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Veröffentlicht am 06.11.2020

Schönes Kinderbuch

Mein Birkensommer
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Inhalt
Am Zeugnistag ist Emmy im Glück: Sie hat in Englisch die volle Punktzahl erreicht! Das war die Bedingung für eine Reise nach New York mit ihrem Vater. Neben den coolen Programmpunkten wie Freiheitsstatue, ...

Inhalt
Am Zeugnistag ist Emmy im Glück: Sie hat in Englisch die volle Punktzahl erreicht! Das war die Bedingung für eine Reise nach New York mit ihrem Vater. Neben den coolen Programmpunkten wie Freiheitsstatue, Central Park und Empire State Building freut sich Emmy besonders auf die gemeinsame Zeit allein mit ihrem Vater. Der wohnt seit einigen Monaten nicht mehr bei Emmy und ihrer Mutter, sondern bei seiner schwangeren Freundin … Emmy ist schon am Kofferpacken, als ihr Vater die New-York-Reise absagt, weil es bei seiner Freundin Komplikationen gibt. Emmy fühlt sich verraten! Der von ihrer Mutter eiligst organisierte „Ersatz-Urlaub“ nach Finnland droht zur Katastrophe zu werden …

Vielen Dank an Usch Luhn, den cbj-Verlag und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar. Ich freue mich sehr, dass ich die Geschichte lesen durfte. Meine Meinung ist hier durch natürlich nicht beeinflusst.

Cover

Das Cover finde ich herrlich kindlich. Ich mag die Verarbeitung der Birken auf dem Cover. Das passt so wunderbar zu der finnischen Insel, auf der Emmy und ihre Mutter sind und bringt direkt ein finnisches Flair rüber. Das Cover ist auch so schön hell. Mich spricht es jetzt in meinem Alter nicht mehr so sehr an, da es sich schon eher an Kinder richtet, aber es zeigt super den Inhalt. Lediglich das Hochglanz-Cover finde ich nicht mehr ganz zeitgemäß und gefällt mir nicht so… Aber dafür ist es unempfindlicher und für Kinder dafür natürlich super geeignet.

Meine Meinung
Das Buch ist nicht nur für Kinder wunderbar – auch mir hat es super gut gefallen. Der Schreibstil ist wunderbar klar und ehrlich, aber dabei sind die Worte so liebevoll gewählt.
Emmys Ärger wegen der geplatzten New York Reise ist absolut nachvollziehbar, doch ihre Reaktion darauf ist mehr als drastisch. Und ich weiß nicht, ob andere Mütter als „Belohnung“ für so eine Überreaktion wirklich einen Urlaub in Finnland verbracht hätten. Dennoch war die Idee wunderbar. Sie hat Emmy gezeigt, wie schön die „wilde Natur“ doch sein kann und dass man nicht alles von Beginn an ablehnen sollte, sondern jedem Ort eine Chance geben sollte.

Aino und Timi sind tolle finnische Figuren gewesen. Beide waren sehr bodenständig und haben die Natur in Finnland von Geburt an kennengelernt. Dadurch waren sie mir sehr sympathisch, da sie noch viel näher an der Natur und den früheren Lebensvorgängen gelebt haben, als heutige Kinder in Deutschland, die sich eher mit Smartphones beschäftigen und sich gar nicht in der Wildnis zurecht finden würden… Daher können die Kinder da auch noch ein paar Sachen lernen, die sie sicher nicht aus ihrer „eigenen Welt“ kennen. Auch die Charakterzüge der Mutter öffnen die Augen, wie blind die Sucht nach Vernetzung und digitalen Geräten machen kann und ist als Negativbeispiel ebenfalls ein Vorbild, wie man es nicht machen sollte. Das fand ich als „Quint-Essenz“ sehr wichtig – in einer Welt, die immer weiter digitalisiert wird.
Auch die Einstreuung einiger finnischer Worte fand ich spannend und eine großartige Idee.

Generell war die Darstellung der Natur wunderschön. Vor allem die Szene im Nebel fand ich sehr eindrücklich beschrieben. Insgesamt hätte ich mir noch mehr Details bei der Beschreibung der Umgebung und der Tätigkeiten im Urlaub gewünscht. Die Hütte klang so wunderbar gemütlich und alles war so nah an der Natur, wie man es sich kaum vorstellen kann. Dass Emmy sich daran so schnell gewöhnt hat, fand ich beeindruckend. Ihre trotzige Art – zugegeben: das hat mich genervt – hat das ja zu Beginn nicht erwarten lassen.

