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Veröffentlicht am 04.05.2020

leider erfährt man zu schnell wer der Mörder ist - sonst spannend, interessant und bringt einen zum Nachdenken

Das Lächeln des Killers
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Stelle dir vor du lernst im Internet den perfekten Mann kennen. Reich, gebildet und er interessiert sich für dieselben Sachen wie du. Natürlich willst du ihn treffen, aber dass es mit deinem Tod enden ...

Stelle dir vor du lernst im Internet den perfekten Mann kennen. Reich, gebildet und er interessiert sich für dieselben Sachen wie du. Natürlich willst du ihn treffen, aber dass es mit deinem Tod enden wird und es für ihn nur ein Spiel ist, damit rechst du natürlich nicht. Dies passiert den Opfern um welche sie der Lieutenant Eve Dallas kümmern muss.

Das Buch spielt in der Zukunft und dennoch zeigt es mit einem guten Blick was auch heute passieren könnte. Der Krimi, für mich ist das Buch einfach ein Krimi, auch wenn der Verlag es als Roman bezeichnet, wirft ein paar Fragen auf über welche man nachdenken kann. Sollte man Männern im Internet kennen lernen? Kann man sich so gut verstellen und verkleiden, dass man einem Trugbild glaubt? Würde man merken, dass im Getränk Drogen sind und es noch rechtzeitig merken um zu überleben? Was mir im Buch sehr gut gefallen hat, waren die verschiedenen Opfer. Denn sie waren weder dumm noch naiv, sondern glaubten nur an die große Liebe und auch dies nicht alle. Genau deswegen konnte ich diese nicht einfach in die Schublade „dumm/naiv“ schieben und habe mit den Opfern mitgefühlt.

Eve Dallas ist eine Polizistin bei der man hofft, dass sie sich um die Opfer kümmern. Denn sie will Gerechtigkeit und geht dabei direkt vor, sie schafft ihren Körper, aber sie will den Mörder aufhalten. Die Geschichte um den Mörder fand ich sehr spannend, auch wenn ich dem Buch einen Punkt abziehen muss, denn viel zu früh hatte ich Kontakt mit diesem und musste nicht bis zum Ende raten wer den nun der Mörder ist. Dennoch war das mal anders und deswegen klasse. Vor allem zeigte das Buch auch andere Schuldige, welche nicht zu Mördern wurden. Dies führt dann zu der Frage was die Medizin darf. Wie weit darf diese forschen und wie wichtig ist das Geld was sie dabei verdienen?

Natürlich kommen bei Eves 13 Fall namens „das Lächeln der Reihe“ auch jene Nebencharakter vor, welche ich inzwischen schon in mein Herz geschlossen habe. Dennoch muss ich sagen, dass sich Eve im Laufe der Bücher zu meinen Lieblingschara in dieser Buchreihe entwickelt hat. Anfangs hatte ich Probleme mit ihr, deswegen finde ich es wichtig, dass man die Bücher in der richtigen Reihenfolge liest. Man braucht dies bei dieser Serie wirklich, denn ansonsten kann man Eve und ihre sonderbare Art nicht verstehen. Es gab Bücher bei denen mich die Szenen mit Roarke gestört haben, aber diesmal hatte ich nicht das Gefühl, dass ihre Beziehung im Vordergrund stand. Diesmal hat es mir als Nebenhandlung sehr gefallen.

Auch wenn mir die Sache mit dem Mörder nicht so ganz zugesagt hat, empfehle ich das Buch doch sehr gerne weiter. Für mich war es dennoch spannend und hat mich zum Nachdenken gebracht. So etwas mag ich einfach bei Krimis. Außerdem liebe ich einfach den Schreibstil von Nora Roberts bzw. J.D. Robb, denn dieser zieht mich immer tief in die Geschichte hinein und lässt bei mir sofort das Kopfkino angehen.

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Veröffentlicht am 02.05.2020

Es geht spannend weiter – mit Liebesglück sowie Kummer, aber auch actionreich wird der Kampf gegen Invidia – für mich ein Highlight

Märchenfluch, Band 2: Die Rache der Fee
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Stellt euch vor, dass die Märchen der Brüder Grimm wahr gewesen waren. Es gab Schneewittchen, Dornröschen und Rapunzel. Natürlich leben diese schon sehr lange nicht mehr, aber dafür leben ihre Nachfahren ...

