Cover-Bild Die Tochter des Uhrmachers
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Diana
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 608
  • Ersterscheinung: 09.03.2020
  • ISBN: 9783453360594
Kate Morton

Die Tochter des Uhrmachers

Roman
Charlotte Breuer (Übersetzer), Norbert Möllemann (Übersetzer)

Birchwood Manor 1862: Der talentierte Edward Radcliffe lädt Künstlerfreunde in sein Landhaus am Ufer der Themse ein. Doch der verheißungsvolle Sommer endet in einer Tragödie – eine Frau verschwindet, eine andere stirbt …

Über hundertfünfzig Jahre später entdeckt Elodie Winslow, eine junge Archivarin aus London, die Sepiafotografie einer atemberaubend schönen Frau und die Zeichnung eines Hauses an einer Flussbiegung. Warum kommt Elodie das Haus so bekannt vor? Und wird die faszinierende Frau auf dem Foto ihr Geheimnis jemals preisgeben?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.04.2020

Ein meisterhaftes Spiel mit den Zeitebenen

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Das Buch spielt in verschiedenen zeitlichen Ebenen, doch die Handlung dreht sich vor allem um ein Rätsel: Was ist damals in dem schönen Haus Birchwood Manor passiert, was so viele Leben beeinflusst hat? ...

Das Buch spielt in verschiedenen zeitlichen Ebenen, doch die Handlung dreht sich vor allem um ein Rätsel: Was ist damals in dem schönen Haus Birchwood Manor passiert, was so viele Leben beeinflusst hat? Das möchte auch Elodie herausfinden, die als Archivarin in London auf einige interessante Gegenstände stößt, die in Zusammenhang mit dem Haus am Themseufer stehen. Dabei interessiert sie das Rätsel, wer damals in Birchwood Manor eine Frau erschossen hat, dass eine andere verschwunden ist und mit ihr ein wertvoller Schatz. Wieso kommt Elodie dieses Haus nur so bekannt vor, obwohl sie noch nie dort gewesen ist?

Das Cover ist schon mal der Wahnsinn - super schön! Harmonische Farben, tolle Motive und zieht die Blicke auf sich. Auch die Haptik ist sehr angenehm.

Der Schreibstil ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, er ist sehr bildlich und die Personifikation von Gegenständen bzw. die Geschichte aus Sicht eines Geistes machen das Lesen zuerst etwas verwirrend. Der Anfang zieht sich ziemlich, doch so ab Seite 150 wird es dann endlich interessant und ziemlich spannend. Bis dahin habe ich mich auch wunderbar an den Schreibstil gewöhnt und der Lesefluss ist vorhanden.
Durch die Zeitsprünge und Perspektivenwechsel wird man in den Bann der Geschichte gezogen und möchte alles erfahren, was damals in Birchwood Manor geschehen ist.
Es werden viele falsche Fährten gelegt, die man mit jeder neuen Seite versucht aufzulösen und das Geheimnis zu erfahren. Dadurch war es echt schwierig, das Buch aus der Hand zu legen. Die Charaktere sind sehr schön ausgearbeitet, vor allem der Geist hat es mir angetan, wohingegen Elodie mir zu Anfang nicht sehr gut gefiel, weil sie eine Frau ohne Persönlichkeit zu sein scheint. Das ändert sich allerdings im Laufe der Zeit, sodass man gegen Ende wirklich das Gefühl hat, Elodie habe sich befreit und sich stark weiter entwickelt.

Das tragische, unglückliche und traurige Ende schließt den Roman neben wahnsinnig vielen "ahh", "ohh" und "oh mein Gott" Momenten ab. Wie Gewehrschüsse wird auf den letzten Seiten jeder Zusammenhang aufgeklärt, jedes Geheimnis gelüftet. Doch trotzdem ist das Ende der Gegenwart sehr offen, es bleibt Raum für Hoffnungen und Vermutungen.

Alles in allem ein wirklich guter Roman, der nach den ersten hundert Seiten wahnsinnig fesselnd wird, sodass man gar nicht aufhören möchte zu lesen.

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Veröffentlicht am 28.03.2020

Kate Morton auf neuen Wegen

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Ich müsste zuerst einmal sagen, das ich alle Bücher von Kate Morton verschlungen habe. Ich liebe einfach Bücher die auf unterschiedlichen Zeitebenen spielen. Allerdings ist diese Buch anders als seine ...

Ich müsste zuerst einmal sagen, das ich alle Bücher von Kate Morton verschlungen habe. Ich liebe einfach Bücher die auf unterschiedlichen Zeitebenen spielen. Allerdings ist diese Buch anders als seine Vorgänger.

