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Veröffentlicht am 02.04.2020

Stolz und Vorurteil ist "der Liebesroman"

Stolz und Vorurteil
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Ich habe dieses Buch schon lange auf meiner Liste und nun habe ich mich endlich gewagt es zu lesen.

Ich hatte sehr hohe Erwartungen, weil es wirklich DIE LIEBESGESCHICHTE ist und ich auch durchweg nur ...

Ich habe dieses Buch schon lange auf meiner Liste und nun habe ich mich endlich gewagt es zu lesen.

Ich hatte sehr hohe Erwartungen, weil es wirklich DIE LIEBESGESCHICHTE ist und ich auch durchweg nur positives über dieses Buch hörte und ich muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht.

Elizabeth Bennet lebt mit ihren 4 Schwestern gemeinsam im Elternhaus und die Schwestern könnten unterschiedlicher kaum sein. Letztendlich geht es der Mutter der vier Mädchen nur darum, sie gut zu verheiraten, damit für alle gesorgt ist. Ihr Plan scheint nur leider nicht aufzugehen, vor allem bei Elizabeth scheint es aussichtslos, denn Elizabeth ist viel zu klug und zu selbstbewusst, als dass sie nur um des heiratens wegens heiratet.

Als sie Mr. Darcy kennenlernt sträubt sich alles in ihr gegen diese Person und auch umgekehrt liegt nicht viel Zuneigung in der Luft, eher gegenteiliges ist der Fall.

Viele zufällige Begegnungen und Situationen ändern die Gefühle zwischen den beiden jedoch. Mr. Darcy scheint wohl doch ein anderer zu sein, für den Elizabeth ihn zunächst hielt. Vielleicht geht der Plan von Mrs. Bennet, ihre Töchter zu verheiraten, ja doch noch auf!?

Ich wollte nicht zu viel verraten, wobei dies eigentlich nicht möglich ist. Jeder kann sich denken, wie die Liebesgeschichte zwischen Elizabeth und Mr. Darcy ausgeht und doch ist dieses Buch anders.....
Diese Geschichte ist nicht eine dieser immer gleichen, schnulzigen Geschichten, sondern zeigt, wie das damalige Leben als ledige Frau/Mädchen war und wie man sich als Mädchen zu benehmen hat. Ebenso ist dieses Buch sowohl das unromantischste, als auch gleichzeitig das romantischste Buch, das ich je gelesen habe. Es ist schwer zu erklären, man muss es einfach selbst lesen.

Das Cover fand ich persönlich nun nicht so schön, aber es gibt ja verschiedene Auflagen von dem Buch. Die anderen Auflagen sind gewiss schöner, allerdings habe ich es nur so bekommen. Für mich spielt sowieso mehr der Inhalt eine Rolle, von daher ist es völlig ok.

Zum Schreibstil von Jane Austen kann ich nur sagen, ich liebe ihn!!!!!!

Selbstverständlich lässt sich das Buch nicht so flüssig lesen und man bleibt das ein oder andere Mal hängen, da man auch an den Sprachgebrauch der damaligen Zeit nicht gewohnt ist und da das Buch aus vielen Dialogen besteht und nicht aus der Sicht einer Person, war es manchmal anstrengend nachzuvollziehen um wen es sich gerade dreht bzw. wer gerade spricht.

Auch die Charaktere haben allesamt super in die Geschichte hinein gepasst, ob man sie nun mochte oder nicht, aber es passte in diesem Buch alles perfekt zusammen und ich kann es nur voll und ganz weiterempfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.06.2019

So schön und doch so traurig zugleich

Dem Horizont so nah
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Als Jessica den jungen Danny kennenlernt, hält sie ihn anfangs für einen arroganten Weiberhelden. Dies kann man ihr auch nicht übel nehmen, denn Danny macht es ihr sichtlich schwer etwas anderes über ihn ...

Als Jessica den jungen Danny kennenlernt, hält sie ihn anfangs für einen arroganten Weiberhelden. Dies kann man ihr auch nicht übel nehmen, denn Danny macht es ihr sichtlich schwer etwas anderes über ihn zu denken.

