Leserunde zu "Die kleinen Geheimnisse des Herzens" von Celia Anderson

Ein wunderbarer Roman über ein dunkles Geheimnis und den Wert von wahrer Freundschaft
Cover-Bild Die kleinen Geheimnisse des Herzens
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Celia Anderson (Autor)

Die kleinen Geheimnisse des Herzens

Roman

Kerstin Ostendorf (Übersetzer)

Eine zauberhafte Geschichte über die Liebe, das Leben und den Wert wahrer Freundschaft

May Rosevere, eine rüstige Dame in gesegnetem Alter, genießt ihren Lebensabend in dem kleinen Dorf Pengelly in Cornwall. Als Emily, die Enkelin ihrer Nachbarin, anreist, um ihr Leben neu zu ordnen, beobachtet May Emilys Bemühungen mit Interesse und Wohlwollen. Denn seit einem tragischen Vorfall vor ein paar Jahrzehnten, in den die Familien beider Frauen verwickelt waren, fühlt sich die alte Dame Emilys Familie gegenüber schuldig. May würde die Zeit wahnsinnig gerne zurückdrehen. Aber da es für sie selber schwierig ist, ihr Leben umzukrempeln und von vorne anzufangen, beschließt sie, stattdessen Emily zu helfen - wenn auch mit etwas unkonventionellen Methoden ...

"Warmherzig, romantisch und auf die allerbeste Art ein bisschen anders" Katie Fforde

"Ein Juwel von einem Buch" USA Today

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 10.02.2020 - 01.03.2020
  2. Lesen 06.04.2020 - 26.04.2020
  3. Rezensieren 27.04.2020 - 10.05.2020

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 29.04.2020

Erinnerungen aus der Vergangenheit...

1

May Rosevere ist eine Dame im hohen Alter von 110 Jahren. Ihre Kraft schöpft sie aus Erinnerungen aus der Vergangenheit. Sie nimmt gern Dinge anderer Leute an sich um deren Maggie aufzunehmen. Sie steht ...

May Rosevere ist eine Dame im hohen Alter von 110 Jahren. Ihre Kraft schöpft sie aus Erinnerungen aus der Vergangenheit. Sie nimmt gern Dinge anderer Leute an sich um deren Maggie aufzunehmen. Sie steht kurz vor ihrem 111. Geburtstag und braucht noch etwas Energie die sie den Gegenständen entzieht. Da sie kaum mehr aus dem Haus geht hat sie keinen Zugang zu Dingen anderer Leute. Da kommt ihr das Projekt welches im Dorf gestartet wird gerade Recht. Damit die Menschen nicht einsam und allein sind, bekommt jeder jemanden zugeteilt mit dem er einige Zeit verbringt, sich treffen und unterhalten kann. May bekommt ausgerechnet ihre Nachbarin zugeteilt mit der sie schon seit längerer Zeit nicht in bester Nachbarschaft wohnt. Aber die beiden nutzen die Zeit und treffen sich zum Kaffee. May hat dadurch nun die Möglichkeit an Dinge aus der Vergangenheit von Julia ihrer Nachbarin zu kommen. Julia trauert ihrem verstorbenen Mann nach und findet viele Briefe die er aufbewahrte aus der Vergangenheit. Diese lese die beiden alten Damen und May kann so Kraft aus der Vergangenheit schöpfen... Es ist eine Geschichte über Menschen aus dem Küstenörtchen Pengelly. Es geht um vergangenes, Einsamkeit und Freundschaften. Mit einer kleinen Aktion das niemand mehr allein sein soll werden die Menschen miteinander verbunden. Die Idee der Leihoma ist eine schöne Geschichte. Die Gegend um den Ort Pengelly ist sehr schön beschrieben und wirklichkeitsgetreu dargestellt. Es geht um Liebe und den Tod, um Erinnerungen und Neuanfang. Einfach um alle alltäglichen Dinge die in jedem Ort um einen passieren können. Wenn man sich miteinander verbindet und füreinander da ist, ist es gleich viel schöner.
Ein wunderschöner Roman aus dem englischen Cornwall der es verdient gelesen zu werden.

