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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.10.2020

Mein Jahreshighlight 2020

H.O.M.E. - Das Erwachen
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H.O.M.E. – Das Erwachen ist für mich eines meiner Jahreshighlights. Das Buch, welches von Eva Siegmund geschrieben wurde, hat mich von den ersten Seiten an gefesselt und richtig in sich aufgesogen. Immer ...

H.O.M.E. – Das Erwachen ist für mich eines meiner Jahreshighlights. Das Buch, welches von Eva Siegmund geschrieben wurde, hat mich von den ersten Seiten an gefesselt und richtig in sich aufgesogen. Immer tiefer wurde man in die zukünftige Materie mit reingezogen. Der erste Band endet hierbei mit einem bösen Cliffhänger der die Spannung auf Band zwei erhöht.
In der Story begleiten wir Zoe bei ihrem Abenteuer aus ihrem gewohnten Leben raus in eine neue Welt in der sie nicht weiß, was jetzt Realität war und was nur ein Hirngespinst. Dabei wurde der Spannungsbogen gut aufgebaut und bis zum Schluss aufgebaut. Es kam immer wieder zu kleinen Höhepunkten in der Spannung die zu einem großen Ereignis hinarbeiten. Dabei kommen immer wieder Fragen auf die sich nach und nach beantworten. Nur wenig bleibt unbeantwortet aber das schmälert nicht die Vorfreude auf Band zwei. Vielmehr ist man bei H.O.M.E gespannt, was noch weiterhin passieren kann. Alles in allem war die Spannung und der Aufbau sowie die Geschwindigkeit sehr gut aufeinander abgestimmt wurden.
Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen und es kam zu keinen Unterbrechungen wegen schlechter Sprache oder zu wenige Spannungen tauchten nicht auf. Die Autorin bleibt mir anhand ihres Ideenreichtum und des guten Schreibstils positiv im Kopf.
Bei den Charakteren sind mir genau drei Stück in Erinnerung geblieben. Zoe als unsere Protagonistin, ihr Bruder Tom und der gute Freund Kip. Die Charaktere aus der Akademie bringe ich hier eher weniger ein, da über sie doch recht wenig geschrieben wurde wobei ich hierbei auf die Fortsetzung hoffe.
Zoe ist eine starke Protagonistin die charakterlich sehr stabil wirkt was wohl an der Ausbildung liegt. Von vorne herein konnte ich mich in Zoe rein empfinden. Ihr Wut, Angst und Trauer aber auch die Neugier sowie die Sorge um andere. Das alles macht Zoe als Charakter aus. Sie ist eine sympathische Jugendliche die nicht von anderen abhängig ist und ihre Probleme bestenfalls alleine löst. Trotzdem kann sie Hilfe annehmen, wenn diese notwendig ist. Alles in allem, scheint sie schon recht Erwachsen zu sein. Vielleicht ein wenig naiv aber insgesamt für ihr Alter recht erwachsen.
Tom als ihr großer Bruder und einzige Person, an die sie sich erinnert, ist ein misstrauischer Mensch der erst einmal hinterfragt und nicht hinnimmt, was ihm vorgestellt wird. Er wirkt dabei schon sehr Reif und zeigt deutlich einen Beschützerinstinkt den er bei Zoe nicht so ganz ausleben kann. Als Nebencharakter würde ich ihn nicht beschreiben, da er wie Kip doch recht häufig vorkommt und wir eine Verbindung zu diesem Charakter aufbauen. Tom war mir zunächst unsympathisch entwickelte sich im Laufe der Geschichte zu einem geliebten Charakter um den man sich nach dem Ende auch sorgt.
Kip ist mein Lieblingsprotagonist neben Zoe versteht sich. Nachdem ich anfangs noch misstrauisch war, bin ich nun ein riesen Fan von dem Jungen der Zoe so stark unterstützt wie kein anderer. Seine Veränderung war hier zwar gering doch konnte man erkennen, wie Erwachsen und doch kindisch er ist. Die perfekte Mischung aus jung geblieben und alt geworden. Er trug wesentlich dazu bei, dass sich die Geschichte weiter entwickelte.
Insgesamt gefielen mir die Charaktere sehr gut. Sowohl die Antagonisten als auch die Protagonisten haben gut miteinander interagiert und es wirkte ausgewogen. Das Buch erhält von mir volle fünf von fünf Sternen da ich wirklich beeindruckt von dieser Geschichte bin. Ich werde das Buch auf jeden Fall weiter empfehlen.