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, da die Natur einfach ein Traum war und ich habe die Figuren alle geliebt. Ich hätte mir noch mehr Details und insgesamt eine längere Geschichte gewünscht.

Daher von mir 4 Sterne

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Veröffentlicht am 16.08.2020

Nette Lektüre

Mit dir am Meer
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Inhalt
So ewig wie das Meer. So unvergesslich wie der erste Kuss. Manchmal ist Liebe für immer.


Das Meer ist Maeves große Leidenschaft. Mit ihrem Job als Meeresbiologin und Haiforscherin hat sie sich ...

Inhalt
So ewig wie das Meer. So unvergesslich wie der erste Kuss. Manchmal ist Liebe für immer.


Das Meer ist Maeves große Leidenschaft. Mit ihrem Job als Meeresbiologin und Haiforscherin hat sie sich einen Traum verwirklicht, doch ein anderer wird für immer unerfüllt bleiben: Mit ihrer großen Liebe Daniel eine Familie zu gründen. Je weiter ihr Beruf sie von ihrer Heimatinsel Calusa an der Küste Floridas fortführt, umso besser gelingt es Maeve, die Erinnerungen an die schönsten Momente ihres Lebens fernzuhalten. Aber auch daran, wie Daniel ihr Herz brach. Doch als Maeve an ihrem dreißigsten Geburtstag nach Calusa kommt und ihm wiederbegegnet, wird ihr klar, dass sie nicht ewig vor der Vergangenheit fliehen kann. Und dass die große Liebe manchmal eine zweite Chance verdient …

Vielen Dank an den Heyne Verlag und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar! Das beeinflusst meine Meinung natürlich nicht.

Cover
Das Cover finde ich super schön. Ich habe durch Zufall mitbekommen, dass es eine Neuauflage vom Shark Club gibt und war vom neuen Cover mindestens genauso begeistert, wie von dem Alten. Obwohl ich es etwas schade finde, dass man das Motiv des Hais auf dem neuen Cover nirgends findet. Bei dem Alten war zumindest eine Flosse mit drauf. Es ist dafür aber einfach so schön sommerlich und maritim. Ich mag die Farben in Zusammenspiel mit den Motiven. Es sieht total nach Meer aus und wirkt insgesamt relativ verspielt. Ich finde es cool, dass diese Meerespflanzen quasi eine Rahmen um das Cover bilden. Ich finde das Cover insgesamt einfach mega toll – auch wenn natürlich eigentlich eine Haiflosse fehlt.

Meine Meinung
Die ersten Seiten konnten mich direkt begeistern. Ich wurde direkt in den Bann der Geschichte gezogen. Ihr glaubt nicht, wie froh ich darüber war, weil ich zuvor wirklich nur Bücher gelesen hatte, die mir alle gar nicht gefallen haben. Hier fiel mir der Einstieg aber wirklich leicht und ich konnte mich direkt in die Figuren hinein fühlen. Ich fand den Rückblick mit dem Hai total spannend und ich hab ein wenig mitgelitten. Umso beeindruckender finde ich es, dass Maeve diese Tiere dennoch zu ihrer Leidenschaft machen konnte. Sie ist eine wirklich mutige und auch sympathische Protagonistin.

Dass sie Daniel wiedertrifft, scheint Schicksal zu sein. So wie alles erzählt wurde, dachte ich, dass sich die beiden gar nicht mehr verstehen. Anfangs war Maeve zwar auch nicht begeistert, dass er da war, aber die beiden sind doch recht schnell wieder in alte Muster verfallen. Ich liebe einfach Hazel. Ich liebe ihre kindliche Begeisterung! Sie ist so unglaublich süß und ich finde, dass Maeve klasse mit ihr umgeht. Es ist sicher nicht leicht für sie, mit so einem kleinen Mädchen umzugehen, vor allem bei den ganzen Umständen. Aber sie lässt sich super drauf ein und die Idee mit dem Shark Club finde ich einfach so süß!

Mich hat das Buch am Ende noch richtig überraschen können. Die Geschichte um die Haijäger war echt spannend, obwohl sie in meinen Augen noch etwas besser hätte ausgestaltet werden können. Die Idee war super gut und hat etwas ganz neues in das Buch gebracht. Mit mehr Details hätte man jedoch noch mehr Spannung erzeugen können, sodass der Leser noch mehr mitfiebert.
Der Ausgang von Maeves und Daniels Geschichte hat mich überrascht, aber fand ihn sehr schön. Er ist sehr realistisch und das gefällt mir. Ich mochte auch, dass man noch einen kleinen Ausschnitt aus Afrika mitbekommen hat. Das war nochmal ein schöner Einblick.