Stellt euch vor, dass die Märchen der Brüder Grimm wahr gewesen waren. Es gab Schneewittchen, Dornröschen und Rapunzel. Natürlich leben diese schon sehr lange nicht mehr, aber dafür leben ihre Nachfahren unter uns, aber normalerweise haben wir mit diesen nichts zu tun. Flora, welche auch Flo, genannt wird ist eine Nachfahrin von Dornröschen und wusste es nicht, denn die anderen Märchenwesen hielten diese Linie für unterbrochen, so wuchs sie ganz normal auf und ging auf eine ganz normale Schule und lebte das Leben ein ganz normalen Teenagers mit 16 Jahren. Im ersten Buch der Reihe „das letzte Dornröschen“ kam sie durch Zufall bzw. durch eine List ihrer Großmutter in diese Welt, welche sie bisher nur aus den Märchen kannte. Das jetzige Buch „die Rache der Fee“ beginnt nun genau ab diesem Zeitpunkt.

Das Buch ist in der ersten Person Singular geschrieben und zwar aus Flos Sicht. Eigentlich hat sie nun ihr Liebesglück mit Hector gefunden. Doch er scheint ihr mehr zu verheimlichen als ihr lieb ist und in welcher Verbindung steht er mit Lavinia, welche plötzlich in der Mühe auftaucht? Flo benimmt sich da in meinen Augen wie ein typischer Teenager, auch wenn es wohl erwachsene Frauen gibt, die sich da kaum besser verhalten hätten. Ich mag die Hauptperson, vor allem ihre Loyalität und ihr Mut, sagen mir sehr zu. Sehr überrascht hat mich ihre Flexibilität, denn nun lernt sie ihre Halbschwester kennen und sie nimmt sie mit deutlich offeneren Armen auf, als ich dies erwartet habe.
Mein absoluter Lieblingscharakter im Buch bleibt jedoch Neva, auch diese muss nun durch einige Probleme gehen und auch Val geht es in diesem Buch nicht so gut, wobei sie an ihrem Unglück selbst Schuld ist. Auch die anderen Charakter, welche man liebgewonnen hat oder die einen nerven wie zum Beispiel Timus tauchen nun wieder auf. Goldhaar spielt in diesem Buch der Reihe eine größere Rolle und ich traue dieser Frau einfach nicht über den Weg, weshalb mich Floras Naivität manches Mal fast auf die Palme gebracht hat. Ich bin sehr gespannt wie es da weitergehen wird und was aus Hector und Flo werden wird.

Claudia Siegmann, hat einen wunderbaren Schreibstil, welcher sich flüssig lesen lässt und einen tief in die Geschichte hineinzieht. Vor allem finde ich immer ihre Ideen zu den vergifteten magischen Dingen grandios und war auch diesmal begeistert von ihren Ideen dazu. Im letzten Buch hat Flora aus Versehen die dreizehnte und bösartigste Fee, namens Invidia, befreit und sie braucht Menschen mit dem M-Gen um wieder zur Kraft zu kommen. Natürlich möchte sie Flo haben, aber dies wird nicht so leicht. Schön fand ich auch, dass wir zusammen mit Flora in diesem Buch erfahren dürften was für eine mächtige Gabe sie doch besitzt und diese in verschiedenen Situationen erleben dürften. Sie kann nicht nur Dinge schwarzfärben, wie sie einst befürchtete. Nur eine Sache im Buch hat mich sehr irritiert und dies war das Benehmen von Scitus, dem Spiegelwesen, denn er scheint auf ihrer Seite zu sein und dabei müsste er ihr doch den Tod wünschen, denn sobald sie stirbt ist er frei.

Auch dieses Buch empfehle ich wieder sehr gerne weiter, denn ich liebe dieses Jugendbuch aus dem Ravensburger Verlag einfach. Mir ist das Buch mit seinen 374 Seiten mal wieder viel zu kurz gewesen. Dennoch hatte ich alles was ich mir gewünscht habe im Buch gefunden. Liebe und Liebesschmerz, ich konnte mit Flo trauern und lachen. Es war spannend, ich habe mehr über diese Welt gelernt und am Ende war es sogar actionreich. Vor allem jedoch fand ich grandios, dass ich den Rosenkavalier diesmal nicht so einfach in eine Schublade stecken konnte. Für mich ist das Buch ein grandioser Fortschritt und erreicht bei mir die Auszeichnung „Highlight“ und ich bin schon sehr gespannt auf den letzten Band, die letzten Seiten haben mich auf jeden Fall schon mal sehr neugierig gemacht.

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Veröffentlicht am 17.04.2020

sehr gute Tipps und interessante Auswahl an Themen

Älter wirst du sowieso
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Gleich zuerst möchte ich sagen, dass dieses Buch nicht in diese harte Corona Zeit passt, aber es sich zu einem späteren Zeitpunkt, wenn wir wieder „frei“ sind, auf jeden Fall zu lesen lohnt, eventuell ...