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Veröffentlicht am 21.09.2020

Ein fantastisches düsteres Abenteuer

Die Chroniken von Alice - Finsternis im Wunderland
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Die Chroniken von Alice – Finsternis im Wunderland gehört zu meinen Jahresfavoriten dieses Jahr. Ein Buch das mich innerhalb weniger Tage in seinen Bann gezogen und nicht mehr losgelassen hat. Diese Neuinterpretation ...

Die Chroniken von Alice – Finsternis im Wunderland gehört zu meinen Jahresfavoriten dieses Jahr. Ein Buch das mich innerhalb weniger Tage in seinen Bann gezogen und nicht mehr losgelassen hat. Diese Neuinterpretation des alten Kinderklassikers hat mich ergriffen und in seine tiefen und dunklen Abgründe gezogen.
Insgesamt baut die Story eine stetige Spannungskurve von Beginn des Buches bis zum Ende hin auf. Wobei die Lösung so banal war das ich fast Lachen musste. Nach all der Grausamkeit war alles so leicht und verrückt, dass es wieder zu dem Hintergrund ´Alice im Wunderland´ passte. Wie der Klappentext bereits verriet, raubte Alice mir meinen Schlaf indem ich grübelte und überlegte, wo die einzelnen Charaktere die wir kennen und lieben gelernt haben, wieder auftauchen werden. So durften wir das weiße Kaninchen, die Raupe und die Grinsekatze begrüßen und aufs neue Lieben oder Hassen lernen. Die ganze Geschichte spielt in einer queren Parallelwelt. Es gibt parallelen mit unserer Zivilisation und doch ist es auf seine Art und Weise anders und Fantastisch. Der Schreibstil hat mir hier besonders gut gefallen, er passte einfach so gut in diese düstere Welt rein, dass es sich zu einem ergänzte. Die Autorin muss selbst ein verrücktes Genie sein um so etwas hervorzubringen.
Die Charaktere haben mir vor allem wegen ihrem Denken, Handeln und ihrem Ideenreichtum gefallen. Viele Kleinigkeiten wie der klein machende Kuchen oder aber auch das Verschwinden der Grinsekatze sind so nah am Original das es nicht wie der Versuch wirkte, etwas vollkommen anderes zu erschaffen. Vielmehr ist es eine in sich geschlossene Erzählung einer vollkommen neuen Geschichte eingebettet in alte Erinnerungen die jedoch eine düstere Kehrseite haben.
Alice wie wir sie kennen, als kleines süßes Mädchen voller Fantasy und Irrsinn ist nicht mehr da. Wir haben hier nun eine Erwachsene die versucht, in ihrem Leben wieder alles zu normalisieren nur um herauszufinden, dass nie wieder etwas normal sein wird. Sie zeigte eine Entwicklung von dem armen Menschen der in der Anstalt festsitzt und der Frau die sie bei dem Kampf war, den sie bestreiten muss. Insgesamt war Alice zwar nicht der Lieblingscharakter aber auf jeden Fall mein Lieblingsprotagonist.
Hatcher habe ich weder lieben noch hassen gelernt. Er war für mich viel mehr der Sidekick der sie beschützt und versucht, sie durch die Alte Stadt zu bringen und seine Vergangenheit wiederzufinden. Trotzdem kann ich nicht sagen, dass er überflüssig wäre. Ohne ihn hätte die Geschichte ganz anders und vor allem direkt in den ersten Kapiteln geändert. Obwohl ich mir noch hätte vorstellen können, dass am Ende rauskommt, dass Alice alles nur träumte.
Mein Favorit ist eindeutig die Grinsekatze gewesen. Bereits im Original mochte ich sie sehr aber die Düstere Version namens Grinser hat mir gleich viel mehr gefallen. Bei ihm wusste man nie, auf welcher Seite er ist oder weswegen er etwas macht.
Insgesamt erhält das Buch von mir die vollen fünf Sterne da ich wirklich nichts zu bemängeln hatte und das Buch einfach Liebe. Band zwei wird direkt hinterher gekauft und gelesen.

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Veröffentlicht am 01.08.2020

Mitreißender Roman aus einer nicht ganz entfernten Zeit

Die Hölle war der Preis
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Das Buch, die Hölle war der Preis, von der Autorin Hera Lind, ist bisher mein Jahreshighlight. Es vereint Stärke, Spannung und Mitgefühl sowie Freude in einem Buch und führt uns dadurch in eine uns bekannte ...

