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witchqueen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.06.2020

Spannend, wenn man sich mit Finanzen und IT auskennt

Dreckiges Geld
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Darum geht es:

In Berlin treibt eine Bande ihr Unwesen, die Bankautomaten knackt. Aber nicht, wie man das so kennt. Nein, diese Bande geht ganz raffiniert vor. Sie manipulieren die Programmierung, so ...

Darum geht es:

In Berlin treibt eine Bande ihr Unwesen, die Bankautomaten knackt. Aber nicht, wie man das so kennt. Nein, diese Bande geht ganz raffiniert vor. Sie manipulieren die Programmierung, so dass der Automat freiwillig das gesamte Geld ausspuckt. So muss nur ein Bandenmitglied die Scheinchen einsammeln. Doch dann läuft etwas schief. Und zwar ganz gehörig. Denn bei dem letzten Coup betritt Kommissar Ziether die Bankfiliale, die gerade überfallen wird. Er wird niedergeschlagen. Und kurz darauf wird ein Bandenmitglied tot aufgefunden. Ziether und seine Kollegin Bredehorst nehmen die Ermittlungen auf. Doch sie stoßen schon sehr bald an ihre Grenzen. Eine große Zeitung scheint ihnen immer einen Schritt voraus zu sein. Dort werden Dinge veröffentlicht, die die Polizei selbst noch nicht wusste. Doch woher hat die Zeitungsredaktion ihre Kenntnisse? Dann wird ein zweites Bandenmitglied ermordet und die Lösung des Falls wird ein Wettlauf gegen die Zeit. Denn plötzlich sind alle in Gefahr, die mit dieser Sache zu tun haben. Werden Ziether und Bredehorst den Fall rechtzeitig lösen?

Meine Meinung:
„Dreckiges Geld“ ist der 5. Fall für Ziehter und Bredehorst. Dieses Buch kann man aber auch ohne weiteres als Einzelband lesen. Man benötigt nicht unbedingt Vorkenntnisse aus den Vorgängerbänden. Allerdings würde ich Vorkenntnisse in der IT-Branche bzw. Finanzwelt empfehlen. Da sich der Krimi in der Bankenwelt bewegt und viele Transaktionen online geschehen, sollte man schon mal etwas davon gehört haben. Auch sind viele Begriffe der IT enthalten, die immer wieder vorkommen, sich dem Laien aber nicht unbedingt erschließen. Da muss man schon etwas tiefere Kenntnisse besitzen. Auch muss ich sagen, dass mir bei diesem Krimi aufgefallen ist, dass die privaten Beziehungen und Probleme der Kommissare Ziether und Bredehorst sehr viel Raum eingenommen haben, was für den Krimi aber nicht relevant und mir am Ende auch zu viel war.

Ansonsten ist der Schreibstil flüssig und verständlich. Das 270 Seiten lange Buch ist in 11 Kapitel unterteilt. Man kann es also auch gut „Stück für Stück“ lesen.

Mein Fazit:
Bestimmt ein gelungener Krimi, wenn man sich mit der Finanz- und/oder IT-Branche auskennt. Ansonsten nur bedingt zu empfehlen. Daher von mir 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 02.05.2020

Fängt stark an, fällt stark ab

Mit eurem Blut sollt ihr bekennen
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Darum geht es:

Nach und nach werden mehrere katholische Bischöfe ermordet. Besser gesagt, bestialisch umgebracht. Da die Morde an unterschiedlichen Orten stattgefunden haben, sind mehrere Polizeidienststellen ...

