Cover-Bild Shadowscent - Die Blume der Finsternis
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Dragonfly
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 17.12.2019
  • ISBN: 9783748800125
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
P. M. Freestone

Shadowscent - Die Blume der Finsternis

Band 1 der Reihe "Shadowscent"
Katharina Diestelmeier (Übersetzer)

Im Kaiserreich Aramtesch haben Düfte Macht – und diejenigen, die sie beherrschen!

Ausgerechnet am Blütenmond passiert in den geheimen Gärten der Hüterin der Düfte die Katastrophe: Der Kronprinz, der gerade erst angereist war, liegt vergiftet am Boden. Rakel, der armen Dienerin mit einem besonderen Talent für Düfte, und Ash, dem Leibwächter des Prinzen, fällt die eigentlich unlösbare Aufgabe zu, das rettende Gegenmittel zu finden. Dafür müssen die beiden kryptische Geheimnisse aus uralten Zeiten entschlüsseln und ihre eigenen verborgenen Wahrheiten erkennen …

Die Welt von Aramtesch bietet alles von flirrender Wüstenhitze bis zu kalten Hofintrigen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.05.2020

Leider nicht mein Fall

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Puh, was lange währt...

Es ist selten, dass ich für ein Buch soooo lange brauche, aber hier war es leider der Fall.

Grundsätzlich gefiel mir die Idee und auch durch den Klappentext war meine Neugier ...

Puh, was lange währt...

Es ist selten, dass ich für ein Buch soooo lange brauche, aber hier war es leider der Fall.

Grundsätzlich gefiel mir die Idee und auch durch den Klappentext war meine Neugier geweckt. Eine Welt der Düfte, uralte Geheimnisse, Intrigen, Drama, Action - es schien ein bunter Mix mit viel Spannung zu sein. Mysteriös, mythisch.

Leider war es nicht so wie ich mir das erhofft hatte. Ich konnte dieses Gefühl für die Düfte nicht richtig spüren, da fehlte es mir an einigen Stellen an Kraft. Und bis zu einem gewissen Punkt fand ich es zähflüssig zu lesen. Bis man die ganzen Begriffe, Bedeutungen und Riten fassen konnte - das war zu langgezogen. Für mich wars auch schwierig den Überblick über die ganzen Regionen Aramteschs zu halten. Da wäre eine Landkarte und eine Sternkarte schön gewesen. Die Autorin hat das alles im Kopf, weiss wo was ist, aber mir als Leser fiel es schwer alles im Blick zu behalten, denn es war viel.

Die Sprache war gewöhnungsbedürftig und ich braucht einiges an Zeit bis ich reingekommen bin. Daher fand ich es auch nicht einfach was den Lesefluss betrifft.
Die Storyline war ok, aber eben, bis es mal ein bisschen spannender wurde dauerte es seine Zeit.

Die Protas an und für sich waren spannend, aber hätten auch ein bisschen mehr Tiefe bekommen können. Ein bisschen mehr Background. Teilweise waren sie mir zu unnahbar. Gegen Ende hin war das dann besser, tiefer, näher am Leser. Also auch hier bei den Protas das gleiche wie bei der Story selbst - am Schluss wird es spannender.
Gut fand ich aber, dass es zwei Perspektiven waren - die von Rakel und die von Ash. Durch dieses Schreibelement waren beide ein bisschen näher am Leser. Wäre es nicht so gewesen, dann wären die Charaktere vielleicht noch distanzierter erschienen.

Auch wenn mich der Cliffhanger neugierig macht, weiss ich nicht, ob ich den zweiten Band lesen soll. Irgendwie konnte mich dieser Teil leider nicht fesseln...

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Veröffentlicht am 10.05.2020

Potenzial nicht augeschöpft

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Die Geschichte selbst wird aus der Sicht von Rakel, einer jungen Frau, die eigentlich nur ein Heilmittel für ihren Vater sucht, Heilmittel für ihren Vater sucht, und Ash, dem Leibwächter des Thronfolgers ...

