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Veröffentlicht am 15.01.2017

Witch Hunter - Herz aus Dunkelheit - Virginia Boecker

Witch Hunter - Herz aus Dunkelheit
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Was bleibt der gefürchteten Hexenjägerin Elizabeth Grey, nachdem sie ihr Stigma und damit ihre magische Unverwundbarkeit verloren hat? Ihr Kampfgeist. Und ihre Liebe. Doch nicht alle trauen der ehemaligen ...

Was bleibt der gefürchteten Hexenjägerin Elizabeth Grey, nachdem sie ihr Stigma und damit ihre magische Unverwundbarkeit verloren hat? Ihr Kampfgeist. Und ihre Liebe. Doch nicht alle trauen der ehemaligen Gegnerin. Und was hat John, der Heiler, gewonnen, nachdem die Kraft des Stigmas auf ihn übergegangen ist? Sein Leben. Und eben jene Unverwundbarkeit. Aber diese Kraft verändert ihn. Und schon bald erkennt Elizabeth ihn kaum wieder. Denn seine neue Macht treibt ihn in den tobenden Krieg. Wird Elizabeth John vor dem Sog des Stigmas schützen können? Ohne ihre einstige Stärke, aber mit dem Mut der Verzweiflung?
(Klappentext)


Es könnten Spoiler enthalten sein, da es sich hier um den zweiten Band einer Reihe handelt und sich auf Informationen und Details aus dem vorherigen Band bezieht.

Der Beginn diesen zweiten Bandes hat mir gleich gut gefallen. Nach dem Kampf gegen Blackwell und dem Verlust ihres Stigmas hat Elizabeth einige Probleme : Ein Plan erschaffen um Blackwell zu stürzen und ihre neue Situation und ohne ihr Stigma.
Zudem wurde es auch direkt spannend, als die Anhörung vor dem Rat über ihr Schicksal und ihre früheren Taten als Hexenjägerin ansteht.
Richtig gut gefallen hat mir die Darstellung des Konflikts zwischen John und Elizabeth. Die Übertragung des Stigmas hat einiges verändert und beide haben unterschiedliche Vorstellungen, welche Rolle der anderen im weiteren Vorgehen gegen Blackwell spielen soll, weil sie in Sorge um das Leben des anderen sind.
Zitat : "John dagegen weicht seinem Blick aus, während er gleichzeitig meinen einzufangen versucht. Zwischen uns hängt immer noch der Nachhall unseres Disputs : Ich will kämpfen. John will nicht, dass ich es tue. [...] Ich will nicht, dass John kämpft. John ist wütend auf mich, aus Gründen, die ich nachvollziehen kann, und ich bin wütend auf ihn, ohne zu wissen warum."
Dabei mochte ich auch, wie die Autorin das Ganze weiter umgesetzt und zu einem großen Teil der Handlung gemacht hat. Elizabeth hat Identifikationsprobleme ohne zusätzliche Kraft und Stärke im Kampf und hier fand ich ihren Ehrgeiz ihre Fähigkeiten ohne diese neu zu erlernen, wirklich bewundernswert und ein übereugender Aspekt in der Geschichte.
Skyler und Fifer waren wieder coole Nebencharaktere und auch Keagan und Malcolm hatte interessante Charaktereigenschaften.
Die Thematik mit den Wiedergängern hat mir im Zusammenhang von der Story gut gefallen und dass sie eine größere Bedeutung als im ersten Teil hatten und durch ihre Anwesenheit viele Situationen verbessern oder verschlechtern konnten.
Zitat : "Ich hole tief Atem. In mir tobt eine Schlacht zwischen dem, was ich weiß, und dem, was ich nicht weiß, bis alles in Trümmern liegt und ich gar nichts mehr weiß."
Zwischendrin war für mich persönlich das Buch etwas zu ruhig und nicht so viel passiert ist. Ich hatte das Gefühl, dass die Geschichte zu wenig vorangekommen ist und die Spannung hat leider auch dann ein bisschen gefehlt. Erst als der endgültige Kampf immer näher gerückt ist und die Vorbereitungen nicht mehr im Vordergrund standen, war es wieder fesselnder und mitreißender.
Insgesamt aber eine empfehlenswerte Reihe, die ich gerne mochte.

Fazit :
Gelungener Abschluss der Reihe mit guten Konflikten und Problemen, aber ich fand die Geschichte leider in der Mitte zu ruhig und zu wenig actionreich.