Insgesamt fand ich das Buch eine gute Lektüre für zwischendurch, allerdings ist es an manchen Stellen etwas langatmig und daher für mich nicht das perfekte Buch.

Daher von mir 4 Sterne

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Veröffentlicht am 30.04.2020

Wo ist das Surfen?

Alles, nur kein Surfer Boy
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Inhalt

Taylor ist die Perfektionistin schlechthin. Sie hat tolle Noten und arbeitet hart dafür, dass sie einmal eine gute Zukunft hat. Deshalb ist sie umso erschütterter, als sie von ihrer Traumuniversität ...

Inhalt

Taylor ist die Perfektionistin schlechthin. Sie hat tolle Noten und arbeitet hart dafür, dass sie einmal eine gute Zukunft hat. Deshalb ist sie umso erschütterter, als sie von ihrer Traumuniversität – der Columbia – nur auf die Warteliste gesetzt wird. Und dann wird ihr Ruf auch noch beschmutzt, weil sie auf einer Party etwas zu tief ins Glas geschaut hat und am nächsten Morgen bei Bad Boy Evan im Zimmer aufwacht, ohne sich an die letzte Nacht zu erinnern. Um Taylors Ruf zu retten, schließen die beiden einen Pakt und täuschen eine Beziehung vor. Dabei merken sie, dass nicht alles so einfach ist, wie sie es sich vorgestellt haben…

Danke an das Bloggerportal und den cbt-Verlag für das Rezensionsexemplar. Ich habe mich darüber sehr gefreut.



Cover

Das Cover finde ich richtig schön. Ich habe mich total gefreut, als ich das Buch beim Bloggerportal entdeckt habe. Denn ich bin immer auf der Suche nach tollen Geschichten mit jungen Protagonisten, die auch noch am Meer spielen. Leider war es ganz anders, als ich es mir vorgstellt hatte. Dazu später mehr, Ich finde es cool, dass das Bild schief aufgenommen ist, da es so wirkt wie ein spontaner Schnappschuss. Es sieht sehr authentisch aus und das Lachen des Mädchens ist richtig süß. Mir gefallen auch die Farben total. Die rote Schrift bildet einen schönen Kontrast und auch die Schriftart ist richtig schön. Das ganze wirkt, als wäre ein Filter darüber gelegt worden, der dem Bild ein wenig Wärme verleiht und auch das finde ich sehr schön.



Handlung

Ich habe ja schon angedeutet, dass das Buch etwas anders war, als ich dachte. Ich habe gehofft, eine Geschichte zu lesen, die am Meer spielt und bei der es auch um’s Surfen geht. Schließlich strahlen das das Cover, der Titel und auch die Tatsache, dass Noahs Surfbrett im Klappentext erwähnt wird, so aus. Leider war dies nicht der Fall. Es gab zwei kurze Szenen am Strand, aber bei denen war Taylor gar nicht dabei und sie sind nicht der Rede wert. Dass Evan Surfer ist, wird gar nicht thematisiert. Auf den letzten Seiten wird kurz die Sache mit dem Surfboard erwähnt. Aber da gab es auch nicht mehr Infos dazu, als auch schon im Klappentext standen. Ich fand das unglaublich schade, dass dieses Bild so gar nicht erfüllt wurde. Leider täuscht uns das Cover hier eine falsche Geschichte vor. Eigentlich ist es also eher eine relativ gewöhnliche Bad Boy Geschichte und der Surferpart ist nicht erwähnenswert.

Ansonsten hat mir das Buch gefallen. Der Schreibstil ist sehr angenehm. Die Alibi-Beziehung ist eine coole Idee und mal was anderes. Besonders gefallen hat mir daran, dass sich sowohl Evan als auch Taylor menschlich dabei sehr verändert haben Taylor hat vorher alles genau geplant, war mega ordentlich, hat alles für die Schule getan und war absolut kopfgesteuert. Das hat sich sehr verändert. Sie war anfangs mit ihrer Perfektion ein wenig nervig, aber zum Glück wurde sie durch Evan viel lockerer und auch witziger. Ich habe mich bloß gefragt, ob sie in letzter Konsequenz nicht auch ihre Entscheidung um die Columbia hätte ändern müssen, damit dieser Wandel nochmal untermalt wird. Denn dass sie trotzdem Jura studiert, zeigt irgendwo, dass sie doch nicht ganz aus ihrer Haut raus kann.