Die Geschichte selbst wird aus der Sicht von Rakel, einer jungen Frau, die eigentlich nur ein Heilmittel für ihren Vater sucht, Heilmittel für ihren Vater sucht, und Ash, dem Leibwächter des Thronfolgers des Kaiserreichs, erzählt. Obwohl die Geschichte in der Ich-Perspektive geschrieben ist, kann man die Sicht der beiden gut auseinanderhalten und auch die Kapitel beginnen immer mit dem Namen der Person, die gerade erzählen darf.

Die ersten 17 Kapitel fand ich relativ unspannend. Es begann natürlich mit der Einführung in die Welt, aber diese Einführung konnte mich nicht packen, da mir die Erklärungen zur Welt selbst zu kurz kamen. Besonders Rakels Geschichte habe ich zu Beginn noch auf den ersten Seiten als sehr interessant empfunden, aber dann sind so viele Dinge so abgehackt erzählt worden. Und auch, wieso sie am Anfang eine gewisse Entscheidung trifft und es nicht einfach auf ehrliche Art versucht, ist mir nicht klar geworden. Von der Prüfung bis zur Ankunft im Palast wurde in der Zeit gesprungen und einfach sehr wenig erklärt, sodass ich sehr unzufrieden mit dem Abschnitt war. Ashs Sichtweise beinhaltete da schon mehr Infos und deutete größere Geheimnisse an.

Nach der Vergiftung des Kronprinzen wird die Geschichte dann spannender. Insbesondere die Entwicklung der Beziehung zwischen Rakel und Ash fand ich gelungen. Die beiden sind von Anfang an sehr unterschiedlich und müssen erst einmal lernen zusammenzuarbeiten und einander zu vertrauen. Wer eine großartige Liebesgeschichte erwartet, wird wohl eher enttäuscht werden. Mir hingegen gefiel es, dass ich sie nicht bekommen habe. Auch auf wirklich bedrohliche Szenen auf der Reise wurde verzichtet. Das schmälerte die Spannung wieder. Erst zum Ende hin kann ich wirklich sagen, dass mich das Buch gepackt hätte – danke Ash.

Der Weltenbau ist im Buch selbst für mich viel zu kurz gekommen. Schon zu Beginn der Handlung entwickelten sich viele Fragezeichen: wie ist das Kaiserreich politisch aufgebaut, wie die Gesellschaft? Welche Konflikte bestehen zwischen den Provinzen? Welche zwischen der Ärztezunft und den Priesterinnen? Wieso vertraut der Kaiser nach Jahren auf einmal den Ärzten mehr als den Priesterinnen? Welche Bedeutung spielen die Götter? Es wird so viel angedeutet oder mal im Nebensatz fallengelassen, aber das reichte nicht, damit ich die Welt von Aramtesch verstand. Im E-Book fehlt eine Landkarte der Welt, aber auf der Internetseite des Verlags lässt sich diese ansehen.

Vor allem die Bedeutung der Düfte hätte in meinen Augen genauer erklärt werden müssen. Welche Kräfte haben Düfte in der Welt von Aramtesch? Ist es reiner Aberglaube oder hat die richtige Kombination von Düften eine magische Wirkung? Das waren lange Zeit meine Hauptfragen.

Obwohl so wenig erzählt und gezeigt wird, glaube ich, dass die Autorin sich sehr viele Gedanken gemacht hat und aus dem, was ich erfuhr, leite ich ab, dass auch alles logisch erdacht wurde. Gefallen hat mir auch, dass Sprichwörter und Flüche der Welt angepasst sind und immer etwas mit Düften zu tun haben. Trotzdem wurde in meinen Augen das Potenzial der Idee nicht ausgeschöpft. Eben die Bedeutung der Gerüche weckte mein Interesse auf das Buch und da diese nur nebensächlich abgehandelt wurden, war ich enttäuscht.

Alles in allem punktet das Buch mit einer großartigen Idee und interessanten Charakteren. Der Mangel an Erklärungen der Welt und die Tatsache, dass erst nach 17 Kapiteln die Spannung langsam wuchs, minderten allerdings den Lesespaß. Das Buch endet mit einem Cliffhanger, durch den auch endlich ein wirklicher Gegner auftaucht.

