Cover-Bild Neon Birds
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Science-Fiction
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 27.11.2019
  • ISBN: 9783404200009
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Marie Graßhoff

Neon Birds

Roman

Es ist das Jahr 2101. Ein außer Kontrolle geratener technischer Virus verwandelt Menschen in hyperfunktionale Cyborgs, die dem Willen der künstlichen Intelligenz KAMI gehorchen. In Sperrzonen eingepfercht, werden sie von Supersoldaten bekämpft, die man weltweit als Stars feiert. Doch die Mauern beginnen zu bröckeln. Sekten beten KAMI als Maschinengott an. Und während der Kampf zwischen Menschheit und Technologie hin und her wogt, versuchen vier junge Erwachsene, den Untergang ihrer Zivilisation zu verhindern ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.11.2019

Irgendwie anders und deswegen gut. Leider wurde mir zu wenig erklärt.

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In dieses Buch einzusteigen und gleichzeitig durchzusteigen ist schwer, bis beinahe unmöglich. Als Leserin wurde ich direkt in eine chaotische Handlung geworfen und hab erst mal GAR NICHTS kapiert und ...

In dieses Buch einzusteigen und gleichzeitig durchzusteigen ist schwer, bis beinahe unmöglich. Als Leserin wurde ich direkt in eine chaotische Handlung geworfen und hab erst mal GAR NICHTS kapiert und das war etwas ärgerlich. So kann ich mich schwer auf eine Handlung einlassen und mich in der Geschichte gehen lassen, wenn ich einfach nicht weiß was eigentlich Sache ist. Mir ist es sehr schwer gefallen, das Buch irgendeinem Genre zuzuordnen Bzw zu verstehen ob das jetzt eine Zombie Apokalypse ist oder ScFi mit KI. Nach und nach werden dann einige Dinge erklärt, was für etwas Erleichterung gesorgt hat. Dennoch bleiben so viele Fragen ungeklärt. Zwar ist „Neon Birds“ der Auftakt einer Reihe und somit ist absolut klar, dass hier nicht alles aufgeklärt werden kann und auch nicht darf, aber dass soooo viele Fragen offen geblieben sind, war anstrengend. Ich habe es gerne, wenn im ersten Teil auch schon einiges erklärt wird, oder ich zumindest nicht das Gefühl habe, dass mir zu viel vorenthalten wird.
Vor allem sind mir so einige Zusammenhänge nicht ganz klar geworden und manches war mir auch nicht ganz schlüssig.
Ausgearbeitet ist die Story aber gut und sie regt auch zum nachdenken an.

Die Charaktere waren sehr unterschiedlich. So auch meine Gedanken über sie. Oft waren mir die Personen zu sprunghaft und sind sich nicht treu geblieben.

Überzeugen kann das Buch aber durch einen guten und angenehmen Schreibstil, der sich leicht lesen lässt.
Und vor allem durch eine ziemlich verrückte (im positiven Sinne) Idee. Der Plot gibt einiges her, bekanntes, aber auch viel eignendes und anderes. Das hat mir sehr gefallen! Dieser Roman ist an vielen Stellen anders und somit etwas besonderes.
Deswegen hat mich „Neon Birds“ an einigen Stellen echt gefesselt, dafür aber an anderen Stellen auch ein bisschen genervt. Was mit einigen Charakteren zutun hat, aber auch mit den vielen offenen Fragen und dem wenig hilfreichen Anfang.

Trotz meiner Kritik, ist „Neon Birds“ durch aus lesenswert. Oft hatte ich auch viel Freude mit dem buch. Es ist hilfreich, sich einfach nicht zu viele Fragen zustellen und es hinzunehmen, dass man lange wenig versteht.

Auf jeden Fall eine coole Idee, der mehr Infos für den Leser gut getan hätte.

Das Buch bekommt 3 1/2.

Veröffentlicht am 28.08.2020

Hohe Erwartungen - leider nicht alle erfüllt

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Ein Supersoldat, der seine glorreichen Tage hinter sich hat.
Ein Träumer mit einem düsteren Geheimnis.
Ein Untergrundkämpfer mit Todeswunsch.
Eine Jägerin mit Verbindung zu einer dunklen Macht.

Gelesen ...

