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Veröffentlicht am 11.06.2020

Tolle Fortsetzung

Die Boten des Schicksals - Die Reiter
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„Die Boten des Schicksals – Die Reiter“ von Andrea Schrader ist der zweite Teil der Boten des Schicksals Reihe. Auch im zweiten Teil begleitet man die vier Boten Izila, Abale, Enki und Enlil bei ihrer ...

„Die Boten des Schicksals – Die Reiter“ von Andrea Schrader ist der zweite Teil der Boten des Schicksals Reihe. Auch im zweiten Teil begleitet man die vier Boten Izila, Abale, Enki und Enlil bei ihrer Mission die Erweckung der apokalyptischen Reiter zu verhindern. Die Geschichte lässt sich rein hypothetisch auch ohne den ersten Band zu kennen lesen, aber ich würde davon abraten. Andrea Schrader hat eine rechte ausgefallene und komplexe Geschichte beschrieben, so dass es einfacher ist gänzlich einzutauchen, wenn man die Vorgeschichte aus dem ersten Band kennt.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen – nicht zu ausschweifend, aber auch nicht plump. Sprachlich konnte man das Buch in einem Rutsch lesen, einzig die komplexen Zusammenhänge führen dazu, dass man ab und an mal langsamer lesen muss um nichts zu verpassen.
Die Kapitel springen zeitlich ab und an, was mich aber nicht gestört hat. Was ich etwas schade fand war, dass ein paar spannende Szenen nur recht kurz ausgeführt wurden. Da hätte ich mir ein bisschen mehr gewünscht.
Was mich sehr positiv überrascht hat war der unvorhersehbare Plot. Es gab eine Wendung im Buch, die ich so niemals erwartet hätte. Aber ich schreibe dazu nicht mehr, um nicht zu spoilern.

Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen und ich kann es Fanatsy-Fans ans Herz legen. Legt euch aber besser vorher Band 1 zu.

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Veröffentlicht am 11.06.2020

Ostfriesland mal anders

Enna Andersen und das verschwundene Mädchen
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Einmal tief in ein Ermittlungsverfahren eintauchen? Dann ist man bei „Enna Andersen und das verschwundene Mädchen“ von Anna Johannsen genau richtig. Es handelt sich um den ersten Teil einer Buchserie rund ...

Einmal tief in ein Ermittlungsverfahren eintauchen? Dann ist man bei „Enna Andersen und das verschwundene Mädchen“ von Anna Johannsen genau richtig. Es handelt sich um den ersten Teil einer Buchserie rund um die Titelgebende Ermittlerin Enna. Enna hat schon den ein oder anderen Schicksalsschlag verkraften müssen und findet sich unverhofft in der Abteilung ungeklärter Kriminalfälle wieder. Gemeinsam mit einem degradierten Oberkommissar und einer Jungkommissarin stürzt sich Enna in einen 10 Jahre alten Fall rund um das Verschwinden der kleinen Marie Hansen…

Der Schreibstil von Anna Johannsen hat mir gut gefallen. Sie schreibt weder besonders ausschweifend, noch zu fokussiert. Details werden dann beschrieben, wenn sie zur Geschichte passen, ohne diese zu überfrachten. Der Sprachgebrauch ist simpel und das Buch liest sich einfach und flüssig.
Die Charaktere in dem Buch haben mir gut gefallen, besonders die Protagonistin Enna. Enna ist eine taffe Kommissarin und ich fand es spannend mehr aus ihrem Leben erfahren zu dürfen. Insbesondere der Mord an ihren Eltern und der Unfall ihres Mannes fand ich spannend. Ich hoffe, dass diese Todesfälle in den folgenden Bänden noch eine Rolle spielen werden.
Auch der Rest der Truppe rund um Enna hat mir gefallen. Besonders authentisch fand ich Paulsen, der sich nicht wirklich an Ennas Regeln hält. Wen wundert es aber? Immerhin ist er ein degradierter Oberkommissar.
Besonders gefallen hat mir, dass nach und nach immer weitere kleine Puzzlestücke im Fall Marie Hansen aufgetaucht sind. Manche führten ins Leere, manche haben einen weitergebracht. Dadurch kam bei mir beim lesen viel Spannung auf. Flankiert wurden die Ermittlungen immer wieder mit Ausschnitten aus Ennas Privatleben, die ich durchaus auch gerne gelesen habe. Die Mischung aus Ermittlung und Privatleben war für mich genau richtig.

