Leserunde zu "Schweigende See" von Nina Ohlandt

Ein geheimnisvoller Fall, der John Benthien tief in die Vergangenheit führt
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Mit Autoren-Begleitung
Nina Ohlandt (Autor)

Schweigende See

Nordsee-Krimi

Am Strand von Sylt wird die Leiche einer Frau gefunden, die erst seit Kurzem auf der Insel lebte. Wer könnte ihr nach dem Leben getrachtet haben, fragt sich Hauptkommissar John Benthien. Denn schon einmal wurde ein Anschlag auf sie verübt. Benthiens Ermittlungen werden komplizierter als gedacht, denn der Mord führt ihn zu einem bislang unbekannten Ereignis der deutsch-deutschen Vergangenheit, das manche Menschen gerne für immer verbergen würden. Und zu seinem Entsetzen spielt auch sein Vater dabei eine nicht unwesentliche Rolle.

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 10.02.2020 - 01.03.2020
  2. Lesen 16.03.2020 - 05.04.2020
  3. Rezensieren 06.04.2020 - 19.04.2020

Bereits beendet

Schlagworte

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Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 10.04.2020

Ein geheimnisvoller Fall

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Schweigende See von Nina Ohlandt
Ein Nordsee-Krimi mit 528 Seiten und 80 Kapiteln, erschienen am 27.03.2020 im Lübbe-Verlag

Zum Inhalt:
Auf der Insel Sylt findet Kommissar John Benthien mit seinem Team ...

Schweigende See von Nina Ohlandt
Ein Nordsee-Krimi mit 528 Seiten und 80 Kapiteln, erschienen am 27.03.2020 im Lübbe-Verlag

Zum Inhalt:
Auf der Insel Sylt findet Kommissar John Benthien mit seinem Team in den Dünen eine verbrannte Leiche.
Es handelt sich um eine Frau, die erst kurze Zeit auf der Insel lebte.
Warum mußte sie sterben und wer ist der Mörder?

In kurzen Rückblenden erzählt die Autorin, was sich in der Vergangenheit der Ermordeten abgespielt hat.
Die Ermittlungen führen zu einem Ereignis aus der deutsch-deutschen Vergangenheit.
Da im Krimi soviel passiert, gibt es ein Personenregister, was ich sehr schätzte, das wirklich für uns Leser hilflreich war.
Das Ermittlerteam fischte lange im Trüben...

Fazit:
Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar.
Das Ermittlerteam war mir sympathisch.
Summasummarum, ein interessanter Sylt-Krimi mit Spannung, der erst zum Schluß mit einer Überraschung die Auflösung bringt, lesenswert!

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Veröffentlicht am 09.04.2020

Nichts ist vergessen ...

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Zwei Schwestern, die derzeit noch in Wuppertal leben, haben die Möglichkeit nach Sylt zu ziehen, denn Hannah hat von ihrem verstorbenen Lebensgefährten lebenslanges Wohnrecht in seinem Haus an der Südspitze ...

Zwei Schwestern, die derzeit noch in Wuppertal leben, haben die Möglichkeit nach Sylt zu ziehen, denn Hannah hat von ihrem verstorbenen Lebensgefährten lebenslanges Wohnrecht in seinem Haus an der Südspitze der Insel geerbt. Es ist ein wunderschöner September, als sie dort angekommen.

Die letzten schönen Sommertage genießen auch Hauptkommissar John Benthien und seine Kollegin Lilly Velasco – die beiden sind inzwischen ein Paar - auf der Terrasse vom alten Kapitänshaus oben in den Dünen von List. Da klingelt das Handy von John – eine verbrannte Leiche wurde im Gebiet von Hörnum gefunden.

Der 7. Fall ist eine verflixt harte Nuss. Um wen handelt es sich bei dem Toten? Fast alles ist verbrannt was einmal ein Mensch war.
Bald wird eine der Schwestern wird als vermisst gemeldet. Doch die beiden kannten niemanden auf der Insel. Wer hatte ein Motiv?

