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Veröffentlicht am 23.01.2021

Band 2 des Zeitreise-Abenteuers

Reliquiae - Die Konstantinopel-Mission - Mittelalter-Roman über eine Reise quer durch Europa im Jahr 1193. Nachfolgeband von "Der Troubadour"
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Im zweiten Band der erfolgreichen Mittelalterroman-Serie schickt der österreichische Schriftsteller Christoph Görg seinen neuzeitlichen Helden auf eine gefährliche Mission. Anno Domini 1193. Niki Wolff ...

Im zweiten Band der erfolgreichen Mittelalterroman-Serie schickt der österreichische Schriftsteller Christoph Görg seinen neuzeitlichen Helden auf eine gefährliche Mission. Anno Domini 1193. Niki Wolff lebt nun bereits seit einem Jahr im Mittelalter. Alles begann auf der Hochzeitsfeier seiner Jugendliebe Tina im Jahr 2017. Betrunken stürzt Niki von der schneeglatten Mauer der Burgruine Dürnstein und landet im Jahr 1193. Die Burgbewohner begegnen dem Fremden mit Misstrauen, schließlich wird ein prominenter Gefangener auf der Burg versteckt: der englische König Richard Löwenherz. Niki hat alle Hände voll zu tun, den Lauf der Geschichte nicht zu verändern. Im zweiten Band „Reliquiae“ steht Herzog Leopold von Österreich vor dem Ruin: Der Papst hat ihn für die Inhaftierung von Richard Löwenherz auf dem Rückweg vom Kreuzzug exkommuniziert. Um seinen gesellschaftlichen und politischen Status wiederherzustellen, entsendet er den Troubadour Niki auf eine lange und gefährliche Reise quer durch Europa. Begleitet wird er von seinem Erzfeind Hadmar von Kuenring und seiner großen Liebe Engeltrud. Die Mission: Eine Reliquie von Konstantinopel nach Österreich zu bringen, die eines Papstes würdig ist.

Das Cover ist wie beim Vorgänger passend gestaltet. Auch der Titel spiegelt sich in der Handlung wieder. Den Schreibstil würde ich als humorvoll, aber auch etwas plump beschreiben.

Die Charaktere sind passend gewählt. Niki hat seine Ecken und Kanten und nimmt alles mit Humor. So richtig konnte ich mich jedoch mit ihm und den anderen Charakteren nicht identifizieren, da die Atmosphäre eher wie eine Art Theaterstück herüberkam. Trotzdem gefällt mir die Idee dahinter und ich bin gespannt, ob es eine Fortsetzung geben wird.

Wer einen typischen historischen Roman erwartet kommt nicht auf seine Kosten. Für die einfache Lektüre zwischendurch ist der Roman trotzdem gut geeignet.

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Veröffentlicht am 11.04.2020

Eine Zeitreise der etwas anderen Art

Troubadour
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Als Niki Wolff nach einem Sturz von der schneeglatten Burgmauer der Ruine Dürnstein wieder zu sich kommt, befindet er sich noch am selben Ort, aber nicht mehr in der selben Zeit: Der Kalender zeigt Januar ...

Als Niki Wolff nach einem Sturz von der schneeglatten Burgmauer der Ruine Dürnstein wieder zu sich kommt, befindet er sich noch am selben Ort, aber nicht mehr in der selben Zeit: Der Kalender zeigt Januar 1193. Seine unfreiwillige Begegnung mit dem Mittelalter sorgt für amüsante Irrungen und Wirrungen, verursacht aber auch ernsthafte Komplikationen, die den Lauf der Geschichte verändern könnten. Bald schon steht Niki nicht mehr nur zwischen den Zeiten, sondern auch zwischen zwei Frauen – und zwischen den Herren von Dürnstein und ihrem prominenten Gefangenen, dem englischen König Richard Löwenherz.

Hat Niki den Verstand verloren? Liegt er im Koma und hat einfach nur einen ungewöhnlich realistischen Traum? Oder ist er tatsächlich durch die Zeit gereist? Eigentlich will Niki nichts wie zurück nach Hause. Stattdessen hat er schon bald alle Hände voll zu tun, um zu verhindern, dass die Geschichte durch seine Anwesenheit vollkommen aus dem Ruder läuft ...

Das Cover ist einfach gehalten. Der Titel passt eindeutig zur Handlung. An der Schreibstil des Autoren musste ich mich zunächst erst einmal etwas gewöhnen. Trotzdem ist es ihm gelungen, einen Spannungsbogen aufrecht zu halten.

Die Charaktere sind ganz nett gestaltet, allerdings manchmal etwas charakterschwach. Hadmar ist mir beispielsweise etwas zu schlagartig nett geworden. Aus diesen Gründen habe ich auch keine Lieblingsfigur und fand die Figur des Nikki ebenfalls etwas wenig authentisch dargestellt.

Im Allgemeinen hat der Autor es nicht geschafft eine typisch mittelalterliche Atmosphäre zu schaffen. Deshalb würde ich dieses Buch als einfache Lektüre zwischendurch empfehlen. Das besondere Etwas hat mir jedoch gefehlt. Trotzdem möchte ich die Fortsetzung lesen.

