Cover-Bild Über dem Meer tanzt das Licht
(39)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 18.05.2020
  • ISBN: 9783442487882
Meike Werkmeister

Über dem Meer tanzt das Licht

Roman
Immer kopfüber ins Leben! – Der neue SPIEGEL-Bestseller von Meike Werkmeister

Maria hat die halbe Welt bereist und nie ein Abenteuer ausgelassen. Dass sie ausgerechnet auf einer kleinen Nordseeinsel ihr Glück finden würde, wäre ihr im Traum nicht eingefallen. Doch sie liebt ihr Leben auf Norderney, ihr kleines Strandcafé und vor allem ihre Familie: ihren Freund Simon und die Töchter Morlen und Hannah. Ihr Leben ist randvoll, für Probleme bleibt da keine Zeit. Bis Simon aus dem gemeinsamen Alltag ausbricht und mit Hannah verreist. Plötzlich hat Maria wieder Zeit für sich selbst. Und mit der Zeit kommen die Fragen. Steckt in ihr noch die alte Abenteurerin? Ist sie eine andere geworden? Und wo gehört sie wirklich hin?

Der neue Sommerroman von Bestsellerautorin Meike Werkmeister

»Beim Lesen spürt man den Sand unter den Füßen und hört das Meeresrauschen – Meike Werkmeisters Geschichten machen einfach glücklich.« Karla Paul, ARD-Literaturkritikerin

»Diese Geschichte kann beides: Sie wärmt ganz tief drinnen und ist doch frischer Wind im Liebesroman-Genre.« emotion

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.06.2020

Zum Ein- und Abtauchen

0

Maria lebt mit ihrem Freund Simon und ihren zwei Töchtern Morlen und Hannah auf Norderney. Sie liebt ihr Café Strandmuschel und das Surfen. Alles läuft perfekt, meint man. Doch dann braucht Simon eine ...

Maria lebt mit ihrem Freund Simon und ihren zwei Töchtern Morlen und Hannah auf Norderney. Sie liebt ihr Café Strandmuschel und das Surfen. Alles läuft perfekt, meint man. Doch dann braucht Simon eine Auszeit und Maria muss sich mit ihrer Vergangenheit beschäftigen, die sie so viele Jahre gekonnt verdrängt hat. Maria findet im Haus ihrer verstorbenen Mutter Tagebücher, die in Briefform an sie verfasst wurden. Nur etappenweise schafft sie es, sich darauf einzulassen. Zudem tauchen noch Toni, mit der sie vor Jahren um die Welt gegondelt ist und Jan, der Vater von Morlen, der seine eigenen Probleme hat, fast gleichzeitig auf Norderney auf. Für Maria wird es nicht leicht, sich endlich mit ihren so lang unterdrückten Gefühlen, aber auch ihren eigenen Wünschen auseinanderzusetzen, denn zeitgleich muss sie sich auch noch mit einer kostspieligen Reparatur des Cafés, und damit auch mit finanziellen und existeziellen Ängsten auseinandersetzen.

Ich habe den ersten Roman von Meike Werkmeister (Sterne sieht man nur im Dunkeln) noch nicht gelesen (was ich unbedingt nun nachholen will). Doch ich habe natürlich die vielen begeisterten (Leser)Stimmen dazu gelesen und war daher sehr neugierig auf ihre Romane. "Über dem Meer tanzt das Licht" ist ein über 400 Seiten Buch, dass ich innerhalb kürzester Zeit regelrecht verschlungen habe. Es ist ein Roman, in dem man eintaucht, abtaucht und erst am Ende wieder (wehmütig) auftaucht. Alle Protagonisten, vor allem voran Maria, sind sehr lebendig und vor allem gefühlvoll beschrieben. Sie wachsen einem mit ihren Problemen und Gedanken, Gefühlen und Sorgen, aber auch mit ihrer Freude, ans Herz.

Maria, die ohne Vater aufwuchs und ihre Mutter im letzten Jahr verloren hat, hat sich innerlich abgekapselt. Gefühle lässt sie nicht groß zu, schon als junge Frau wollte sie nur eins, um die Welt ziehen und sich treiben lassen. Nun, da sie seit einigen Jahren wieder seßhaft geworden ist, kann sie ihre innere Unruhe allerdings immer noch nicht abstellen

Immer wieder passiert irgendetwas im Roman, immer wieder erfährt der Leser häppchenweise neue Details aus Marias Leben, verändert sich irgendetwas und vor allem die Entwicklung, die Maria im Laufe des Romans macht, ist authentisch. So hat man immer eine gewisse Spannung, was passiert als nächstes, wie entscheidet sich Maria, welchen Weg wird sie gehen. Dazu schafft es Meike Werkmeister die Landschaft und das Leben auf Norderney bildhaft zu machen, so dass man beim Lesen regelrechtes Urlaubsfeeling hat und sich am liebsten gleich auf nach Norderney machen möchte.


Fazit:

Der Roman ist abwechslungsreich, nachdenklich stimmend, humorvoll, lebensnah, spannend, unterhaltsam, voller Liebe, fesselnd beschrieben, mit Höhen und Tiefen der Protagonistin, hat tolle Wendungen, ist einfallsreich und stimmungsvoll.