Alles in allem hat mir der Krimi viel Spaß gemacht. Wer regionale deutsche Krimi-Schauplätze mag und Lust hat mal wieder eine Waschechte Ermittlung zu lesen, dem kann ich Enna Andersen definitiv empfehlen.

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Veröffentlicht am 07.06.2020

Hat mir gut gefallen

Ein Sommer auf Sylt
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„Ein Sommer auf Sylt“ von Lena Wolf, handelt von der Architektin Julia, die von ihrem Papa ein Haus auf Sylt geerbt hat. Kurzerhand fährt sie mit ihrer Mutter und ihren beiden Tanten nach Sylt, um den ...

„Ein Sommer auf Sylt“ von Lena Wolf, handelt von der Architektin Julia, die von ihrem Papa ein Haus auf Sylt geerbt hat. Kurzerhand fährt sie mit ihrer Mutter und ihren beiden Tanten nach Sylt, um den Hausverkauf anzuschieben. Doch wie sich herausstellt, kommt Julia dabei einiges in die Quere. Zu einem ist das Haus noch bewohnt, ihr Freund Jo gibt macht Druck und gibt bereits das Geld vom Hausverkauf aus und zudem ist da noch der Nordsee-Blau-äugige Pensionsbesitzer Mats…

Am Anfang habe ich ein bisschen gebraucht um in die Geschichte reinzukommen, da viele Hintergrundinfos erst nach und nach in die Story einfließen. So haben Julia und ihre Mutter, sowie die zwei Tanten ein schweres Verhältnis. Obwohl die drei Schwestern sich nicht sonderlich mögen, haben sie der Geschichte aber das gewisse Etwas verliehen. Die drei sind einfach zu drollig und spleenig.

Julia macht sich während der Geschichte ihr Leben selbst sehr schwer. Für mich als Zuhörerin war es manchmal schwer nachvollziehbar, dass sie an den entscheidenden Stellen geschwiegen hat. Dennoch hat das der Geschichte keinen Abbruch getan, da dadurch die Spannung höher war. Bis zum Schluss habe ich mit Julia gefiebert, dass sich alles zum Guten wendet.

Julias Freund Jo war für mich das personifizierte Böse. Ich habe mich während des Hörens oft gefragt, warum Julia sich das gefallen lässt. Schön war aber, dass man im Laufe des Buches gemerkt hat, wie Julia sich verändert und weiterentwickelt. Während sie zu Beginn eher schweigsam ist und alles glaubt was Jo ihr einflüstert, entwickelt sie gegen Ende eine eigene reflektierte Meinung.

Mats hingegen ist genau das Gegenteil von Jo. Ein richtiger Traumprinz. Besonders gefallen hat mir der Teil, wo Mats Julia die Insel zeigt. Ich selber werde diesen Sommer nach Sylt reisen und habe mir den ein oder anderen Tipp notiert.

Alles in allem hat mir das Hörbuch echt gut gefallen. Einen Stern Abzug gibt es, weil ich mir tatsächlich etwas mehr Romantik zwischen Mats und Julia gewünscht hätte.

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Veröffentlicht am 01.06.2020

Schöne Landromanze für Pferdeliebhaber

Gut Schwansee - Deine Liebe in meinem Herzen
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„Gut Schwansee – Deine Liebe in meinem Herzen“ von Jette Martens ist der Auftakt der Sehnsuchtstrilogie. Wie der Titel vermuten lässt, spielt die Geschichte auf einem Gutshof an der Ostsee, den Gut Schwansee. ...