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Veröffentlicht am 27.04.2020

Modernes Märchen

3

May lebt alleine in ihrem kleinen Cottage in dem Küstenörtchen Pengelly. Sie kann auf ein ereignisreiches Leben zurückblicken, denn sie ist bereits 110 Jahre alt. Doch um so alt werden zu können, benötigte ...

May lebt alleine in ihrem kleinen Cottage in dem Küstenörtchen Pengelly. Sie kann auf ein ereignisreiches Leben zurückblicken, denn sie ist bereits 110 Jahre alt. Doch um so alt werden zu können, benötigte sie die Kraft von Erinnerungen. Diese stecken in persönlichen Gegenständen aller Art, die May zu diesem Zweck, gerne auch mal widerrechtlich an sich nimmt, wenn sich die Gelegenheit bietet. Doch im Alter wurden diese Möglichkeiten immer geringer und May überlegt verzweifelt, wie sie an neue Erinnerungen kommen kann. Steht doch ihr 111. Geburtstag kurz bevor. Ein Meilenstein, den May unbedingt noch erreichen will. Da kommt unverhofft eine Lösung auf. Ida, eine engagierte Frau aus der Gemeinde, möchte die älteren Leute mit ihrem „Leih-Oma-Projekt“ näher zusammenbringen. May wird ausgerechnet die 80-jährige Julia zugewiesen, mit der sie eher eine jahrelang gewachsene Abneigung verbindet als gute Nachbarschaft. Warum, weiß nach so langer Zeit, keine der beiden Frauen mehr so genau. Da war May´s verstorbener Ehemann, der nicht sehr sympathisch war und dieser ungelöste Familienstreit in Julias Familie um einen Opalring. Aber es ist nie zu spät, über die Vergangenheit zu sprechen und vielleicht auch eine andere Richtung einzuschlagen. Manchmal sind es die kleinen Dinge, die alles ändern.

Das Buch beginnt mit eben dieser Szene und führt uns damit direkt an den Schauplatz und in das Thema der Geschichte. Man stellt sehr bald fest, dass alle Bewohner Pengellys auf ihre eigene Art alleine sind. Fast jeder hat seinen persönlichen Rucksack zu tragen, aber keiner vertraut sich dem Anderen an. Aus reiner, falschverstandener Höflichkeit. Das finde ich sehr schade, denn besonders in der Zeit von Kurznachrichten und sozialen Medien, wird der direkte Kontakt zu Freunden und Nachbarn absolut unterschätzt. Oft gibt es einem dann das Gefühl, sich den Menschen nicht mehr persönlich nähern zu können und die Dinge mit sich selbst ausmachen zu müssen. Zum Glück gibt es aber Menschen wie Ida und ihre Idee der „Leih-Oma“, was auch gar nicht so wörtlich genommen werden soll. Was anfangs als ein Projekt zur Unterstützung der älteren Menschen gedacht ist, kommt über Umwege auch den jüngeren Menschen zugute. Auf die unterschiedlichsten Wege werden Jung und Alt zusammengebracht. Jeder kann von dem anderen noch etwas lernen und auf jeden Fall sind alle am Schluss ein bisschen weniger allein.

Der Roman ist sehr eingängig geschrieben und der Gedanke, dass Gegenstände eine Form von Magie enthalten können, die einem Menschen die nötige Kraft zum Überleben geben kann, fand ich richtig schön, auch wenn man es wohl mehr als Metapher betrachten kann. Darüber hinaus, finde ich die Erzählung über May und ihre Nachbarn und Freunde sehr realitätsnah. Auch wenn die eine oder andere Begebenheit etwas konstruiert wirken mag, so läuft bei Weitem nicht alles reibungslos und auch nicht jedes Geheimnis wird zur Gänze gelöst. So ist es im echten Leben auch oft und die entscheidende Frage dabei ist ja, ob man die Vergangenheit wirklich immer aufwühlen muss oder auch einfach mal weitergehen und trotzdem zufrieden sein kann.
Eine wunderbar vielfältig erzählte Geschichte mit ein bisschen Magie, einer Moral und einem Happy End. Fast wie im Märchen eben.