Veröffentlicht am 08.01.2017

Everflame - Verräterliebe - Josephine Angelini

Everflame
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Freund oder Feind, Zukunft oder Untergang.
Lily hat ihre Macht angenommen und macht weit im Westen eine bedeutsame Entdeckung. Doch kann sie Außenländer, Hexenzirkel und Stadtrat gegen die Armee des Westens ...

Freund oder Feind, Zukunft oder Untergang.
Lily hat ihre Macht angenommen und macht weit im Westen eine bedeutsame Entdeckung. Doch kann sie Außenländer, Hexenzirkel und Stadtrat gegen die Armee des Westens vereinen und gleichzeitig einen Bürgerkrieg mit den 13 Städten verhindern? Ein fast aussichtsloser Kampf. Welche ihrer Freunde werden ihr dabei treu zur Seite stehen und wer wird überleben? Lily muss lernen, ihren Verbündeten zu trauen und am Ende ihrem Herzen zu folgen.
(Klappentext)


Es könnten Spoiler enthalten sein, da es sich hier um den dritten Band einer Reihe handelt und sich auf Informationen und Details aus den vorherigen Bänden bezieht.

Dieser Teil schließt mit der Handlung nahtlos an, trotzdem konnte mich der Beginn des Buches nicht komplett überzeugen. Lily und ihr Zirkel kommen in Bower City an und man lernt dort das Leben mit dem Schwarm und zwei neue Charaktere kennen. Da fand ich Grace und Toshi zunächst etwas komisch und eher undurchschaubar. Und sie waren mir auch nicht besonders sympathisch.
Die Sache mit dem Schwarm war zwar gut, aber es passierte leider viel zu wenig. Die Handlung kam nur schleppend voran und erst nach einigen Seiten wurde es actionreicher und spannender.
Zitat : "Lily nahm die tausend kleinen Explosionen so freudig auf wie Feuerwerk. sie nutzte den frischen Energieschub, um auch dem Rest ihres Zirkels die Gabe zu verleihen, und ihre Helfer stürzten sich ins Getümmel."
Lily als Protagonistin mochte ich immer noch sehr gern und ihre Stärke ist bewunderswert. Ihr anderes Ich, Lillian, war mir auch sympathisch, denn sie hatte viele Aufgaben zu meistern und handelte dabei klug und hatte trotzdem zusätzlich ihre böse Seite. Und Lily konnte sie immer um Rat fragen und mit ihr ihre Sorgen teilen.
Die Liebesgeschichte war gut dargestellt, obwohl sie deutlich im Hintergrund war. Rowan und Lily kamen größere Probleme miteinander, aber man merkt, dass sie sich immer noch lieben, auch wenn sie das gerade nicht unbedingt wollen.
Zitat : "»Ich bleibe, wenn du bleibst, und ich gehe, wenn du gehst.« »Warum ?« Lily seufzte und schüttelte den Kopf. »Hier gibt es nichts für dich. Nicht mit mir.« »Ich kann von nichts leben«, sagte er, und zum ersten Mal seit seiner Rückkehr sah Lily ihn lächeln."
Was mir richtig gut gefallen hat, war der finale Kampf und die Vorbereitungen darauf. Es waren einige Charaktere aus Lilys Zirkel im Vordergrund, es war spannend und mitreißend.
Allerdings fand ich das Ende dann überhaupt nicht toll. In Bezug auf die Wirken und die Außenländer sind eigentlich noch alle Fragen offen geblieben und das Entscheidende, was in den vorherigen Bücher immer sehr wichtig war, nicht abgeschlossen. Der Fokus war nur auf den Kampf gerichtet und das Ende hat mich leider sehr enttäuscht.
Die "Everflame"-Reihe war insgesamt gelungen, aber ist der schwächste Teil der Reihe.

Fazit :
Eigentlich hat mir der Abschluss der Reihe gut gefallen, aber der Anfang war zu langatmig und das Ende wurde zu offen gelassen.

Veröffentlicht am 06.01.2017

Dein Leuchten - Jay Asher

Dein Leuchten
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Jedes Jahr zu Weihnachten reist Sierra mit ihren Eltern nach Kalifornien, um dort auf der Familienplantage Weihnachtsbäume zu verkaufen. Doch diesmal wird Sierras Welt auf den Kopf gestellt. Sierra verliebt ...