Evan hat den Wandel quasi in umgekehrter Reihenfolge. Er macht endlich was aus seinem Leben und lernt, Gefühle zuzulassen. Er und Taylor sind zusammen einfach cool und ich mag seine entspannte Art und dass er um Taylor kämpft. Seine Aktionen waren teilweise echt romantisch und süß und ich hab mich ein wenig in ihn verliebt. Und seine Studienwahl beeindruckt mich sehr.

Auch die Nebenfiguren wurden schön ausgearbeitet. Ich liebe Kimmy, weil sie einfach so süß ist! Evan ist auch super mit ihr umgegangen! Und auch Evans und Taylors Moms sind einfach so super süß. Allerdings frage ich mich immer noch, ob der Korb mit Keksen nun von Evans Mom war?! Ich mochte auch Taylors Vater sehr gern. Mir hat es sehr gut gefallen, dass auch Evans Vergangenheit nochmal ein wenig aufgearbeitet wurde. Leider hat man davon ja relativ wenig mitbekommen. Ich hätte mir an der Stelle echt mehr Tiefe gewünscht.

Gegen die ganzen coolen Nebenfiguren war Lauren dann die perfekte Antagonistin. Ich konnte sie von Beginn an nicht ausstehen und bin froh, wie die Geschichte mit ihr ausgegangen ist.

Mir hat gefallen, dass das Buch aus beiden Sichten (Evan und Taylor) geschrieben wurde. Dabei war es besonders gut, dass die beiden Sichten auch jeweils unterschiedliche Schriftarten hatten. So ist man am Anfang eines Perspektivwechsels immer direkt darauf aufmerksam geworden, da man die Überschriften sonst ja auch oft mal überliest. Richtig cool fand ich auch die letzten „Special-Seiten“ am Ende, wo die Hintergründe nochmal näher erläutert wurden und es nochmal einen Rückblick gab.

Insgesamt also ein süßes Buch mit viel Wandlung der Protagonisten, aber leider nicht ganz das, was der Titel verspricht. Wer eine Surfergeschichte erwartet, liegt bei diesem Buch falsch.

Daher von mir 4/5 Sterne

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Veröffentlicht am 20.04.2020

Leichte Lektüre für zwischendurch

Ostseeträume
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Inhalt

Conny hat erst vor Kurzem ihren Ehemann verloren und zieht nun mit ihren beiden Kindern um. Es zieht die Familie nach Rügen - die beliebte Ostseeinsel. Gemeinsam mit ihrem Bruder, seiner Lebensgefährtin, ...

Inhalt

Conny hat erst vor Kurzem ihren Ehemann verloren und zieht nun mit ihren beiden Kindern um. Es zieht die Familie nach Rügen - die beliebte Ostseeinsel. Gemeinsam mit ihrem Bruder, seiner Lebensgefährtin, ihrer Mutter und Großmutter lebt sie sich nach und nach auf der Insel ein. Schon bald lernt sie ihren Nachbarn und gleichzeitig Musiker Marc kennen, der einfach unausstehlich ist. Auch wenn Conny sich im Job echt wohlfühlt, merkt sie, dass ihr etwas fehlt. Sie fühlt sich einsam und deshalb meldet sie sich bei einem Datingportal an. Doch die große Liebe findet sie nicht im Internet...

Vielen Dank an den Verlag Bastei Lübbe, der mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.


Cover

Als ich das Cover gesehen habe, wusste ich sofort, dass ich dieses Buch brauche! Es sieht so schön aus. Ich liebe die sanften Farben und die Schrift, die aussieht wie eine Mischung aus Glitzer und Sand. Das Häuschen sieht mit den Strandstühlen echt gemütlich und entspannend aus. Ich hätte von dieser Entspannung am Meer auch gern ein kleines bisschen mehr im Buch gehabt. Oft war Connys Alltag nämlich eher stressig. Ich liebe das Cover einfach, da es die Location Rügen einfach perfekt widerspiegelt. Ein richtiges Wohlfühlcover.


