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Veröffentlicht am 18.09.2020

schöner abschluss - tschüss jette

Die Julibraut
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achtung spoiler!
ich habe mich so geehrt gefühlt, dieses buch als reziexemplar zu verfügung gestellt zu bekommen! monika feth begleitet mich seit meiner frühen jugend und ich liebe jeden einzelnen thriller ...

achtung spoiler!
ich habe mich so geehrt gefühlt, dieses buch als reziexemplar zu verfügung gestellt zu bekommen! monika feth begleitet mich seit meiner frühen jugend und ich liebe jeden einzelnen thriller von ihr ❤️
wie gewohnt ist der schreibstil flüssig, teilweise umgangssprachlich und immer realistisch formuliert.
die charaktere kennt man bereits aus den anderen büchern, den „täter“ also quasi auch. die autorin lässt da eigentlich nur geringen raum für zweifel, was nicht schlimm ist, denn die spannung leidet darunter nicht! insgesamt weiß man, wie der ablauf des buches ist, man kann es also kaum erwarten, an den spannungsbogen zu gelangen!
wie immer war der blickwinkel innerhalb der einzelnen kapitel aus sicht der verschiedenen charaktere, ob hauptsächlich oder nur minimal beteiligt, zu lesen, was der geschichte perfekte hintergrundinformationen gab, um jede sicht zu verstehen. jette ist die einzige, die aus der „ich“ perspektive spricht. sie wirkte in dem gesamten buch etwas reserviert, in anbetracht der geschehnisse aber verständlich.
ein wenig erzwungen wirkte das auftreten des kommissars, der eigentlich zum dritten mal eine auszeit macht, aber scheinbar der einzige ist, der fälle lösen kann. da hätte ich mir einen kleinen plot mit dem neuen kollegen gewünscht 🤷🏼‍♀️ auch hätte ich von jette am ende erwartet, besonnener und methodischer zu reagieren, da sie psychologie studiert und sich eigentlich in georg hätte hinein versetzen müssen. ebenso ist das ende ein wenig blass, die auflösung ist logisch und klar, jedoch weiß man nicht, wie es mit den charakteren weiter geht. was passiert mit dem dreieck bert - imke - tilo? wie lebt die wg weiter? man weiß kaum etwas über die anderen mitglieder des hofes.
insgesamt ein gelungener abschluss der reihe, der notwendig war und stimmig erschien - aber vielleicht ein wenig zu leicht genommen wurde.

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Veröffentlicht am 18.05.2020

new adult ist erwachsen geworden

Die Erbin
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wenn man den klappentext so liest, wird er dem inhalt des buches einfach nicht gerecht.
das buch ist aus der erzähler-perspektive geschrieben, was sich jedoch gar nicht so angefühlt hat! die charaktere ...

wenn man den klappentext so liest, wird er dem inhalt des buches einfach nicht gerecht.
das buch ist aus der erzähler-perspektive geschrieben, was sich jedoch gar nicht so angefühlt hat! die charaktere werden so detailliert in ihren fassetten, interessen, gedanken, handlungen und gefühlen beschrieben, sodass man sie regelrecht vor sich sieht. oft kam es mir vor, als würde ich eine serie schauen! zusätzlich liegt das augenmerk nicht nur auf natalia und david, sondern auch auf jeglichen anderen charakteren. jeder hat so seinen teil zur geschichte beigetragen und wurden zudem sanft eingebettet, was den plot am ende langsam aber doch stark hervorhebt. es hat manchmal regelrecht klick gemacht.
die handlung ist interessant, auch mit den einblicken in die finanzwelt und die doch etwas eigene high-class in schweden. jedoch muss ich sagen, dass ich erst mit den charakteren und der handlung warm geworden bin, als ich auf die mitte des buches zusteuerte. ab dann hatte ich das gefühl, die charaktere wären nicht mehr kühl und professionell, sondern eben nahbare menschen. man hat zwischenzeitlich das gefühl, dass 3 geschichten gleichzeitig erzählt werden. davon wurde dankbar rnur eine zünde gebracht. mich interessiert, wie es mit åsa und alexander weiter geht. was dahinter steckt und auch aus anderen perspektiven hätte ich gerne noch mehr erfahren.
am ende des buches kamen so viele heftige ereignisse nacheinander, dass es sich angefühlt hat wie damals in der schule, wenn man gerade ein theater für seine eltern aufgeführt hat und noch ganz zappelig ist. trotzdem muss ich sagen, dass die hintergründe aus davids verhalten ziemlich heftig und ganz schön viel auf einmal waren.
das ende ist - wie natalia selber sagt - ein klischee. aber ein schönes!

