Cover-Bild Kalte Nacht
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 506
  • Ersterscheinung: 11.03.2020
  • ISBN: 9783839226421
Anne Nordby

Kalte Nacht

Tom Skagens zweiter Fall
Band 2 der Reihe "Tom Skagen"
»›Hilfe! Hilfe, hört mich denn keiner? Bitte, ich will hier raus!‹ Keuchend lässt Tina den Kopf auf den Boden sinken. Der Geruch nach Erde ist überwältigend. Eine erste Erinnerung streift sie. Doch sie will die Bilder nicht sehen. Nicht jetzt, nicht morgen, niemals. Sie wartet auf die Erlösung - des Schlafes, der Ohnmacht, des Todes. Egal, was. Es ist zu furchtbar. Sie windet sich hin und her, will mit Gewalt verhindern, dass alles zu ihr zurückkommt. All ihre Fehler. Ihr Versagen.
Ein leises Knacken lässt sie aufschrecken. Mit aufgerissenen Augen lauscht sie in die Dunkelheit.
›Ist da jemand?‹«

Wenn sich der langgehegte Traum vom Ferienhaus in Schweden als Albtraum entpuppt …
Ein neuer Fall für Tom Skagen von der Sondereinheit Skanpol - zuständig für grenzüberschreitende Verbrechensbekämpfung zwischen Skandinavien und Deutschland.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.02.2021

Eisernes Schweigen

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„Kalte Nacht“ ist der zweite Band der „Tom Skagen“ Reihe von Anne Nordby, in deren Mittelpunkt der Kommissar Tom Skagen steht. Tom arbeitet für Skanpol einer fiktiven Unterabteilung von Europol, die als ...

„Kalte Nacht“ ist der zweite Band der „Tom Skagen“ Reihe von Anne Nordby, in deren Mittelpunkt der Kommissar Tom Skagen steht. Tom arbeitet für Skanpol einer fiktiven Unterabteilung von Europol, die als Sondereinheit angefordert werden kann, wenn die Polizei in einem Fall nicht weiterkommt. Die Arbeit von Skanpol konzentriert sich dabei ausschließlich auf die Skandinavischen Länder.

Tom, der sich dank gesundheitlicher Probleme, eine Auszeit nimmt, fährt nach Schweden und trifft dort auf eine alte Freundin aus seiner frühen Kindheit. Zusammen ermitteln die beiden in einem Kriminalfall, der mit der Zeit immer rätselhafter wird und der die Polizei recht schnell vor eine große Herausforderung stellt.

Nachdem mich der erste Band der Reihe super unterhalten hat, wollte ich natürlich unbedingt wissen, wie es mit der Geschichte von Tom weitergeht. Schauplatz der Handlung ist ein kleines Dorf in Südschweden. Anonymität existiert nicht und als die scheinbare Idylle von einem Autounfall erschüttert wird und eine Frau spurlos verschwindet, droht der Kampf zwischen zwei verfeindeten Familien zu eskalieren. In diesem Chaos versucht die Polizei den Täter und die vermisste Frau zu finden und stößt dabei auf eine Mauer aus Schweigen und bösartigen Anschuldigungen. Für mich die perfekte Thriller-Kulisse.

Das Buch wird in zwei Zeitebenen erzählt. Immer wieder wechselt die Autorin von der Gegenwart (Nach dem Autounfall) in die Vergangenheit (Vor dem Autounfall) und wieder zurück. So verfügt der Leser über zusätzliches Wissen, dass die Ermittlungsergebnisse der Polizei untermauert. Die Auflösung des Kriminalfalls wurde für mich so verständlicher. Hinzu kommen die stetig ansteigende Spannung und ein paar gut gesetzte Wendungen, die das Buch für mich zu einer unterhaltsamen Geschichte gemacht haben. In meinen Augen ein stimmiges Gesamtpakte.

Tom war mir auch im zweiten Band auf Anhieb sympathisch. Der Blick in seine Vergangenheit hat mir sehr gut gefallen und den Menschen Tom ein kleines bisschen nähergebracht. Ich bin sehr gespannt was aus den Gefühlen zwischen Tom und seiner ehemaligen Freundin Maja wird. Auf die restlichen Charaktere möchte ich nicht näher eingehen, weil das meiner Meinung nach nur spoilern würde.

Mit einem guten Schreibstil, der sich sehr angenehm lesen ließ, relativ kurzen Kapiteln und einer Erzählweise aus unterschiedlichen Perspektiven konnte mich die Autorin erneut überzeugen. Von mir gibt es daher eine klare Leseempfehlung.