Meine Meinung

Ich fand Ostseeträume ein tolles Buch. Ich würde es glaube ich besonders Lesern empfehlen, die vielleicht selbst schon ein Kind haben. Man hat gemerkt, dass Conny noch ganz unerfahren in Technik und so ist und als junger Leser kann man sie da natürlich nicht ganz so gut nachvollziehen. Aber das habe ich mir schon gedacht, dass das so kommen wird und fand das gar nicht schlimm. Es war super schön, wie die Protagonistin Conny sich um ihre Kinder gekümmert hat. Ich fand die beiden so zuckersüß!
Leider ist mir die Protagonistin zwischendurch etwas zu unentschlossen gewesen. Ich finde starke Charaktere echt immer schöner, da sie einfach angenehmer sind. Sie nehmen die Dinge selbst in die Hand und sorgen für ihr Glück. Bei Conny hatte man jedoch immer das Gefühl, sie muss zu ihrem Glück gezwungen werden und sie trifft fast keine Entscheidung auf eigene Faust, sondern immer nur auf Ratschlag eines Außenstehenden hin. Das fand ich echt doof, weil es das Buch etwas beschwerlich gemacht hat, weil es einfach nicht so schön dahin floss. Mir ist auch bei Konflikten im Buch aufgefallen, dass über diese zwar gesprochen wurde, doch eigentlich nie ein richtiger Austausch stattfand. Am Ende war einfach alles gut, aber eigentlich hatten beide Parteien gar keine Chance, die andere Partei zu verstehen. Das ist mir vor allem zum Ende hin bei Marc und Conny aufgefallen. Da hätte ich mir doch noch mehr Authentizität und Tiefe gewünscht.
Die Idee mit der Datingapp fand ich irgendwie cool, vor allem weil es so unterschiedliche Dates gab. Manchmal musste ich echt schmunzeln - vor allem bei dem Radfahrer. Auch Connys Unbeholfenheit war irgendwie echt knuffig.
Richtig cool finde ich auch, dass Connys Job so gut eingebunden wurde. Journalismus ist total spannend und ich finde es gut, dass man auch mal was von der Arbeit liest. Viele Romane sind so unrealistisch, weil die Protagonisten unendlich Zeit zu haben scheinen. Hier hat man gemerkt, dass Arbeit und Freizeit eben auch unter einen Hut gebracht werden müssen... Das fand ich toll, weil es für mehr Realität gesorgt hat.
Ich mochte Marc total gern und habe so sehr gehofft, dass die beiden zusammen kommen. Schade, dass Conny vor allem zu Beginn so blind war.
Was mir unheimlich gut gefallen hat, war der Schauort Rügen. Es klang alles so traumhaft! Man hat auch durch die Recherche für die Zeitungsartikel einiges über die Insel lernen können. Ich hätte mir aber noch ein kleines bisschen mehr Ostseefeeling gewünscht.
Das Beste am Buch war wohl die musikalische Nebengeschichte. So gern hätte ich Marc auch mal singen gehört. Aber irgendwie hatte ich auch immer eine Stimme dazu im Kopf und konnte ihn mir total gut vorstellen. Die ganze Hintergrundgeschichte von ihm hat mich unglaublich überrascht und damit hatte ich niemals gerechnet! Total toll gemacht von der Autorin und echt ein Schocker. Ich fand das Benefizkonzert auch ganz toll und eine supersüße Idee.
Wirklich ein tolles Buch für zwischendurch!
Daher von mir 4/5 Sterne

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Veröffentlicht am 16.03.2020

Schönes Buch

Loving Mr. Wright
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Inhalt

Auch wenn er unfassbar attraktiv ist, Landon Wright ist für Heidi Martin absolut tabu. Und dafür gibt es gute Gründe. Erstens: Landon ist verheiratet. Zweitens: Landon ist der Ex von Heidis bester ...

Inhalt

Auch wenn er unfassbar attraktiv ist, Landon Wright ist für Heidi Martin absolut tabu. Und dafür gibt es gute Gründe. Erstens: Landon ist verheiratet. Zweitens: Landon ist der Ex von Heidis bester Freundin. Und drittens: Landon ist ihr Boss. Wenn Heidi etwas im Leben wichtig ist, dann ist es ihre Karriere. Sie musste hart arbeiten, um dahin zu kommen, wo sie heute ist. Das darf sie auf keinen Fall aufs Spiel setzen. Doch als es zwischen ihnen immer stärker knistert, ist Heidi kurz davor, ihre Vorsätze über Bord zu werfen und Dinge zu tun, die sie besser nicht tun sollte …



