Cover-Bild Anonym
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 27.03.2018
  • ISBN: 9783499270925
Ursula Poznanski, Arno Strobel

Anonym

Du verabscheust deinen Nachbarn? Du hast eine offene Rechnung mit deiner Ex-Frau? Du wünschst deinem Chef den Tod? Dann setze ihn auf unsere Liste und warte, ob die anderen User für ihn voten. Aber überlege es dir gut, denn manchmal werden Wünsche wahr...
Es ist der erste gemeinsame Fall von Kommissar Daniel Buchholz und seiner Kollegin Nina Salomon, und er führt sie auf die Spur des geheimnisvollen Internetforums «Morituri». Dort können die Mitglieder Kandidaten aufstellen und dann für sie abstimmen. Dem Gewinner winkt der Tod. Aber das Internet ist unendlich, die Nutzer schwer zu fassen. Nur der Tod ist ausgesprochen real, und er ist näher, als Buchholz und Salomon glauben ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.11.2020

Mega Thriller mit mittelmäßigen Ermittlern

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Die Thematik Des Buches ist wirklich grandios und mega spannend von der ersten bis zur letzten Seite! Man bekommt sehr viel zum Nachdenken ob und in wie weit man selbst in so einem Onlineforum mitmachen ...

Die Thematik Des Buches ist wirklich grandios und mega spannend von der ersten bis zur letzten Seite! Man bekommt sehr viel zum Nachdenken ob und in wie weit man selbst in so einem Onlineforum mitmachen würde. Der Schreibstil ist sehr gut, da man zwischen den Ermittlern him und herspringt und trotzdem immer aus der Ich-Perspektive liest. Das gibt dem Buch nochmal eine besondere Note.

Nichts desto trotz gefallen mir die zwei Hauptermittler nicht besonders. Vielleicht ähneln sie auch nur Zu gut meinen Vorurteilen von deutschen Polizisten, aber das gesamte Verhalten der beiden ist ein bisschen sehr unausstehlich und teilweise nicht nachvollziehbar.

Ansonsten lohnt sich das Buch aber auf jeden Fall und ich werde auch das zweite Buch welches die beiden Autoren zusammen geschrieben haben, Lesen.

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Veröffentlicht am 06.05.2020

Mein 2. Roman von Ursula Poznanski

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Es geht um ein Portal im Darknet, auf dem regelmäßig neue Listen erscheinen mit potenziellen Opfern. Diese können von Portalmitgliedern mit einer Begründung direkt an den Administrator geschickt werden ...

Es geht um ein Portal im Darknet, auf dem regelmäßig neue Listen erscheinen mit potenziellen Opfern. Diese können von Portalmitgliedern mit einer Begründung direkt an den Administrator geschickt werden und dieser sucht dann die "Auserwählten" aus. Der Gewinner der Abstimmung wird dann auf kunstvolle Weise umgebracht.
Für das Ermittlerduo Buchholz und Salomon ist dies der erste gemeinsame Fall. Beide sind nicht wirklich gute Teamplayer, weswegen Nina Salomon auch die Dienststelle von Bremen nach Hamburg gewechselt hat. Sie geraten relativ häufig aneinander aber kommen im Laufe der Zeit immer besser miteinander aus und der Fall schweißt sie stark aneinander.

Ich habe mir das Buch auf Empfehlung einer Influenerin geholt, weil ich mich mal an "normalere" Krimis ranwagen wollte (hatte bisher nur New Adult Krimis/Thriller gelesen) und wusste nicht wirklich, was mich erwartet.
Der Klappentext hat mich aber auch sehr angesprochen und klang vielversprechend.

Am Anfang kam ich gar nicht mit dem Perspektivenwechsel am Anfang der Kapitel klar, weil man das nicht wusste und ich war beim zweiten Kapitel etwas verwirrt. Allerdings habe ich mich dann doch daran gewöhnen können.
Die Handlung war meiner Meinung nach durchgehend spannend, auch wenn es an der ein oder anderen Stelle ein wenig vorhersehbar war und die Spannung daher wegenommen wurde. Gerade der Ausgang war mir schon mehrere Seiten vorher bewusst.
Trotzdem hat mir das Buch sehr gut gefallen und die Thematik war echt super interessant und auch mal was neues.
Von daher 4/5⭐

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Veröffentlicht am 22.04.2018

Spannend und aktuell

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Von den Autoren habe ich schon einige Bücher gelesen, so auch das erste gemeinsame Werk "Fremd", daher war ich sehr gespannt auf das neueste Buch aus des Autoren-Duos.

Das Buch ließ sich sehr gut lesen ...

Von den Autoren habe ich schon einige Bücher gelesen, so auch das erste gemeinsame Werk "Fremd", daher war ich sehr gespannt auf das neueste Buch aus des Autoren-Duos.