Ein Supersoldat, der seine glorreichen Tage hinter sich hat.
Ein Träumer mit einem düsteren Geheimnis.
Ein Untergrundkämpfer mit Todeswunsch.
Eine Jägerin mit Verbindung zu einer dunklen Macht.

Gelesen und für gut befunden. Das war meine erste Reaktion, nachdem ich die ersten Zeilen des Klappentextes gelesen habe.

Gestoßen bin ich auf das Buch, nachdem ich vom letzten Band der Triologie die Leseprobe begutachtet hatte und mein Interesse geweckt wurde. Deshalb wollte ich umbedingt den ersten Teil lesen, um in die Materie gut einsteigen zu können. Meine Erwartungen waren dementsprechend hoch.

Kaum war das Buch bei mir eingezogen, habe ich sofort angefangen zu lesen. Leider ist mir der Einstieg sehr schwer gefallen und ich wurde erst ungefähr nach der Mitte des Buchs warm mit der Geschichte.
Der Schreibstil ist zwar wirklich einfach und gut leserlich, dennoch hatte ich teilweise meine Schwierigkeiten, die Handlung gut nachvollziehen zu können.

Um nochmal auf die Charaktere vom Anfang einzugehen: die Beschreibung trifft super auf die 4 Hauptcharaktere zu, die da wären: Flover Nakamura, Luke Bible, Okijen Van Dire und Andra Yun.
Die 4 Jugendlichen sind alle von unterschiedlicher Herkunft und haben indirekte Beziehungen zueinander. Dabei muss allerdings beachtet werden, dass sich sich alle nicht persönlich kennenlernen. Es wird pro Kapitel immer auf eine Person genauer Bezug genommen, aber aus der Er-Perspektive die Geschehnisse geschildert. Das kann teilweise etwas verwirrend im ersten Augenblick sein. So kommt es, dass Okijen und Andra zusammen Teil einer Handlung sind und Flover und Luke. Näher möchte ich darauf allerdings nicht eingehen, dass soll jeder beim Lesen dann bitte selber in Erfahrung bringen
Positiv hervorzuheben sind die vier Steckbriefe, die zwischen den Kapiteln eingefügt wurde, um ein paar genauere Informationen der Personen zu erhaschen. Außerdem sind auch Dokumente des Militärs abgedruckt, welche Einblicke in die Zeit vor 2101 geben.

Die Welt in der die Charaktere leben ist durch viele Einflüsse sehr geprägt: die Sperrzonen, in denen die Moja leben; den Klimawandel, der viele Gebiete der Erde nicht mehr bewohnbar gemacht hat, und durch die Regierung, die Einfluss über die ganze Welt hat.
Im Großen und ganzen wirkt das meiste eher befremdlich und man kann den Jugendlichen nachfühlen, dass sie sich in ihrer Umgebung oft nicht wohlfühlen.

Zu guter Letzt möchte ich noch kurz auf KAMI und die Moja eingehen. Alles in allem wirkt sowohl KAMI als auch die Moja sehr gehemnissvoll, da niemand so wirklich weiß, wie genau sie sich weiterentwickeln oder auch bekämpfen könnte. Es werden viele Versuchungen angestellt, die aber leider nicht alle zum Erfolg führen. Im Laufe des Buches bekommt man zwar immer mehr Informationen über die Entstehung von KAMI und damit einhergehnd der Moja und das daraus resultierende Leben für die Bevölkerung. Den Durchblick hat man meiner Meinung nach trotzdem nicht wirklich. Am Ende gibt es dann sogar nochmal eine neue Entwicklung, über die niemand mehr wirklich Bescheid weiß, was man denn dagegen noch unternehmen könnte.

Alles in Allem ist die Idee hinter der Geschichte super, leider fehlte mir doch das gewisse Etwas. Meine Hoffnung besteht darin, dass dieses im zweiten Band ausgeglichen wird, da „Neon Birds“ den Leser mit einem großen Fragezeichen hinterlässt, so dass man schon fast gezwungen ist, weiter zu lesen, um herauszufinden, wie es denn weitergeht.

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Veröffentlicht am 27.07.2020

Tolle Charaktere, innovative Ideen und doch fehlt das gewisse Etwas!

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„Neon Birds“ ist das erste Buch, das ich nach der „Ausgangssperre“ im Hugendubel erworben habe. Mich hat der Klappentext schon angesprochen, aber am Ende hat mich eine Freundin dazu überredet, dass Buch ...