Darum geht es:

Nach und nach werden mehrere katholische Bischöfe ermordet. Besser gesagt, bestialisch umgebracht. Da die Morde an unterschiedlichen Orten stattgefunden haben, sind mehrere Polizeidienststellen verantwortlich. Die sind sich aber nicht unbedingt „grün“ und eine Zusammenarbeit scheint nicht möglich. Sehr schnell ermitteln auch nur die Frankfurter Polizisten. Die Mainzer Polizisten werden von jetzt auf gleich nicht mehr erwähnt, nachdem in Frankfurt der Satz gefallen ist, dass den Mainzern nicht Bescheid gegeben wird. Schon war es allein Sache der Frankfurter.
Clara Mohr, die Leiterin des Museums für sakrale Kunst in Frankfurt, gerät (wieder mal) zufällig in die Fälle. Sie ist bei einem Empfang Zeugin, wie sich jemand aus dem Fenster stürzt. Schon steckt sie wieder mitten drin. Oder sollte ich besser sagen, schon mischt sie sich wieder (mal gefragt; meistens aber ungebeten) in den Ermittlungen.
Doch damit nicht genug. An der Schule ihrer Tochter wird ein Terroranschlag verübt. Jemand hat um sich geschossen. So jedenfalls wird es gemeldet. Angeblich soll der Tatverdächtige der Bischofsmorde dort „wüten“. Doch alle stellt sich ganz anders und sehr viel harmloser dar. Allerdings sind wir in diesem Abschnitt dann (wieder mal) Zeuge um den Sorgerechtsstreit um die Tochter und die Streitigkeiten mit dem Ex-Mann.
Am Ende begibt sich Clara Mohr (wieder mal) gegen den Rat der Polizei in die Höhle des Löwen und „löst“ den Fall mit Hilfe der letzten Leiche.

Meine Meinung:

„Mit Eurem Blut sollt Ihr bekennen“ ist der zweite Band um Clara Mohr. War der erste Band (bis auf die Vielzahl an Rechtschreibfehlern) richtig gut, so zog sich dieser Band doch ziemlich in die Länge. Der Anfang war wunderbar. Sehr interessant und hochspannend. Doch dann zog es sich teilweise sehr. Es wurden lang und breit die Skandale der katholischen Kirche durchgekaut. Genauso tut der Terroranschlag auf die Schule nicht wirklich was für die Geschichte. Den Hintergrund hätte man in einem max. zwei Abschnitten nebenher erwähnen können. Am Ende wird dann alles, was im Buch an Spannung fehlt, auf einmal aufgeboten, so dass das Geschehen teilweise sehr hektisch wirkt. Man könnte den Eindruck bekommen: Jetzt aber schnell, schnell ... Hauptsache der Aufsatz ist zu Ende.

Auch hier gilt: Wie schon im ersten Teil könnte der Schreibstil leicht und flüssig sein, wären da nicht UNMENGEN an Rechtschreib-, Zeichensetzungs- und Grammatikfehlern (fehlende Endungen, fehlende oder falsche Artikel, ganze Sätze, die überhaupt keinen Sinn ergeben), die das Lesevergnügen unglaublich einschränken. Ich habe (außer Band 1 dieser Reihe) noch kein Buch gelesen, dass so vor Fehlern strotzte.

Mein Fazit:
Ein Krimi, der stark loslegt, dann aber stark abfällt und mit etlichen Durststrecken zu kämpfen hat. Kein Vergleich zum ersten Teil. Und die ganzen Fehler schmälern das Lesevergnügen obendrein. Mit zwei zugedrückten Augen gebe ich grade noch 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 16.04.2020

Ein spannender Thriller mit unglaublich vielen Rechtschreibfehlern

Im Staub sollst du kriechen
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Darum geht es:

Im Museum wird eine Leiche gefunden. Grausam zugerichtet und zur Schau gestellt. Clara Mohr, Kunstexpertin und Museumsleiterin erkennt in der Zurschaustellung ein Bild wieder. Ein Bild, ...