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Veröffentlicht am 31.03.2020

Kein Liebesglück für die letzte Königin Spaniens

Die Tränen der Königin
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Mit 13 Jahren erlebt Johanna von Kastilien die Vereinigung des Königreichs Spaniens unter ihren Eltern Isabella und Fernando mit. Intelligent, schön, und stolz auf ihre Herkunft kämpft Johanna gegen ihr ...

Mit 13 Jahren erlebt Johanna von Kastilien die Vereinigung des Königreichs Spaniens unter ihren Eltern Isabella und Fernando mit. Intelligent, schön, und stolz auf ihre Herkunft kämpft Johanna gegen ihr Schicksal an, als sie als zukünftige Braut des Habsburgers Philip des Schönen auserwählt wird. Aber als sie in Flandern dem attraktiven und sympathischen Prinzen gegenübersteht schlagen ihre Gefühle um. Doch weiß sie noch nicht, dass dieser Mann, nicht nur die größte Liebe ihres Lebens sein wird, sondern auch ihre bitterste Enttäuschung ...

Das Cover ist sehr dunkel gehalten und einfach gestaltet. Der Titel passt zum Inhalt.

Johanna ist zunächst ein junges Mädchen und der Leser begleitet sie beim Erwachsenwerden. Sie ist eine starke Frau und kämpft für ihre Ziele, auch wenn nicht immer alles gut geht. Der Rest ihrer Familie ist hinzukommend auch nicht immer unbedingt auf ihrer Seite...

Ich fand den Roman sehr unterhaltsam und gefühlsgeladen. Man identifiziert sich schnell mit der Hauptperson und fiebert mit ihr mit. Spannende Momente gepaart mit vielen Gefühlen machen das Buch für mich sehr lesenswert.

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Veröffentlicht am 31.03.2020

Die wahnsinnige Geschichte eines Mörders

Das Parfum
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Im achtzehnten Jahrhundert lebte in Frankreich ein Mann, der zu den genialsten und abscheulichsten Gestalten dieser an genialen und abscheulichen Gestalten nicht armen Epoche gehörte. Die spannende Geschichte ...

Im achtzehnten Jahrhundert lebte in Frankreich ein Mann, der zu den genialsten und abscheulichsten Gestalten dieser an genialen und abscheulichen Gestalten nicht armen Epoche gehörte. Die spannende Geschichte – märchenhaft, witzig und zugleich fürchterlich angsteinflößend – vom finsteren Helden Grenouille.

Das Cover ist sehr einfach gestaltet, das Bild passt aber zur Handlung. Auch der Titel deutet auf den Inhalt des Buches hin.

Der Leser lernt den Hauptcharakter Grenouille von seiner Geburt bis zu seinem Tod kennen. Es handelt sich um eine sehr komplexe und wahnsinnige Person. Einige Textpassagen sind fast schon verstörend.

Hervorheben möchte ich den gelungenen Schreibstil des Autors. Durch diesen wird die Geschichte lebhaft und man liest mit allen Sinnen mit.

Der Inhalt des Buches ist sehr speziell, weshalb ich die Lektüre nur Lesern empfehlen würde, die mit verstörenden Szenen zurecht kommen und nicht nur auf der Suche nach einer netten Geschichte sind. Bis zum Ende wird die Spannung gehalten und es gibt ein wahres Finale, von dem ich mir immer noch unsicher bin, wie ich dieses bewerte. Es wird auf jeden Fall nicht langweilig und die Idee ist irgendwie originell.

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Veröffentlicht am 31.03.2020

Im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt...

Verratene Ehre
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Eik und Valerian sind Halbbrüder, doch in den Wirren des 30-jährigen Krieges stehen sie auf unterschiedlichen Seiten. Nur in ihrer Liebe zu Augusta – des einen Schwester, des anderen Geliebte – haben sie ...

Eik und Valerian sind Halbbrüder, doch in den Wirren des 30-jährigen Krieges stehen sie auf unterschiedlichen Seiten. Nur in ihrer Liebe zu Augusta – des einen Schwester, des anderen Geliebte – haben sie noch eine Gemeinsamkeit. Aber als Wallenstein erneut den Befehl über ein Heer übernimmt, finden sie in ihm einen Mann, dem sie beide dienen können. Da wird Wallenstein im Moment seines größten Triumphs des Verrats am Kaiser bezichtigt, und jeder der beiden Brüder muss für sich entscheiden, wem seine Treue gilt.

Das Cover und der Titel passen wieder gut zur Handlung. Die Bücher sehen nebeneinander sehr stimmig aus. Der Schreibstil ist gleichbleibend gelungen, wobei diesmal mehr Spannung aufkommt.

Nach dem ersten Band konnte ich mich nun besser mit den beiden Hauptcharakteren identifizieren. Leider verhärten sich die Fronten zwischen Valerian und Eik immer mehr. Augusta ist eine sehr angenehme Person und weiß, was sie will.

Dieser zweite Teil hat mir etwas besser als der erste gefallen. Ich hatte Spaß beim Lesen und würde diese Reihe empfehlen.

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