Cover-Bild Was wir sind
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hanser, Carl
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 17.02.2020
  • ISBN: 9783446265639
Anna Hope

Was wir sind

Roman
Eva Bonné (Übersetzer)

Was ist aus dem Menschen geworden, der du einmal sein wolltest? – Anna Hope über drei ungleiche Frauen und ihre gemeinsame Zeit in London, über Freundschaft und die intimen Fragen eines jeden Lebens

Nach einer atemlosen gemeinsamen Zeit in London stehen Hannah, Cate und Lissa mit Mitte dreißig an ganz unterschiedlichen Punkten. Hannah liebt ihr Leben und das Leben mit Nathan, doch alles scheint wertlos ohne ein Kind. Cate ist nach der Geburt ihres Sohnes nach Canterbury gezogen und hat das Gefühl, sich mehr und mehr selbst zu verlieren. Und Lissa steht nach einer schwierigen Beziehung auf der Schwelle zu ihrem Traum. Was wollen wir, was können wir sein? „Beeindruckend scharfsinnig und voller emotionaler Weisheit“ (The Observer) erzählt Anna Hope von drei Frauen unserer Zeit und kommt dabei ihren Figuren so nah wie wir sonst nur uns selbst.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.02.2020

Glücklich sein

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Die Geschichten der drei Frauen wirken beim Lesen sehr bedrückend, da niemand in seiner Situation glücklich ist. Man liest darüber, wie die drei verzweifelt versuchen etwas zu ändern, was zunächst nicht ...

Die Geschichten der drei Frauen wirken beim Lesen sehr bedrückend, da niemand in seiner Situation glücklich ist. Man liest darüber, wie die drei verzweifelt versuchen etwas zu ändern, was zunächst nicht zielführend ist. Das Ende hat mir persönlich gar nicht gefallen, da es unwirklich scheint und nicht zum Buch passt - es ist einfach eine zu plötzliche Wende in der Geschichte.
Das Buch hat mich aber gut unterhalten - sehr spannend geschrieben mit interessanten Geschichten. Definitiv ein Buch, welches auch zum Nachdenken anregt.

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Veröffentlicht am 21.02.2020

Freundinnen

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Im Jahr 2004 wohnen Cate, Hannah und Rissa in einer Wohngemeinschaft in einem alten viktorianischen Haus in London. Alle drei studieren und genießen das Leben in der pulsierenden Metropole. Zehn Jahre ...

Im Jahr 2004 wohnen Cate, Hannah und Rissa in einer Wohngemeinschaft in einem alten viktorianischen Haus in London. Alle drei studieren und genießen das Leben in der pulsierenden Metropole. Zehn Jahre später sind die Frauen alle Mitte 30 und haben sich auseinander gelebt und stehen auf ganz unterschiedlichen Lebenswegen. Während Cate Mutter geworden ist und sich allein gelassen fühlt, sowohl von ihrem Mann als auch von ihren Freundinnen und auch noch mit ihrer nicht ganz einfachen Schwiegermutter zu kämpfen hat, hätte ihre Freundin Hannah gerne Kinder. Dafür ist sie beruflich erfolgreich und führt eine tolle Beziehung mit Nathan. Die dritte im Bunde, Lissa, träumt von einer Karriere als Schauspielerin. Wechselnde Perspektiven, sowohl chronologische als auch personelle machen das Buch aus. Ein guter Schreibstil und ein gutes Porträt unserer Zeit. Eine Geschichte über Freundschaft und darüber, was das Leben so an Überraschungen bereit hält.

Veröffentlicht am 03.05.2020

Was aus den Lebensträumen wurde

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Anne Hope erzählt in ihrem Roman "Was wir sind" von den drei Freundinnen Cate, Hanna und Lissa. Alle 3 Frauen sind Mitte 30 und irgendwie an einem Wendepunkt in ihrem Leben angekommen. Eigentlich sollten ...

Anne Hope erzählt in ihrem Roman "Was wir sind" von den drei Freundinnen Cate, Hanna und Lissa. Alle 3 Frauen sind Mitte 30 und irgendwie an einem Wendepunkt in ihrem Leben angekommen. Eigentlich sollten sie glücklich mit ihrem Leben sein, aber schnell stellt sich heraus, das jede für sich mit ihrer Lebenssituation unzufrieden ist. Was ist aus ihren Träumen der Jugend geworden?

Alle drei sind seit ihrer Jugend miteinander eng befreundet und waren der Meinung immer füreinander da zu sein. Allerdings wird rechtschnell klar, dass sie sich viel zu sehr in ihren eigenen Problemen verfangen haben, als dass sie sich gegenseitig helfen können oder wollen.

Das Buch wechselt schnell und häufig die Sichtweise der 3 Frauen, so dass man als Leser einen Eindruck von allen 3 Leben der Freundinnen bekommt. Zusätzlich gibt es noch Rückblicke auf die (gemeinsame) Vergangenheit. Damit werden die ursprünglichen Träume der Jugend heraus gearbeitet.

Anne Hope hat zwar ein interessantes Thema aufgegriffen, denn jeder in der Mitte seines Lebens hat bestimmt schon einmal überlegt, was aus seinen Träumen der Jugend geworden ist. Allerdings blieb der Roman für mich zu sehr an der Oberfläche und ich konnte das verhalten 3 an manchen nicht Stellen nicht wirklich begreifen oder nachvollziehen. So fand ich insgesamt das Buch nur als mittelmäßig und gebe daher 3 Durchschnittliche Sterne.

