Cover-Bild Das Buch der gelöschten Wörter - Der erste Federstrich
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Urban
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 30.04.2020
  • ISBN: 9783404179800
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Mary E. Garner

Das Buch der gelöschten Wörter - Der erste Federstrich

Roman
Band 1 der Reihe "Die Chronik der Bücherwelt-Reihe"

Nichts ist für die Londonerin Hope Turner schöner, als sich in die Bücher ihrer Lieblingsautorin Jane Austen zu träumen. Denn ihr eigenes Leben ist alles andere als spannend und romantisch. Das ändert sich, als sie sich eines Tages in die Buchhandlung Mrs. Gateway’s Fine Books verirrt und dort einem mysteriösen Gentleman begegnet. Der attraktive Fremde geht ihr nicht mehr aus dem Kopf. Doch da ist auch der grimmige und unnahbare Rufus Walker, der sie regelrecht zu verfolgen scheint. Bis er ihr schließlich Unglaubliches offenbart: Der Buchladen ist das einzige Portal in die Welt der Bücher, in der die Romanfiguren ein Eigenleben führen. Doch diese Welt ist in Gefahr ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.04.2023

Tolle Idee mit kleine Schwächen

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Mary E. Garners "Das Buch der gelöschten Wörter" ist eine Kombination aus Fantasy, Agententhriller und humorvoller Romanze. Die Handlung dreht sich um die Londonerin Hope Turner, die sich in die Welt der ...

Mary E. Garners "Das Buch der gelöschten Wörter" ist eine Kombination aus Fantasy, Agententhriller und humorvoller Romanze. Die Handlung dreht sich um die Londonerin Hope Turner, die sich in die Welt der Bücher von Jane Austen träumt und durch Zufall in einem Buchladen einen mysteriösen Gentleman trifft. Dieser erklärt ihr, dass der Buchladen das einzige Portal in die Welt der Bücher ist und dass diese Welt in Gefahr ist. Nur Hope kann sie retten.

Der Weltenbau ist gut gemacht und verbindet historische Roman-Settings mit moderner Technologie. Die Autorin hat eine neue phantastische Welt geschaffen, in der die Thematik rund um die gelöschten Worte und deren Macht gut erklärt wird. Die Charaktere sind lebendig und mit allen Macken und Liebenswürdigkeiten gezeichnet. Besonders die Protagonistin Hope ist fantastisch und menschlich. Das Ende ist fies, aber es macht Lust auf mehr.

Allerdings ist der Schreibstil der Autorin ausbaufähig. Die Liebesgeschichte ist nicht im Fokus der Handlung, aber zwischen manchen Charakteren kann man eine Liebesgeschichte vermuten. Die Kenntnisse der Autorin über die im Buch erwähnten Romane sind unzureichend und führen zu einigen Unstimmigkeiten. Die Vorhersehbarkeit der Geschichte und die Tatsache, dass die Autorin zu viel ausplaudert, machen die Geschichte zäh und langweilig. Man erfährt von vielen Dingen nur aus zweiter oder dritter Hand durch Berichte und Konferenzen.

Insgesamt ist "Das Buch der gelöschten Wörter" von Mary E. Garner eine unterhaltsame Lektüre für Fans von Fantasy, Agententhriller und humorvoller Romanze. Der Weltenbau und die Charaktere sind gut gemacht, aber der Schreibstil und die Kenntnisse der Autorin über die im Buch erwähnten Romane könnten verbessert werden.

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Veröffentlicht am 23.05.2020

Ein größtenteils gelungener erster Federstrich

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Hope Turner liebt es in Bücher und deren fremde Welten einzutauchen und so ihrem recht einseitigen Leben zu entfliehen. Doch als das plötzlich wirklich möglich scheint, stürzt sie in eine neue Welt voller ...

Hope Turner liebt es in Bücher und deren fremde Welten einzutauchen und so ihrem recht einseitigen Leben zu entfliehen. Doch als das plötzlich wirklich möglich scheint, stürzt sie in eine neue Welt voller Gefahren, Buchfiguren und gefährlichen gelöschten Wörtern.

Das Cover finde ich einfach wunderschön, es hat eine geheimnisvolle Ausstrahlung und gibt den Charakter des Buches sehr gut wieder.

