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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.06.2020

Gefährdete Ehe

Die englische Gärtnerin - Rote Dahlien (Die Gärtnerin von Kew Gardens 2)
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Victor und Charlotte leben nun als glückliches Ehepaar in Summerlight House. Es fällt Charlotte nicht leicht ihre Arbeit In Kew Gardens aufzugeben, und die erste Zeit arbeitet sie auch noch weiter. Doch ...

Victor und Charlotte leben nun als glückliches Ehepaar in Summerlight House. Es fällt Charlotte nicht leicht ihre Arbeit In Kew Gardens aufzugeben, und die erste Zeit arbeitet sie auch noch weiter. Doch ihr Vertrag läuft aus und ihr Gönner zieht sich aus dem Geschäft zurück. Sein Nachfolger ist ihr nicht so wohlgesinnt und so beschließt sie, ihren eigen Garten zu dem schönsten Englands zu machen. Vita Sackville-West empfiehlt ihr diverse Gärten zu besuchen und von dort Stecklinge und Samen mitzubringen. Auf der Reise wird sie von ihrem Gärtner Quinn und von Victors Cousine Aurora begleitet. Doch Quinn hat eine ungeheure Anziehungskraft auf Charlotte, sie kommen sich immer näher, zu nahe… Charlotte sehnt sich nach Freiheit, fühlt sich in ihrer Ehe eingesperrt. Quinn steht für Freiheit. Ob das gutgeht?

Meine Meinung
Nach der Lektüre des ersten Buches Blaue Astern hatte ich hohe Erwartungen an den zweiten Band. Diese Erwartungen wurden auch erfüllt und ich nicht enttäuscht. Der gute und unkomplizierte Schreibstil – keine Unklarheiten im Text – machten das Buch leicht und flüssig lesbar. Der Lesefluss wurde in keiner Weise beeinträchtigt. In die Protagonisten konnte ich mich gut hineinversetzen, war auch schnell in der Geschichte drinnen. Die Hauptperson ist natürlich Charlotte, er es schwerfällt, ihre Arbeit in ´Kew Gardens aufzugeben. Und die sich heftig in ihren Gärtner verliebt. Viktor, ihr Ehemann, liebte sie zwar sehr, aber Botanik war halt nicht unbedingt sein Ding. Als Charlotte mit Quinn und Aurora auf Reisen ging, um Blumen für den Garten zu finden… Doch dazu hier nicht mehr… Ich habe es genossen, dieses Buch zu lesen, denn es ist ein schöner Liebesroman. Es hat mich gefesselt, mir gut gefallen und mich sehr gut unterhalten. Daher bekommt es von mir eine Leseempfehlung sowie die volle Bewertungszahl


Veröffentlicht am 25.05.2020

Ein würdiger Abschluss

Das Erbe der Kräuterfrau
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In ihrer Kate wird Sybilla tot aufgefunden. Nie hätte Myntha gedacht, dass diese vor ihr sterben würde. Doch etwas ist merkwürdig. Wurde sie etwa vergiftet? Sybilla hatte als Kräuterfrau viele Feinde in ...

In ihrer Kate wird Sybilla tot aufgefunden. Nie hätte Myntha gedacht, dass diese vor ihr sterben würde. Doch etwas ist merkwürdig. Wurde sie etwa vergiftet? Sybilla hatte als Kräuterfrau viele Feinde in Köln. Es gibt also viele Verdächtige. Die Fährmannstochter macht sich auf die Suche nach dem Täter, doch da wird sie plötzlich entführt. Sie hätte sich wohl besser herausgehalten, denn es steht auch noch eine Hochzeit vor der Tür. Und dabei darf die Braut nicht fehlen.

Meine Meinung
Dieses Buch ist der fünfte und letzte Band über die Fährmannstochter Myntha. Es ist auch außerdem der letzte, der von Andrea Schacht – und da nur etwa zu Hälfte – geschrieben wurde, denn die beliebte und erfolgreiche Autorin ist mitten in ihrem Schaffen gestorben. Andreas Ehemann Dieter Hering-Schacht entschied jedoch, dass das Buch fertiggeschrieben werden sollte. Seine Wahl und auch die des Verlages fiel auf die Autorin Julia Freidank, die Andrea Schachts Werk hervorragend beendete. Wie immer ließ sich das Buch sehr gut lesen, keine Unklarheiten im Text trübten den Lesefluss. Vielleicht merkt jemand, der genau darauf achtet, wann Andreas Schachts Anteil an dem Buch endete und Julia Freidanks anfing. Ich habe darauf nicht geachtet. Ich war schnell in der Geschichte drinnen und konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Myntha, die Sybillas Tod klären wollte und dadurch entführt wurde. In Frederic den Rabenmeister, der darauf wartete, dass sein Verfolger ihn finden würde. In Witold, Mynthas Bruder, der endlich auch sein Deckelchen fand. Das Ende ist nicht überraschend, denn mit diesem Ende hatte ich eigentlich schon lange gerechnet. Ich wäre andernfalls enttäuscht gewesen. So gibt es ein schönes Happy-End. Und es fällt auch etwas spektakulär aus. Für dieses Buch, das ich mit Begeisterung verschlungen habe, das mich gefesselt, in seinen Bann gezogen und super unterhalten hat, vergebe ich die volle Bewertungszahl. Und spreche natürlich eine Leseempfehlung aus.
Dieter Hering Schacht danke ich dafür, dass er das Werk seiner Frau zu Ende schreiben ließ. Und dem Verlag, dass er damit einverstanden war. Vom Tod Andrea Schachts war ich sehr geschockt, und bin jetzt noch traurig, dass ich keine neuen Bücher von ihr mehr lesen kann.