Cover

Das Cover passt perfekt zu Band 1. Dort ist die Schrift Gold, hier roségold. Ich finde das sieht total edel aus und passt gut zu Wright Construction. Ich mag auch die Schriftart. Ich finde es sehr passend, dass die Bücher schwarz sind, weil es zur Geschichte und auch der Firma passt. Auch den Mann auf dem Cover finde ich diesmal passend, weil wir auch viel mit auf die Arbeit genommen werden, wo man dann sicherlich auch mal einen Anzug trägt. Ich finde es gut, dass man das Gesicht nicht ganz sieht, aber fände es besser, wenn es dann auch wirklich direkt am Hals abgeschnitten wäre. Dafür mag ich aber die Skyline wieder gern. Ich hätte es glaube ich ein bisschen besser gefunden, wenn es nicht jedes mal das gleiche Cover wäre, nur mit einem anderen Wort. Ich hätte lieber jedes mal die gleiche Art gehabt, aber z.B. immer mit anderen Männern an der Stelle.



Meine Meinung

Ich mochte den Schreibstil sehr gern und ich habe die Ausarbeitung der Figuren geliebt.
Das Buch war teilweise echt witzig und humorvoll und über manche Sprüche hab ich echt gelacht.

„Also, er ist ja vielleicht nicht gerade die hellste Kerze auf der Torte, aber solange sie groß und lang ist und ich sie benutzen kann, können wir gern loslegen.“
(Seite 33)

Zu den Figuren: Ich mag Heidi einfach so gern. Sie war schon in Band 1 ein echtes Highlight und deswegen habe ich mich gefreut, dass sie auch einen eigenen Band bekommen hat. Man merkt, dass sie eben nicht nur der Sonnenschein ist, sondern dass auch sie schon Schattenseiten im Leben hatte. Ich fand die Geschichte mit ihrem Vater echt gut gemacht. Die Briefe sind so eine schöne Idee und eine tolle Geste von ihm und ich habe mich gefreut, dass sie sich irgendwann auch getraut hat, diese zu lesen. Auch das Ende war daher mega!
Landon hatte auch eine schöne Rolle in diesem Buch. Letztes mal habe ich kritisiert, dass die Firma nicht genug im Mittelpunkt stand und das war jetzt endlich so!

„Regel Nummer 1: Date keinen Kollegen.
Regel Nummer 2: Date niemals deinen Chef.
Regel Nummer 3: Vergiss den Geschmack der Lippen deines Chefs.“
(Seite 93)

Dass Landon Heidis Chef ist, ist echt spannend und daher hatte man immer einen kleinen Adrenalinkick, wenn man davon gelesen hat, wie sich die beiden im Büro küssen. Ich hatte immer ein wenig Panik, dass jemand rein kommt, weil ich mir die ganze Zeit sicher war, dass es auffliegen wird. Aber es war dann ja ein wenig anders. Was auf die Aufdeckung folgte, hat mich echt geschockt… Allerdings muss ich an der Stelle sagen, dass das etwas unrealistisch war mit der Kündigung und auch der direkt wieder Einstellung…
Dann kommen wir wohl zum Antagonisten der Geschichte. Miranda war so eine Hexe. Sie hat mich wieder so aggressiv gemacht und ich bin froh, dass Landon sie endlich in den Wind geschossen hat… Sie ist so hinterhältig, egoistisch und verletzend. Die Sache mit dem Kind war einfach nur schockierend.
Ansonsten hat mir die Geschichte auch gut gefallen. Ich bin vernarrt in diese geile Liebesgeschichte!

„Ganz egal, wie sehr du auch versuchst, mich von dir wegzustoßen oder dir irgendwelche Gründe einfallen lässt, dass wir nicht zusammen sein können, wir werden immer genau hier enden.“
(Seite 246)

Das Auf und Ab hat das perfekte Maß getroffen. Es gab Drama, aber kein zu nerviges Hin und Her und das hat mir gefallen. Es war teilweise echt spannend und dramatisch.

„Wir hatten gewusst, dass das, was wir taten, falsch war, aber es hatte sich so verdammt richtig angefühlt.“
(Seite 357)

Es gab auch echt heiße Szenen, die mir auch gut gefallen haben. Es ging heiß her und Manchmal ist das Ganze etwas zu sehr ins Klischee abgedriftet, aber es gab dann doch immer wieder etwas, das es von anderen Büchern abgehoben hat. Zum Beispiel die Sache mit dem Golf und auch der Rückenverletzung fand ich sehr originell.
Insgesamt ein schönes Buch, das mir sehr zugesagt hat.

Daher von mir 4/5 ⭐

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