Jessica bekommt Danny trotzdem nicht aus dem Kopf und Danny Jessica ebenfalls nicht, obwohl er weiß, dass es eigentlich besser für alle wäre, wenn er ihr aus dem Weg gehen würde. Die Gefühle siegen jedoch und aus Jessica und Danny wird ein Paar. Ein seltsames Paar wie Jessica schnell merkt. Danny lässt keinerlei Nähe zu und ist sehr verschlossen. Sie ahnt zwar etwas, aber nicht annähernd so etwas furchtbares, wie sie bald von Danny erfahren wird. Nichts desto trotz bleibt sie an Danny´s Seite und akzeptiert sogar die verwirrende und innige Beziehung zwischen Danny und seiner besten Freundin Christina.

Das Leben wäre so schön, wären Danny und Christina nicht so verkorkst. Das Dreiergespann versucht die Zeit, die sie miteinander verbringen zu genießen, denn alle wissen, ewig wird es so nicht bleiben. Trotz allem kommt der Schock für Jessica und Danny völlig wider Erwarten anders als sie dachten und wirft damit das eh schon komplizierte Leben des Paares noch mehr aus der Bahn.

Meine Meinung:
Ich habe das zweite Buch "Dem Abgrund so nah" bereits vor diesem Teil gelesen, da mir dies angeraten wurde, daher kannte ich die Kindheitsgeschichte von Danny bereits. Dieses Buch war im Vergleich zu Danny´s Kindheit sehr schön. Zwar war es sehr traurig, aber es gab auch schöne Momente und ich habe viel gelächelt über den smarten Danny, der so viel Lebensmut und Energie hat, trotz seiner schweren Vergangenheit.

Ich habe schon einige Bücher gelesen, in denen einer der beiden Verliebten eine schwere Vergangenheit hatte, allerdings waren das erfundene Geschichten. Hier handelt es sich um eine wahre Begebenheit, daher ist es mir sehr unter die Haut gegangen. Ich konnte sehr mitfühlen und obwohl ich wusste wie es ausgehen wird, wollte ich es nicht wahrhaben. Ich dachte, vielleicht passiert noch etwas unerwartetes, aber es handelt sich, wie gesagt, um eine wahre Geschichte und daher machte mich das absehbare Ende trotzdem unglaublich traurig.

Das Buch ist sehr schön fließend geschrieben, es lässt sich wunderbar ohne Pause lesen und der Schreibstil ist meiner Meinung nach super. Ich finde es super, dass die Autorin ihre und Danny´s Geschichte zu Papier gebracht hat, dies ist ihr sicherlich nicht leicht gefallen. Dafür bedanke ich mich, ich habe selten ein so gefühlvolles Buch gelesen.

Mein Fazit:
Auch dieses Buch kann ich voll weiterempfehlen und werde mir auch den dritten Teil gleich vornehmen und freue mich schon darauf noch etwas mehr aus Danny´s Leben zu erfahren und kann der Autorin zur beipflichten: Sein Leben war nicht umsonst und es war auch nicht sinnlos!

Veröffentlicht am 11.06.2019

Ein sehr gutes Buch, trotz traurigem Inhalt

Dem Abgrund so nah
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Danny lebt mit seinen Eltern in Amerika. Alles scheint normal, niemand ahnt von dem dunklen Geheimnis, dass Danny´s Vater Aiden verbirgt. Durch einen Unfall gerät das Familienleben total aus den Fugen ...

Danny lebt mit seinen Eltern in Amerika. Alles scheint normal, niemand ahnt von dem dunklen Geheimnis, dass Danny´s Vater Aiden verbirgt. Durch einen Unfall gerät das Familienleben total aus den Fugen und die kleine Familie zieht nach Deutschland.

