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Veröffentlicht am 08.05.2020

Einfühlsamer Auftaktband

When We Dream
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Wirklich schön finde ich das Buchcover jetzt nicht unbedingt. Mit dem pastellrosa-lila ist es nicht besonders auffällig und vermittelt jetzt auch nicht wirklich etwas vom Inhalt. Glücklicherweise bin ich ...

Wirklich schön finde ich das Buchcover jetzt nicht unbedingt. Mit dem pastellrosa-lila ist es nicht besonders auffällig und vermittelt jetzt auch nicht wirklich etwas vom Inhalt. Glücklicherweise bin ich durch diese Farben nicht abgeschreckt worden und habe das Buch trotzdem gelesen. Im Auftakt der Trilogie ging es um das Kennenlernen von Jae-yong und Ella. Er ist weltweit gefeiertes Mitglied einer K-Pop Gruppe, sie gewöhnliche Studentin aus Chicago. Zufällig lernen sie sich kennen und merken, dass sie beide Bücher lieben. Sie treffen sich wieder, aber Ella weiß nicht was Jae-yong beruflich macht und dass die halbe Welt ihn kennt.
Von K-Pop hatte ich vor dem Lesen absolut keine Ahnung, mein Wissen beschränkte sich darauf, dass ich wusste, dass es sich um Popmusik aus Korea handelt. Mehr Wissen benötigte ich auch nicht, um alles zu verstehen, da die Autorin sehr einfühlsam und subtil dem Leser näherbringt, was die Musik ausmacht und welche Besonderheiten es gibt. Da auch die Protagonistin Ella zu Beginn des Buches keine richtige Ahnung von der Musikrichtung hatte, lernt man K-Pop einfach mit ihr zusammen kennen.
Den Schreibstil der Autorin finde ich super angenehm zu lesen, ich bin beinahe durch die Seiten geflogen und habe das Buch direkt am Stück gelesen. Ich bin jetzt weder ein extremer Fan von Ella, noch von Jae-yong, aber mich berührt die Geschichten der beiden und der einfühlsame Schreibstil hat das Buch für mich super tiefgründig gemacht. Dadurch, dass das Buch nur aus Ellas Sicht geschrieben ist, finde ich etwas schwierig Jae-yong einzuschätzen und zu verstehen.
Die erste Begegnung von Jae-yong und Ella fand ich sehr angenehm und generell alle Treffen bis sie gemerkt hat, dass er so berühmt ist. Mich erinnert die Geschichte ja ein bisschen an „Groupies bleiben nicht zum Frühstück“, wo die Schwester auch nicht wusste, dass die ältere mit einem Popstar zusammen ist und die ältere den Sänger bzw. die Musik vorher auch nicht kannte oder mochte. Da ich die Geschichte als Teenie geliebt habe, finde ich nun die Ähnlichkeit auch nicht so schlimm, When we Dream ist auch sehr viel tiefgründiger und dadurch, dass es auch in Band 2 und 3 weiterhin um die Beziehung zwischen Jae-yong und Ella geht, wird es wohl auch noch einiges spannendes geben. Allerdings war mir erst ganz zum Schluss klar, dass es in den anderen beiden Bänden der Trilogie nicht um Ellas Schwestern gehen wird, als es am Ende einen Cliffhanger bzw. kein richtiges Happy End gab. Das hat mich etwas enttäuscht zurückgelassen, weil ich natürlich damit gerechnet hatte. Jetzt muss ich mich wohl noch ein bisschen bis zum nächsten Band gedulden...

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Veröffentlicht am 05.05.2020

leise, aber super schöne Liebesgeschichte

Forever Free - San Teresa University
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Das Cover des Trilogie-Auftaktes Forever Free finde ich super schön. Ich mag diese schlichte Kombination aus blau und den Palmwedeln, die gut zum Schauplatz der Geschichte, Kalifornien passt. Im Buch geht ...