„Neon Birds“ ist das erste Buch, das ich nach der „Ausgangssperre“ im Hugendubel erworben habe. Mich hat der Klappentext schon angesprochen, aber am Ende hat mich eine Freundin dazu überredet, dass Buch zu kaufen. Ich war auf dieses Buch auf jeden Fall sehr gespannt, da die Ideen sehr interessant klang.

Anzahl der Seiten: 463
Verlag: Bastei Lübbe
Preis: 15,00€
ISBN: 978-3-404-20000-9

Es ist das Jahr 2101. Ein außer Kontrolle geratener technischer Virus verwandelt Menschen in hyperfunktionale Cyborgs, die dem Willen der künstlichen Intelligenz KAMI gehorchen. In Sperrzonen eingepfercht, werden sie von Supersoldaten bekämpft, die man weltweit als Stars feiert. Doch die Mauern beginnen zu bröckeln. Sekten beten KAMI als Maschinengott an. Und während der Kampf zwischen Menschheit und Technologie hin und her wogt, versuchen vier junge Erwachsene, den Untergang ihrer Zivilisation zu verhindern …

Ich bin ehrlich, das Cover hat mir gar nicht gefallen. Es mag zum Science Fiction-Genre passen, meins ist es nicht. Leider hat mich das Cover auch lange davon abgehalten, nach dem Buch zu greifen. Nun habe ich mich aber doch an die Handlung getraut.

Die Handlung spielt im Jahr 2101. Eine künstliche Intelligenz, Kami, hat Menschen in superintelligente und superstarke Cybogs verwandelt, die ihrer Kontrolle unterstehen. Diese werden Mojas genannt und von den Menschen gefürchtet. Die Mojas wurden in Sperrzone, abgeschrimt durch dicke Mauern, eingeschlossen. Doch nur weil KAMI eingeschlossen ist, ist sie nicht weniger gefährlich und vor allem nicht weniger tödlich.

Wir lernen im Buch einige spannende Charaktere kennen. Vor allem wird die Handlung aber aus der Sicht von Okjien, Flover, Luke und Andra. Alle vier sind sehr verschiedenen und deswegen auch besonders spannend. Ich mochte die vielen Sichtwechsel und die dadurch entstandenen Perspektivwechsel.

Bis auf Andra waren mir auch alle Charaktere sehr sympathisch. Okjien als Supersoldat, der quasi in Rente gegangen ist oder Flover, ein aktiver KAGE-Soldat sind toll gestaltet. Auch Luke, dessen Vorgeschichte besser beleuchtet wurde, hat mir gut gefallen. Insgesamt hätte ich gerne mehr über die Vorgeschichten der Charaktere gehört, da man dort recht wenig erfährt. Was ist damals genau geschehen, dass die Charaktere so geworden sind, wie sie sind. Aber vielleicht kommt dazu in den weiteren Bänden noch mehr.

Der Schreibstil lässt sich schön lesen. Mir hat teilweise das gewisse Etwas gefehlt. Punkten konnte die Autorin dadurch, dass sie es unglaublich gut schafft, Spannung und Emotionen aufzubauen. Schon die ersten 100 Seiten haben vor Spannung gestrotzt.

Leider verliert der Mittelteil dann sehr an Spannung. Die Handlung plätschert eher so vor sich hin. Ich hätte mir gewünscht, dass man mehr über die Charaktere erfährt und diese nicht so ewig so geheimnisvoll erscheinen.

Die Illustrationen im Buch sind wirklich richtig schön! So hatte man ein tolles Bild der Charaktere direkt vor Augen. Auch die Akten mag ich sehr. Jedoch muss ich sagen, dass diese Idee nicht gänzlich neu ist, da sie bei Illuminae schon vorkam und dort z.T. besser umgesetzt wurde. Allgemein hat mich das Buch an manchen Stellen sehr an Illuminae oder Scythe erinnert, da Ideen oder Handlungen dort doch sehr ähnlich waren.

Trotzdem war Neon Birds ein gelungener, solider Auftakt, der sehr spannend beginnt, leider dann aber nachlässt. Über die ersten 100 Seiten konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen, so spannend war es! Das Ende und vor allem die Handlung davor, war nict so spannend, wie ich es mir gewünscht hätte. Das Ende war dann auch wirklich etwas vorhersehbar. Schade!