Gleich zuerst möchte ich sagen, dass dieses Buch nicht in diese harte Corona Zeit passt, aber es sich zu einem späteren Zeitpunkt, wenn wir wieder „frei“ sind, auf jeden Fall zu lesen lohnt, eventuell noch ein zweites Mal.

Die wenigsten Menschen träumen wohl davon unsterblich zu werden, aber sehr viele wünschen sich richtig alt zu werden, aber natürlich nur dann, wenn man gesund ist und sich frei bewegen kann und am Besten ohne Hilfe. Keiner von uns will in jungen Jahren, kurz vor der Rente oder nur nach wenigen Jahren Rente sterben. Natürlich kann man immer noch bei einem Autounfall sterben, aber das Buch gibt dennoch sehr gute Tipps was man tun könnte um alt zu werden und dabei ein gutes und gesundes Leben führen zu können und das ist größtenteils weniger schwer als wir im ersten Moment denken.

Alle die dies interessiert, dem lege ich das Sachbuch „Älter wirst du sowieso“ von Cem Ekmekcioglu ans Herz. Mir hat es auf jeden Fall ein paar Ideen gebracht bzw. mich an Sachen erinnert, welche in der Kindheit/Jugend wusste und die ich nun als erwachsene Frau vergessen habe. Übrigens lohnt sich das Buch auch dann, wenn man schon alt ist, denn der Autor gibt einige Beispiele von nicht so jungen Menschen die es geschafft haben ihr leben zu ändern und denen es geholfen hat.

Natürlich fängt das Buch mit den Themen Rauchen und Ernährung an. Bei Ernährung habe ich manchmal gedacht wie man dies schaffen soll, wenn man kein sehr starker Mensch, sondern jemand mit Schwächen ist. Doch ich denke, wenn man meistens versucht sich an diese Tipps zu halten, dann kann es schon helfen. Beim Thema Rauchen habe ich nun einen starken Verdacht wieso mein Onkel der nicht aus meiner Familie die stark unter Krebs leidet stammt, diesen bekommen hat. An alle Raucher lest diesen Kapitel bitte und nimmt es bitte ernst, denn mein Onkel war ein sehr sportlicher, gesund lebender Mann der nur eine Schwäche hatte und dies war Rauchen und nun ist e so schwer erkrankt, dass er in den nächsten fünf Jahren etliche Operationen vor sich hat und dann die Chance hat evtl. nicht nur wieder sprechen und schlucken zu können, sondern auch ansatzweise normal zu leben. In dem Teil gibt es übrigens auch einen krassen Fall wo ein Mann seine Beine verlor. Es passiert übrigens nicht nur anderen, sondern es kann auch uns passieren und dabei meine ich nicht nur die Raucher, sondern auch die Alkoholliebenden Menschen und jene die wie ich eine Schwäche für Süßigkeiten und Kuchen haben.

Sehr interessant fand ich auch die Themen Schlaf, Kognition und Check-Up. Da hat mich so manches sehr stark überrascht. Wo ich jedoch fassungslos war waren die Themen Isolation und Pessimismus. Ich hätte nie gedacht, dass so viele Menschen einsam sind und manche auch in großen Familien und Freundeskreisen einsam sein können. Ich werde dies sehr stark beobachten und ich habe mir dank diesem Buch vorgenommen nun doch endlich dem Tierschutzverein beizutreten, wie ich es seit drei Jahren vorhabe und besser auf mein Work-Life-Balance Leben aufzupassen. Weil wenn wir alt sind, dann ist es wohl schwerer nochmal von vorne anzufangen und wer bereut schon am Lebensende, dass er für den Job gelebt hat? Es muss ja nicht gleich ein Ehrenamt sein, der Autor bringt andere tolle Ideen und mir spontan fallen neben Sport, ja es darf auch Sportmuffel geben, Kunstvereine, Volksschulkurse ein. Ich persönlich hoffe, dass es keine Menschen gibt die als Hobby nur Essen, Schlafen und TV haben, weil dies würde ich sehr traurig finden.

Überraschend fand ich auch, dass Pessimisten weniger lang leben als Optimistin und diese auch häufiger krank werden. Sicher in diesen heutigen Zeiten ist es schwer Optimist zu sein, deshalb sage ich ja, dass man das Buch nach Corona auf jeden Fall nochmal lesen sollte, weil man dann dieses und auch das Thema Dankbarkeit besser in den Griff bekommen kann. Sehr gut fand ich am Ende noch die einfacheren Tipps wie man mit einem gesünderen, besseren Leben beginnen könnte.