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Veröffentlicht am 27.04.2020

An der Memory Lane

1

Der kleine Ort Pengelly in Cornwall: May Rosevere ist zwar schon 110 Jahre alt, doch immer noch sehr rüstig und geistig fit. Sie hat es sich zum Ziel gesetzt, noch mindestens ein weiteres Jahr zu schaffen. ...

Der kleine Ort Pengelly in Cornwall: May Rosevere ist zwar schon 110 Jahre alt, doch immer noch sehr rüstig und geistig fit. Sie hat es sich zum Ziel gesetzt, noch mindestens ein weiteres Jahr zu schaffen. Gute Gene sind aber nicht ihr Geheimnis. Sie hat eine ganz besondere Gabe: Über die Erinnerungen von anderen Menschen gelingt es ihr, ihren Gesundheitszustand zu verbessern. Meist lebt sie recht einsam in einem Cottage am Meer. Doch ihr sonst sehr ruhiger Alltag wird ein wenig turbulent, als die 33-jährige Emily Lovell, die Enkelin ihrer Nachbarin Julia, anreist. Mit der jungen Frau versteht sich May seit Jahren sehr gut. Nur mit Julia hatte sie in der Vergangenheit so ihre Schwierigkeiten. Denn seit einem tragischen Vorfall vor ein paar Jahrzehnten, in den die Familien beider Frauen verwickelt waren, fühlt sich die Seniorin gegenüber Emilys Familie schuldig. Nun hat May einiges wiedergutzumachen. Aber zunächst sorgt sie für weitere Probleme…

„Die kleinen Geheimnisse des Herzens“ ist ein Roman von Celia Anderson.

Meine Meinung:
Der Roman besteht aus 46 Kapiteln mit einer angenehmen Länge. Erzählt wird im Präsens in chronologischer Reihenfolge aus wechselnden Perspektiven. Eingestreut sind Ausschnitte aus Briefen. Dieser Aufbau funktioniert sehr gut.

Der Schreibstil ist unauffällig, aber anschaulich und einfühlsam. Die Beschreibungen der Landschaft sind bildhaft und machen Lust auf einen Besuch in Cornwall. Der Einstieg in die Geschichte fällt leicht.

Eine Stärke des Romans sind die Charaktere. Allen voran ist May eine sehr ungewöhnliche Protagonistin, die zwar durchaus liebenswürdig ist, allerdings ihre Ecken und Kanten hat. Auch Julia, Emily, Andy und die übrigen Bewohner des charmanten Örtchens werden vielschichtig und authentisch dargestellt. Durch die Perspektivwechsel lassen sich die Gedanken und Gefühle der Personen sehr gut nachvollziehen.

Die Geschichte verfügt über ein fantastisches Element in einem ansonsten realitätsnahen Setting. Die Idee der Autorin, wie es May gelungen ist, so lange am Leben zu bleiben, ist in sich schlüssig und trägt zum Reiz des Romans bei. Ich war anfangs ein wenig skeptisch, ob mich diese Komponente überzeugen würde, wurde aber nicht enttäuscht.

Zwar spielt die romantische Liebe keine unwichtige Rolle im Roman. Darüber hinaus ist die Geschichte thematisch aber recht facettenreich. Es geht um Freundschaft, Zusammenhalt, Schuld und Vergebung, das Altern, Lebensentscheidungen und Familiengeheimnisse. All diese Punkte werden auf gelungene Weise miteinander verknüpft.

Die Geschichte nimmt zu Beginn nur langsam Fahrt auf. Allmählich tauchen aber Fragen und Unklarheiten auf, sodass man beim Lesen gespannt ist, was hinter den Geheimnissen steckt. Einige Verbindungen werden nach einiger Zeit deutlich. Auf den mehr als 470 Seiten kommt dennoch keine Langeweile auf, da die Geschichte auch ein paar Überraschungen parat hat. Vor allem zum Ende hin wird die Handlung in Teilen überzogen und unglaubwürdig. Das schmälert den ansonsten sehr positiven Eindruck jedoch nur geringfügig.