Darum geht es:

Im Museum wird eine Leiche gefunden. Grausam zugerichtet und zur Schau gestellt. Clara Mohr, Kunstexpertin und Museumsleiterin erkennt in der Zurschaustellung ein Bild wieder. Ein Bild, auf dem Luzifer und der Erzengel Michael abgebildet sind. Doch was will der Mörder damit sagen? Die Polizei tappt im Dunklen und so ist es an Clara Mohr, Licht ins Dunkel zu bringen. Sie muss versuchen, die Botschaft zu enträtseln, die der Mörder ihr aufgibt. Doch es bleibt nicht bei der einen Leiche. Es taucht eine weitere Leiche auf, ebenfalls zugerichtet wie auf einem bekannten Gemälde. Aber wer tut so etwas und warum? Während Clara Mohr versucht hinter die Botschaften zu kommen begibt sie sich – unwissentlich – mehrfach selbst in Gefahr. Wird es am Ende gelingen, den Täter zu stellen?

Meine Meinung:
„Im Staub sollst Du kriechen“ ist der erste Teil der Reihe um Clara Mohr. Christin Adler versteht es, auf 316 Seiten von Anfang an Spannung zu erzeugen. Und vor allen Dingen zu halten. Einmal angefangen, kann man dieses spannende Buch kaum aus der Hand legen. Man wird immer wieder zum mitraten animiert und immer wieder mit kleinen subtilen Hinweisen auf die ein oder andere (nicht immer richtige) Fährte geschickt.

Die Kapitel haben eine angenehme Länge. Man kann dieses Buch sehr gut sowohl in einem Zug als auch in mehreren Abschnitten lesen. Der Schreibstil ist flüssig und ohne viel Schnörkel. Leider wird das Lesevergnügen aber erheblich! durch die Unmenge an Rechtschreibfehlern gestört, die sich von Anfang an durch das Buch ziehen. Leider, denn die Geschichte ist richtig klasse.

Fazit:
Eigentlich ein wirklich toller Thriller, der eine absolute Leseempfehlung und 5 Sterne verdient hätte. ABER: Aufgrund der massiven Rechtschreibfehler (Wörter fehlen oder sind zu viel, Sätze sind völlig falsch „zusammengebaut“, Leute heißen erst Marlene und später dann Marlies usw. usw.) gebe ich diesem Buch 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 24.03.2020

Keine literarische Meisterleistung

Lämpe
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Darum geht es:

Es brennt im Zürcher Oberland. Der Brandanschlag auf das Haus eines tunesischen Architekten ruft Pascal Felber von der Kantonspolizei auf den Plan. Vor Ort trifft er auf Berent von der ...

Darum geht es:

Es brennt im Zürcher Oberland. Der Brandanschlag auf das Haus eines tunesischen Architekten ruft Pascal Felber von der Kantonspolizei auf den Plan. Vor Ort trifft er auf Berent von der Regionalpolizei. Dieser vermutet jedoch eine „simplen Versicherungsfall“. Bei dem Brand wird die Frau des Architekten verletzt, der Architekt selber und seine fünfjährige Tochter sind wie vom Erdboden verschluckt. Währen Felber die Ermittlungen aufnimmt, lässt Bernet die Sache unter den Tisch fallen. Auf der Suche nach dem Architekten und seiner Tochter stößt Felber auf „alte“ Bekannte aus einem Postraubfall. Einen von ihnen sucht er in einer persönlichen Angelegenheit (dem Tod seiner Frau) auf. Alles hat den Anschein, als ob diese beiden Fälle (der Postraub von damals und der Brandanschlag von heute) zusammenhängen. Doch stimmt das? Und wer ist am Ende der Täter?

Meine Meinung:
Lämpe ist der zweite Fall um den Ermittler Pascal Felber. Ich kannte den ersten Fall nicht, hatte aber keinerlei Schwierigkeiten damit, dieses Buch als Einzelband zu lesen. Lämpe ist ein Regionalkrimi, der in und um Zürich spiel. Die Gegend ist sehr gut beschrieben und auch der regionale „Einschlag“ (Sprache und Gegebenheiten) sind entsprechend einbezogen worden.

Der Schreitstil ist flüssig. Die Kapitel sind angenehm lang (oder kurz; je nachdem wie man das sehen will), so dass man das Buch in einem Zug oder auch in mehreren Abschnitten lesen kann.