Ehrlich gesagt finde ich s sehr schwierig etwas über den Inhalt des Buches zu schreiben, da man leicht zuviel verraten könnte. Daher nur soviel:
Es gibt einen Zeitstrang der im Jahr 2017 spielt und in dem die Archivarin Elodie auf das Foto einer Frau stößt das vor sehr langer Zeit aufgenommen worden ist und auf das Bild von einem Haus das ihr seltsam bekannt vorkommt. Dieses Haus werden wir von nun an immer wieder besuchen und zwar zwischen 1862 und 2017. Wir lernen unterschiedliche Personen kennen die sich hier aufgehalten haben. Im Laufe des Buches ergibt sich daraus eine spannende und tragische Geschichte....

Im Großen und Ganzen hat mir das Buch gut gefallen, allerdings war der Einstieg etwas langgezogen und ich brauchte einige Seiten um in die Geschichte abzutauchen. Aber spätestens ab dem zweiten Teil hat mich das Buch in seinen Bann gezogen und begeistert.
Zwar ist das Buch etwas anders als die vorherigen Bücher der Autorin, aber eines muss man Kate Morton lassen. Sie ist einfach eine hervorragende Geschichtenerzählerin.

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Veröffentlicht am 26.01.2020

Fesselnder Querschnitt durch die Geheimnisse eines Hauses - mit übernatürlichem Touch

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Der Roman "Die Tochter des Uhrmachers" von Kate Morton deckt die Geheimnisse eines Jahrhunderts des Hauses Birchwood Manor auf. Im kreativen Rückzugsort des Künstlers Edward Radcliffe verschwindet im Sommer ...

Der Roman "Die Tochter des Uhrmachers" von Kate Morton deckt die Geheimnisse eines Jahrhunderts des Hauses Birchwood Manor auf. Im kreativen Rückzugsort des Künstlers Edward Radcliffe verschwindet im Sommer 1862 ein wertvoller Edelstein, und eine junge Frau - die Muse des Künstlers, die fortan unter Verdacht steht, den "Radcliffe Blue" gestohlen und nach Amerika geflohen zu haben. Radcliffe selbst verkraftet das Verschwinden seiner Muse nicht, und stirbt wenige Jahre später.
Mehr als 150 Jahre später entdeckt Elodie Winslow die Fotografie der Muse - und versucht herauszufinden, wer sie ist und was mit ihr geschehen ist.

Im Verlauf der Geschichte werden die Geschehnisse in Birchwood Manor zu verschiedensten Zeitpunkten und mit verschiedenen Charakteren beleuchtet. Dabei werden die verschiedenen Rollen deutlich, die Birchwood Manor im Laufe der Zeit eingenommen hat: Künstlerresidenz, Mädcheninternet, Rückzugsort für Kriegsflüchtlinge, Museum ... Jede dieser Rollen trägt dazu bei, das Geheimnis des verschwundenen Radcliffe Blue zu lösen.

Obwohl ich den Roman im Ganzen als fesselnd empfunden habe, kam die große Spannung erst auf den letzten 100 bis 50 Seiten. Der Anfang des Romans zieht sich etwas. Durch die vielen Zeitsprünge erschweren den Spannungsaufbau zu Beginn. Es fiel mir als Leser schwer, mich auf die Geschichte einzulassen - denn immer wenn ich einen Punkt gefunden hatte, der mir lesenswert und interessant erschien, sprang die Geschichte zu einem nächsten Zeitpunkt, zu neuen Figuren und einer neuen Rolle des Hauses. Es dauerte eine Weile, bis ich die vielen Sprünge miteinander verbinden konnte, und den roten Faden der Geschichte erkannte. Als das aber geschehen war, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Auf den letzten Seiten ist die Spannung so enorm gestiegen, dass ich insgesamt sehr positive Eindrücke vom Buch hatte. Besonders gut verbindet Kate Morton zum Ende die verschiedenen Handlungsstränge. Zu Beginn, wo die vielen Sprünge noch störend waren, hätte ich mir beim besten Willen nicht ausmalen können, dass hinterher alles ineinander spielt.

Der Ausgang der Geschichte, die Lösung des Geheimnisses (über die ich an dieser Stelle nichts verraten möchte), waren für mich in keinster Weise vorhersehbar, sodass das Buch bis zum Ende Überraschungen für mich geboten hat.

Die Charaktere sind sehr unterschiedlich und sehr gut beschrieben. Es gibt keinen Charakter im Buch, über den ich nicht gerne gelesen habe.

Gewöhnungsbedürftig für viele Leser könnte die übernatürliche Komponente, in Form des Geistes von Birdie sein. Obwohl "die Tochter des Uhrmachers" der erste Roman von Kate Morton ist, den ich gelesen habe, habe ich durch verschiedene Rezensionen herausgefunden, dass sie zum ersten Mal mit Geistern und Übernatürlichem spielt - wer sich überhaupt nicht mit Fantasy identifizieren kann, für den ist der Roman sicherlich nichts. Mir hat es jedoch sehr gut gefallen. Birdie repräsentierte für mich auch die Stimme des Hauses - und die Stimme der Geheimnisse.