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Veröffentlicht am 18.01.2020

Viele Seiten für ausgesprochen wenig Handlung

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So gerne würde ich behaupten, dass ich mich bei meiner Buchauswahl nie von einem hübschen Cover beeinflussen lasse, aber das wäre eindeutig gelogen. „Shadowscent“ ist hierfür definitiv ein weiteres Beispiel. ...

So gerne würde ich behaupten, dass ich mich bei meiner Buchauswahl nie von einem hübschen Cover beeinflussen lasse, aber das wäre eindeutig gelogen. „Shadowscent“ ist hierfür definitiv ein weiteres Beispiel. Die Aufmachung des Buches ist in jedem Fall ein Hingucker, einzigartig und ein wahres Schmuckstück. Ein Buch, das einem direkt ins Auge fällt und das man sich auch immer wieder gerne anschaut. In meinen Augen sah es ein bisschen orientalisch und in jedem Fall fantastisch aus.

Zunächst beginnt das Buch auch außergewöhnlich. Dass Farben oder Geräusche mal stärker in den Fokus rutschen, das habe ich schon häufiger gelesen, aber dass es primär um Düfte geht, das war für mich neu. Es ist faszinierend, wie viele Eindrücke sonst in Handlungen verloren gehen, wenn diese ganzen Gerüche nicht erwähnt werden. Plötzlich war die Szenerie viel greifbarer. Der Leser bekommt nicht nur einen Eindruck, wie es beispielsweise auf einem Marktplatz aussieht, sondern auch wonach es riecht, wie wohl die dargebotenen Speisen schmecken und wie hart die Arbeit sein muss, wenn der ein oder andere nach Schweiß riecht. Das hat mir sehr gut gefallen.

Nachdem der Reitz des Neuen etwas abgeklungen war, habe ich darauf gewartet erneut überrascht zu werden und gehofft, dass die Handlung ebenso spannend ist wie der Schreibstil. In diesem Sinne wurde ich jedoch enttäuscht. Nach wenigen Kapiteln hat der Leser einen Eindruck, in welche Richtung die Geschichte gehen soll. Wie schon der Klappentext verrät, muss die Hauptperson ein Gegengift finden, um den Prinzen zu retten. Da diese Tatsache schon vorab verraten wird, bin ich davon ausgegangen, dass dies nur wenige Kapitel ausmacht und es danach vielleicht mit anderen Themen weitergeht. Es hätte ja einen große Verschwörung geben können, einen großen Masterplan, einen geplanten Krieg oder so. Das ist der Grund, warum ich so enttäuscht war.

Über die Hälfte des Buches wurde dafür verwendet die Suche nach verschiedenen Zutaten zu beschreiben. Das mag bei einer wichtigen, seltenen Zutat interessant gewesen, aber nicht bei fast 300 Seiten. Da erwarte ich mehr Spannung und mehr Abwechslung. Die Beschreibung der Gerüche wurde auch immer weniger, sodass ich sogar nicht mehr dieses Merkmal hatte, um die Geschichte als außergewöhnlich wahrzunehmen. Er ging so weit, dass ich teilweise gar keine Lust mehr hatte, das Buch weiterzulesen. Irgendwann habe ich es dann nur noch beendet, weil ich schon mehr als die Hälfte gelesen hatte und echt nicht gerne Bücher abbreche, ansonsten wäre dies eindeutig ein Kandidat dafür gewesen.

Leider war dieses Buch für mich wieder ein Beispiel dafür, dass man sich nicht von einem schönen Cover beeinflussen lassen sollte. Ich habe dies leider erfahren müssen und habe fast eine Woche gebraucht, um mich durch diese Geschichte zu kämpfen. Aus dem Fantasy-Genre gibt es eindeutig bessere Bücher.