Das Buch, die Hölle war der Preis, von der Autorin Hera Lind, ist bisher mein Jahreshighlight. Es vereint Stärke, Spannung und Mitgefühl sowie Freude in einem Buch und führt uns dadurch in eine uns bekannte und doch unbegreifliche Zeit in dem es um die Flucht aus der DDR in die BRD geht.
Dabei geht es um die junge ehemalige Tänzerin Gisa und ihren Ehemann Ed die nichts sehnlicher wollen, als aus der DDR zu verschwinden und ein besseres Leben zu starten. Dies wurde von der Autorin gefühlvoll und mit den richtigen Emotionen rübergebracht. Geschrieben wurde das Buch aus der Sicht von Gisa wobei die Autorin nicht nur in der Gegenwart schrieb sondern auch ab und zu einbrachte, was in der Vergangenheit herauskam, als die Akten gelesen wurden. Da das Buch nach einer wahren Begebenheit geschrieben wurde, und Gisa Stein diese Geschichte erzählte, ist das Buch noch einmal ergreifender. Die Autorin schaffte es, über das Buch hinweg die Spannung zu behalten auch wenn der Alltag eintönig war, bangten man mit den zwei Liebenden mit.
Dies war das erste Buch der Autorin, welches ich gelesen habe und ihr Schreibstil gefällt mir gut. Er ließ sich leicht und flüssig lesen obwohl ich mit dem Dialekt manchmal Probleme hatte und es im Kopf in Hochdeutsch gelesen habe. Wenn man es jedoch mit dem Dialekt liest, wird manch eine ernste Situation auch mal etwas humorvoller, da es einem fremd vorkommt.
Die Charaktere haben mir in diesem Buch am besten gefallen. Nicht nur unsere Protagonisten Gisa und Ed. Es waren die ganzen Nebencharaktere, die der Geschichte Leben einhauchten. Die Zellengenossinnen, die Wärterinnen und auch die Personen außerhalb von Hoheneck wie ihre Mutter oder die Schwiegereltern. All diese kleinen Rollen, die eher eine kurze Zeit, den Leseweg begleiteten, machten das Buch so lebendig und anschaulich.
Gisa Stein oder auch Peasy ist für mich eine der Powerfrauen, über die ich ein Buch lesen durfte und ich bin jetzt schon ein riesen Fan von ihr. Sie zeigte über fast drei Jahre hinweg keine Schwäche. Sie blieb sich treu, versuchte immer etwas Gutes aus der Situation zu machen und den Gedanken, an eine bessere Welt nie zu vergessen. Egal wie schlimm ihre Situation wurde, sie meisterte sie und wurde dadurch nur noch stärker. Ihr Verhalten würde ich nicht einmal als Naiv bezeichnen. Sie hatte Hoffnung und eine Traum den sie mit aller Kraft erfüllen wollte. Dafür setzte sie viel aufs Spiel. Das macht sie so stark. Die Autorin schaffte es, Gisa so lebendig werden zu lassen, wie sie nun mal ist. Mit all ihren Emotionen, Gedanken und Handlungen die man nachvollziehen und mitfühlen konnte.
Ed war ihr Mann, wenn man ihn in dem Buch erlebt hat, dann als aufrichtigen, abenteuerlustigen und immer optimistischen Menschen. Egal in welcher Lage er war, er machte Gisa Mut. Die zwei waren für mich ein richtig gut zusammenpassendes Paar. Von so einer innigen und vertrauten Beziehung träume ich heute noch. Es war wirklich unglaublich mitzuerleben, wie die beiden trotz dem Jahrelangen Abstand trotzdem so vertrauensvoll miteinander umgegangen sind.
Mein Fazit ist eindeutig. An dem Buch kann ich nichts bemängeln. Jeder sollte mal so eine herzergreifende Geschichte gelesen haben. Es ist ein Erlebnisbericht wenn man es so will aber einer mit viel Gefühl und einem Haufen Hoffnung weswegen das Buch volle 5 von 5 Sternen erhält.

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Veröffentlicht am 27.07.2020

Eine magische Verwechslungsgeschichte

your name. 01
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Your Name ist eine dreiteilige Mangareihe von Makoto Shinkai und dem Mangaka Ranmaru Kotone. Viele kennen bereits den Film doch ich wollte erst einmal den Manga lesen und dieser hat mich überzeugt.
Zunächst ...