Das Buch ließ sich sehr gut lesen und ich mochte es gar nicht mehr aus der Hand legen. Der Fall war sehr spannend und hatte mit dem Internetforum auch eine gewisse aktuelle Brisanz. Die Art wie dort über die Opfer abgestimmt wurde war wirklich erschreckend und das schlimmste daran ist, dass ich mir vorstellen könnte, dass dies genauso passieren könnte.

Das Ermittlerduo Buchholz/Salomon war sympathisch, auch wenn die beiden nicht immer auf die korrekte Art und Weise arbeiten. Mir kamen sie nicht übertrieben vor und auch nicht so psychisch abgewrackt wie sonst leider so viele Ermittler sind. Die Ermittlungen waren meiner Meinung realistisch dargestellt, es ging nicht zu schnell und und es hat auch mal Rückschläge gegeben.

Ich freue mich, dass ich demnächst mit dem neuesten Fall der beiden beginnen kann.

Veröffentlicht am 26.04.2018

Tolle Idee - leider schlecht ausgearbeitet!

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Der Schreibstil von Poznanski und Strobel ist flüssig lesbar. Der Schreibstil von Nina Salomon also Ursula Poznanski hat mir jedoch einen Ticken besser gefallen! Das Format des Hardcovers ist angenehm ...

Der Schreibstil von Poznanski und Strobel ist flüssig lesbar. Der Schreibstil von Nina Salomon also Ursula Poznanski hat mir jedoch einen Ticken besser gefallen! Das Format des Hardcovers ist angenehm für den Leser, da es recht viele Absätze hat und die Schriftgröße sowie der Zeilenabstand optimal gewählt wurden. Auch die Kapitel sind im Durchschnitt nicht zu lang.

Was den Leser anfangs etwas verwirren kann, dass die Kapitel abwechselnd aus der Sicht von Nina Salomon und Daniel Buchholz geschrieben sind; und auch dementsprechend beide aus der Ich-Perspektive. Jedoch gibt es über den Kapiteln dazu keinen Vermerk, sodass man es anfangs im Kapitel selbst erlesen muss. Ab und zu bekommt man im Laufe des Buches auch noch Kapitel aus der Tätersicht erzählt, welche sich aber klar durch fortlaufende römische Ziffern von den anderen Kapiteln abheben. Für meinen Geschmack, hätte man das ruhig noch etwas ausbauen können!

Mit dem Prolog wird man direkt in ein Szenario „reingeschmissen“, welches erstmal Verwirrung stiftet, da es eigentlich laut Klappentext in keiner Verbindung zur Story steht. Dann jedoch klärt sich auf, dass es sich bei dem Szenario nur um eine Traumsequenz gehandelt hat. Da zu keinem Zeitpunkt mehr darauf Bezug genommen wird, ist dieser Traum total überflüssig und trägt auch nicht zur Story bei!

Die Protagonisten Nina Salomon und Daniel Buchholz sind beide recht sympathisch.Sie sind beide eigentlich komplett unterschiedlich, haben aber eine Sache gemein: Beide sind auf ihre ganz eigene Art verkorkst!

Besonders Nina Salomon finde ich richtig klasse, da sie gerne ihr eigenes Ding macht und dafür auch gewisse Grenzen überschreitet. Sie ist weniger Teamplayer und macht lieber ihr eigenes Ding, was sich oftmals durch ihre Alleingänge schildert. Auch hat sie immer einen Konter auf der Zunge und ist generell nicht gerade zimperlich mit ihren Worten. Dadurch schießt sie zwar ab und zu übers Ziel hinaus, was ihr dann aber auch leid tut und sie authentisch erscheinen lässt!

Mit Daniel Buchholz musste ich erstmal etwas warm werden… Anfangs dachte ich nur wie Nina: arroganter Schnösel! Er ist überkorrekt, krankhaft penibel, ein Reinheits- und Ordnungsfanatiker und bei ihm läuft alles Regelkonform! Doch sowie man mehr über ihn und seine Vergangenheit erfährt, sammelt er fleißig Sympathiepunkte.

Generell bekommen beide Protagonisten durch die Vergangenheitserzählungen mehr Tiefe und Authentizität. Dadurch kann der Leser sich besser in die Verhaltensweisen und Charakterzüge der beiden hineinversetzen!

