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Books_of_Tigerlily

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.03.2020

Kluger Auftakt voll neuer Ideen

Children of Blood and Bone
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Seit dem Umzug befinde ich mich in einer seltsamen Lesephase. Ich fiebere wahnsinnig einer Neuerscheinung entgegen, darf es endlich in Händen halten und bleibe dann mittendrin beim Lesen stecken. Lese ...

Seit dem Umzug befinde ich mich in einer seltsamen Lesephase. Ich fiebere wahnsinnig einer Neuerscheinung entgegen, darf es endlich in Händen halten und bleibe dann mittendrin beim Lesen stecken. Lese einfach nicht weiter, obwohl das Buch richtig gut ist. So erging es mit auch mit Children of Blood and Bone, das ich deshalb erst vor Kurzem beendet habe.

Children of Blood and Bone war zum Erscheingungstermin ein stark gehyptes Buch und ich finde, zurecht.

Es reiht sich wunderbar in die immer stärker aufkommende Richtung des Afrofuturismus ein und ist ein Own Voices Buch. Angesiedelt ist die Handlung in einer Welt, die stark an Afrika angelehnt ist und ist somit auch subtil durchwebt von afrikanischen Mythen und Legenden. Das Setting ist wortstark und bildreich beschrieben und außergewöhnlich, endlich mal eine Abwechslung zum oft vorherrschenden Standardbrei im Fantasybereich. Dank des guten Stils und der kurzen Kapitel findet man sich als Leser schnell zurecht und kann der Handlung gut folgen, die es wirklich in sich hat. Manche Autoren hätten aus dem Stoff des ersten Bandes sicher mehrere Teile gemacht, da die Handlung sehr komplex ist.

Wir folgen Zelie und ihren Gefährten auf der Suche eines magischen Artefakts, sind aber auch gleichzeitig auf der Flucht vor dem herrschenden Regime und treffen auf diverse Gegner und Hindernisse. Gleichzeitig kommt das Innenleben der Charaktere nicht zu kurz, in welches wir dank abwechselnder Erzählperspektiven wundervoll eintauchen können. Die Protagonisten sind stark ausgearbeitet und überzeugen, vor allem Zelie ist ein eigensinninger und starker Charakter.

Das Buch kann mit unvorhersehbarer Handlung und einigen Überraschungen aufwarten. So hat man gegen Ende des Buches nicht das Gefühl, durchatmen zu können, vielmehr ist noch so viel zu tun und dem Leser einiges an Geheimnissen und Kniffen aufzudecken. Auch die Beziehungen der Protas untereinander ist komplex und im Wandel, sodass es auch diesbezüglich wirklich Spaß macht, das Buch zu lesen.

Für mich ein starker Auftakt mit einer neuen Idee, die Lust auf mehr macht.

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Veröffentlicht am 26.02.2020

Entfaltet seine Kraft mit steigender Seitenzahl

Zerrissene Erde
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Bücher, die mit Preisen ausgezeichnet wurden, lassen mich momentan aufmerksam aufhorchen, bin ich doch aktuell auf der Suche nach Büchern, die aus dem Einheitsbrei hervorstechen.

Zerrissene Erde ist so ...

Bücher, die mit Preisen ausgezeichnet wurden, lassen mich momentan aufmerksam aufhorchen, bin ich doch aktuell auf der Suche nach Büchern, die aus dem Einheitsbrei hervorstechen.

Zerrissene Erde ist so ein Buch, um das ich lange herumgeschlichen bin. Da vor Kurzem der zweite Teil Brennender Fels bei Knaur. erschienen ist, habe ich kurzentschlossen dann endlich zum Buch gegriffen.
Mit relativ hohen Erwartungen bin ich also an das Buch herangegangen. Und ich muss gestehen, dass ich erstmal etwas überfahren war vom Weltenentwurf, der zu Beginn doch recht sperrig und schwer zugänglich für mich war. Ich musste mich hier in dieser so außergewöhnlichen Welt erst einmal zurechtfinden, was aufgrund des nicht stringenten Aufbaus doch meine volle Aufmerksamkeit forderte. 

Dieses Buch ist wirklich nichts, um sich kurz vorm Einschlafen noch kurz berieseln zu lassen. Es ist wuchtig und anspruchsvoll und aufgrund des Inhalts für mich auch eher kein typisches Fantasybuch für junge Leser, sondern hier wird der durch viele Seiten gereifte Leser eher seine Freude haben.

Das Worldbuilding ist eine richtige Wucht. Es ist düster und athmosphärisch geschrieben, dazu gepaart mit authentischen Charakteren, die erst nach und nach ihre Geheimnisse und Besonderheiten mit dem Leser teilen. So entpuppt das Buch auch erst mit fortschreitenden Seiten seine wahre Kraft - leider kann ich hier nicht zuviel verraten ohne zu spoilern, aber nur soviel: die vielen Erzählperspektiven und Zeitsprünge zu Beginn ergeben nach und nach immer mehr Sinn und führen die Idee des Buches hin zu einem unvorhersehbaren Cliffhanger.

Ein typischer Reihenauftakt, bei dem die Autorin soviel an Vorbau für die zukünftigen Teile vorbauen muss ohne dabei langatmig oder gar langweilig zu sein. Der geneigte Leser, der sich durch die erste Verwirrung durchbeißt, wird hier mit einer wirklich außergewöhnlichen Geschichte belohnt, die gerade erst begonnen hat.