Your Name ist eine dreiteilige Mangareihe von Makoto Shinkai und dem Mangaka Ranmaru Kotone. Viele kennen bereits den Film doch ich wollte erst einmal den Manga lesen und dieser hat mich überzeugt.
Zunächst aber, möchte ich nur auf den ersten Teil der drei eingehen.
Der erste Teil der Reihe hat mir als Einstieg besonders gut gefallen. Wir begleiten in der Geschichte unsere zwei Protagonisten Mitsuha und Taki welche einem sympathisch sind.
Die Story ist sehr humorvoll und doch gibt sie auch zu denken. Der Körpertausch sobald man einschläft und das erkunden der Welt in einem neuen Körper und dann auch noch mit vollkommen neuem Geschlecht bringt einen mehr als einmal zum Lachen. Gleichzeitig gibt es da aber den ernsten Hintergrund, dass die Protagonistin sich ein anderes Leben, fernab vom Land wünscht und in ihrem Leben nicht glücklich ist. Auch der junge Taki scheint seine Probleme zu haben wobei dieser vollkommen normal erscheinen für einen Jugendlichen der in einer Großstadt lebt. Das ganze Setting bringt auch noch einen romantischen Touch mit sich da die beiden Protagonisten unweigerlich miteinander verbunden sind. Das lässt einen im ersten Moment erst einmal nicht los und lässt einen weiterlesen.

Die Charaktere lernt man schnell kennen und sie sind mir sehr sympathisch. Vor allem mit unserer Protagonistin kann ich mich identifizieren, da in mir ähnliche Gefühle herrschten als ich noch in meiner Jugend war. Nun weiß ich das Landleben etwas mehr zu schätzen und doch kann man sich sehr gut mit ihr identifizieren. Mitsuha ist eine Jugendliche die auch noch in ihr familiäres Geschäft eingewickelt wird und als große Schwester bestenfalls ein Vorbild ist. Ihre Sehnsucht nach der Stadt und einem anderen Leben wird gut dargestellt. Genauso das Interesse und die Zurückhaltung, als ihr Wunsch dann in Erfüllung geht und sie in einem Jungenkörper aufwacht.

Taki ist ein Stadtjunge der sich das erste Mal mit einem Frauenkörper konfrontiert fühlt und gleichzeitig Interesse zeigt. Zu ihm habe ich weniger die Beziehung aufgebaut als zu Mitsuha aber er bringt den Witz in die Story mit rein. Wie er erst den eigenen Körper erkundet und sich innerhalb der verfügbaren Zeit verhält ist immer wieder lustig. Eines wird aber bei beiden klar, sie scheinen wirklich vom Schicksal verbunden zu sein und gut zueinander zu passen.

Was bei einem Manga noch zu beachten ist, sind die Zeichnungen innerhalb des Mangas. Hier bin ich besonders überzeugt da mir der Zeichenstil des Mangaka sehr gut gefällt. Er hat dieses weiche und sanfte in die Gesichtszüge der beiden gebracht. Beide wirken Jugendlich auf einen und die Umgebungsbilder sind ebenfalls wirklich schön gezeichnet worden.
Insgesamt erhält der Manga von mir volle 5 von 5 Sternen und ich freue mich jetzt schon mehr von dem Duo zu lesen.

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Veröffentlicht am 18.05.2020

Eine bezaubernde Liebesgeschichte

When We Dream
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Klappentext:
Wenn sich der größte K-Pop-Star der Welt, in ein ganz normales Mädchen verliebt ...

Die 19-jährige Ella lebt seit dem Tod ihrer Eltern bei ihrer älteren Schwester in Chicago. Die Stadt ist ...

Klappentext:
Wenn sich der größte K-Pop-Star der Welt, in ein ganz normales Mädchen verliebt ...