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Veröffentlicht am 10.01.2020

Enttäuschend

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Klappentext:

Im Kaiserreich Aramtesch haben Düfte Macht - und diejenigen, die sie beherrschen!

Ausgerechnet am Blütenmond passiert in den geheimen Gärten der Hüterin der Düfte die Katastrophe: Der Kronprinz, ...

Klappentext:

Im Kaiserreich Aramtesch haben Düfte Macht - und diejenigen, die sie beherrschen!

Ausgerechnet am Blütenmond passiert in den geheimen Gärten der Hüterin der Düfte die Katastrophe: Der Kronprinz, der gerade erst angereist war, liegt vergiftet am Boden. Rakel, der armen Dienerin mit einem besonderen Talent für Düfte, und Ash, dem Leibwächter des Prinzen, fällt die eigentlich unlösbare Aufgabe zu, das rettende Gegenmittel zu finden. Dafür müssen die beiden kryptische Geheimnisse aus uralten Zeiten entschlüsseln und ihre eigenen verborgenen Wahrheiten erkennen …

Meinung:

Ich war sehr gespannt auf das Buch, weil der Klappentext einfach so gut klang, aber leider hat mich das Buch etwas enttäuscht.
Man wird als Leser direkt in die Geschichte reingeworfen und alles ist von Anfang an sehr verwirrend. Mit der Zeit versteht man die Welt zwar, aber es dauert....trotzdem möchte ich betonen, dass die Autorin hier eine komplette neue Welt erschaffen hat. Die Welt ist sehr vielschichtig und spannend und sehr gut durchdacht und etwas komplett neues was ich so bis jetzt noch nicht gelesen habe.
Der Schreibstil ist sehr detailreich, die Autorin beschreibt die Gedanken und Gefühle der Protagonisten zwar sehr gut, aber trotzdem kam ich irgendwie nicht schnell voran, mein Lesefluss wurde immer wieder gestört. Ich musste zum Beispiel ein paar Sätze immer wieder lesen um die Bedeutung des Satzes überhaupt zu verstehen, deshalb habe ich für das Buch auch etwas länger gebraucht als sonst.
Außerdem verwendet die Autorin sehr viele fremdartige Begriffe und Namen die den Leser auch sehr verwirren, ich hätte mir deshalb auch einen Glossar gewünscht.
Es geschehen komische Sachen die nicht erklärt werden und alles ist sehr verwirrend,
wie schon vorher erwähnt.
Rakel war mir ab der ersten Seite an sehr sympathisch, sie ist manchmal sehr temperamentvoll und setzt gerne ihren Kopf durch. Sie hat eigentlich immer das Beste im Sinn, ich mochte sie wirklich sehr auch, wenn ich manchmal nicht ihre Handlungen nachvollziehen konnte.
Ich mochte Ash viel mehr als Rakel, obwohl man als Leser sehr spät mehr über seine Vergangenheit erfährt. Trotzdem konnte ich nicht eine richtige Beziehung zu den beiden Hauptprotagonisten aufbauen, ich weiß nicht mal genau warum.
Die Nebencharaktere wirkten auf mich etwas blass und ich hätte mir da mehr Beschreibungen gewünscht.
Die erste Hälfte des Buches war ziemlich langweilig, ich dachte, wir erfahren noch viel mehr von dem exotischen Setting, von den Düften und Rakes Gabe. Aber mehr als Aufgaben lösen und eine langweilige Reise kam nicht vor, das Ende war zwar etwas spannender und diesen Cliffhanger hätte ich echt nicht erwartet. Hätte mir das Buch mehr spaß bereitet würde ich den zweiten Teil vielleicht entgegenfiebern, aber da das leider nicht der Fall war, werde ich wahrscheinlich den zweiten Teil nicht lesen. Aber vielleicht gibt ihr dem Buch eine Chance und es gefällt euch mehr wie mir.
Ich gebe dem Buch leider nur 2 Sterne

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Veröffentlicht am 07.01.2020

Seichte Unterhaltung mit altbekannten Fantasy-Klischees

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„Die Blume der Finsternis“ ist der erste Band der Shadowscent-Reihe und stammt aus der Feder von P.M. Freestone. Leider bleibt dieser Reihenauftakt weit hinter meinen Erwartungen zurück. Den Leser erwarten ...