Veröffentlicht am 29.02.2020

Dreierfreundschaft

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Anna Hope erzählt in ihrem Buch "Was wir sind" die Lebensgeschichten von drei Frauen, die einst zusammen in einer WG in London gewohnt haben und große Lebensträume hatten. Hannah, Cate und Lissa hatten ...

Anna Hope erzählt in ihrem Buch "Was wir sind" die Lebensgeschichten von drei Frauen, die einst zusammen in einer WG in London gewohnt haben und große Lebensträume hatten. Hannah, Cate und Lissa hatten wie es scheint alle Möglichkeiten, dennoch haben sie Jahre später das Gefühl, irgendetwas sei schief gelaufen bzw. sie würden in einer Sackgasse stecken. Jede für sich ist unzufrieden mit ihrem Leben und hinterfragt das derzeitige Leben. Eine Situation, in der man sich durchaus ab und an wiederfinden könnte. Die Autorin erzählt abwechselnd von diesen drei Frauen und springt auch in der Zeit hin und her. So ergibt sich eine nette abwechslungsreiche Lektüre über die Drei. Leider hat mir etwas die Tiefe gefehlt. Nur Unzufriedenheit reicht irgendwie nicht aus, das Ende passte dann für mich nicht wirklich. Der Stil ließ sich aber sehr gut lesen und das Buch hat mich unterhalten, ein Nachhall blieb aber leider aus.

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Veröffentlicht am 15.02.2020

Was die Zukunft bringt!

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Cate, Hannah und Rissa sind befreundet seit sie 2004, in einer viktorianischen Villa mitten in London, in einer WG zusammen gelebt haben. Nun, sechs Jahre später, sind sie Mitte Dreissig und ihr Leben ...

Cate, Hannah und Rissa sind befreundet seit sie 2004, in einer viktorianischen Villa mitten in London, in einer WG zusammen gelebt haben. Nun, sechs Jahre später, sind sie Mitte Dreissig und ihr Leben ist grundverschieden. Während Cate verheiratet ist und ein Baby hat, versucht Rissa immer noch als Schauspielerin Fuss zu fassen. Hannah hingegen wünscht sich verzweifelt, schwanger werden. Und dies zermürbt die Beziehung zu Ehemann Nathan. Doch immer wieder gibt es Berührungspunkte zwischen den drei Frauen, und das deckt auch alte Eifersüchteleien und Unsicherheiten auf.


Die Geschichte um die drei Freundinnen Cate, Hannah und Rissa wird auf zwei Zeitebenen erzählt. In der Gegenwart, das heisst 2010, in denen kapitelweise immer eine der Frauen im Mittelpunkt steht. Dies ist klar deklariert, und ich empfand es als sehr fesselnd zu lesen, wie jede der Freundinnen sich entwickelt.

Und obwohl ihre Lebenssituationen grundverschieden sind. Ihre Ängste, Sorgen und Träume sich unterscheiden, finden sie immer wieder gemeinsame Nenner, um sich verbunden zu fühlen. Ab und zu blitzt auch Neid und Missgunst auf, unausgesprochene Antworten auf verletzende Kommentare .... und immer wieder findet sich die Verbindung, die Freundschaft.
Wie im realen Leben.

Diese Kapitel sind sehr fesselnd geschrieben und abwechslungsreich zu lesen. So hat mich diese Ebene weitaus mehr fasziniert als die Vergangenheit. Die wird erstens nicht chronologisch geführt und die Erzählung geht wie Kraut und Rüben durcheinander. Dann ist auch der Schreibstil ganz anders als in den Passagen in der Gegenwart. Atemlos und mit kurzen, teilweise abgehackten Sätzen wird das Ganze wirr runtergeleiert. Ich hätte auch erwartet, dass man als Leser gerade in der Vergangenheit eine Beziehung zu den Figuren aufbauen kann. Doch dem war nicht so. Das Ganze wirkte oberflächlich und als Seitenfüller.

In beiden Erzählebenen wabert eine melancholische Stimmung und triftet manchmal ins Düstere ab. Cate zum Beispiel leidet meiner Meinung nach unter Depressionen und da sie jede Hilfe ablehnt, wird es eigentlich nicht besser, nur düsterer. Hannah, die verzweifelt versucht ein Kind zu bekommen und das ganze finanzielle Polster in Kinderwunschkliniken steckt, zeigt realistisch wie gross der Wunsch sein kann und wie das ganze Leben darauf ausgerichtet wird. Rissa, die dritte im Bunde, war mir über weite Teile am unsympathischsten. Rissa fühlt sich oft als besser, schöner und cleverer als die Freundinnen, was mich oft abgestossen hat. Dabei weiss sie eigentlich am wenigsten, was sie will. Egal ob dies beruflich oder in der Liebe ist.

Eigentlich hatte ich beim Einstieg in die Geschichte, in der die WG der Frauen als 29jährige beschrieben wird, so richtig Lust zu sehen, wie sie sich entwickeln und was aus ihnen wird.
Ob ihre Träume, Ziele und Hoffnungen sich erfüllen mögen? Doch irgendwie war mir die Verbindung von der Vergangenheit zur Gegenwart zu schwach ausgearbeitet. Und so, blieb es leider bei zwei nebeneinander laufenden Geschichtsebenen. Vielleicht hätte in der Vergangenheit öfter die Wünsche und Hoffnungen ausgedrückt sein sollen. Damit man dann als Leser die Verbindung sehen kann und ob sich die erfüllt haben.

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