Fazit
Mit diesem Thriller hat Anne Nordby eine gelungene Fortsetzung geschrieben, der mich von der ersten Seite an in seinen Bann ziehen konnte und der mich trotz kleinerer Makel super unterhalten konnte. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 21.04.2020

Mittsommer - Albtraum

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Im schwedischen Dorf Hultsjö verunfallt eine deutsche Familie mit dem Auto. Drei Familienmitglieder sterben durch den Unfall, doch wo befindet sich die Mutter? Oder war der Autounfall vielleicht doch kein ...

Im schwedischen Dorf Hultsjö verunfallt eine deutsche Familie mit dem Auto. Drei Familienmitglieder sterben durch den Unfall, doch wo befindet sich die Mutter? Oder war der Autounfall vielleicht doch kein Unfall? Tom Skagen wird kontaktiert, gleich darauf packt er seine Koffer und reist von Hamburg nach Südschweden. Doch nicht nur der Fall bereitet im Schwierigkeiten, auch Erinnerungen aus seiner Vergangenheit holen ihn am Meer schnell wieder ein…

Dies ist der zweite Fall vom Ermittler Tom Skagen von Skanpol, einer Unterkategorie von Europol. Der zweite Band der Reihe hat mir ziemlich gut gefallen, tatsächlich noch etwas besser als der erste Teil.
Der zweite Band lässt sich meines Erachtens auch unabhängig vom ersten Band lesen, da die Vergangenheit des Protagonisten im Laufe des Buches nocheinmal aufgerollt wird und es keinerlei Bezug zum ersten Fall gibt. Allgemein kann man sagen, dass die Kapitellänge mit ungefähr fünf bis zehn Seiten optimal gewählt wurde. Auch der Schreibstil hat den Leser flüssig durch das Buch geführt. Der skandinavische Flair im Buch hat mir besonders gut gefallen, da es mal etwas Neues ist und mir die Personen - und Ortsnamen sehr gut gefallen haben. Außerdem ist die Spannung ab der ersten Seite vorhanden, weshalb ein schneller Einstieg in die Geschichte gelingt. Gegen Ende der ersten Hälfte lässt diese etwas nach, doch in der zweiten ist sie wieder vollständig und durchgehend vorhanden. Dazu tragen auch die Rückblenden bei, welche immer mal wieder einen eingehenden Eindruck von der Familie vor ihrem Unfall vermittelt. Genauso sorgen für die Spannung die Cliffhanger, welche sich am Ende vieler Kapitel befinden. Hinzu kommen außerdem die ausführlichen Sichtweisen von Ermittler Tom Skagen, aber auch die von den Opfern, dem Täter und anderen Personen, die in die Geschichte verwickelt sind. Außerdem merkt man, dass die Autorin die Geschichte sehr gut ausgearbeitet hat; sehr viele kleine Details werden immer mal wieder eingeworfen, diese hängen allerdings alle auch miteinander zusammen. Genauso wurden tiefergehende Beziehungen und Konflikte innerhalb der Dorfbewohner gestrickt, weshalb man sich bis zum Ende nicht sicher sein konnte, wer der Täter war. Kurz vor Klärung des Falls wurden außerdem nocheinmal alle Verdächtigen, Zeugen und Motive wiederholt und kurz zusammen gefasst, was dem Leser knapp vor dem Ende nocheinmal zum Nachdenken brachte.
Dennoch konnte mich das Ende leider nicht ganz überzeugen, da ich bereits einen kurzen Verdacht bezüglich des Täters hatte, auch wenn ich mir nicht sicher war. Es kam deshalb nur wenig überraschend. Außerdem bin ich (größtenteils in der ersten Hälfte des Buches), wie auch schon im ersten Band, noch immer der Meinung, dass man diesem Buch eher dem Genre Krimi zuteilen kann, anstatt dem eines Thrillers. In der zweiten Hälfte wurde zum größten Teil wieder auf Thrillerelemente zurück gegriffen, was mir wiederum besser gefallen hat.

Zusammenfassend kann ich jedoch sagen, dass das Buch definitiv über dem ersten hinaus ragt. Das Ende hat mich zwar nicht überrascht, dennoch ist die Geschichte mit all seinen Details, Konflikten, Beziehungen und dem stark ausgearbeiteten Protagonisten sehr lesenswert. Wer die skandinavische Atmosphäre mag, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen! Dennoch weniger für jüngere Leser geeignet, da das Thema Tod, Suizid und Gewalt stark und ausführlich behandelt wird.

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