Ruhig und düster zugleich
Zurück im ZornGollwitz in Brandenburg 1995. Durch einen Brand des Wohnhauses, wird die Familie der 12-jährigen Anna getötet. Schon länger geht ein Feuerteufel um. Doch bisher sind dabei nur Tiere ums Leben gekommen. ...
Gollwitz in Brandenburg 1995. Durch einen Brand des Wohnhauses, wird die Familie der 12-jährigen Anna getötet. Schon länger geht ein Feuerteufel um. Doch bisher sind dabei nur Tiere ums Leben gekommen. Wer Anna gerettet hat, bleibt unklar. Durch einen Tipp kann der Täter gefasst werden und landet in der Psychiatrie.
Berlin 20 Jahre später. Anna erhält einen Drohbrief. Damals wäre nur der Anfang gewesen. Jetzt ist ihre Ersatzfamilie dran. Auch wenn Anna nichts mehr mit ihrem Onkel und ihrer Tante, die sie nach der Brandnacht aufgenommen haben, zu tun hat, möchte sie sie doch warnen und begibt sich zurück nach Gollwitz. Doch das Dorf heißt sie nicht Willkommen. Zudem steht die Entlassung des Täters kurz bevor.....
"Zurück im Zorn" ist düster, aber eher ruhig. So baut sich die Spannung erst allmählich auf. Offenbart aber am Schluss was in Gollwitz im Argen liegt. Der Schreibstil ist flüssig und lebendig gehalten. Lässt die Mentalität der Dorfbewohner gut erkennen. Die mir im übrigen manchmal unheimlich waren. Nach und nach erfährt man mehr über die Protagonisten. Jeder hat mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen. Und genau so handeln sie oft. Ein bisschen kam mir das Szenario wie in einem Stephen King Roman vor. Sehr gut fand ich das Personenregister am Anfang, welches mir einige Male geholfen hat.
Fazit: Ein Roman, der gemächlich daher kommt, es jedoch ins sich hat. Der gut die Mentalität der Dorfbewohner einfängt und auch ein paar Überraschungen parat hat. Ein paar Information bezüglich der Protagonisten mehr hätte meiner Ansicht nach jedoch nicht geschadet. Empfehle ich gerne weiter.