So klasse die beiden Protagonisten auch ausgearbeitet sind, so mangelhaft ist leider die Story. Nicht nur, dass dem kompletten Buch die Spannung fehlt, sondern vieles wirkt einfach unrealistisch, übertrieben oder überflüssig! :-/

Das ganze Buch über gibt es so gut wie keine Hinweise auf den Täter, sodass der Leser noch nicht mal Vermutungen anstellen kann. Dementsprechend gibt es auch bei den Ermittlungsarbeiten keinerlei Fortschritte und alles dümpelt nur so vor sich hin. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, wird es ab dem letzten Drittel absolut vorhersehbar! -.-

Obwohl es keinerlei Hinweise auf den Täter gibt, habe ich eine Person kurzzeitig im Verdacht gehabt, aber mir dann aufgrund anderer Indizien wieder aus dem Kopf geschlagen… und jetzt ratet mal, wer der Täter ist?! RICHTIG! Genau diese Person! -.- Und diese Person macht dann auch noch genau das, was ich erwartet habe… Sorry, aber ein gutes Ende sieht für mich anders aus! :-/ Aber am schlimmsten ist für mich diese nicht realitätskonforme gewählte Art der Hinrichtung im Finale des Spiels! In meinen Augen ist das einfach unmöglich machbar! Ich bin zwar kein Computercrack, aber für mich ist sowas fernab vom Möglichen!

Fazit: Liebevoll ausgearbeitete Charaktere, jedoch eine Story, die immens in den Details darunter gelitten hat! Und fehlende Spannung ist in einem Thriller generell ein NO GO! Die Idee dahinter ist wirklich super und bietet ein tolles Potezial für eine Katz und Maus-Jagd – Schade nur, dass es leider nicht genutzt wurde! Daher von mir 2,5/5 Sterne!

Veröffentlicht am 27.03.2018

Bekommt den Preis "Nervigste Ermittler"!

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Meine Meinung:
Nach "Fremd" war ich nicht sonderlich begeistert von dem Strobel-Poznanski-Duo, wollte beiden aber gerne noch eine Chance geben. Das habe ich getan und jetzt festgestellt, dass ich wohl ...

Meine Meinung:


Nach "Fremd" war ich nicht sonderlich begeistert von dem Strobel-Poznanski-Duo, wollte beiden aber gerne noch eine Chance geben. Das habe ich getan und jetzt festgestellt, dass ich wohl nichts mehr lesen werde, was aus der gemeinsamen Feder der Autoren stammt.

In "Anonym" geht es um ein Forum im DarkNet, in welchem abgestimmt werden kann, wer als nächstes sterben soll. Von der Idee erinnert es etwas an "The Purge" oder auch "Achtnacht" von Sebastian Fitzek. Gerade Themen rund um das DarkNet mag ich, weil sie normalerweise mit viel Spannung verbunden sind. Leider geht es aber nur in den ersten paar Seiten wirklich grundlegend um das DarkNet. Es wird eine kurze Erklärung abgegeben und das war es dann im Endeffekt damit. Dabei könnte man da wirklich interessante Facetten einbauen. Schon allein ein bisschen Gesellschaftskritik hätte ich hier passend gefunden, denn es ist nun mal so, dass in unserer Gesellschaft viel zu wenig über das DarkNet geredet wird und auch von der Politik viel zu wenig getan wird, um im technischen Sinne auf dem neuesten Stand zu bleiben und mit Hackern und Kriminellen mithalten zu können. An dieser Stelle hätte ich mir von den beiden Autoren etwas mehr Tiefgang gewünscht.

Stattdessen liegt der Fokus auf den beiden Ermittlern Daniel und Nina, die beide mit unterschiedlichen Geschichten aus ihrer Vergangenheit zu kämpfen haben. Beide tragen also ihren eigenen Psychokram mit sich rum, sind dadurch gereizt, zickig und vorallem absolut unprofessionell. Ich habe beide als stark labil und damit als überhaupt nicht authentisch wahrgenommen. Dieses ganze zwischenmenschliche Geplänkel hat mir die Geschichte wirklich kaputt gemacht und daher bekommt das Buch für mich auf jeden Fall den Preis "Nervigste Ermittler".

Über die Auflösung der Geschichte möchte ich daher auch gar nicht viele Worte verlieren. Ich hatte schon recht früh vermutet, wer hinter dem Ganzen steckt und wurde in meinem Verdacht bestätigt. Ich wurde leider zu keiner Zeit wirklich überrascht und leider auch zu keiner Zeit zum Nachdenken angeregt. Es hätte aufgrund der Themen wirklich Potential gegeben, aber die Autoren haben sich meiner Meinung nach einfach zu viel auf die beiden Ermittler und deren Innenleben konzentriert.


Fazit:


Der Preis "Nervigste Ermittler" geht an das Buch "Anonym". Die Autoren hätten eine tolle, spannende und gesellschaftskritische Geschichte rund um das DarkNet spinnen können, haben sich aber leider auf die beiden Ermittler konzentriert und dabei zwei sehr labile und absolut unprofessionelle Figuren geschaffen. Ich bin wirklich sehr enttäuscht von dem Buch, obwohl ich die Grundidee interessant finde. Ich lande bei 2 Sternen und werde das Duo Strobel und Poznanski wohl erstmal meiden!