Als kleines Extra ist am Ende des Buches ein Rezept für würzige Fischpastete abgedruckt. Eine schöne Idee, wobei sich mir der Bezug nicht so recht erschließt, weil diese Speise keine besondere Rolle in der Geschichte einnimmt.

Das ansprechende Cover wirkt ziemlich verspielt, passt aber zum Inhalt und Genre. Der deutsche Titel weicht stark vom englischen Original („59 Memory Lane“) ab, wobei beide Formulierungen in Ordnung sind.

Mein Fazit:
„Die kleinen Geheimnisse des Herzens“ von Celia Anderson ist ein vielschichtiger und unterhaltsamer Roman mit reizenden Charakteren. Empfehlenswert für alle, die mehr als nur eine Liebesgeschichte erwarten.

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Veröffentlicht am 27.04.2020

Einblicke in das Leben einer Frau, die Erinnerungen einfagen kann....

2

May Rosevere hat mit ihren 110 Jahren ein stolzes Alter erreicht und genießt nun ihren Lebensabend in ihrem gemütlichen Cottage im kleinen Dorf Pengelly in Cornwall. Hier wird sie von sämtlichen Einwohnern ...

May Rosevere hat mit ihren 110 Jahren ein stolzes Alter erreicht und genießt nun ihren Lebensabend in ihrem gemütlichen Cottage im kleinen Dorf Pengelly in Cornwall. Hier wird sie von sämtlichen Einwohnern umsorgt, allen voran ihr Nachbar Dave und seine kleine Tochter Tamsin, die er alleine großzieht. Auch sonst ist May ein fester Bestandteil der Gemeinschaft, sie hat vieles gesehen und erlebt und ist seit mehreren Jahren im Zwist mit ihrer Nachbarin Julia. Doch sie schaffen es, ihre Differenzen zu überwinden und machen sich gemeinsam daran, die geheimnisvollen Briefe zu katalogisieren, die Julia in ihrem Fundus entdeckt hat. Dabei werden sie auch von Julias Enkelin Emily unterstützt, die kurzfristig zu Besuch aus Amerika gekommen ist, um ihre Großmutter zu unterstützen.
Das Cover:
In das Cover habe sofort verliebt. Die Farben gefallen mir sehr gut und die vielen kleinen Details machen die Gestaltung für mich sehr liebevoll und verbreiten ein behagliches Gefühl. Im Verlauf des Buchs wird auch die symbolische Bedeutung der Abbildungen erkennbar.

Die Charaktere und das Setting:
Ich habe mich ab der ersten Seite sofort in der Welt des kleinen Dorfes in Cornwall wiedergefunden und habe mich sofort aufgenommen gefühlt, wie ein stiller Beobachter, der am Rande steht.
Die Charaktere sind meiner Meinung nach sehr gut ausgearbeitet und authentisch. Klar gibt es immer den ein oder anderen, der nicht so sympathisch ist, das gehört ja dazu, aber überzeugend sind die alle. Nur von der „nervigen Ex“ hätte ich mir etwas mehr Power gewünscht, sie war mir zu harmlos.
Vor allem in die kleine Tamsin habe ich mich sofort verliebt, sie ist so ein liebenswertes, aufgewecktes Kind und hat die Atmosphäre im Buch an einigen Stellen aufgelockert. Aber auch die älteren Bewohner des Dorfes haben, jeder für sich, einen individuellen Beitrag zum Dorfleben gebracht, es war von allem etwas dabei: dunkle Geheimnisse, Liebesgeschichten, Begleiterscheinungen des vorangeschrittenen Alters, Dorftratsch und Fürsorge untereinander.