„Die Blume der Finsternis“ ist der erste Band der Shadowscent-Reihe und stammt aus der Feder von P.M. Freestone. Leider bleibt dieser Reihenauftakt weit hinter meinen Erwartungen zurück. Den Leser erwarten kaum Überraschungen und wenig Action, dafür aber umso mehr nebensächliche Details und blasse Charaktere.

Die Autorin bedient sich zwar an typischen Elementen aus dem Bereich Jugendfantasy, punktet aber mit einer interessanten Grundidee. Jedoch hapert es leider an der gesamten Umsetzung. Wer hier eine rasante und nervenzehrende Story erwartet, wird enttäuscht sein. Die Geschichte wird geradlinig, nach bekannten Mustern erzählt. Was P.M. Freestone hier in dem 384 Seiten umfassenden Buch vorlegt, kostet streckenweise einiges an Geduld. Schnell fällt dem Leser auf, dass im ersten Viertel nur sehr wenig passiert. Die Handlung selbst schreitet bis Seite 160 eher gemächlich voran und es geschieht nicht viel mehr, als der Klappentext bereits preisgibt. Danach beginnt ein in Fantasybüchern gerne genutztes Element: Die Reise. Diese gestaltet sich bis auf wenige Hindernisse als recht einfach. Jahrelang verborgene Orte werden rasend schnell gefunden und aus beiläufigen Gesprächen ergeben sich ganz zufällig wichtige Hinweise. Es scheint, als wenn das Schicksal den Charakteren perfekt in die Karten spielt, denn Überraschungen halten sich in Grenzen. Insgesamt verläuft alles sehr glatt, wodurch die Handlung an vielen Stellen für den Leser unglaubwürdig wirkt.

Zudem verzichtet die Autorin darauf, das Setting und die von ihr erschaffene Welt näher vorzustellen. An dieser Stelle fehlt es an Tiefe. Einige Dinge werden angerissen, um dann ohne Erklärung wieder fallen gelassen zu werden. Auch die Ausarbeitung der Charaktere lässt zu wünschen übrig. Rakel und Ash wirken schwammig und blass - wie Abziehbilder, die beliebig austauschbar sind. Es fehlt komplett an Einblicken in die Emotionen der Charaktere, sodass der Leser gefühlsmäßig auf Distanz gehalten wird. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Liebesgeschichte recht unterkühlt daherkommt. Anstatt die Gefühlswelt der Charaktere auszuarbeiten, schweift die Autorin immer wieder zu Nebensächlichkeiten ab. Viele Dialoge wirken gezwungen und werden zu sehr in die Länge gezogen, sodass die Geschichte die meiste Zeit vor sich hinplätschert.

"Ash bezahlt das Bernsteinöl und verabschiedet sich von dem Rüstungsmacher. Ich folge ihm zur Tür und winke zum Abschied mit der obszönsten Geste, die ich kenne.
»Welcher Mief ist dir denn in die Nase gestiegen?«, fragt Ash, als wir uns entfernten.
»Du. Wir haben uns übler betrügen lassen als eine Witwe an einem Stand mit Grabkerzen.«
Zitat aus "Shadowscent - Die Blume der Finsternis" von P.M. Freestone, Seite 279.

„Shadowscent – Die Blume der Finsternis“ von P.M. Freestone bietet leider nur einen mäßig spannenden Mix aus bekannten Jugendbuchelementen. Bei der Umsetzung der Geschichte hapert es deutlich, da sich die Autorin zu sehr in alltäglichem Geplänkel und Nebensächlichkeiten verliert. Handlung, Weltenaufbau und Charaktere sind insgesamt mangelhaft ausgearbeitet. Was bleibt, ist eine Geschichte mit altbekannten Fantasy-Klischees, die für seichte Unterhaltung sorgt. Von mir gibt es daher nur 2 Sterne.

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