Der Einstieg in das Buch ist mir extrem leicht gefallen. Es wird alles schön beschrieben, aber man bekommt auch nicht zu viele Informationen, die einen erschlagen hätten.
Nach und nach baut sich dann Spannung auf, das Buch wird echt mitreißend, was aber leider nur etwa bis zur Mitte hält. Danach wurde es nicht komplett langweilig, aber irgendwie hat die Spannung ziemlich nachgelassen, es ist nicht mehr so viel passiert und es gab extrem viele, zwar schöne oder witzige, aber unnötige Füllszenen.

Trotzdem war es noch schön zu lesen, da der Schreibstil einfach toll ist. Er ist beschreibend, humorvoll und mitreißend und erschafft eine magische Welt der Bücher, die ich mir super vorstellen konnte.
Die Grundidee an sich ist natürlich nicht neu, aber sie war mit so vielen kleinen, kreativen Ideen ausgeschmückt, das sie echt besonders war. Vor Allem das BUCH fand ich echt faszinierend, die Idee mit den gelöschten Wörtern ist wirklich extrem spannend und auch neu. Alles war so schön und detailliert beschrieben, sodass es einem wirklich real und logisch vorkam.

Auch die Charaktere waren toll beschrieben und sehr vielfältig, manche aber ziemlich klischeehaft. Natürlich Hope, selbstständig, intelligent und selbstbewusst. Sie kommt gut mit der neuen Situation zurecht, was ich persönlich sehr angenehm fand. Auch ihren Humor mochte ich sehr gerne und konnte mich so auch in sie hineinversetzten, auch weil sie trotz ihrer 42 Jahre deutlich jünger rüberkommt. Dann Rufus, vielleicht ein wenig zu grummelig, aber mit gutem Herzen. Sein Bruder Kenan, ein richtiger Gentleman, das genaue Gegenteil von Rufus. Gwen, aufgedreht und liebenswürdig, eine tolle Freundin für Hope,… Meine liebsten Charaktere waren Cupido und Faust, sie waren einfach so witzig und echt beschrieben, sodass ich sie sofort ins Herz geschlossen habe.

Es gab einige Überraschungen und Wendungen, manche waren zwar vorhersehbar, aber ich war auch sehr oft extrem überrascht. An manchen Stellen haben mir ein paar mehr Zusammenhänge und Tiefe gefehlt, auch die Emotionen kamen relativ kurz. Es gibt noch viele offene Fragen, die dem ganzen Spannung geben und auch das Ende wirft nochmal einige Fragen auf, sodass ich mich schon sehr auf Band 2 freue.

Dieses Buch ist voll von kreativen Ideen und der lebendige, humorvolle Schreibstil erweckt die Charaktere und diese magische Welt zum Leben. Ab der Mitte hat die Spannung ziemlich nachgelassen, doch das Ende macht extrem neugierig auf Band 2.

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Veröffentlicht am 17.05.2020

Tolle Idee

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Das Cover ist ein absoluter Traum, denn es ist wunderschön, sieht edel aus und es passt einfach nur perfekt zur Geschichte - was kann man mehr wollen.

Der Schreibstil hat mir ganz gut gefallen, denn er ...

Das Cover ist ein absoluter Traum, denn es ist wunderschön, sieht edel aus und es passt einfach nur perfekt zur Geschichte - was kann man mehr wollen.

Der Schreibstil hat mir ganz gut gefallen, denn er ist durchaus flüssig und leicht zu lesen. Man kann sich die Charaktere und die beschriebenen Szenen gut vorstellen. Besonders gut haben mir so einige humorvolle Gespräche gefallen, die mich zum Schmunzeln gebracht haben. Allerdings muss ich aber auch sagen, dass er zwar ganz nett und lustig war, aber nicht unbedingt etwas besonderes.

Die Protagonistin Hope fand ich eine recht angenehme Person, denn ich konnte ihr Erstaunen und anfänglichen Zweifel doch gut nachvollziehen. Sie kam mir jedoch für meinen Geschmack ein bisschen zu schnell mit all dem zurecht und hat auch ziemlich schnell alles akzeptiert. Aber auch die ganzen anderen Charaktere und da besonders die Buchcharaktere fand ich toll beschrieben und auch, dass die ihre eigenen Wünsche und Vorstellungen hatten - nicht immer ganz das, was der Autor ihrer Geschichte für sie geplant hatte.

Insgesamt also ein durchaus gutes Buch, das mich gut unterhalten und mir ein paar schöne Lesestunden beschert hat. Ich hatte einfach auf ein bisschen mehr gehofft und ein bisschen mehr über die ganzen Charaktere und den Bösewicht. Trotzdem möchte ich unbedingt wissen, wie es wohl weiter geht und was Hope als nächstes erleben wird.