Es ist ein angenehmes Buch welches einen aufweckt und einen zeigt das man seine Gesundheit und seinen Lebensstil nicht ins Rentenalter verschieben sollte, sondern sich jetzt darum kümmern sollte. Und ja mit kleinen Kindern oder in diesen Corona Zeiten ist dies schwer, aber nicht unmöglich. Ich selbst habe mir dank dem Buch einige Ziele gesetzt, manche davon kann ich schon jetzt umsetzen und wer mich kennt weiß, dass ich what to do Listen liebe und Ziele auf jeden Fall umsetze. Das Buch erscheint übrigens am 04.05.2020 im Westend Verlag und umfasst 256 Seiten.

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Veröffentlicht am 01.04.2020

der Weg der Musik von der Savanne bis in die heutige Zeit

Der genetische Notenschlüssel
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Das Sachbuch „Der genetische Notenschlüssel“ handelt um Musik und nicht um Biologie, wie man eventuell wegen dem Wort genetisch gedacht hat. Das Buch wurde von dem Musikwissenschaftler Christian Lehmann ...

Das Sachbuch „Der genetische Notenschlüssel“ handelt um Musik und nicht um Biologie, wie man eventuell wegen dem Wort genetisch gedacht hat. Das Buch wurde von dem Musikwissenschaftler Christian Lehmann geschrieben. Der Autor arbeitet nicht nur als Lehrbeauftragter an den Unis in München und Regensburg, sondern auch als Gesangspädagoge und Sänger. Das Buch ist am 16.09.2010 im Herbig F A Verlag erschienen und umfasst 256 Seiten.



Es ist sehr flüssig geschrieben und lohnt sich auch für Leute zu lesen die keine Musik machen oder singen können. Sehr überrascht hat mich das nur sehr wenige Prozent der Bevölkerung in Deutschland nicht in der Lage sind zu singen. Fast jeder kann es lernen und es würde sich lohnen. Überraschend fand ich dann auch wie Popsänger singen und dass man sie ohne Mikro nicht hören würde. Ich finde schade, dass man inzwischen nicht mehr so viel singt und man von klein auf zu hören bekommt, dass man nur singen soll, wenn man die Töne trifft. Ich habe zwar schon mal gehört, dass jeder singen lernen kann, aber erst nach diesem Buch glaube ich dies auch und sollte ich im Alter zu viel Geld und zu viel Zeit haben dann würde ich gerne den Versuch machen singen zu lernen.



Das Buch fängt jedoch erst mal mit den Tönen in unserer Umwelt und in der Natur an. Wale und Vögel können singen, wie siehst es mit Affen aus? Und wie ähnlich ist dieses singen zu unserem menschlichen? Es war sehr interessant dies zu lesen und dass man die Töne von Vögeln aufschreiben kann in Noten wie man sie zum Beispiel zum Gitarre spielen braucht, hätte ich nie für möglich gehalten. Dann erzählte er etwas über die menschliche Kultur von der Savanne bis heute. Es war überraschend wie ähnlich die Wiegelieder sind, wenn man sich die Grundlagen ansieht und das auch schon die ersten Menschen dies kannten zur Beruhigung der Babys und Kleinkinder.



Dann erzählte er wie die Musik die früher nur in Kirchen gehört wurde oder von „normalen“ Sängern gesungen wurde, sich weiterentwickelte und berühmte Sänger auf der Bildoberfläche erschienen und wie es dazu kam, dass die plötzlich vor Publikum sangen. Dann erzählte er noch etwas über die Neuzeit wie es dazu kam das nicht mehr jeder mitsangen, aber auch wie manche Sänger oder Lehrer dies versuchen zu ändern. Krass fand ich das jeder der in der Grundschule als Lehrer arbeiten will singen soll, wer dies nicht gewählt hat im Studium, bekommt dies in paar Kursen beigebracht. Wie sollen unsere Kinder dann singen lernen, weil jemand der von sich sagt, dass er nicht singen kann, dem werden doch ein paar wenige Abendkurse wahrscheinlich noch mit einigen anderen Leuten kaum singen beibringen?



Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter und bin gespannt wie sich der Weg der Musik noch ändern wird und ob es wieder eine Zeit geben wird wo alle singen werden und es keinen mehr geben wird oder auch nur wenige geben wird, die sagen, dass sie nur unter der Dusche singen, weil sie niemanden mit ihren schiefen Tönen belästigen wollen.