Veröffentlicht am 22.05.2020

Volle Bewertungszahl

VANITAS - Grau wie Asche
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Vorerst hat Carolin Bauer es geschafft: Sie ist zurück in der Blumenhandlung in Wien am Zentralfriedhof. Doch ihre Verfolger wissen, dass sie noch am Leben ist, doch scheinen sie ihre Spur in Mönchen verloren ...

Vorerst hat Carolin Bauer es geschafft: Sie ist zurück in der Blumenhandlung in Wien am Zentralfriedhof. Doch ihre Verfolger wissen, dass sie noch am Leben ist, doch scheinen sie ihre Spur in Mönchen verloren zu haben. Carolin fühlt sich wieder etwas sicherer als plötzlich der Friedhof von Grabschändern besucht wird. Es werden immer wieder Gräber geöffnet, die Überreste heraus geholt und die Grabsteine beschmiert. Und dann liegt eines Tages auch eine frische Leiche auf einem der Gräber. Ist diese Person den Schändern in die Quere gekommen? Carolin gefällt es gar nicht, dass der Friedhof nun öffentliche Aufmerksamkeit erfährt. Außerdem ist auch noch die Polizei rund um den Friedhof verteilt. Aber ein junger Mann, der seit Kurzem immer wieder den Blumenladen besucht weckt ihre Aufmerksamkeit und sie entschließt sich zu einem folgenreichen Schritt…

Meine Meinung
Der zweite Band der Vanitas-Trilogie von Ursula Poznanski ließ sich ebenso gut lesen wie der erste. Der Schreibstil der Autorin war wieder unkompliziert und ohne Unklarheiten im Text. In der Geschichte war ich auch wieder schnell drinnen und konnte mich auch in Carolin hineinversetzen. Carolin, die aus Furcht vor den verbrecherischen Karpins einen anderen Namen bekommen hat und in Wien untergetaucht war. Mit ihr konnte ich fühlen und verstehen, dass sie bei allem, was in ihrer Nähe geschah, befürchtete, die Karpins hätten sie entdeckt. Außerdem merkte der Kommissar, der die Grabschändungen und den Mord bearbeitete, dass sie etwas vor ihm verbarg. Doch Carolin schwieg eisern. Sie vertraute sich niemandem an aus Angst, auf der einen Seite ins Gefängnis zu kommen, auf der anderen den Karpins ausgeliefert zu werden. Wie lange wird sie das noch durchhalten? Und was ist dieser folgenschwere Schritt, der im Klappentext erwähnt wird? Der geneigte Leser wird dies beim Lesen des Buches herausfinden. Ich habe dieses Buch ebenso gerne gelesen wie den ersten Band: Vanitas – Schwarz wie Erde. Es hat mich genauso gefesselt in seinen Bann gezogen und sehr gut unterhalten- Von mir für diesen spannenden Thriller eine Leseempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 13.05.2020

Krönender Abschluss

Die Schwestern vom Ku'damm: Tage der Hoffnung
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Flori Thalheim hat sich dem Zeichnen und Malen verschrieben seit sie denken kann. Die jüngste der Thalheim-Töchter war schon immer etwas rebellisch Aber wenn sie zu malen beginnt, dann singen die Farben ...

Flori Thalheim hat sich dem Zeichnen und Malen verschrieben seit sie denken kann. Die jüngste der Thalheim-Töchter war schon immer etwas rebellisch Aber wenn sie zu malen beginnt, dann singen die Farben in ihr. Eigentlich hatte ihr Vater erwartet, dass sie eine Zukunft im Kaufhaus anstrebt. Doch weit gefehlt. Florentine genannt Flori will an der Kunstakademie studieren. Hier darf sie das tun, was sie möchte, sie ist wie im Rausch. Doch bald macht ihr Rufus Lindberg, ihr Kunstlehrer das Leben zur Hölle, und auch die politischen Spannungen tragen nicht zu dem Frieden bei den Thalheims bei. Gibt es trotzdem Hoffnung für die Familie? Und für Berlin?

