Ein ganz besonderes Buch und eine schöne Fortsetzung
Franky O.Diese Geschichte schloss sich nahtlos an den ersten Band an, was ich sehr angenehm fand. So konnte ich genau in der Stimmung weiterlesen, an denen ich die beiden Turteltauben zuvor verlassen hatte.
Mir ...
Diese Geschichte schloss sich nahtlos an den ersten Band an, was ich sehr angenehm fand. So konnte ich genau in der Stimmung weiterlesen, an denen ich die beiden Turteltauben zuvor verlassen hatte.
Mir gefiel sehr gut, dass Tanja Wagner anfänglich noch kleine Rückblicke einfließen ließ. So konnte ich mir noch mal die Ereignisse aus dem ersten Band in Erinnerung rufen. Dabei hielt sie sich schön kurz, sodass ich die kleine Wiederholung nicht als störend empfunden habe.
Auch der wirklich klug eingefädelte Zeitsprung von zwei Jahren war überzeugend ausgearbeitet worden. Auch hier gab es eine kleine Retrospektive, welche ebenfalls auf das Nötigste beschränkt wurde. So blieben keine Fragen offen und alles ergab ein schönes und stimmiges Gesamtbild, ohne die Ereignisse künstlich in die Länge zu ziehen.
Innerhalb der betitelten Kapitel wurden unterschiedliche Perspektiven von mehreren Figuren beleuchtet. Die Geschichte gewann an Tiefe und wurde sehr umfassend. So hatte ich einen größeren Überblick über die Ereignisse und konnte Zusammenhänge oder spätere Entwicklungen besser nachvollziehen. Dies erhöhte die Spannung und fesselte mich gleichzeitig an die Geschichte.
Interessant fand ich hier die Anzahl der Kapitel gewählt. Es gab nur drei Stück. Diese hatten ihre eigene Überschrift und läuteten damit einen neuen Abschnitt im Leben der Figuren ein. Normalerweise mag ich ellenlange Kapitel nicht, aber hier passten sie zur Geschichte.
Generell waren die dargestellten Schauplätze unheimlich intensiv. Tanja Wagner arbeite große Spannungsbögen mit reichlich überraschenden Wendungen ein. Gleichzeitig schaffte sie es neben viel Sinn für dramatische Szenen, auch liebevolle, von Freundschaft oder Leidenschaft geprägte Handlungen einfließen zu lassen. Dabei beschrieb die Autorin die Vorkommnisse so flüssig und lebensnah, dass sie es gleichzeitig schaffte, mich emotional komplett abzuholen und mich bestens zu unterhalten. Ich litt mit meinen Lieblingsfiguren mit, die mir schon im ersten Band ans Herz gewachsen waren.
Den neuen Antagonisten hatte ich am Anfang gar nicht wirklich für voll genommen und bin damit voll in die ausgelegte Falle von Tanja Wagner gestolpert. Er war definitiv noch perfider als Alexander Black, dem Gegenspieler aus „Franky O. – Donner im Herzen“. Hier fand ich aber besonders gut, wie die psychologische Quälerei ausgearbeitet wurde. Sie bildeten einen starken Kontrast zu der großen Liebe zwischen Jennifer und Franky und zeigte auf, dass auch Hass genauso stark wie Zuneigung brennen kann.
Fazit:
Eine Fortsetzung, die mich wirklich begeistert und gleichermaßen fasziniert hatte! Hier stimmt wirklich alles und ich habe mich von der Ersten bis zur letzten Seite unglaublich gut unterhalten gefühlt.