3,5/5 Sterne

Veröffentlicht am 11.04.2021

angenehme Lektüre für Zwischendurch

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Mary E. Garner schrieb mit „Das Buch der gelöschten Wörter“ einen Fantasy Roman mit dem der Leser in eine ihn bekannte und doch neue Welt eintauchen kann. Wir begleiten Hope die in ihren Vierzigern ist ...

Mary E. Garner schrieb mit „Das Buch der gelöschten Wörter“ einen Fantasy Roman mit dem der Leser in eine ihn bekannte und doch neue Welt eintauchen kann. Wir begleiten Hope die in ihren Vierzigern ist in die Bücherwelt wo sie versuchen muss mit ihren eigenen Sätzen böse gelöschte Wörter in etwas Gutes umzuwandeln. Dabei hilft ihr der gutaussehende Rufus mit seinen Kumpanen Lancelot und Guinevere die ihn begleiten. Verräter, Liebhaber und Intrigen gehören zu diesem Buch dazu.
Das Buch erstreckt sich über etwas mehr als 400 Seiten. Leider hat dieses Buch einen recht langsamen und zähen Einstieg der mich irgendwie nicht wirklich motiviert hat weiterzulesen. Für 400 Seiten hat mir der Einstieg bis sie das Ganze mit der Buchwelt erfährt etwas zu lange gedauert das ist jedoch meine ganz eigene Meinung. Sobald das Buch jedoch seinen Mittelpunkt erreicht beginnt der Spannungsbogen an Schwung aufzunehmen. Mir gefällt es sehr wie sie nach und nach mehr Verantwortung übernimmt jedoch ist es etwas übertrieben gewesen, dass sie allein diese Atemberaubenden Kräfte hat und sich das so unglaublich schnell verbreitet. Sie wird wie eine wahre und unbesiegbare Heldin dargestellt.
Der Hauptteil insgesamt hat mir gut gefallen, es war sowohl witzig als auch spannend und man fiebert heimlich für seinen Lieblingswalker mit wobei ich eindeutig jemanden im Blick habe. Mir hat es gefallen auch mal in eine der anderen Buchwelten einzutauchen. Vor allem Dracula konnte ich mir gut vorstellen. Ich hätte gerne mehr von den Welten gelesen da ja hauptsächlich alles an zwei Orten gespielt hat und der Leser nur selten und wenn kurz in eine andere Welt kommt.
Das Ende hatte für mich einige Stärken. Er lässt viele Fragen offen die einen animieren weiterzulesen. Was hat Rufus mit der Mutter von Hope zu tun. Wieso tauchte der Exfreund von ihr auf einmal auf und was ist mit Rufus Bruder. Ist er nun gut oder böse? Es könnte beides sein. Das sind jedoch gute Gründe für mich weiterzulesen und der Story noch weiter zu folgen. Weiterhin baute sich die Spannung am Ende positiv stark auf um dann in einem Knall zu explodieren und uns mit all diesen Fragen zurückzulassen.
Der Schreibstil der Autorin gefällt mir recht gut. Er lässt sich flüssig lesen und ist wenig verwirrend. Mir gefällt es, dass sie nicht die Perspektiven gewechselt hat und wir nur aus der Sicht von Hope lesen durften.
Die Charaktere waren mir grundlegend sympathisch. Mit der Protagonistin konnte ich mich überhaupt nicht identifizieren jedoch schmälert das nicht die Sympathie für Hope. Durch ihr doch hohes Alter für eine Fantasy-Protagonistin konnte ich keinen direkten Zugang zu ihr bekommen. Wie bereits erwähnt wird sie fast schon als einzigartige Persönlichkeit gesehen die all das Böse verhindern kann. Das ist ein weiterer Grund warum ich nicht wirklich einen Draht zu ihr erhielt. Sie war zu perfekt für das Ganze und wir wissen alle, dass kein Mensch perfekt ist.
Rufus ist ein sehr interessanter und mysteriöser Charakter den ich gern habe. Er ist der ruhige Protagonist mit einem kühlen Kopf der es nicht bloß auf Frauen abgesehen hat. Mich wundert nur, was er mit der Mutter von Hope zu tun hat. Mir gefiel wie er mit den verschiedenen Charakteren interagierte und eine oberflächliche Beziehung zu Hope aufbaute.
Die Nebencharaktere wie Gwen und Lance mochte ich am meisten. Sie sind wie Sidekicks denen ich gerne zusehen würde wie sie mal miteinander streiten oder wie sie miteinander herumalbern. Die Nebencharaktere waren sehr gut ausgebaut und waren richtig platziert auch wenn am Ende einige Nebencharaktere zusammen kamen bei denen der Leser erst einmal unterscheiden muss wer länger bleibt und wer bloß ein Statist in diesem Buch ist.
Insgesamt hat mir das Buch recht gut gefallen. Es erhält gute drei von fünf Sterne von mir. Ich konnte nicht gut in das Buch rein finden, da es doch recht zäh voran ging und dann urplötzlich spannend war und die Protagonistin konnte ich einfach nicht in dieses Buch einordnen. Sie war sympathisch und gleichzeitig mit überragenden Fähigkeiten gesegnet. Das machte den Zugang, zusammen mit dem Alter, nicht einfach.