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Veröffentlicht am 26.02.2020

Magische Reise

Das Lied des Achill
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Letztes Jahr hat Ich bin Circe in mir wahre Begeisterungsstürme ausgelöst. Wie auch bereits in Circe greift die Autorin Stoff der griechischen Mythologie, genauer der Ilias auf und macht daraus etwas auf ...

Letztes Jahr hat Ich bin Circe in mir wahre Begeisterungsstürme ausgelöst. Wie auch bereits in Circe greift die Autorin Stoff der griechischen Mythologie, genauer der Ilias auf und macht daraus etwas auf eigene Art tief berührendes.


Wir folgen Patroklos auf seiner steinigen Reise des Erwachsenwerdens, auf der er unverhofft auf jemanden trifft, der ganz unerwartet sein Leben verändern wird. Die Rede ist von Achill, dem aufstrebenden Helden. Eher durch Zufall geraten die beiden aneinander und sind zu beginn unbeholfen im Umgang miteinander, zwei Jungen, die aneinander gebunden scheinen und sich erst langsam aneinander gewöhnen müssen. Aus den ersten zaghaften Annäherungen entsteht mit der Zeit eine tiefe Verbundenheit und beide werden schnell unzertrennlich.


Durch Achill wird Patroklos eine gleiche Ausbildung zuteil und er gerät in Berührung mit der Welt der Götter. Wie auch in Circe sind hier die Beschreibungen und das Setting so traumhaft schön beschrieben, dass man förmlich den Wind der griechischen Inseln auf sich spürt und das Salz der See riechen kann. Madeline Miller ist eine starke Autorin, die perfekt mit Wörtern umzugehen weiß. Dabei schlägt sie einen eher ruhigen Erzählton an, der das Gesagte oft umso einprägsamer werden lässt.


Die zarten Bande und das Entdecken der eigenen Körperlichkeit sind wirklich wahnsinnig zart und ausdrucksvoll geschrieben. Man fühlt richtig mit Patroklos mit und ist mal ergriffen, mal leidet man richtig mit. Als schließlich das Ende naht, das wir alle aus der Mythologie kennen, war ich richtig ergriffen und wollte die beiden Protagonisten anschreien, anders zu handeln.


Ein berührendes, emotionales Buch voller Tiefe und wunderschöner Beschreibungen.

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Veröffentlicht am 26.02.2020

Forever, Lara Jean!

Always and forever, Lara Jean
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Die Erscheinung der Verfilmung des zweiten Teils auf Netflix habe ich zum Anlass genommen, auch endlich den finalen Band vom SUB zu befreien. Und was soll ich sagen? Lara Jean wird für immer zu meinen ...

Die Erscheinung der Verfilmung des zweiten Teils auf Netflix habe ich zum Anlass genommen, auch endlich den finalen Band vom SUB zu befreien. Und was soll ich sagen? Lara Jean wird für immer zu meinen liebsten Charakteren gehören.

Sie und Peter sind ein wirklich super süßes Paar, bei dem es einfach Spaß macht es zu begleiten. Neben Lara Jean und Peter treffen wir natürlich auch wieder auf altbekannte Charaktere, die unglaublich herzlich sind und so wahnsinnig authentisch rüberkommen.

Im letzten Teil merkt man nun, dass Lara Jean langsam erwachsen wird und für sie der Ernst des Lebens beginnt. Ich konnte mich so gut in sie hineinversetzen, als eins ihrer Lebensziele nicht erreicht werden konnte. Solch eine Erfahrung hat sicher jeder schon einmal machen müssen und Lara Jeans Empfindungen waren sehr greifbar beschrieben.

Lara Jean muss sich für vieles entscheiden und auch viel in Frage stellen, was für sie vielleicht bisher immer selbstverständlich war. Dabei bleibt sie sich aber treu und findet sich in ihren letztendlichen Entscheidungen wieder.

Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, war es doch ein prima Lesevergnügen für ein Wochenende auf der Couch. Schade, dass die Geschichte um Peter und Lara Jean vorerst auserzählt ist, die beiden werden mir fehlen!

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Veröffentlicht am 26.02.2020

Gelungenes Wiedersehen mit Lara Jean und Peter

P.S. I still love you
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Endlich geht es weiter mit Lara Jean!

Sie und Peter haben im ersten Teil trotz einiger Hürden endlich zusammengefunden und müssen sich nun in der Fortsetzung den großen und kleinen Problemen stellen, ...

Endlich geht es weiter mit Lara Jean!

Sie und Peter haben im ersten Teil trotz einiger Hürden endlich zusammengefunden und müssen sich nun in der Fortsetzung den großen und kleinen Problemen stellen, die auf jedes Paar zukommen. Dabei sind beide wie gewohnt unendlich sympathische und authentische Charaktere, mit denen man richtig schön mitfiebern kann.

Natürlich erscheinen neue Protagonisten auf der Bildfläche und plötzlich werden Lara Jeans Gefühle völlig durcheinander gewirbelt. Sie muss sich nun nicht nur den Vorbereitungen aufs Abschlussjahr und den Collegebewerbungen richten, sondern erstmal ihre Emotionen ordnen.

Der Erzählstil bleibt gewohnt mitreißend und man fliegt nur so durch die Seiten. Dabei steht die Buchvorlage der süßen Verfilmung von Netflix in Sachen Unterhaltung in Nichts nach. Natürlich gibt es trotz der Irrungen und Wirrungen ein Happy End für Peter und Lara Jean.

Und so dürfen wir uns auf den dritten und letzten Teil der Trilogie freuen!

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