Das Cover des Trilogie-Auftaktes Forever Free finde ich super schön. Ich mag diese schlichte Kombination aus blau und den Palmwedeln, die gut zum Schauplatz der Geschichte, Kalifornien passt. Im Buch geht es um Raelyn, die von New York nach San Teresa zieht, um dort an der Universität zu studieren. Da sie allerdings extrem behütet aufgewachsen ist und noch dazu unglaublich schüchtern ist, fällt es ihr schwer Anschluss zu finden und sich wohl zu fühlen. Erst als sie sich mit Kate und April anfreundet kommt sie langsam in Kalifornien an, traut sich mehr zu und trifft auf Hunter, der sie direkt fasziniert.
Im Gesamten hat mir die Geschichte schon recht gut gefallen, aber leider gab es unheimlich viele Kleinigkeiten oder auch größere Dinge, die mir dann eher negativ aufgefallen sind. Erstmal war es unheimlich leicht Raelyn zu mögen, sie war zwar teilweise extrem naiv (welcher New Yorker hat bitte noch nie von K.O.-Tropfen gehört? Selbst wenn man nie auf einer Party gewesen ist, kennt man so etwas doch auch aus den Nachrichten etc.), was mich schon etwas genervt hat, aber ich konnte im Laufe der Geschichte eine Veränderung bemerken und das gefällt mir. Ich fand es allerdings etwas anstrengend, dass sie nichts zugetraut hat und immer total unsicher war. Das ist erst zum Schluss etwas besser geworden. Hunter hingegen war sehr viel selbstgewusster, wirkte aber immer etwas unberechenbar und extrem gestresst. Was hinter all dem steckt erfährt man erst sehr spät, deswegen möchte ich an dieser Stelle nicht näher darauf eingehen, um nicht zu spoilern, aber für meinen Geschmack wurde das Thema viel zu kurz angesprochen und schon war es kein Problem (sehr fortschrittlich!!!) mehr, aber das fand ich doch sehr unrealistisch.
Generell ist mein allergrößter Kritikpunkt und weswegen die Geschichte keine fünf Sterne von mir bekommt, dass es einfach zu viele Lücken gab. Es gab recht viele Szenen, die plötzlich endeten, Gespräche, die nicht mehr stattgefunden haben, vielleicht später nochmal angesprochen wurden, bei denen ich als Leserin aber gerne dabei gewesen wäre. Das hat meinen Lesefluss doch einige Male etwas gebremst. Was mich aber noch viel mehr geärgert hat, waren große Fragen, die am Ende des Buches für mich offen geblieben sind. Ohne zu viel zu verraten wollen frage ich mich immer noch was nun genau zwischen Hunter und Amber vorgefallen ist? Wie bitte hat Raelyns Mutter die 180°-Wendung plötzlich hingelegt? Und das sind nur zwei von zahlreichen Fragezeichen, die die Geschichte bei mir hinterlässt. Ich hoffe ja sehr, dass im zweiten und dritten Band vielleicht noch die eine oder andere unklare Sache für mich geklärt werden kann, aber ich befürchte, dass einiges unangesprochen bleibt und unter anderem deswegen gefällt mir das Ende auch gar nicht.
Insgesamt ist das Buch eine super leichte und teilweise richtig schön langsame Liebesgeschichte, die in weiten Teilen nicht zu schnell und nicht zu langsam voranschreitet und sich entwickelt. Ich mag die Atmosphäre, die die Autorin mit Setting und Schreibstil zu vermitteln mag und bin auch die meiste Zeit in die Geschichte abgetaucht und doch gibt es leider nicht wenige Dinge, die mich sehr gestört haben. Ich hoffe auf jeden Fall sehr, dass die Lücken im zweiten Band nicht so groß sein werden wie in diesem!

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Veröffentlicht am 04.03.2020

Besser als Band 1

Save me from the Night
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Im zweiten Buch der Leuchtturm-Trilogie geht es um Seanna und Niall. Beide haben bereits schmerzhafte Erlebnisse in ihrer Vergangenheit erleben müssen und vor allem Seanna lässt kaum jemanden an sich heran. ...

Im zweiten Buch der Leuchtturm-Trilogie geht es um Seanna und Niall. Beide haben bereits schmerzhafte Erlebnisse in ihrer Vergangenheit erleben müssen und vor allem Seanna lässt kaum jemanden an sich heran. Auch nach Monaten in Castledunns lässt sie nur sehr langsam zu sich anderen zu öffnen, sich in ihrer Freizeit beispielsweise mit Airin zu treffen. Niall hingegen hat ganz andere Probleme als sich anderen zu gegenüber zu öffnen, eher das genaue Gegenteil. Was genau das ist möchte ich an dieser Stelle lieber nicht verraten, weil zwar mir das schon schnell im Buch klargeworden ist, aber nicht unbedingt früh verraten wird und ich möchte auf keinen Fall spoilern!

Ich mochte die Geschichte wirklich gerne. Mich konnte der Schreibstil überzeugen mit dem ich mich beim Lesen direkt wohl fühle, natürlich das Setting, Castledunns und Matthew sind vertraute Orte, die ich gerne wieder virtuell bereist habe. Doch irgendwie bin ich bis zum Schluss nicht wirklich warm geworden mit Seanna und Niall. Klar sie waren super nett, haben sich loyal verhalten, fürsorglich und ihre Handlungen waren nachvollziehbar. Der eine Funke ist jedoch nicht zu mir übergesprungen, was sehr schade ist und weswegen ich einen Stern abziehe bei der Bewertung. Unter anderem auch, weil mir das Ende nicht zugesagt hat, das war mir dann doch etwas zu heftig und dramatisch. Gegen ein ruhigeres Ende hätte ich absolut nichts auszusetzen gehabt. Trotz allem finde ich die Geschichte wirklich gut und auch noch besser als den ersten Band. Vor allem wegen dieser kontinuierlichen Steigerung von Band 1 an freue ich mich umso mehr auf Band 3, der bereits bereitliegt und gelesen werden will. Airin mochte ich bisher sehr, die Leseprobe klingt ebenfalls vielversprechend. Ich bin gespannt.