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Veröffentlicht am 07.08.2020

Richtig tolle Grundidee, aber die Umsetzung konnte mich leider nicht überzeugen :/

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Hope Turners Leben ist ziemlich einsam. Keine Freunde, keine Beziehung und ihre Mutter, der sie immer sehr nahestand, musste aufgrund einer besonderen Form von Alzheimer in ein Pflegeheim ziehen. Hopes ...

Hope Turners Leben ist ziemlich einsam. Keine Freunde, keine Beziehung und ihre Mutter, der sie immer sehr nahestand, musste aufgrund einer besonderen Form von Alzheimer in ein Pflegeheim ziehen. Hopes Leben besteht so ziemlich nur aus den Besuchen bei ihrer Mutter und ihrer Arbeit beim Dating Portal Herz trifft Herz. Zumindest bis sie eines Tages in die Buchhandlung namens „Mrs. Gateway’s Fine Books“ stolpert. Danach soll sich ihr Leben für immer verändern. Einer der Männer von Herz trifft Herz, stellt sich als ein Mann namens Rufus Walker heraus. Er sucht Hope bei ihr zu Hause auf und nimmt sie erneut zum Buchladen von Mrs. Gateway mit. Was ihr dort enthüllt wird, zieht ihr zunächst den Boden unter den Füßen weg. Die Buchhandlung stellt sich als ein Portal zu allen Buchwelten, die es je gab und je geben wird heraus. Von dort können Wanderer wie Rufus, Verwandler wie Hope in die unterschiedlichen Buchwelten hineinlesen. Als Hope in ihrer Lieblingsgeschichte Stolz und Vorurteil landet, denkt sie zunächst, sie stände unter Drogeneinfluss. Doch je länger sie sich in dieser anderen Welt aufhält, je mehr sie sieht und erfährt, desto mehr wird sie davon überzeugt, dass es alles wahr ist. Als Hope schließlich von der Leiterin des sogenannten Bunds erfährt, dass sie eine ganz besondere Gabe zu haben scheint, wird Hope bewusst, dass ihr Leben nie wieder das gleiche sein wird.

Charaktere:

Als ich mich für das Buch entschieden habe, bin ich davon ausgegangen, dass Hope zwischen 17 und 22 Jahre alt sein wird. Damit lag ich allerdings vollkommen daneben. Unsere Protagonistin ist bereits über 40 Jahre alt, was prinzipiell natürlich nicht schlimm ist, mich aber dennoch verwundert hat. Zunächst dachte ich, dass ich vielleicht Probleme haben werde mich mit ihr zu identifizieren, da jemand in diesem Alter ja nochmal anderes denken und handeln dürfte als ich mit meinen 24 Jahren. Tja, und auch da lag ich mal wieder falsch. Hope liest sich wie eine typische YA/NA Protagonistin. Ich musste mich jedes Mal selbst daran erinnern, dass sie eigentlich doppelt so alt ist, was mich dann wiederum ein bisschen rausgebracht hat, weil es sich irgendwie nicht richtig für mich angefühlt hat. Es erinnert mich ein bisschen an eine sogenannte „Ton-Bild-Schere“, bei Nachrichtensendungen. Solltet ihr davon noch nicht gehört haben, das ist, wenn die gezeigten Bilder nicht mit dem gesprochenen Text übereinstimmen. Und in diesem Fall passt eben das ausgewählte Alter nicht zu der tatsächlich geschriebenen Person. Zumindest meiner Meinung nach, aber ich habe es auch in mehreren anderen Rezensionen gelesen. Dementsprechend habe ich mich mit Hope irgendwie schwergetan. Sie ist prinzipiell ein netter Charakter, aber irgendwie empfand ich sie leider auch als ein bisschen platt gestaltet. So richtig viel Charakter habe ich bei ihr nicht entdecken können. Ich fand außerdem, dass sie im Buch von anderen Figuren unverhältnismäßig oft gelobt und bewundert wurde. Mir konnte die Autorin leider nicht nahebringen, weshalb Hope für alle anderen so etwas Besonderes ist.