Insgesamt bin ich wirklich überzeugt. Einen Punkt möchte ich abziehen, weil es mir zu Beginn wirklich schwer fiel, mich für das Buch zu motivieren. Das Buch ist für jeden ein Gewinn, der zu Beginn durchhält - am Ende wird man mit einer wirklich spannenden und fesselnden Handlung belohnt.

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Veröffentlicht am 28.04.2020

Vergangenheit nochmal aufarbeiten

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Das Buch hat einen sehr angenehmen Schreibstil und führt die Protagonistin Elodie als auch ihren Fund der Fotografie sehr gut ein. Auch dass eines der ersten Berührungspunkte zu Edward Radcliffe ist, dass ...

Das Buch hat einen sehr angenehmen Schreibstil und führt die Protagonistin Elodie als auch ihren Fund der Fotografie sehr gut ein. Auch dass eines der ersten Berührungspunkte zu Edward Radcliffe ist, dass sie seine Tasche findet mitsamt des Skizzenbuchs, die er damals bei James Stratton hinterlässt, und sie hinterfragt, warum Radcliffe das getan hat und wie ihre Beziehung gewesen ist.

Die vielen Handlungsstränge in diesem Buch machen dieses Buch extrem komplex, weshalb ich es zu Beginn auch ziemlich faszinierend finde, dass so viele Menschen, Nachforschungen und Erzählungen die Geschichte von Radcliffe erst erzählen. Allerdings ist es doch schwierig die ganzen Stränge auseinander zu halten beim Lesen, weil nicht offensichtlich durch die Schriftart oder eine Anmerkung beim Kapitel, um welche Handlung es gerade geht.

Mein größtes Problem war, dass ich nicht so ganz wusste, um wen es sich gerade in der Geschichte handelt, denn es wird weiterhin fortlaufend in der Ich-Person geschrieben und nur ab und zu gab es eine Zeitangabe. Das hat mich an meinen Lesefluss gehindert und deshalb musste ich mich auch mehrmals wieder einfinden als auch klar werden, um wen es sich gerade handelt und welche Zeit. Dies wurde noch ein bisschen erschwert durch die Fülle an Namen, die in den unterschiedlichen Zeiten mehr über die Persönlichkeit der geheimnisvollen Frau als auch den begabten Maler Radcliffe erzählen oder sogar aus der Sicht der Frau.

Ab der Hälfte des Buches wurde es besser, weil es mehrere Kapitel gab, die aus einer Sicht kamen und man dadurch fokussierter auf die Handlung der Geschichte sein konnte.

Mir gefällt die Hommage von "Birdie" - wie sie eigentlich ursprünglich hieß - an ihre Freundin Lily Millington, deren Name sie später angenommen hat. Die echte Lily hat ihr nämlich beigebracht, wie man auf der Straße lebt und sich schützt, aber sie hat leider nicht lange gelebt.

Meine eigene Spannung nimmt zum Ende des Buches ab und ich hatte nicht so ganz das Gefühl, dass das Buch jetzt viele Sachen bei der Geschichte aufgeklärt hätte und ich noch viele Fragen übrig habe.

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Veröffentlicht am 24.07.2022

Die Tochter des Uhrmachers

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Es soll ein schöner Sommer 1862 werden, als der Künstler Edward Radclife Künstlerfreunde in sein Sommerhaus einlädt. Dann geschieht eine Tragödie, eine Frau stirbt, eine andere verschwindet. In der Gegenwart ...

Es soll ein schöner Sommer 1862 werden, als der Künstler Edward Radclife Künstlerfreunde in sein Sommerhaus einlädt. Dann geschieht eine Tragödie, eine Frau stirbt, eine andere verschwindet. In der Gegenwart entdeckt eine junge Archivarin eine Sepia-Fotografie einer schönen Frau sowie die Zeichnung eines Hauses.

„Die Tochter des Uhrmachers“ ist eine verwirrende Geschichte, die auf verschiedene Zeitstränge verteilt ist. Wie weit diese miteinander verflochten sind, zeigt sich nach und nach. Manchmal ergibt es sich auch nur durch einen Nebensatz.

Die ständigen Wechsel von Zeiten und Orten verwirren an einigen Stellen und trüben so etwas die Lesefreude. Es gibt interessante Figuren und einige spannende Wendungen. Insgesamt kommt jedoch keine größere Spannung auf. Zwar wird das große Rätsel der Geschichte am Schluss geklärt, manch anderes jedoch bleibt offen.

Es ist ein gutes Buch, welches für entspannte Lesestunden gesorgt hat.