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Veröffentlicht am 12.07.2020

Die Würfel sind gefallen

Der Würfelmörder (Ein Fabian-Risk-Krimi 4)
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Die Würfel sind gefallen

10 Stunden tot Stefan Ahnhem

Für mich ist dies der vierte Fall um den Ermittler Fabian Risk, Kommissar in Helsingborg.

Ein verrückter Täter macht dem Team in Helsingborg das ...

Die Würfel sind gefallen

10 Stunden tot Stefan Ahnhem

Für mich ist dies der vierte Fall um den Ermittler Fabian Risk, Kommissar in Helsingborg.

Ein verrückter Täter macht dem Team in Helsingborg das Leben schwer. Er lässt den Würfel über seine Taten entscheiden. Das ahnt nichts von diesem Zufallsprinzip und kann folglich keine Verbindung zu den einzelnen Morden knüpfen. Wie kommt man jemandem auf die Schliche der keine verwertbaren Hinweise zur Klärung des Falls liefert.....
Fabian Risk hat unterdessen privat echte Probleme die mit den Geschehnissen des Vorgängers zusammenhängen. An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass Vorkenntnisse der anderen Teile aus der Reihe sicher vorteilhaft wären.
Insgesamt hat mir dieser Teil zwar gut gefallen, aber er konnte mich nicht so fesseln wie die anderen. Alles wirkte ein wenig verworren, Zuviel des Guten wie mir scheint. Der Fokus hätte besser auf wenigen Strängen liegen sollen...aber nun, ein kleiner Ausrutscher bleibt zu verzeihen, wenn Fabian Risk und das Team beim nächsten mal wieder zur Höchstform auflaufen. Diesmal hoffentlich ohne den Verlust eines Teammitglieds.

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Veröffentlicht am 12.06.2020

Luft nach oben

Der Knochengarten
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Der Knochengarten von Val McDermid

Als ich erfuhr, dass es einen weiteren Band aus der Reihe um Carol Jordan und Tony Hill gibt, war ich erfreut, da für mich das Ende des vorherigen doch etwas abschließendes ...

Der Knochengarten von Val McDermid

Als ich erfuhr, dass es einen weiteren Band aus der Reihe um Carol Jordan und Tony Hill gibt, war ich erfreut, da für mich das Ende des vorherigen doch etwas abschließendes gehabt hat. Nachdem Tony sich dort für Carol quasi geopfert hat für diese ins Gefängnis ging, dachte ich, die Autorin bringt ihre beliebte Reihe zum Ende. Doch glücklicherweise hatte McDermid andere Pläne!

Als auf einem Friedhof vierzig Skelette von Mädchen gefunden werden, sind alle zutiefst entsetzt. Haben die dort ansässigen Nonnen sich etwa über Jahrzehnte zu solchen Handlungen hinreißen lassen?
Ein perfekter Fall für Carol und Tony, wenn diese nicht gekündigt oder im Gefängnis wären. Natürlich landen beide dann letztendlich bei dem Fall und decken ungeahnte Dinge im Waisenhaus auf.
Mehrere Erzählstränge werden parallel abgehandelt, die Struktur des Ganzen wirkte etwas überladen. Das Gefühl was ich sonst beim lesen der Reihe der Reihe hatte blieb diesmal leider ein wenig auf der Strecke.
Dieser Fall zählt für mich als eingefleischter Fan der Reihe nicht zu den besten. Dennoch war es durchaus spannend, doch trotzdem hoffe ich, dass die Autorin wieder zu ihrer alten Form auflaufen wird.

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Veröffentlicht am 04.06.2020

Anders als erwartet

Das wirkliche Leben
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Anders als erwartet

Das wirkliche Leben von Adeline Dieudonné

In diesem Roman geht es um ein zu Beginn zehnjähriges Mädchen, dessen Namen wir als Leser nie erfahren. Ein Mädchen, das in einer Familie ...