Handlung und Schreibstil:
Mit hat der Schreibstil von Celia Anderson sehr gefallen und ich konnte der Handlung gut folgen, auch wenn ein paar der Namen der Protagonisten etwas fremd waren. Der Aufbau der Geschichte ist logisch und ich hatte durchgehend das Gefühl, ein Teil davon zu sein. Die Handlung war für mich schlüssig, es gab die ein oder andere Überraschung, ein paar Dinge war aber auch vorhersehbar. So entstand war aus meiner Sicht kein riesengroßer Spannungsbogen, es aber auch kein Thiller, deshalb geht das für mich in Ordnung. Am Ende bleiben ein oder zwei Fragen für mich offen, der ein oder andere Handlungsstrang endete auch sehr abrupt.
Insgesamt habe ich „die kleinen Geheimnisse des Herzens“ sehr genossen, es ist eine schöne Geschichte zum dahinträumen, ohne viel Aufregung – einfach um zwischendurch mal abzuschalten. Ich empfehle das Buch auf jeden Fall weiter.

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Veröffentlicht am 27.04.2020

Willkommen in der Memory Lane

3

Willkommen in der Memory Lane, der Name ist Programm!
Während zwei verwittwete Nachbarinnen sich an ihre eigenen Erinnerungen klammern, warum sie die jeweils andere nicht mögen, ist ihnen nicht klar, dass ...

Willkommen in der Memory Lane, der Name ist Programm!
Während zwei verwittwete Nachbarinnen sich an ihre eigenen Erinnerungen klammern, warum sie die jeweils andere nicht mögen, ist ihnen nicht klar, dass genau diese Erinnerungen sie miteinander verbinden. Ein kleiner freundlicher Schubser von Aussen, der die beiden Frauen aufeinander zugehen lässt genügt, um eine ungewöhnliche Freundschaft zu entfachen.
Fügt man dem noch einen einsamen, alleinerziehenden Vater und eine geschäftstüchtige aber verlorene Enkelin hinzu, hat man eine liebevolle Geschichte über drei Generationen, die sich alle irgendwann an ein glückliches Leben zurückerinnern möchten.

May, die mit ihren 110 Jahren mit Abstand die älteste dieser ungewöhnlichen Charaktertruppe ist, habe ich sofort ins Herz geschlossen. Ihre scharfsinnige, direkte Art und ihren trockenen Humor haben mich vom ersten Kapitel weg immer wieder zum Schmunzeln gebracht. Sie ist eigensinnig und war ihr Leben lang in keiner Weise bemüht, irgendeinem Ideal zu entsprechen.
Julia, ihre Nachbarin, wirkt dagegen zu Beginn wie die Hausfrau von Nebenan, ist es allerdings genauso wenig wie May. Wenn auch auf ganz andere Art.
Diese beiden Damen sind so unterschiedliche und doch auf ihre eigene Weise so starke Charaktere, dass man meinen könnte, die anderen Protagonisten würden neben ihnen untergehen. Dem ist allerdings nicht so. Wie ein Komponist hat die Autorin die Hintergrundgeschichten, die Auftritte und Probleme jedes Charakters in eine wunderbare Harmonie mit den anderen Protagonisten gebracht.
Alles wird zu einem gemeinsamen Projekt. Und auch wenn das jetzt auch sehr nach eitel Sonnenschein klingt, so ist es nicht. Viel mehr ist es eine Hommage an die Freundschaft und den Respekt,, den jeder dieser Charaktere verdient. Das habe ich sehr genossen. Nicht zuletzt wird das von er Tatsache unterstrichen, dass die Grundidee und einige Teile des Romans aus der Familiengeschichte von Celia Anderson stammen.
Es ist nicht unbedingt eine Geschichte voller emotionalem Nervenkitzel und auch das Ende ist nicht besonders unvorhersehbar und trotzdem ist das Buch absolut zu empfehlen. Einfach ausgedrückt: die Geschichte ist auf so sanfte Weise fesselnd, dass man sie geniessen kann. Wie ein Sommeranfang am Meer, in der Memory Lane.

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