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Veröffentlicht am 18.05.2020

romantisch, wunderschön und echt

The Right Kind of Wrong
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dieses buch war etwas ganz besonderes für mich. ich verfolge @wort_getreu schon seit anbeginn meiner zeit bei #bookstagram und „kenne“ die entwicklung ihres debüts, den prozess und alles was sie mit uns ...

dieses buch war etwas ganz besonderes für mich. ich verfolge @wort_getreu schon seit anbeginn meiner zeit bei #bookstagram und „kenne“ die entwicklung ihres debüts, den prozess und alles was sie mit uns geteilt hat. außerdem zeigt jenny uns viel über sich, weswegen man einige aspekte ihrer persönlichkeit in dem buch wiedererkennen konnte und das war so schön!
die charaktere wurden mit so viel liebe gezeichnet, die persönlichkeit eines jeden protagonisten zeichnete sich durch viele details aus, was sie lebendig und nahbar machten. die einzelnen kapitel aus noahs sicht haben das perfekt abgerundet, da er mir ohne diese einblicke wohl kühl und reserviert vorgekommen wäre.
das buch lies sich flüssig und schnell lesen, was neben der storyline auch eindeutig an dem schreibstil lag. es erschien so natürlich, was besonders bei den kommunikationen auffiel, die auch wirklich so hätten stattfinden können. dass es nicht nur eine lovestory ist, sondern die geschichte an sich auch mit viel liebe erzählt wurde, sieht man eindeutig an den vielen kleinen details und beschreibung der städte, in denen wir uns bewegen. die autorin hat da viel recherchiert und es geschafft, dass ich mir jeden ort perfekt ohne anstrengung vorstellen konnte.
es war so toll zu beobachten, dass die annäherung stufenweise geschieht und nicht von 0 auf 100, wie es leider oft klischee ist. die anziehung zwischen den charakteren basiert auf inneren werten und richtigen erfahrungen, die ich aufjedenfall nachvollziehen konnte!
mein einziger kritikpunkt: ich finde es schwierig, eine geschichte um eine freundin, ihren freund und die beste freundin zu erschaffen, wenn die annäherung aber nur durch fernbleiben der freundin entstehen kann. ich hatte zu beginn leider das gefühl, dass die beste freundin „weg“ musste, damit die geschichte so richtig ins rollen kam. klar, die schlussfolgerung ist logisch, wirkte auf mich aber ein wenig ruppig.
am ende hat mich kate’s reaktion tief getroffen, weil es unfair und „übertrieben“ war, wie sie mit der situation umging. gott sei dank verlief das buch dann weiterhin realistisch und somit war das ende umso schöner.

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Veröffentlicht am 18.05.2020

ein buch zum in-einem-rutsch-lesen

Verity
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bei dem klappentext denkt man doch automatisch an eine heimliche lovestory oder? sobald man aber die zweite seite erreicht hat, merkt man: hm, heute nicht! achtung spoiler!
mir hat es wahnsinnig gut gefallen, ...