Der Krimi geht mit dem Brandanschlag spannend los, flacht dann aber ziemlich ab. Stellenweise zieht er sich doch sehr in die Länge. Immer wieder wird auf das Verschwinden und den Tod von Felbers Frau eingegangen, was mir persönlich sehr langatmig war und meiner Meinung nach nichts für den Krimi getan hat. Dann wieder nahm der Krimi etwas Fahrt auf. Aber nur für 20 Seiten. Danach ging es mit „belanglosen“ Sachen (wie durchgedrehten Robotern oder dem Tod der Frau) weiter.
Zum Ende – als der Krimi aufgelöst wurde – wurde es dann noch mal spannend. Das hat es aber auch nicht mehr so richtig rausgerissen. Schade, ich hatte mir mehr erhofft.

Mein Fazit:
So richtig spannend war der Krimi nicht. Er hatte doch etliche Durststrecken. Von mir gibt es 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 21.02.2024

Mittelmäßige Detektivgeschichte - nicht mein Fall

Ausgeträllert
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Bibliographische Angaben

Titel: Ausgeträllert
Autor: Anja Rauter
Verlag: Servus
Taschenbuch, 288 Seiten
Erscheinungsdatum: 16.05.2023


Zum Inhalt / Klappentext

Aschenputtels letzte Arie
Ein Mord an ...

Bibliographische Angaben

Titel: Ausgeträllert
Autor: Anja Rauter
Verlag: Servus
Taschenbuch, 288 Seiten
Erscheinungsdatum: 16.05.2023


Zum Inhalt / Klappentext

Aschenputtels letzte Arie
Ein Mord an der legendären Wiener Staatsoper – noch dazu an der Star-Sopranistin des Hauses! Doch er hat die Diva so unsanft zum Schweigen gebracht? Während die Polizei im Dunklen tappt, kann Privatdetektivin Samantha Sauer nicht an sich halten, schließlich hat sie kurz vor der Tat einen Streit zwischen dem Opfer und einem Unbekannten belauscht. Kurzerhand nimmt Samantha selbst die Fährte auf und stößt dabei auf so manch dunkles Geheimnis in der schönen Opernwelt.

Meine Meinung:
Was im Klappentext spannend daherkommt, wird im Buch leider überhaupt nicht gehalten. Die Charaktere sind sämtlich recht oberflächlich beschrieben. Von den Figuren konnte mich keine wirklich überzeugen. Samantha Sauer ist nicht wirklich Privatdetektivin. Eigentlich arbeitet sie als Sekretärin in einem Immobilien-Büro. Abends verdient sie sich etwas Geld dazu, indem sie für die ein oder andere Frau herausfindet, ob der Ehemann auch Treu ist. Das war es dann aber auch mit ihrer Karriere als Privatdetektivin. Nun wird, nachdem sie in der Oper war, die Sopranistin ermordet und Samantha meint, sie kann mit Oma und Freundin Ermittlungen anstellen. So weit so langweilig. Denn das, was die drei Frauen da anstellen, ist mehr als dilettantisch und vor allen Dingen langweilig. Es passiert einfach nichts. Schon gar nichts Spannendes. Die Handlung findet zwischen Oper und Cafèhaus statt und plätschert rund 300 Seiten vor sich hin. Der Täter ist ziemlich schnell ziemlich offensichtlich, so dass die Auflösung keinerlei Überraschung ist. Spannung sucht man hier (leider) wirklich vergeblich.

Der Schreibstil ist in Ordnung. Es lässt sich ganz gut lesen. Aufgeteilt sind die 288 Seiten in 36 Kapitel. So kann man das Buch auch gut immer mal wieder zur Seite legen.
Dadurch, dass das Buch weder brutal noch blutig daherkommt, können auch Freunde des Cosy-Crime es gut lesen.

Mein Fazit:
Mein Fall war es nicht. Man kann es lesen, hat aber definitiv nichts verpasst, wenn man es lässt. Ich würde es nicht unbedingt weiterempfehlen. Von mir gibt es 2 Sterne.

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