Die 19-jährige Ella lebt seit dem Tod ihrer Eltern bei ihrer älteren Schwester in Chicago. Die Stadt ist ihr zu groß, zu laut, zu voll, und am liebsten würde sich Ella mit ihren Büchern und ihrem Zeichenblock in ihr Zimmer zurückziehen und die Außenwelt, so oft es geht, vergessen. Doch dann lernt sie Jae-yong kennen. Dass er ein Mitglied der bekanntesten K-Pop-Gruppe der Welt ist, weiß sie nicht. Was sie weiß, ist, dass der junge Mann mit den tiefbraunen Augen ihre Welt von einem Moment auf den anderen aus den Angeln hebt...
Meine Meinung/Kritik:
When we dream ist eines der Bücher, dass mich richtig mitgenommen hat. Es hat mich da abgeholt, wo ich es am meisten brauchte und entführte mich auf eine Reise die mein Herz schneller schlagen lässt.
Normalerweise finde ich, dass New Adult Romane alle gleich sind. Vielleicht liegt es daran, das ich schon voreingenommen an ein Buch dieses Genres rangehe und doch überraschen mich hin und wieder einige Bücher dieser Sparte. So auch When we dream von Anne Pätzold. Ich habe dieses Buch kaum aus der Hand legen können und hätte darüber hinaus fast vergessen, dass ich es in einer Leserunde lese und die Abschnitte bestenfalls eingehalten werden sollen.
Zunächst aber einmal zur Story. Ich habe noch nie einen Rockstar Roman gelesen aber ich bin nun mal ein riesen K-Pop Fan und konnte bei diesem Cover nicht mehr nein sagen. Wie mich die Leseprobe beeindruckt hat, hat mich auch die Story an sich begeistert. Es geht einmal nicht darum, dass die Protagonisten innerhalb eines 400 Seiten Romans miteinander schlafen sollen. Nein, hier ist es noch etwas altmodischer. Die zwei haben Dates, verlieben sich langsam ineinander und führen ihr geheimes aber doch sehr schönes Beziehungsleben fort.
Ich habe immer mit den beiden gebangt. Wann sehen sie sich wieder? Wie oft sehen sie sich? Es war zum dahin schmelzen. Die Chatform zwischendrin hat das Ganze noch aufgelockert und einen gewissen Witz mit eingebracht. Hier entstand auch mein Lieblingszitat sowie meine Lieblingsstelle weil ich auch ein unverbesserlicher Potterhead bin:
Spoiler!!!!





„In welchen Läden kann man um zwei Uhr morgens Bücher kaufen?“
„Ist das der Anfang von einem dieser Scherze, die keinen Sinn ergeben?“
„Wenn du Harry Potter zum Scherzen findest…“
„Moment. Du bist fertig?“
„Oh ja. Mit dem Buch, mit den Nerven, mit Draco Malfoy.“
(Seite 84-85)





Spoiler Ende!!!
Ich spoiler eigentlich nicht in meinen Rezensionen aber dieses Mal musste es sein. Der Schreibstil der Autorin gefiel mir sehr gut. Er war leicht zu lesen und ich geriet nicht ins stocken. Manchmal eventuell weil ich mit mir selbst diskutierte oder einen mädchenhaften Kreischanfall hatte, aber nie weil der Schreibstil mich störte.
Zum Ende der Story hin blieb mir fast das Herz stehen weil meine Neugierde stieg, aber jetzt bis August nicht befriedigt werden kann. Dafür kann aber weder die Autorin noch das gute Buch etwas. Ich muss zugeben, am Ende wären mir sogar fast ein zwei Tränen raus gekullert wenn ich nicht so standhaft geblieben wäre.
Die Charaktere haben mir gut gefallen. Mit Ella habe ich mich von vorne herein identifizieren können da ich einige Charaktereigenschaften von ihr, auf mich zurück führen konnte. Ihr Charakter war gut ausgearbeitet und ich konnte gut mit ihr mitfühlen. Das finde ich immer besonders wichtig bei Büchern. Sie müssen einen emotional mitreißen können.
Ihre Beziehung zu Jae-yong entstand ja eher durch einen Zufall, wie eigentlich überall, aber ich finde ihre Liebesgeschichte einfach bezaubernd und genauso bezaubernd finde ich Jae-yong. Vor meinem inneren Auge konnte ich mir die Charaktere richtig gut vorstellen. Ihre Denkweisen nachzuvollziehen fiel mir nicht schwer und sie handelten nicht übertrieben. Sie sind einfach zwei verliebte junge Menschen die meilenweit auseinander leben.
Die Nebencharaktere haben sich gut in die ganze Geschichte integriert und hatten einen Sinn und Zweck in dieser. Sei es die Schwester, welche ein Riesenfan der Gruppe NXT ist oder die Eventplanerin als große Schwester die die Familie zu ernähren versucht. Ich würde keinen missen wollen.
Mein Fazit lautet eigentlich schlicht und einfach, dass ich es kaum abwarten kann den zweiten Band zu lesen. Das Buch erhält von mir volle fünf von fünf Sternen und ganz nach dem Buchabschluss sage ich hier noch „ es bedeutet nicht niemals, es bedeutet nur nicht jetzt.“ Seite 407.

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