So stehen dem Team von John Benthien umfangreiche Recherchearbeiten bevor. Die Autorin erzählt eine spannende Geschichte mit vielen unterschiedlichen Handlungssträngen. Lange bleibt es im Dunkeln welche zielführend sind und welche in Sackgassen enden. Die Geschichten, die dazu gehören, werden phantasievoll, farbenreich und fesselnd erzählt.

Lange bleibt die Suche nach einem
Täter erfolglos – nichts passt wirklich lückenlos zusammen. Da geschieht ein weiterer Mord, der aber nicht der letzte bleiben wird.
Es gibt viele Verdächtige und sehr viele Motive. Ehebruch, Schizophrenie, Kunstfälschung, Geldwäsche, organisierte Kriminalität - ein buntes Kaleidoskop von Ermittlungsansätzen fordert viel von den Kriminalisten.

Doch sie ahnen erst spät, wo der Schlüssel zu diesen Fällen zu finden ist. Dabei spielt Nina Ohlandt virtuos mit falschen und richtigen Spuren sowie zeitlichen Dimensionen. Der Autorin ist sehr guter Krimi mit unvorhersehbarer Handlung und überzeugenden Protagonisten gelungen. Die Geschichte ist geschickt auf verschiedenen Ebenen aufgebaut. Bis zum Schluss bleibt der Leser im Unklaren.

Die Auflösung war für mich leider nur bedingt schlüssig. Dennoch ist dieser Krimi unbedingt lesenswert und Unterhaltung auf hohem Niveau. Ich freue mich auf neue Fälle von John Benthien.

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Veröffentlicht am 06.04.2020

Solide Fortsetzung der Krimireihe

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Das Cover
Das Cover ist nicht unbedingt sehr spektakulär, passt aber wunderbar zum einen zur Geschichte und zum anderen zu den Vorgängerbänden. Im Bücherregal sieht es sicherlich wunderbar passend aus. ...

Das Cover
Das Cover ist nicht unbedingt sehr spektakulär, passt aber wunderbar zum einen zur Geschichte und zum anderen zu den Vorgängerbänden. Im Bücherregal sieht es sicherlich wunderbar passend aus. Ich würde sagen, dass es schon neugierig auf den Inhalt macht, aber kein Eyecatcher ist.

Meine Meinung
Ich habe bereits die Vorgängerbände gelesen und konnte mich daher wunderbar und schnell in die Geschichte einfinden. Die Geschichten der einzelnen Bände sind in sich geschlossen und unabhängig voneinander lesbar. Ich würde dennoch empfehlen sich an die Reihenfolge zu halten, da man die Charaktere einfach anders und besser kennen lernt. Der Krimi ist ein regionaler Krimi und spielt auf der bei deutschen Touristen sehr beliebten Insel Sylt.
Die Autorin hat einen Krimi geschrieben, der mich rundum unterhalten hat. Der Schreibstil ist, wie gewohnt, angenehm und die Geschichte gut nachvollziehbar. Mit ihren Beschreibungen führt die Autorin den Leser auf die Insel Sylt und lässt ein wenig kriminalistisches Urlaubsfeeling am Leseort aufkommen. Das muss man auch erst einmal schaffen, oder?
Dieses Mal fand ich es leider irgendwie ein wenig vorhersehbar und die Autorin hat mich nicht großartig überraschen können. Dennoch ein gut geschriebener, solider und unterhaltsamer Krimi, der sich gut in die Reihe einfügt und Lust auf mehr macht.

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Veröffentlicht am 06.04.2020

Krimi mit Vergangenheit

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Offizieller Klappentext:
Am Strand von Sylt wird die Leiche einer Frau gefunden, die erst seit Kurzem auf der Insel lebte.
Wer könnte ihr nach dem Leben getrachtet haben, fragt sich Hauptkommissar John ...