Dort angekommen, scheint das Leben auf einmal völlig anders geworden zu sein. Danny hat Heimweh und auch seine Eltern verändern sich dramatisch. Aus dem einst glücklichen Familienleben entsteht Danny´s persönliche Hölle, aus der es keinen Ausweg zu geben scheint, bis Danny in einem Sommercamp Dominique kennenlernt. Die erste Person, der er sich anvertraut und die ihm, obwohl er es noch nicht weiß, vermutlich das Leben rettet.

Meine Meinung:

Das Buch hat mich sehr erschüttert und ich muss gestehen, auch sehr verstört, da man ja weiß, dass dies eine wahre Geschichte ist und solche Dinge tatsächlich hinter den Türen der Menschen geschehen. Dies ist sehr beängstigend und auch fürchterlich, aber genau diese Tatsache lässt einen so mitfühlen mit dem kleinen Danny. Das Buch ist sehr detailliert geschrieben und auch der Schreibstil ist gut. Jessica Koch hat mich wirklich überzeugt, ich konnte voll und ganz in die Geschichte eintauchen und alles um mich rum vergessen während ich las.

Fazit:

Dieses Buch sollte man unbedingt gelesen haben und ich freue mich schon zu erfahren, wie die Reihe mit Danny und vor allem sein Leben weitergeht.

P.S. bei dem Abgrund so nah, handelt es sich um den zweiten Band der Trilogie, aber ich habe auf Anraten von Freunden, die Kindheitsgeschichte von Danny zuerst gelesen, da die Geschichte so wohl schlüssiger sein soll.

Veröffentlicht am 27.03.2018

Wie gut kennst du deinen Mann?

Solange du lügst
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Will und Iris sind seit 7 Jahren verheiratet. Nach wie vor lieben sie sich über alles und nun haben sie den Wunsch, ihre Familie perfekt zu machen und planen ein gemeinsames Kind. Alles läuft also bestens... ...

Will und Iris sind seit 7 Jahren verheiratet. Nach wie vor lieben sie sich über alles und nun haben sie den Wunsch, ihre Familie perfekt zu machen und planen ein gemeinsames Kind. Alles läuft also bestens... denkt man... bis Will bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kommt. Die Nachricht ist für Iris schon schlimm genug, doch nun muss sie auch noch herausfinden, dass es gar nicht der Flieger nach Orlando war, in dem Will hätte sitzen sollen, sondern ein Flieger nach Seattle.

Wieso hat Will gelogen? Wieso ist er in die komplett andere Richtung geflogen und hat seine Lüge so aufwendig geplant?

Iris versteht die Welt nicht mehr, aber eins ist sicher, sie muss herausfinden was wirklich geschehen ist. Zusammen mit ihrem Zwillingsbruder Dave macht sie sich auf den Weg nach Seattle und findet fürchterliche Dinge über die Vergangenheit ihres Mannes heraus, der seinen Erzählungen nach, aber ganz woanders aufgewachsen ist.

Als wäre das alles nicht schon schlimm genug, bekommt Iris auch noch anonyme Nachrichten. Wer ist der Nachrichtenschreiber? Ein Erpresser? Jemand den sie kennt? Oder vielleicht Will?

Zurück in Atlanta gibt Iris nicht auf und macht sich mit Hilfe ihres Rechtsanwalts und Leidensgenossen Evan, weiter auf die Suche und muss herausfinden, dass sie ihren Mann nie wirklich gekannt hat und dass sie keine Ahnung wer ihr Mann wirklich war oder ist.


Meine Meinung:

Das Cover finde ich sehr schön, ob es nun zur Geschichte passt oder nicht, kann jeder selbst entscheiden, schön ist es jedoch allemal.

Das ist mein erstes Buch von der Autorin Kimberley Belle und ich hatte anhand des Klappentextes jetzt nichts erwartet, was mich umhaut, allerdings muss ich sagen, sie hat es geschafft, sie hat mich umgehauen.