„Gut Schwansee – Deine Liebe in meinem Herzen“ von Jette Martens ist der Auftakt der Sehnsuchtstrilogie. Wie der Titel vermuten lässt, spielt die Geschichte auf einem Gutshof an der Ostsee, den Gut Schwansee. Die vom Pech verfolgte Leni besucht den Gutshof, um ein paar alte Möbel für den Laden in Berlin zu erwerben, indem sie arbeitet. Dort trifft sie auf den hübschen Sohn des Gutsherren Nathan. Nathan ist ein Pferdenarr wie er im Buch steht und kann mit Stadtmenschen absolut nichts anfangen…

Der Schreibstil von Jette Martens lässt sich leicht lesen und bringt die ländliche Idylle des Guts sehr schön rüber. Auch die Protagonisten lernt man schnell kennen, da die Geschichte zwischen den Perspektiven wechselt. Zwar war es mir manchmal etwas zu viel Pferde-Kram (Nathan ist halt ein Pferdenarr), aber für Pferdeliebhaber ist das natürlich genau richtig.
Beide Protagonisten waren mir sehr sympathisch und haben nachvollziehbar gehandelt. Schade fand ich allerdings, dass man weniger Hintergründe zu ihrem Umfeld bekommen hat. Zum Beispiel zu Nathans Bruder. Ich gehe aber davon aus, dass dieser in den kommenden Teilen der Trilogie noch eine Rolle spielen wird.

Alles in allem hat mir das Buch aber gut gefallen und ich kann es wärmsten für alle empfehlen, die Landromanzen mögen. Wenn man dann auch noch Pferde mag, dann hat man hier das perfekte Buch für sich gefunden.

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Veröffentlicht am 24.05.2020

Bewegend, dramatisch und irgendwie besonders

Denn Geister vergessen nie
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„Denn Geister vergessen nie“ von Jessica Koch handelt von den beiden Brüdern Jano und Mian. Mian war als Kind schwer krank und seine Eltern schlossen einen dunklen Pakt, um sein Leben zu retten. Seither ...

„Denn Geister vergessen nie“ von Jessica Koch handelt von den beiden Brüdern Jano und Mian. Mian war als Kind schwer krank und seine Eltern schlossen einen dunklen Pakt, um sein Leben zu retten. Seither haben sein Bruder Jano und er eine enge Verbindung und verfügen über besondere empathische Fähigkeiten. Als Mian Amy kennenlernt erkennt er gleich, dass sie ein schmerzhaftes Geheimnis verbirgt. Kurzerhand begleitet er sie und ihre Clique auf einen zweiwöchigen Segeltrip, der alles verändert…

Das romantisch gestaltete Cover weist bereits darauf hin, dass den Leser hier eine Liebesgeschichte erwartet. Dem ist auch so, das Buch enthält aber weit mehr als eine klassische Liebesgeschichte. Vielmehr stehen die zwischenmenschlichen Beziehungen und die Entwicklung einzelner Charaktere im Vordergrund. Durch die kurzen Kapitel aus unterschiedlichen Perspektiven (Mian, Amy, Marie) und den Rückblicken in die Vergangenheit der Brüder, kann der Leser tief in die Leben der Protagonisten einsteigen. Insbesondere die Rückblenden haben für einen guten Spannungsbogen gesorgt. Die Kindheit und Jugend der Brüder war nämlich durchaus turbulent.

Gut fand ich auch, das sich langsam festigende Band zwischen Mian und Amy. Amy ist die Protagonistin, die aus meiner Sicht die größte Entwicklung durchgemacht hat. Die Autorin hat es geschafft, Amys Emotionen wunderbar zu beschreiben, ohne dass es langweilig oder überfrachtet wirkt. Manche Szenen haben bei mir für echte Rührung gesorgt, weil man sich so gut in die Protagonisten hineinversetzen konnte.

Nicht so gut gefallen hat mir der Umgang zwischen Amy und Mian am Ende. Da hätte ich mir noch mehr Konversation gewünscht.

Alles in allem fand ich das Buch sehr gut und kann es weiterempfehlen. Insbesondere für Leser, die gerne auch mal etwas emotionaleres als die „klassische Lovestory“ lesen möchten.

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