Offizieller Klappentext:
Am Strand von Sylt wird die Leiche einer Frau gefunden, die erst seit Kurzem auf der Insel lebte.
Wer könnte ihr nach dem Leben getrachtet haben, fragt sich Hauptkommissar John Benthien. Schon einmal wurde ein Anschlag auf sie verübt. Benthiens Ermittlungen gestalten sich schwieriger als gedacht, denn der Mord führt in zu einem bislang unbekannten Ereignis der deutsch-deutschen Vergangenheit, das manche Menschen gern für immer verbergen würden. Und zu seinem Entsetzen spielt auch sein Vater dabei eine nicht unwesentliche Rolle.

Meine Rezension:
Es handelt sich hier um den bereits 7. Band der Hauptkommissar John Benthien Reihe der Autorin Nina Ohlandt.
Ich kannte diese Krimi-Reihe vorher nicht, dies stellt aber kein Problem dar. Man kommt sofort rein und die Verhältnisse der Standard-Protagonisten werden schnell und klar vorgestellt. Weiterhin hilft dabei zu Beginn und zu Ende des Buches eine Personenliste.
Der Krimi spielt in der Gegenwart auf Sylt, es gibt auch Passagen mit Tagebucheinträgen über die Zeit des Mauerbaus um 1962 herum.
Welche Rolle genau die Menschen aus diesen Tagebucheinträgen spielen, ergibt sich erst ziemlich zum Schluss des Krimis und hilft bei der Auflösung des Falles bzw. dessen Verständnisses.
Diese Mischung aus aktuellen und geschichtlichen Ereignissen sowie der kurzen Kapitel verleitet zum schnellen Lesen. Die Spannung bleibt konstant erhalten, auch durch kleine Häppchen, die dem Leser immer wieder hingeschrieben werden.
Die Autorin schafft es, den Leser zu verwirren und am Ende mit einem großen Aha-Effekt zu entlassen.

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Veröffentlicht am 06.04.2020

Schweigende See

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"Schweigende See" ist der 6. Band der beliebten Reihe "Hauptkommissar John Benthien - Nordsee-Krimi", der auf der beliebten Ferieninsel Sylt spielt. Die einzelnen Bände dieser Reihe sind in sich abgeschlossen. ...

"Schweigende See" ist der 6. Band der beliebten Reihe "Hauptkommissar John Benthien - Nordsee-Krimi", der auf der beliebten Ferieninsel Sylt spielt. Die einzelnen Bände dieser Reihe sind in sich abgeschlossen. Zum besseren Verständnis sollten jedoch die zuvor erschienenen Bücher gelesen worden sein.

in dem Krimi "Schweigende See" wird die Leiche einer Frau am Strand von Sylt gefunden, die erst seit Kurzem auf der Insel lebte. Wer könnte ihr nach dem Leben getrachtet haben, fragt sich Hauptkommissar John Benthien. Denn schon einmal wurde ein Anschlag auf sie verübt. Benthiens Ermittlungen werden komplizierter als gedacht, denn der Mord führt ihn zu einem bislang unbekannten Ereignis der deutsch-deutschen Vergangenheit, das manche Menschen gerne für immer verbergen würden. Und zu seinem Entsetzen spielt auch sein Vater dabei eine nicht unwesentliche Rolle.

Das schlichte Cover ist eher unspektakulär, auch wenn es perfekt auf den Inhalt des Krimis abgestimmt ist. Denn es zeigt ein kleines Boot, das verlassen auf dem Wasser treibt. Eine Möve zieht einsam ihre Kreise. Von den Insassen ist keine Spur zu entdecken. Was mag hier geschehen sein?

Auch der 6. Teil dieser beliebten Regio-Krimi-Reihe bietet wieder gute, spannende Unterhaltung. Das Geschehen wird aus mehreren Perspektiven geschildert, zudem arbeitet Nina Ohlandt mit Rückblenden in Form von Tagebucheinträgen, die von zwei Schwestern erzählen. Der zugrunde liegende Fall ist kompliziert gestrickt; es gibt viele Verdächtige, und das Ermittler-Team tappt lange im Dunkeln.

Alles in allem ist Nina Ohlandt ein ruhiger, verhaltener Krimi mit einem sympathischen Ermittler-Team gelungen, der aufgrund seines Lokalkolorits vor allem Sylt-Liebhaber begeistern wird.

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