Anders als erwartet

Das wirkliche Leben von Adeline Dieudonné

In diesem Roman geht es um ein zu Beginn zehnjähriges Mädchen, dessen Namen wir als Leser nie erfahren. Ein Mädchen, das in einer Familie groß wird, die geprägt wird von den Launen des Vaters. Der Vater jagt leidenschaftlich gern, hat sogar ein eigenes Zimmer, in dem die ausgestopften Jagdtrophäen ausgestellt sind. Für das Mädchen und ihren jüngeren Bruder Gilles ein absolutes Tabu.
Gilles und das Mädchen haben am Anfang des Romans eine sehr innige Bindung, die zwei verbringen viel Zeit zusammen, streifen durch die angrenzenden Wälder. Doch nach einem schrecklichen Unfall, den die beiden Kinder miterleben müssen, verändert sich Gilles. Das Geschmeiß, wie es das Mädchen nennt, hat Besitz von ihm ergriffen. Als diese Veränderung in Gilles stattfindet, wird er mehr und mehr für den Vater interessant. Das Mädchen sieht die Gefahr und möchte alles daransetzen, um ihren Bruder zu retten. In ihrer kindlichen Naivität, ausgerüstet mit dem einzigen was sie hat, ihrem herausragenden Verstand, versucht sie eine Zeitmaschine zu bauen.

Dies ist das Grundgerüst der Geschichte, die natürlich noch einige andere Facetten aufgreift. Unter anderem geht es auch um die Mutter, die sich sehr devot verhält und ihrem Mann nichts entgegen setzten kann. Es geht auch um die beginnenden Gefühle eines jungen Mädchens dem anderen Geschlecht gegenüber. Das Hauptaugenmerk liegt für mich allerdings eher darin, wie das Mädchen sich mit der Situation arrangiert. Sie will für sich und ihren Bruder etwas anderes, lässt sich nicht in die Opferrolle drängen und zeigt, dass auch Kinder Helden sein können. Hört sich vielleicht etwas abgedroschen an, aber genau dies scheint die Autorin als Botschaft im Gepäck zu haben, für das, entsprechend der Zielgruppe des Romans, jüngere Publikum.
Die Zeitreiseidee des Mädchens gab mir bis zum Ende Rätsel auf. Ein weiterer Pluspunkt der Habdlung, da er zum Schluss sehr viel Spielraum für die eigenen Schlussfolgerungen zu lässt.
Die Sprache ist eher schlicht gehalten, mir erschien sie nicht funkelnd, wie auf dem Klappentext angepriesen, allerdings passt der Stil gut zur Handlung.
Einige Passagen sind sehr von Gewalt geprägt, doch sie werden recht neutral beschrieben, das ist gut so, denn ein detailreiches ausschmücken wäre definitiv zu viel gewesen.
Nun stelle ich mir die Frage wie ich diesen Roman bewerten soll! Er ist anders, hat eine tolle Message für den Leser, aber er hat mich oft auch etwas irritiert. Volle 5 Sterne möchte ich daher nicht vergeben und beschränke mich auf 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 25.05.2020

Viele Facetten um ein heikles Thema

Der Funke des Lebens
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Viele Facetten um ein heikles Thema

Der Funke des Lebens von Jodi Picoult

Hugh McElroy wird zu einem Einsatz in die Frauenklinik , das Center genannt, gerufen. Ein Mann hat das Center gestürmt und die ...

Viele Facetten um ein heikles Thema

Der Funke des Lebens von Jodi Picoult

Hugh McElroy wird zu einem Einsatz in die Frauenklinik , das Center genannt, gerufen. Ein Mann hat das Center gestürmt und die Anwesenden als Geiseln genommen. Hughes Tochter Wren ist eine von ihnen, doch trotz dieser Tatsache will Hugh seinen Job als Unterhändler antreten, oder gerade deshalb. Er hält diese Angelegenheit daher geheim und versucht alles mögliche die Geiseln heil herauszubekommen, doch es fallen Schüsse......die Angst sitzt ihm und allen anderen im Nacken.