Graßhoff überzeugt nicht mit ihrer künstlich geschaffenen Intelligenz KAMI, auch überzeugt sie nicht mit der Handlung als solches. Sie überzeugt mich mit ihren innovativen Ideen (Hier nur ein paar Stichworte, ohne zu spoilern: Pflanzen, Dünger & Veganismus) und ihren Charakteren, die vom ersten Moment spannend, geheimnisvoll und sympatisch erscheinen. Dieses Buch lebt von den Charakteren. Selten haben mich Charaktere so angesprochen und fasziniert, wie hier.

Neon Birds ist ein solider Auftakt einer neuen Science-Fiction-Reihe, die eindeutig noch Luft nach oben hat. Die Autorin konnte mich mit den Charakteren fesseln. Egal ob Okjien, der durch seine offene, ehrlich Art sympathisch wirkt oder Luke, der durch seine Vergangenheit stark geprägt wurde. Die Protagonisten wirken auf mich authentisch und real, sodass ich gut mit ihnen mitfühlen konnte. Das Buch hat eine schöne Aufmachung im Innere. Besonders die Akten geben super Rückblicke in die Vergangheit und in die Entwicklung der interessanten Technologien. Auch wenn das Buch mich nicht komplett überzeugen konnte, freue ich mich auf den nächsten Band und bin gespannt, was mich da erwartet.

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Veröffentlicht am 17.05.2020

Gute Idee mit Luft nach oben

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Nachdem ich unsagbar viel Gutes über "Neon Birds" von Marie Grasshoff gehört habe, wurde ich sehr neugierig auf die Geschichte hinter dem Buch, muss nach dem Lesen jedoch sagen, dass mich das Buch nicht ...

Nachdem ich unsagbar viel Gutes über "Neon Birds" von Marie Grasshoff gehört habe, wurde ich sehr neugierig auf die Geschichte hinter dem Buch, muss nach dem Lesen jedoch sagen, dass mich das Buch nicht so überzeugen konnte wie viele Andere. Während ich Sci-Fi Filme unglaublich gern sehe, merke ich beim Lesen jedoch, dass mich dort bisher selten ein Buch wirklich abholen konnte, weshalb ich mich diesem Genre wohl auch relativ selten widme - woran das liegt, kann ich jedoch nicht benennen. Ich mag Marie und ihre Art, wie sie sich auf Instagram in ihrer täglichen Storytime zeigt, sehr gern und ich werde definitiv auch die beiden Folgebände "Cyber Trips" und "Beta Hearts" lesen, aber ich denke nicht, dass diese Bücher zu meinen Favoriten gehören werden.

Mir ist der Einstieg in das Buch leider etwas schwer gefallen, da ich mich in der Welt von 2101 nicht zurechtgefunden habe und auch die Charaktere leider immer wieder durcheinander brachte. Bis ich mich dann daran gewöhnt habe, wer nun wer ist und mit wem wie in Verbindung steht, war auch das halbe Buch bereits vorbei. Ich konnte mir auch bis zum Ende leider nicht merken, welche Einheit nun wofür steht, welche geheim ist, was Kami mit den Menschen nun wirklich macht und ob es sich dabei um einen Virus handelt oder nicht. Ich war leider sehr oft sehr verwirrt und konnte daher der Geschichte nicht immer richtig folgen, dass ich Passagen doppelt gelesen habe.

Ich möchte nun nicht sagen, dass es ein schlechtes Buch ist, denn das ist es ganz gewiss nicht. Es ist gut durchdacht, die Thematik sehr interessant, das Setting hat mir gefallen und die Zukunftsvision unserer Erde hat mich sehr erschreckt - ein ausgebeuteter Planet, Sperrzonen rund um die Städte, um die Bevölkerung zu schützen, und ganze Landstriche sind zu Wüsten geworden. Man kann nur hoffen, dass dies nicht irgendwann Realität werden wird. Jedoch gibt die Zukunft auch Positives her --> das Beamen würde ich auch heute schon gern können ;)

Was ich etwas zu Realitätsfern hielt sind der Status der Charaktere Flover und Okijen. Beide sind um die 20 und wirken wie die Superhelden des Militärs, alle schauen zu ihnen auf und beschreien, dass sie die Welt retten können. Sie sind noch so unglaublich jung, werden aber in Situationen geschmissen, in welchen sie eine Verantwortung tragen, die meines Erachtens kein 20-jähriger tragen sollte - weder in diesen Zeiten noch in der Zukunft, da die Entscheidungen einiges an Erfahrung verlangen, die solch junge Menschen noch nicht erreicht haben können - aber das ist lediglich mein Empfinden.