Meine Meinung
Dies ist der dritte Band und der krönende Abschluss der Trilogie ‚Die Schwestern vom Ku’damm‘. Wie schon die beiden Vorgängerbände ‚Jahre des Aufbaus‘ und ‚ Wunderbare Zeiten‘ ist auch dieses Buch sehr fesselnd und spannend geschrieben. Man saugt den Text förmlich in sich auf und kann das Buch nur schwer zur Seite legen. Der Lesefluss ist super und außerdem unkompliziert, keine Unklarheiten im Text. In diesem Buch geht es um die dritte der Thalheim-Töchter um Florentine genannt Flori. Zunächst nach Paris geflüchtet zieht es sie wieder in die Heimat, nach Berlin. Dort will sie unbedingt an der Kunstakademie studieren. Doch es ist nicht ganz leicht für sie, dort einen Studienplatz zu bekommen. Wie sie es trotzdem schafft, und was alles auf sie zukommt, das erzählt dieses spannende und fesselnde Buch. Doch auch die anderen Thalheims kommen nicht zu kurz. Da dieser Band sich bis in das Jahr 1963 erstreckt, geht es natürlich auch um den Mauerbau, der bekanntlich 1961 begann. Und um noch so vieles Andere, das die Thalheims aufwühlt. Das Buch ist, wie gesagt, der krönende Abschluss der Trilogie, aber trotzdem dürfen wir uns noch auf ein Wiedersehen mit den Thalheims freuen, denn im Herbst erscheint der Roman ‚Weihnachten am Ku‘damm‘ und ich freue mich sehr und bin richtig gespannt darauf. Für dieses wunderbare Buch, das ich regelrecht eingesogen habe, und das mich nicht nur gefesselt und in seinen Bann gezogen hat, vergebe ich eine hochverdiente volle Bewertungszahl, und natürlich eine ganz klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 27.04.2020

Das Reich der Grasländer

Das Reich der Grasländer 1
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Dreißig Jahre war Friede in den Königreichen von Simon und Miriamel. Aber nur scheint die Nornenkönigin Utuk’ku wieder erwacht zu sein und es wird einen neuen Krieg geben. Zwei Personen sind in dieser ...

Dreißig Jahre war Friede in den Königreichen von Simon und Miriamel. Aber nur scheint die Nornenkönigin Utuk’ku wieder erwacht zu sein und es wird einen neuen Krieg geben. Zwei Personen sind in dieser Zeit relevant: Prinz Morgan, der Enkel Simons und Miriamels und unzuverlässige Thronfolger, und Unver, ein grausamer Wilder von den Graslandbewohnern.
Inzwischen lauert die Gefahr überall. Die Verbündeten aus Hernystir machen gemeinsame Sache mit der grausamen Nornenkönigin. Einem Einmarsch der Elbenarmeen in die Königreiche von Osten Ard, steht nichts mehr im Wege. Prinz Morgan irrt durch die Wälder. Er hat Hunger und Heimweh und manche Tiere sind eine ständige Gefahr. In seinen Träumen verfolgt ihn eine Stimme, wem gehört sie?

Meine Meinung
Wie ich es von Tad Williams erwartet habe war auch dieses Buch wieder von Anfang an spannend. Es ließ sich auch leicht und flüssig lesen, gab keine Unklarheiten im Text. In der Geschichte war ich auch gleich wieder drinnen und konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Miriamel die allein unterwegs war, um Verträge zu unterzeichnen, in Prinz Morgan, dem der Wein, zumindest zu Anfang – mehr fehlte als alles andere, in Simon, der zu Hause auf dem Hochhorst saß und mit seinen Getreuen zu kämpfen hatte (mit Worten), und dann scheint es da auch noch einen Maulwurf zu geben…. Dann gibt es da noch Tzoja, die Geliebte Viyekis, die ihm ja ihre Tochter Nezeru geboren hatte, die zu den Opfermutigen gehört. Doch auch Menschenblut fließt in ihren Adern… Dann ist da noch die Sitha Tanahaya, die von den Menschen gerettet und zurück zu ihrem Volk gebracht worden, war, denn nur dort konnte man sie endgültig heilen. Und Tanahaya will die Menschen auf dem Hochhorst immer noch vor den Weißfüchsen warnen. Was sie alles erlebt auf ihrem Weg und auch was den anderen zustößt, das muss der Leser selbst lesen. Das Buch hat mich gefesselt, auch wenn ich, durch andere Umstände bedingt verhältnismäßig sehr lange gebraucht habe, um es zu lesen. Es war spannend, hat mich dann auch wieder in seinen Bann gezogen und sehr gut unterhalten. Von mir dafür die volle Bewertungszahl sowie eine absolute Leseempfehlung.