Dieser Roman befasst sich mit einem immer noch heiß diskutierten Thema: Abtreibung.
Das Center in Jackson, Mississippi ist das einzige in dem Abtreibungen bis zu einer bestimmten Woche noch möglich sind in diesem Staat. Der Zwiespalt, dass nicht einmal in jedem Staat die gleichen Gesetze vorherrschen, wird schnell deutlich. Doch im Großen und Ganzen ist der Roman eher so aufgebaut, dass der Leser anhand der handelnden Personen viel über die unterschiedlichen Meinungen erfährt. Jeder im Buch hat seine eigenen Erfahrung mit der Thematik gemacht, und sich eine eigene Meinung gebildet. Erlebnisse und Schicksalsschläge spielen zumeist eine große Rolle. Oft ist es so, dass man durchaus die Argumente beider gegensätzlichen Parteien nachvollziehen kann. Es scheint kein richtig oder falsch zu geben, dennoch denken viele Menschen, sie müssen ihre Ansichten anderen aufzwängen.
Im Roman erfahren wir zum Beispiel die Sicht eines verzweifelten jungen Mädchens, dass durch den Urlaub eines Richters die Genehmigung für den Abbruch nicht mehr bekam, und deshalb mit Medikamenten selbst abgetrieben hat. Das hat zur Folge, dass ihr nun eine Gefängnisstrafe droht. Auch der Abtreibungsarzt kommt zu Wort und schildert warum er diesen Beruf gewählt hat, was ihn dazu bewogen hat bei Frauen Abtreibungen vorzunehmen.
Eine Abtreibungsgegnerin, die sich in der Klinik befand, als der Vater eines Mädchens, welches dort abgetrieben hat, Amok läuft, erzählt von ihren Erlebnissen und der Überzeugung das Abtreibung Mord ist.
Dies ist nur eine kleine Auswahl der Menschen, dessen Lebensgeschichte in den Roman einfließen, durch sie wird fast jedes Detail aufgegriffen welches für ein dafür oder dagegen steht. Die einzelnen Verbindungen zu den Personen aufzuzählen würde in meinen Augen den Rahmen dieser Rezension sprengen, daher beschränke ich mich auf das wenige.

Interessant an dem Buch ist die rückwärts gerichtete Perspektive, die es zu Beginn etwas unübersichtlich machte. Nach kurzer Zeit habe ich mich aber daran gewöhnt und konnte mitfiebern, hoffen, dass Hugh den Täter in den Griff bekommt, die meisten Geiseln befreien kann, denn die Schüsse zu Anfang fanden ein Ziel. Wie Hugh als Vater sich in dieser schwierigen Situation fühlt. Wie es überhaupt dazu kam, dass das Center gestürmt wurde, was die Geiseln erlebten. Dies alles rundet den Roman ab.
Das Bestreben der Autorin alle Aspekte zur Abtreibungsdebatte loszuwerden, schien manchmal einen größeren Raum einzunehmen als die Geiselnahme an sich. Da liegt auch mein einziger Kritikpunkt. Weniger Schicksale die sich an dem Drama anlehnen, hätten mir besser gefallen.
Da Jodi Picoult das meiste für mich dennoch zufriedenstellend und interessant umgesetzt hat, vergebe ich 4 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 03.05.2020

Spannend, wie der erste Teil

Doggerland. Tiefer Fall (Ein Doggerland-Krimi 2)
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Spannend, wie der erste Teil

Bei " Doggerland - Tiefer Fall" handelt es sich um den zweiten Teil einer Reihe von Maria Adolfsson

Ferienzeit auf der fiktiven Insel Doggerland. Karen Eiken Hornby, die ...

Spannend, wie der erste Teil

Bei " Doggerland - Tiefer Fall" handelt es sich um den zweiten Teil einer Reihe von Maria Adolfsson

Ferienzeit auf der fiktiven Insel Doggerland. Karen Eiken Hornby, die Ermittlerin die man bereits aus dem ersten Teil kennt, hat so gar keine Lust darauf. Als ein Mord auf Karens Heimatinsel Noorö geschieht, ist es vorbei mit der Langweile, die noch nicht genesene Karen beginnt wieder zu ermitteln. Als nach dem ersten Mord noch ein weiterer geschieht versucht sie vorrangig erstmal die Verbindung zwischen diesen Morden zu finden. Des Weiteren beschleicht sie ein Gedanke, der gar nicht mal abwegig erscheint. Kennt sie den Täter vielleicht? Die Insel ist klein, man kennt sich untereinander.

Der Krimi ist spannend, besticht,aber eher durch düstere und leise Töne. Ein großer Teil der Handlung ergeht sich mit der Beschreibung der fiktiven Insel. Da muss ich ehrlich sagen, das weniger in dem Fall mehr gewesen wäre. Die Hauptperson in Form von Karen Eiken Hornby ist interssant und es macht Spaß an ihrer Ermittlung teilzuhaben. Da ich generell gerne skandinavische Krimis lese, bin ich voll auf meine Kosten gekommen. Da mir auch der erste Teil gut gefallen hat, werde ich sicher den dritten Teil auch noch lesen.

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