Jedes Jahr zu Weihnachten reist Sierra mit ihren Eltern nach Kalifornien, um dort auf der Familienplantage Weihnachtsbäume zu verkaufen. Doch diesmal wird Sierras Welt auf den Kopf gestellt. Sierra verliebt sich – das erste Mal, unsterblich und mit aller Macht. In Caleb, den Jungen mit den Grübchen, der Weihnachtsbäume verschenkt und eine dunkle Vergangenheit verbirgt, denn Caleb soll seine Schwester angegriffen haben. In seiner Heimatstadt ist er deshalb ein Außenseiter. Sierras Eltern, ihre Freunde, alle warnen sie davor, sich auf ihn einzulassen. Doch Sierra kann nicht glauben, dass Caleb gefährlich ist, und riskiert alles, um ihre große Liebe zu gewinnen …
(Klappentext)


Das Buch hatte direkt einen guten Einstieg und der Leser erfährt gleich, welche Gefühle Sierra mit der Weihnachtszeit in Kalifornien verbindet. Sie freut sich auf die Zeit und auch darauf dort ihre beste Freundin Heather wieder zu treffen, vermisst aber gleichzeitig jedoch ihre beste Freundinnen in der Schule. Und vor allem, will sie sich nicht verlieben, weil sie Angst davor hat, dass ihr Herz gebrochen wird, weil sie nach Weihnachten den Ort wieder verlässt.
Zitat : "Nicht, dass ich vorhätte, jemanden hier zu daten, ob er nun für uns arbeitet oder nicht. Warum mein Herz an etwas hängen, das am Weihnachtsmorgen sowieso vom Schicksal auseinandergerissen wird ?"
Womit ich mich nicht komplett anfreunden konnte war der Schreibstil von Jay Asher. Er schreibt flüssig, aber doch recht einfach und ich hätte mir da etwas mehr gewünscht, was noch besser zu der Geschichte gepasst hätte.
Richtig gut gefallen hat mir die Bedeutung von Freundschaft in dem Buch. Einmal der Konflikt zwischen Rachel, Elizabeth und Sierra. Wo beide nicht wirklich begeistert davon sind, dass Sierra in der Weihnachtszeit nicht mehr da ist.
Und Heather, die in Kalifornien lebt, und die Sierra schon seit Jahren kennt. Sie war witzig sympathisch und die Sache mit ihrem Freund Devon war amüsant und hatte dabei noch ein wenig Tiefe. Zusätzlich gab es noch eine weitere Freundschaft, die teilweise sehr traurig war und die Umsetzung von dem Problem fand ich gut gelungen.
Zitat : "Wir halten uns noch ein bisschen länger an den Händen, stehen nahe beieinander. In diesem Moment fühle ich mich ihm näher als je irgendeinem anderen Jungen. Selbst wenn ich nicht lange hier bleiben werde. Obwohl ich nicht weiß, ob ich wiederkomme."
Sierra mochte ich als Protagonistin eigentlich ganz gerne. Man konnte ihr Gefühle über ihre Zeit dort nachvollziehen und vor allem ihre Charakterentwicklung fand ich überzeugend. Zwischendrin fand ich ein wenig schade, dass sie sich widersprüchlich verhält. Sie hat ein wenig Angst vor Caleb und ist verunsichert, verbringt aber trotzdem viel Zeit mit ihm. Es wirkte so als wüsste sie selbst nicht so genau, was sie fühlt und war für mich nicht so optimal für die Geschichte.
Am besten fand ich die Liebesgeschichte. Sie war schön und vor allem nicht zu schnell und die Vertrautheit zwischen den Charakteren hat sich erst mit der Zeit aufgebaut. Caleb war mir auch sympathisch, je näher man ihn kennen gelernt hat. Er hat liebe Seiten, mag weihnachtliche Traditionen und ihm sind andere Menschen, besonders seine Familie, sehr wichtig und das merkt man auch.

Fazit :
Ein gutes Buch für zwischendurch mit einer überzeugenden Liebesgeschichte und schöner weihnachtlicher Stimmung.

Veröffentlicht am 02.01.2017

Mondprinzessin - Ava Reed

Mondprinzessin
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Lynn bemerkt an ihrem Geburtstag, wie sich auf der Haut ihres Unterarms ein Sternenbild abzeichnet. Die einzelnen Punkte leuchten und Lynn versucht verzweifelt, sie zu verstecken. Als nicht nur die Sterne ...