Die Geschichte ist aus der Ich-Perspektive geschrieben, was es noch einfacher machte in die Geschichte einzutauchen und man sie noch schneller lesen konnte. Die Charaktere haben mich allesamt überzeugt, ob sie nun gut oder böse waren, sie waren alle sehr gut gewählt und ausgearbeitet. Durch den Schreibstil der Autorin wollte ich das Buch überhaupt nicht mehr aus der Hand legen. Es war so spannend und flüssig geschrieben, man konnte die Emotionen von Iris fast selbst fühlen. So wie ein Kapitel zu Ende ging und ich mir fest vorgenommen hatte nur noch eines zu Lesen, war ich so neugierig und habe alle Vorsätze in den Wind geschossen und weitergelesen. Egal wie spät es war.

Die Idee der Geschichte finde ich nicht schlecht, sie ist nichts besonderes, daher habe ich auch nicht viel erwartet, aber durch den Schreibstil der Autorin, der Charaktere und der Spannung war es doch etwas besonderes.

Ich habe mich selbst dabei ertappt, wie ich nach dem Lesen lange über dieses Thema nachgedacht habe, wie ich meinen Mann beobachtet habe und mich gefragt habe, was ich in der Situation von Iris getan hätte.

Das Buch hat sich in meinen Gedanken festgesetzt und mich tatsächlich sehr zum Grübeln gebracht, das ist immer ein sehr gutes Zeichen.

Ich kann nur sagen Daumen hoch, das Buch war bislang im Jahr 2018 die größte, positive Überraschung.

Veröffentlicht am 07.03.2018

Ich war hin und weg...

Der letzte erste Blick
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Emery erlebt ihr letztes Highschool Jahr, als persönliche Hölle. Sie verliert jeden, der ihr wichtig war und steht plötzlich ohne Freunde da.

Daher beschließt Emery auf ein College zu gehen, das weit ...

Emery erlebt ihr letztes Highschool Jahr, als persönliche Hölle. Sie verliert jeden, der ihr wichtig war und steht plötzlich ohne Freunde da.

Daher beschließt Emery auf ein College zu gehen, das weit genug von ihrem Zuhause, Montana, entfernt ist, um so einen Neuanfang zu starten.

Anfangs fällt es ihr schwer, da sie zum einen feststellt, dass Grace, eine verhasste Mitschülerin aus Montana auch auf diesem College ist, die ihre Vergangenheit, die sie zu vergessen versucht, kennt und zumal sie sich auch noch ihr Zimmer mit einem Typen teilen muss, der sie begrapscht hat. Aber der Freund ihres Mitbewohners, Dylan, weckt Emerys Interesse, obwohl sie das zu ignorieren versucht.

Nach und nach lernt Emery die Clique von Mason kennen und die Mädels, Elle und Tate schließen sie schnell in ihr Herz. Auch die anderen, Luke und Trevor, heißen sie willkommen und Emery genießt die neuen Freundschaften, obwohl sie eigentlich alleine sein wollte.

Auch zwischen Emery und Dylan entwickeln sich gegen beider Willen Gefühle, die sie nicht stoppen können. Dylans Vergangenheit war auch nicht gerade die schönste und daher verstrickt er sich in einen Deal mit Mason, der Emery das Herz bricht.

Zu allem Überfluss kommt Emerys Vergangenheit ans Tageslicht und die Tortur beginnt erneut und es stellen sich die Fragen: Wer steckt dahinter? Wird sie wieder abhauen?


Der Schreibstil war so wunderbar, man konnte die Emotionen selbst fühlen. Ich konnte beim Lesen die Schmetterlinge im Bauch fühlen und ich habe mich über die Dialoge zwischen Emery und Dylen wirklich schlapp gelacht. Die Charaktere sind so detailliert ausgearbeitet und jeder hat seinen ganz eigenen Charme, man möchte einfach selbst Teil dieser Clique sein.

Auch hier wurde wieder im Wechsel aus Emerys und aus Dylans Sicht geschrieben. Diesen Stil bevorzuge ich, da ich so weiß, was in beiden Köpfen vorgeht und es die Geschichte meiner Meinung nach einfach amüsanter macht.

Ich mache es kurz und knapp:

Daumen hoch und volle Weiterempfehlung. Ich freue mich auf die beiden weiteren Teile.