bei dem klappentext denkt man doch automatisch an eine heimliche lovestory oder? sobald man aber die zweite seite erreicht hat, merkt man: hm, heute nicht! achtung spoiler!
mir hat es wahnsinnig gut gefallen, dass man eine aktuelle position mit lowen hat, die die sicht aus der objektiven und neuen art schildert. man hat aber auf der anderen seite eben verity, die über sich selbst und die vergangenheit spricht. man hat also zwei verschiedene personen, aber nicht zur selben situation. da man vorher nicht genau wusste, was mit der familie von verity passiert ist, ist man „gezwungen“ zu glauben, was sie berichtet.
die gesamte hauptgeschichte findet innerhalb von drei settings statt. einmal auf der strasse, einmal im verlag und dann in dem haus, was der ganzen story überhaupt keinen abbruch tut.
auch die einzelnen zwischenszenen haben schon eine schwere bedeutung, selbst wenn sie am ende nicht mehr zur auflösung (i wish) beitragen haben.
die autorin hat einen wahnsinnig detaillierten schreibstil und erzählt beinahe brutal ehrlich und direkt. es ist der wahnsinn, wie sie sich in die charaktere und die einzelnen persönlichkeiten hineinversetzen kann, ohne dass man daran zweifelt.
ich hatte wirklich angst dieses buch nicht (!) weiter zu lesen, weil ich in jedes geräusch etwas rein interpretiert habe und die ganze zeit während des lesens nachgedacht habe.
mir hat etwas die liebe zwischen den protagonisten gefehlt, da es anscheinend ausschließlich auf sex beruhte. es wurde kaum aus der sicht von lowen der mann beschrieben, so dass man das gefühl hatte, sie hätte ihn nur durch das skript geliebt. lowen hat sich am ende auch sehr.. verrückt entwickelt.
das ende ist leider ein wenig schnell und leider offen. einer solch ausgeklügelten idee gebührt aber mein respekt. vertraut man jetzt darauf oder misstraut man?
absolute empfehlung also! ich konnte dieses buch is mitten in die nacht hinein nicht weglegen. unglaublich, was für gänsehaut und herzklopfen ein buch verursachen kann!

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Veröffentlicht am 18.05.2020

liebe für die ganze leuchtturm-reihe

Save me from the Night
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ich dachte ich freue mich auf diesen band, weil ich liv und kjer vermisse. aber es sind gar nicht die personen. es ist die stimmung, die atmosphäre und die liebe in diesem buch, die mich anzieht. man möchte ...

ich dachte ich freue mich auf diesen band, weil ich liv und kjer vermisse. aber es sind gar nicht die personen. es ist die stimmung, die atmosphäre und die liebe in diesem buch, die mich anzieht. man möchte einfach alles über diese welt erfahren. man ist sofort wieder zuhause. den sinn des titels erkannt man schon im ersten kapitel.
es wird wohl ein buch werden, in dem die protagonistin anders ist, mehr allein, anders als die üblichen frauen in den büchern. und sie hat trotz ihrer schwerwiegenden vergangenheit hoffnung, welches sie nicht sagt, aber zeigt. die protagonistin ist mit dem meer tief verbunden und wenn man nur ansatzweise genauso empfindet wie sie, dann ist man angekommen. die landschaft ist ein traum, das spürt man. und wenn das ein buch ohne bilder schafft - hola.
die charaktere wurden (wie erwartet) mit so viel detail und liebe ausgearbeitet, dass es freude macht, mehr aus ihrem leben kennenzulernen. sie sind so gut gezeichnet, dass man sogar merkt, wenn die person etwas aus gewohnheit tut. es kommt ganz natürlich, sei es ein gedanke, ein ritual, eine routine. es muss gar nicht erwähnt werden, wie man zu einem ort kommt oder warum man etwas tut. es ist einfach so.
die protagonistin wird mal ganz anders dargestellt als für das genre üblich. die starken züge ihres charakters werden stück für stück, aber immer mit einem wumps deutlich. sie ist viel allein, was sonst ja auch nicht so typisch ist. niall ist mir kurz immer mal wieder unsympathisch. ich glaube das muss auch so sein, weil es sonst einfach nicht „rein passt“. hinter diesem buch steckt eine thematik, die es etwas düsterer und daher „schwerer“ zu lesen macht. einfach, weil man das gelesene und die tragweite dahinter immer wieder sacken lassen muss.
die szene am ende ist für meinen geschmack etwas zu flott gegangen. ein bisschen zu sehr holter die polter. abgesehen davon unterscheidet sich dieser teil von der stimmung und dem hintergrund vom ersten teil, mit dem man sich mühelos identifizieren konnte. hier taucht man in andere gedanken und erlebnisse ein, was das lesegefühl verändert, aber keineswegs trübt.

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