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Veröffentlicht am 21.02.2020

Dahinplätschernde Sommergeschichte

Ein Sommer auf Sylt
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Aufmerksam auf dieses Buch bin ich vor allem durch das besonders schöne Cover mit diesem Wellenmuster, welches auch haptisch etwas hervorgehoben ist. Mit dem Leuchtturm und der Möwe und generell in diesem ...

Aufmerksam auf dieses Buch bin ich vor allem durch das besonders schöne Cover mit diesem Wellenmuster, welches auch haptisch etwas hervorgehoben ist. Mit dem Leuchtturm und der Möwe und generell in diesem dunkelblau ist das Cover schlicht, aber direkt ein Hingucker. Die Leseprobe hat mir gut gefallen, witzig, kurzweilig und mit Potential. Im weiteren Verlauf konnte sich dieses witzige und kurzweilige leider so gar nicht durchsetzen. Julia war oft sehr verkrampft, ihr Freund Jo die reinste Nervensäge. Einzig die Streitereien der drei Schwestern waren meistens recht lustig, wenn auch etwas seltsam, dass sie sich mit über 60 noch immer wie Kinder benahmen. Aber vielleicht fehlen mir da nur eigene Vergleiche, um das nachvollziehen zu können...

Grundsätzlich war die Geschichte nichts Besonderes, Neues oder Innovatives. So oder so ähnlich habe ich sie tatsächlich schon das eine oder andere Mal gelesen, was mich etwas enttäuscht hat. Irgendwie hatte ich mir da sehr viel mehr vorgestellt. Der Schreibstil war angenehm zu lesen, die Story stimmig, die Personen überwiegend nett und trotzdem hat mir das gewisse Etwas gefehlt. Und das lag jetzt nicht am Setting der Insel Sylt, aus eigener Erfahrung weiß ich wie schön es dort ist. Außerdem hat mir das Ende, vor allem der Epilog, nicht so recht zugesagt. Der Mittelteil war recht langatmig und das Ende war dann irgendwie etwas holterdiepolter. Und leider war in meinen Augen so ziemlich alles extrem vorhersehbar. Das hat mir irgendwie auch etwas den Spaß am Buch verdorben. Ich hätte mir gewünscht wenigstens einmal mit meinen Mutmaßungen daneben zu liegen.

Trotz allem handelt es sich bei diesem Buch um eine nette Sommer-Geschichte über die Insel Sylt. Wer auf seichte Unterhaltung mit besonderem Insel-Feeling steht, kommt hier auf jeden Fall auf seine Kosten. Wer eher die Überraschung mag, sollte sich wohl eine andere Geschichte aussuchen...

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Veröffentlicht am 17.02.2020

Besondere Geschichte aus zwei Perspektiven

Die andere Welt
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Im Roman „Die andere Welt“ von Julie Cohen geht es darum wie unterschiedlich das Leben verlaufen kann, wenn alle Voraussetzungen – dasselbe Umfeld (Eltern, Freunde, Heimatstadt) und dieselben Träume, Interessen ...

Im Roman „Die andere Welt“ von Julie Cohen geht es darum wie unterschiedlich das Leben verlaufen kann, wenn alle Voraussetzungen – dasselbe Umfeld (Eltern, Freunde, Heimatstadt) und dieselben Träume, Interessen etc. – gleich sind, nur das Geschlecht nicht. Das Buch besteht im Prinzip aus zwei Geschichten: der von Louise und der von Louis.

Geschickt beschreibt die Autorin was Louise und Louis in ihrer Kindheit, Jugend und im Erwachsenenleben erleben. Was prägt sie, wie unterscheiden sich ihre Leben schließlich als Erwachsene? Wie ist die Beziehung zu ihren Eltern, ihren früheren Freunden, der Heimatstadt.

Am Anfang hatte ich etwas Schwierigkeiten in die Geschichte zu finden, weil ich sozusagen direkt zwei gleichzeitig geliefert bekam und teilweise etwas durcheinander kam bei der Frage, ob es sich nun um Louises oder Louis‘ Leben handelt. Es war sich einfach sehr ähnlich. Allerdings war es super spannend, wie das Geschlecht bei der Geburt darüber bestimmt hat, wie das Leben der Figur sich entwickelt. Wie anders es sein könnte, wenn es jeweils das andere Geschlecht hätte, und gleichzeitig wie ähnlich sich doch beide sind.

Grundsätzlich fand ich das Buch spannend und ich habe mitgefiebert was nun am Ende passiert und wie die beiden sich entwickelt haben, was in der Vergangenheit passiert ist. Und doch hatte ich manchmal Schwierigkeiten beim Lesen, weil man sozusagen zwei Bücher auf einmal und parallel gelesen hat. Das war auf der einen Seite sehr interessant, weil direkt Parallelen aufgezeigt wurden, und auf der anderen Seite etwas herausfordernder dabei nicht durcheinander zu kommen. Es überwiegen jedoch definitiv die positiven Aspekte und es ist auf jeden Fall mal ein ganz anderes Buch aus einer besonderen Perspektive!

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