, da sie sich prima ergänzt haben. Indirekt mit dabei: Kreisers Vermieterin, die blinde ehemalige Lehrerin Hannah Faber. Jeden Abend erzählt Kreiser ihr von seinen Ermittlungen und Erlebnissen. Dabei wechselt die Geschichte in Ich-Form. So konnte ich alles hautnah miterleben. Auch über Hannah's Alltag erfährt man einiges. Viel konnte man so über die damalige Zeit lernen. War spannend und doch informativ. Lange habe ich gerätselt, dachte ich wäre der Lösung nah. Doch der Schluss konnte mich komplett überraschen.

Fazit: Ein historischer Krimi, der sich durch seinen gewählten Schreibstil flüssig und gut lesen lässt. Ich die Ermittlungen hautnah miterleben konnte. Der spannend ist und gleichzeitig einige Informationen zur damaligen Zeit bietet. Sehr zu empfehlen. Gerne mehr davon.

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Veröffentlicht am 10.03.2020

Ein gefühlvoller und unterhaltsamer Liebesroman

Wolkenmeer - Neues Glück auf Hiddensee
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Ein Jahr ist es jetzt her, dass Insa auf Hiddensee ihr Café eröffnet hat. Eigentlich kann sie zufrieden sein. Die erste Saison lief gut. Wenn da nur nicht die Pläne der angesagten Coffeeshop-Kette Semaro ...

Ein Jahr ist es jetzt her, dass Insa auf Hiddensee ihr Café eröffnet hat. Eigentlich kann sie zufrieden sein. Die erste Saison lief gut. Wenn da nur nicht die Pläne der angesagten Coffeeshop-Kette Semaro wären, genau in ihrer Nachbarschaft eine Filiale zu eröffnen. Zudem fühlt sie sich von ihrem älteren Freund Steffen immer mehr eingeengt. Da mietet Benedikt Krusendorf das Ferienhaus ihrer Tante Doris an . Er passt so gar nicht auf die Insel mit seinen Designerklamotten. Und doch fühlt sich Insa zu ihm magisch angezogen. Aber irgendetwas verschweigt er.........

"Wolkenmeer" ist der zweite Liebesroman von Jule Vesterlund, der in der wunderschönen Kulisse von Hiddensee spielt. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig. So wird man sofort in die Geschichte hineingezogen. Die Kapitel sind hauptsächlich aus Sicht von Insa und Benedikt geschrieben. So konnte man sich gut in sie hineinversetzen und ihre Gefühle miterleben. Der Roman hat alles was ich von einer Liebesgeschichte erwarte. Er ist romantisch, aber nicht kitschig und natürlich läuft nicht alles glatt. Besonders gefallen hat mir, dass ich teilweise schon mehr wusste wie Insa. Ich den Atem angehalten habe, wie sie von Benedikts Geheimnis wohl erfährt. Das verrate ich jetzt nicht und muss jeder schon selbst lesen.

Fazit: Ein Liebesroman bei dem die Liebe nicht immer in geraden Bahnen verläuft. Mir ein paar unterhaltsame Lesestunden beschert hat und ich mit Insa und Benedikt eine schöne Zeit auf Hiddensee verbringen konnte. Empfehle ich gerne weiter.

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