Lynn bemerkt an ihrem Geburtstag, wie sich auf der Haut ihres Unterarms ein Sternenbild abzeichnet. Die einzelnen Punkte leuchten und Lynn versucht verzweifelt, sie zu verstecken. Als nicht nur die Sterne auf ihrem Arm, sondern auch sie selbst zu leuchten beginnt, ist nichts mehr, wie es war. Dunkle Schatten jagen sie die Wächter des Mondes. Und sie begegnet Juri, der ihr erzählt, sie sei eine Prinzessin kein Waisenkind. Trotz Lynns Unglauben folgt sie dem Mondkrieger und stellt sich ihren Verfolgern. Juri verliebt sich in Lynn, doch sie ist einem Prinzen bestimmt und nicht ihm...
(Klappentext)


Was mir gleich neben dem wunderschönen Cover aufgefallen ist, dass das Buch innen auch fantastisch illustriert ist und zu Beginn jeden Kapitels gibt es einen Spruch oder ein Zitat, der ein bisschen etwas von einer Weisheit hat. Hauptsächlich wird die Geschichte aus der Sicht von Lynn erzählt, aber ab und zu gibt es ein Kapitel aus der Sicht des männlichen Protagonisten.
Lynn als Protagonistin war mir direkt sympathisch, dennoch tat sie mir am Anfang erstmal nur Leid. Denn sie wurde und wird immernoch in dem Waisenhaus schlecht behandelt, hat keine richtigen Freunde und ihr Leben wirkt eher traurig und einsam.
Zitat : "Heute schimmert der flache Boden des Daches leicht, der Mond erleuchtet den rauen Belag vollkommen. Es ist, als würde ich die Sterne nicht nur ansehen, sondern zwischen ihnen sitzen, einer von ihnen sein. Am Tag ist die Welt hektisch und unruhig, in der Nacht steht sie still und erholt sich - sie kommt zur Ruhe - und ich mit ihr."
Gut gefallen hat mir dabei dann, dass durch ihre Rettung und der Erkenntnis, dass sie eine Prinzessin auf dem Mond ist, sich ihr Leben zum Guten wendet.
Ihre Reaktionen auf die großen Veränderung in ihrem Leben und den vielen Details über ihr Leben und ihre Zukunft fand ich gut nachvollziehbar und verständlich.
Ein wirkliches süßes und niedliches Detail waren die Schutzgeister, die bei jedem Sternenkind mit der Volljährigkeit auftauchen und ihre treuen Begleiter sind. Es war vor allem schön zu sehen, wie Tia Lynn als ihr Schutzgeist sie glücklicher macht und dass Lynn endlich jemanden hat, dem sie sich anvertrauen kann.
Den Schreibstil der Autorin mochte ich besonders gerne. Weil Geschichte war sehr bildhaft beschrieben war und sich angenehm und flüssig lesen ließ. Auch die erschaffene Atmosphäre hat gut dazu gepasst.
Schön und auch süß waren immer wieder die Szenen zwischen Juri und Lynn. Er hat eine freche Seite und provoziert sie öfters ein wenig, wodurch sie aus ihrer Reserve gelockt wird und sich mehr öffnet. Man hat gleich gemerkt, wie gut die beiden zusammen passen würden und ein Pluspunkt war dabei noch, dass sie zusammen trainieren und Lynn eine kämpferische Seite von sich zeigt.
Zitat : "Wir haben uns angeschrien und stehen völlig außer Atem voreinander. [...] Juris Worte dringen langsam zu mir durch und ich beginne zu begreifen, was er da gerade gesagt hat. Ich bin nicht mehr allein. Es gibt da jemanden, der sich um mich sorgt. Meine Augen brennen ganz komisch und mein Finger pikt weiterhin Juris Brust."
Den Aspekt mit den Prinzen fand ich interessant und amüsant und es hat für mich gut dazu gepasst. Hier erfährt der Leser auch noch mehr über die verschiedenen Planeten, Traditionen und gesellschaftliche und königliche Sitten.
An manchen Stellen hätte ich mir insgesamt mehr Ausführungen von bestimmten Aspekten gewünscht, z.B. war ein Konflikt meiner Meinung nach zu kurz behandelt worden, und ein paar Seiten mehr wären vielleicht für die Geschichte besser gewesen. Nicht gestört hat mich, dass es nicht unbedingt komplett neu wirkte, aber kleinere Details waren mir dann doch zu klischeehaft.
Was mir leider nicht so gut gefallen hat war das Ende der Geschichte. Ich kann verstehen, was die Autorin damit bezwecken wollte. Aber ich fand es trotzdem irgendwie schwierig und nicht so hervorragend gelöst.

Fazit :
Eine schöne und süße Geschichte, die gut gefallen hat und der Schreibstil war super. Aber ich hatte auch ein paar kleinere Kritikpunkte.

Veröffentlicht am 24.11.2016

Begin Again - Mona Kasten

Begin Again
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Er stellt die Regeln auf - sie bricht jede einzelne davon.
Noch einmal ganz von vorne beginnen - das ist Allie Harpers sehnlichster Wunsch, als sie für ihr Studium nach Woodshill zieht. Dass sie ausgerechnet ...