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.05.2020

Gefühlvoll, echt und wunderschön

0

Gerade habe ich „Über dem Meer tanzt das Licht“ beendet und bin absolut begeistert von diesem wunderschönen Roman. Nachdem mich im letzten Jahr mit „Sterne sieht man nur im Dunkeln“ schon der erste Teil ...

Gerade habe ich „Über dem Meer tanzt das Licht“ beendet und bin absolut begeistert von diesem wunderschönen Roman. Nachdem mich im letzten Jahr mit „Sterne sieht man nur im Dunkeln“ schon der erste Teil berührt hat, habe ich mich sehr auf die Fortsetzung, rund um die Geschichte von Maria gefreut und muss sagen, dieser Teil gefällt mir fast noch ein kleines bisschen besser!

Auch wenn es sich formell um eine Fortsetzung handelt bin ich der Meinung, dass man „Über dem Meer tanzt das Licht“ auch sehr gut lesen kann, ohne den ersten Teil zu kennen, da mit der Geschichte von Maria eine andere Sichtweise und eine andere Geschichte erzählt wird. Um die Hintergründe der Geschichte ganz zu verstehen und insb. um einen besseren Einblick in das Verhältnis von Maria zu ihrer Mutter Iris zu erhalten, würde ich aber auf jeden Fall empfehlen, den ersten Teil auch zu lesen – vor, oder nach dem zweiten Band.

Wie schon gesagt kehren wir mit „Über dem Meer tanzt das Licht“ zurück nach Norderney in Marias kleines Strandcafé „Strandmuschel“: Im Fokus des Romans steht jetzt Maria selbst mit ihrer kleinen Familie. Mit ihrer großen Liebe Simon und ihren Töchtern Morlen und Hannah ist Maria überglücklich – wäre da nicht die Traurigkeit über den Verlust ihrer Mutter Iris ein Jahr zuvor, die immer noch zu tief sitzt um loszulassen. Als dann Simon beschließt mit Hannah eine Atlantik-Tour im Camper zu machen und von einem auf den anderen Tag verschwindet hat Maria auf einmal Zeit nachzudenken – über ihre Vergangenheit und ihre Zukunft. Und auf einmal wird alles noch viel schwieriger als es auf den ersten Blick ausgesehen hat…

Mich hat dieses Buch von der ersten bis zur letzten Seite berührt was insbesondere an den Charakteren liegt. Maria ist eine Frau wie jede andere – sie ist nicht perfekt und will es auch überhaupt nicht sein. Sie ist nicht die perfekte berufstätige Mutter die alles richtig macht, sie macht Fehler und das ist auch gut so. Man nimmt ihr jeden Satz den sie sagt wirklich ab – sie kommt für mich wirklich „echt“ rüber. Mit Maria hat die Autorin eine Protagonistin die stark ist, für sich und für ihre Familie kämpft, die aber zu 100% glaubwürdig ist und die ich sehr gerne zur Freundin hätte. Genauso ging es mir auch mit den anderen Figuren – jede der Personen hat ganz individuelle Charakterzüge die in ihrem Wesen sehr gut zur Geltung kommen und jede Person zu etwas Besonderem machen – ob man sie jetzt sympathisch findet oder nicht.

Ich würde den Roman nicht als Liebesroman bezeichnen – natürlich spielt Liebe eine Rolle, eine große Rolle sogar – aber eben nicht nur die Liebe zu einem Mann, sondern die Liebe zu seiner Familie, zu seiner Mutter und vor allem, die Liebe zum Leben. Vermutlich ist es genau das – der Roman zeigt wie wunderschön das Leben ist, wenn man es genießt so wie es ist und so wie es eben gerade kommt. Und nicht überall nur das Schlechte sieht. Letztendlich ist für mich eine der Aussagen zum Ende des Buches hin, wenn Maria feststellt, dass ihre Mutter, obwohl sie Fehler gemacht hat und in ihrem Leben nicht unfehlbar war – für sie trotzdem einfach perfekt war, die Wichtigste des Buches. Genieße dein Leben so wie es ist und suche nicht überall nach den Fehlern!

Die Geschichte hat mich mehrfach zu Tränen gerührt, weil sie so facettenreich ist. Sie ist nicht vorhersehbar und bis zum Schluss bleibt offen wie es für jeden der Charaktere weitergeht. Schön verwoben fand ich dabei auch die Verbindungen zum ersten Teil. Der Stil der Autorin passt zur Geschichte – er ist flüssig zu lesen, locker und leicht wie ein Sommerabend aber nicht seicht.

Vielleicht noch zum Schluss ein Pluspunkt – auch wenn es für mich nicht ganz so wichtig war. Waren es im ersten Teil die Postkarten mit Annis Motiven die im Buch dabei waren, kann man sich nun Etiketten für Marias selbstgemachte Marmeladen oder den Sirup herunterladen – auch die Rezepte gibt es im Buch. Dies finde ich sehr schön und es rundet für mich den positiven Gesamteindruck, die familiäre Stimmung die dieses Buch verströmt noch ab.