Zwischenzeitlich gab es einige Längen in dem Buch, in welchen viel erklärt wurde aber leider wenig passiert ist. Es war mir alles etwas zu "theoretisch" und hätte einiges Mehr an Handlung vertragen können. Zum Ende hin jedoch nahm die Geschichte endlich an Fahrt auf und ließ uns Leser nun mit einer Ahnung zurück, die schockierend ist und neugierig auf das weitere Geschehen im Folgeband macht.

Der Schreibstil des Buches gefällt mir jedoch sehr gut. Außerdem lockern die Akteneinblicke, Briefe etc zwischen den Kapiteln das Geschehen im Buch etwas auf und geben mehr Einblicke in die Welt von 2101. Ich bin gespannt, wie es in "Cyber Trips" weitergehen wird.

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Veröffentlicht am 12.04.2020

Gute Idee, der Rest fehlt leider

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Das Cover von Neon Birds sticht ins Auge, finde ich. Nach dem lesen frage ich mich gerade nur, was der Titel mit der Geschichte zu tun hat, denn so ganz ist mir das noch nicht klar. Aber das ist leider ...

Das Cover von Neon Birds sticht ins Auge, finde ich. Nach dem lesen frage ich mich gerade nur, was der Titel mit der Geschichte zu tun hat, denn so ganz ist mir das noch nicht klar. Aber das ist leider auch nicht das Einzige was mir nicht klar ist. Beginnen wir aber mal von vorn.
Den Schreibstil finde ich sehr angenehm und ich bin unfassbar schnell durch die Geschichte gekommen. Eigentlich dachte ich, dass ich mich vielleicht ein bisschen mehr konzentrieren muss, wegen dem Genre, aber dem war nicht so.

Mit der Handlung hingegen hatte ich meine Probleme gehabt. Wo es am Anfang unfassbar stark und schnell gestartet hat, hatte es in der Mitte ziemliche Länge gehabt. Gegen Ende ist dann wieder ein bisschen mehr passiert, was mich dazu animieren konnte, das Buch weiterzulesen. Ich hätte mir ein bisschen mehr Spannung erwartet, nach all den positiven Bewertungen. Und dabei ist die Idee so unfassbar gut und hat auf jeden Fall Potenzial.
Ich glaube, ein Problem war für mich auch einfach der Weltenaufbau, den ich nicht verstanden habe. Auch wie die Cyber Trips jetzt genau funktionieren, habe ich keine Ahnung von.
Außerdem hätte es mich auch interessiert, wie es zu dieser Situation mit dem Virus und KAMI kommen konnte.

Da mir die Charaktere bei einem Buch auch wichtig sind und diese in diesem Buch ziemlich viel ausmachen, habe ich mir nun von ihnen vieles erwartet. Allerdings wurde ich auch in dieser Hinsicht enttäuscht.
Andra fand ich zu Beginn vielversprechend, allerdings ist sie eher eine Nebenfigur. Wäre sie nicht mit Okjien unterwegs, wäre sie vollkommen untergegangen und ich hätte sie nicht vermisst, weil sie keinen eigenen Handlungsstrang hat. Ich hoffe, dass sie in den Folgebänden mehr in der Vordergrund rückt.
Okjien soll der Supersoldat sein, von dem ich aber leider nicht so sonderlich gesehen habe. Er ist eher das Gegenteil davon. Flavor ist ebenso blass wie Andra und Okjien. Keinen der drei konnte ich so wirklich kennenlernen, wie sie beschrieben werden. Luke war da für mich noch irgendwie am stärksten, auch wenn man aus ihm noch ein bisschen mehr rausholen könnte.

Tja, leider gehöre ich bei Neon Birds nicht zu den Menschen, die das Buch in den Himmel loben. Jetzt hoffe ich, dass die Folgebände besser werden, denn Steigerung ist auf jeden Fall möglich, denn das Potenzial gibt es.

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