Veröffentlicht am 15.03.2020

ein Buch das jeder lesen sollte, vor allem Kochmuffel

Ab in die Küche!
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Das es wichtig ist kochen zu können, lernen die meisten Menschen erst jetzt. Als erstes waren in den Supermärkten die Industrieprodukte weg und wenn man manchen Einkaufswagen sah, war man einfach nur verblüfft, ...

Das es wichtig ist kochen zu können, lernen die meisten Menschen erst jetzt. Als erstes waren in den Supermärkten die Industrieprodukte weg und wenn man manchen Einkaufswagen sah, war man einfach nur verblüfft, dass die meisten Menschen vor allem junge nicht einmal Nudel mit Tomatensoße kochen können.



Zurzeit fällt dies zwar enorm auf, aber ich stimme dem Sternkoch Franz Keller, welcher das Sachbuch „ab in die Küche“ geschrieben hat zu das man es schon in der Schule lernen sollte. Wer hat denn noch eine Mutter die kochen kann? Ich musste, Spaß hat es mir damals nicht gemacht, schon in jungen Jahren kochen lernen, weil meine Mama und meine Oma der Meinung waren, dass es jeder Mensch vor allem jede Frau können muss und man ja nicht auf die Industrieprodukte zugreifen soll. Bei uns war es sogar zu krass, dass es eine Zeit gab in der es bei uns als Süßigkeiten nur Schokolade aus dem Weltladen, aber nur selten und sonst nur selber gebackene Kekse und Kuchen gab. Geschadet hat es mir nicht. Doch vor allem für alle anderen dort draußen die nicht so aufgewachsen sind, ist dieses Buch wichtig und man muss es einfach lesen. Denn er beschreibt einfache Rezepte die meiner Meinung nach jeder können kann und auch jeder lernen sollte in seinem Buch.



Doch es geht ihm um viel mehr als um Rezepte. Ich wusste zwar schon einiges und wir haben vor einiger Zeit nach Krankheiten die wir uns nicht erklären konnten komplett auf Bio umgestellt und gehen nur einmal im Monat Essen, aber dennoch konnte er mich noch schockieren. Womit? Mit der Tatsache, dass uns Fleisch krank machen kann, wenn die Tiere schlecht gehalten werden. Die Tiere in Industriehaltungen haben nicht nur ein schlechtes Leben, sondern sie bekommen auch Medizin wie zum Beispiel Antibiotika. Dies führt dann bei uns Menschen dazu das uns dies nicht mehr hilft. Vor kurzem ist dies einem Bekannten von mir so gegangen, erst die zweite Sorte Antibiotika konnte ihm helfen. Doch so etwas wollen wir nicht erleben, oder?



Das war nur einer der Punkte die mich schockiert haben. Hättet ihr gedacht, dass unser Fleisch ins Ausland geht? Ich zum Beispiel habe dies nicht gedacht. Ich finde Franz Kellers Plan für die Bauern weniger aber in deutlich besserer Qualität herzustellen grandios. Gut wir sind aber auch bereit mehr für Fleisch zu zahlen als vielleicht andere. Dennoch kann ich dem Sternekoch nicht bei allem zustimmen, nur regional würde bei einer multikulturellen Familie nicht klappen. Wir kochen schwäbisch, italienisch, schlesisch aber auch gerne mal asiatisch und keiner von uns ist bereit darauf zu verzichten. Und auch wenn man krank ist klappt dies nicht, es gab vor zwei Jahren drei Monate da konnte meine Mama nur Kartoffeln, Eier und Bananen essen. Bei so wenig Unterschieden kommt es auf die Banane doch an.



Mich hat sehr die Geschichte von seinem Bullen Olympus berührt. Gut fand ich auch die Idee mit den Folgegerichten, dies hätte ich letztes Jahr wo ich vier Wochen allein war wirklich gut gebrauchen können. Auch die Idee mit der Hochschule der nachhaltigen Kochkultur hat mir sehr gefallen, denn wie viele Köche schlecht ausgebildet werden hat mich dann doch sehr negativ überrascht. Auch der Ausflug wie die Nahrung uns bei Krankheiten helfen kann hat mir sehr gefallen. Sehr überrascht hat mich übrigens die Tatsache, dass es nicht möglich ist zu überleben, wenn alle von uns Vegetarier und Veganer werden, da wir auf der Welt einfach nicht genug Ackerland haben.



Ich lege das Buch „ab in die Küche“ von Franz Keller, welches 240 Seiten umfasst und am 02.03.2020 im Westend Verlag erschienen ist jedem ans Herzen. Leute die gerne kochen sollten es lesen, aber hauptsächlich jene die nicht gerne Zeit in der Küche verbringen sprich kochen. Ein Buch was wirklich jeder lesen sollte.