Für Hope gibt es im Laufe des Buchs drei potenzielle love interests. Ihren Exfreund Christian, der plötzlich wieder auftaucht und ihr seine Gefühle gesteht, obwohl er vor zwei Jahren mit ihr Schluss gemacht hat. Rufus, ihren Wanderer, welchen sie zunächst kaum Sympathie entgegenbringt, gegen Ende des Buchs aber doch eine Art Verbindung ihm gegenüber verspürt. Und Kenan, Rufus Bruder, welchem sie am Anfang des Buchs in Mrs. Gateway’s Fine Books begegnet und seitdem nicht mehr aus dem Kopf zu bekommen scheint. An sich habe ich kein Problem mit Dreiecksgeschichten o.ä., allerdings ist zwischen ihnen allen kaum etwas passiert, außer dass man an manchen Stellen merkte, das jemand vielleicht Gefühle für einen anderen hegte. Ich hätte mir gewünscht, dass entweder die Liebesgeschichte weniger Raum in Anspruch genommen hätte oder oben mehr. So war es für mich persönlich irgendwie nichts Halbes und nichts Ganzes.

Schreibstil/Spannungsbogen:

Prinzipiell ist der Schreibstil der Autorin vollkommen in Ordnung, jedoch hat sie sich meiner Meinung nach ein bisschen sehr in Details und Beschreibungen verrannt. Mir hat gut gefallen, dass wir als Leser mal einen anderen Blick auf Buchwelten und -charaktere bekommen. Jedoch wurden diese so ausführlich beschrieben, dass meiner Meinung nach die eigentliche Handlung viel zu kurz gekommen ist. Was ich sehr schade finde, denn die Idee des Buchs finde ich wirklich, wirklich gut und spannend. Dadurch, dass die Handlung jedoch für mich nur sehr schleppend vorangekommen ist, hat mir persönlich leider auch die Spannung gefehlt. Es gab viele Stellen, die einzeln betrachtet wirklich Potenzial hatten, jedoch sind sie so im restlichen Text untergegangen, dass ich mich leider vorrangig durch die Geschichte durchquälen musste.

Fazit:

„Das Buch der gelöschten Wörter“ basiert auf einer wirklich tollen Grundidee, leider bin ich mit der Umsetzung jedoch nicht richtig warm geworden. Ich habe bereits in anderen Büchern festgestellt, dass ich kein Fan davon bin, wenn die Schauplätze, Charakterbeschreibungen etc. zu sehr ausgeschmückt sind. Beziehungsweise hat mir bei den Protagonisten sogar die Tiefe gefehlt, während Nebenfiguren sehr umfangreich beschrieben wurden. Für mich war das nicht wirklich ausbalanciert. Wie oben bereits beschrieben tat ich mich allgemein mit der Protagonistin schwer und kam bis zum Schluss auch nur bedingt richtig in einen Lesefluss. Ich habe mich einfach zu oft gefragt, ob diese ganzen Informationen wirklich für die Handlung nötig sind. Für mich waren sie es nicht. Das Buch endet mit einem Cliffhanger, zunächst habe ich überlegt, ob ich dem zweiten Teil noch eine Chance geben soll, doch nachdem ich einige Rezensionen dazu gelesen habe, musste ich feststellen, dass es ähnlich wie im ersten Buch weitergeht und damit hatte ich einfach zu viele Probleme um es nochmal 400 Seiten lang zu versuchen. Ich tue mich ein bisschen schwer, ob ich es euch empfehlen soll, oder nicht. Für mich hatte das Buch, wie euch sicher aufgefallen ist, viele Schwächen. Dennoch finde ich die Idee wirklich toll und mochte gerne die Vorstellungen, dass die Buchcharaktere in ihrer eigenen Welt weiterleben. Ich würde einfach mal sagen, wenn euch die Idee hinter dem Buch anspricht und ihr sehr detaillierte Geschichten, welche vielleicht nicht die größte Spannung haben, gefallen, dann gebt dem Buch ruhig mal eine Chance. Wenn ihr lieber habt das die Handlung ein bisschen knackiger und auf den Punkt gebracht ist, dann greift doch lieber zu einem anderen Titel.

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