Er stellt die Regeln auf - sie bricht jede einzelne davon.
Noch einmal ganz von vorne beginnen - das ist Allie Harpers sehnlichster Wunsch, als sie für ihr Studium nach Woodshill zieht. Dass sie ausgerechnet in einer WG mit einem überheblichen
Bad Boy landet, passt ihr daher gar nicht in den Plan. Kaden White ist zwar unfassbar attraktiv - mit seinen Tattoos und seiner unverschämten Art aber so ziemlich der Letzte, mit dem Allie
sich eine Wohnung teilen möchte. Zumal er als allererstes eine Liste von Regeln aufstellt. Die wichtigste: Wir fangen niemals etwas miteinander an! Doch Allie merkt schnell, dass sich hinter
Kadens Fassade viel mehr verbirgt als zunächst angenommen. Und je besser sie ihn kennenlernt, desto unmöglicher wird es ihr, das heftige Prickeln zwischen ihnen zu ignorieren.
(Klappentext)


Monas Videos auf Youtube verfolge ich schon länger und gucke ich sehr gerne. Und ich war deswegen auch sehr neugierig auf ihr erstes Buch aus dem New-Adult-Genre.
Der Einstieg und die Idee mit Allie, die ihr altes, von ihrer Mutter bestimmtes, hinter sich lassen will und neu starten will, gefiel mir gut. Dabei ist der Schreibstil flüssig zu lesen und oft humorvoll, er hat super zu dieser Art von Geschichte gepasst.
Zitat : "Ich wollte nicht zurück nach Denver, in ein Leben, das unecht war - so ähnlich wie Plastik. Meine gesamte Persönlichkeit war eine Fassade gewesen, die meine Mutter nach ihren Wünschen errichtet hatte."
Allie war mit als Protagonistin gleich sympathisch, ihre Gefühle und Gedanken, aufgrund ihrer Vergangenheit, waren nachvollziehbar dargestellt. Sie hat genug von Perfektion, Kontrolle und der Wichtigkeit des Gesellschaftstatuses.
Gut gefallen hat mir zudem noch, dass sie nicht auf den Mund gefallen ist, und sich gegen Kaden auch behaupten kann und auch ihre Eigenschaft, dass sie viel auf einmal redet oder "blubbert" war ein witziger Charakterzug.
Kaden mochte ich auch gerne. Zunächst auf den ersten Blick eher unfreundlich und oft provozierend gegenüber Allie, aber er hat noch andere Seiten. Er wanderte gerne, spielt gerne Mario Kart und ist ein guter Freund, mit dem man Spaß haben kann. An manchen Stellen war er mir allerdings zu bestimmerisch, es gelten nur seine Regeln und lässt Allie auch mal keine Wahlmöglichkeiten. Diese Eigenschaft fand ich nicht so sympathisch und hat mich ein wenig gestört.
Die besten Freunde Spencer und Dawn waren auch coole Nebencharaktere, sie wirken nett und sind immer für ihre Freunde da. Ich habe mich auch für Allie gefreut, dass sie endlich eine gute Freundin gefunden hat und bin gespannt auf ihre Geschichte in "Trust Again".
Zitat : "Manchmal, wenn wir gemeinsam vor dem Fernseher saßen, erwischte ich mich dabei, wie ich ihn anstarrte und nicht den Bildschirm. Ich hatte das Gefühl, ihn unglaublich gut zu kennen, aber nach letzter Nacht wusste ich nicht mehr, wie ich ihm wieder gegenübertreten sollte."
Die Handlung und die Liebesgeschichte fand ich insgesamt gelungen. Es gab schöne, humorvolle und auch konfliktreicherer oder berührende Momente. Ich hatte unterhaltsame und entspannte Lesestunden mit dem Buch.
Leider hatte ich noch ein paar kleinere Kritikpunkte. Ab und zu war es mir zu klischeehaft, mit Allies neuen schwulen besten Freund und die Charaktere gehen ständig feiern. Die Ausgangssituation mit der Szene von Thanksgiving fand ich auch nicht mehr so neu und habe ich schon öfters in ähnlicher Form gelesen.
Das Ende fand ich gut, aber es kam für meinen Geschmack ein wenig zu schnell.

Fazit :
Gelungener New-Adult-Roman, der mich gut unterhalten konnte und mir schöne Lesestunden beschert hat. An manchen Stellen hatte ich dann aber doch kleinere Kritikpunkte.