Für mich definitiv eines der Lesehighlights des Jahres und eine 100%ige Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.05.2020

Ein schönes Buch für den Sommer

0

Inhalt:

Maria lebt mit ihrem Freund Simon und ihren Kindern Hannah und Morlen auf Norderney und betreibt dort ein kleines Café. Sie ist in ihrem Leben weit herumgekommen, hat in verschiedenen Ländern ...

Inhalt:

Maria lebt mit ihrem Freund Simon und ihren Kindern Hannah und Morlen auf Norderney und betreibt dort ein kleines Café. Sie ist in ihrem Leben weit herumgekommen, hat in verschiedenen Ländern gelebt und gearbeitet und die Welt bereist. Letzt ist sie zur Ruhe gekommen und mit ihrem Leben sehr zufrieden. Das ändert sich, als Simon entscheidet mit seiner Tochter Hannah alleine eine Reise nach Frankreich anzutreten.

Meine Meinung:

Maria bekommt durch Simons Abwesenheit die Chance über ihr Leben nachzudenken und sich neu zu finden. Vor kurzem ist ihre Mutter gestorben und hat Maria ihr Haus hinterlassen. Bis jetzt hat Maria noch nicht die Kraft gefunden, das Haus aufzuräumen und zu entscheiden, was mit ihm passieren soll. Beim Aufräumen findet sie alte Briefe ihrer Mutter, die an sie gerichtet sind. So erfährt Maria auch, wer ihr Vater ist, dieser war ihr bisher unbekannt.
Maria räumt ihr Leben auf, so scheint es. Es stellt sich für sie die Frage, ob sich das Café rechnet, ob sie das Haus der Mutter verkaufen soll, hinzu kommt, dass sich Simon nur selten von seiner REise meldet und Maria anfängt, an ihrer Beziehung zu zweifeln.
Als auch noch 2 spannende Männer in ihr Leben treten, ist das Chaos perfekt.

Mich hat dieses Buch sehr berührt. Maria scheint an einem wichtigen Punkt ihres Lebens zu stehen, an dem einige richtungsweisende Entscheidungen zu treffen sind.
Sehr einfühlsam wird diese Situation beschrieben und man kann Maria Sorgen und Nöte gut nachvollziehen. Die Charaktere sind sehr gut gezeichnet und man kann sich sehr gut in sie hinein versetzen. Der Schreibstil ist angenehm flüssig zu lesen und die Seiten fliegen nur so daheim.
Dieses Buch ist eine perfekte Urlaubslektüre, flüssig zu lesen und doch macht es etwas nachdenklich.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.05.2020

Wohlfühlroman mit sommerlichen Urlaubsgefühlen

0

Nachdem Maria viele Jahre ihres Lebens umhergereist ist, hat sie ihre Heimat auf Norderney gefunden. Mit ihren beiden Töchtern und dem jüngeren Simon, der auch der Vater der kleinen Hannah ist, genießt ...

Nachdem Maria viele Jahre ihres Lebens umhergereist ist, hat sie ihre Heimat auf Norderney gefunden. Mit ihren beiden Töchtern und dem jüngeren Simon, der auch der Vater der kleinen Hannah ist, genießt sie ihr harmonisches Familienleben und betreibt mit Freude ein kleines Strandcafé. Auch Simon war früher ein Weltenbummler und so kann Maria gut verstehen, als er sich eine Auszeit nehmen möchte und mit Hannah für vier Wochen verreist. Ihre ältere Tocher Morlen zeigt mit ihen elf Jahren bereits vorpubertäre Züge und rebelliert gegen ihre Mutter, außerdem bekommt Maria finanzielle Probleme, entstehend durch eine dringend nötige Dachreparatur des Cafés. Simon meldet sich immer seltener, er ist für Maria kaum noch greifbar, so dass sie beginnt darüber nachzudenken, ob ihre perfekte kleine Welt wirklich so perfekt war. Stattdessen ist Morlens Vater Jan auf der Insel, Marias Jugendliebe hat sich gerade von seiner Frau getrennt - und auch ein weiterer Gast auf Norderney bekundet Interesse an Maria, die nun beginnt, ihr Leben neu zu überdenken.

"Über dem Meer tanzt das Licht" ist das erste Buch, das ich von der Autorin Meike Werkmeister gelesen habe und für mich war es ein echter Wohlfühlroman. Dass es bereits einen Vorgängerband gibt ("Sterne sieht man nur im Dunklen") ist mir erst aufgegangen, nachdem ich das Ende des Buches erreicht hatte - unproblematisch, denn jeder Band erzählt eine abgeschlossene Geschichte, auch wenn beide Protagonistinnen gute Freundinnen sind. Meike Werkmeisters Schreibstil habe ich als sehr angenehm empfunden, schnell war ich in Marias Leben eingetaucht. Die Protagonistin ist eine sympathische Frau, die immer ihren eigenen Weg gegangen ist und in deren Position ich mich gut einfühlen konnte. Auch die anderen Figuren und das Setting waren anschaulich beschrieben, beim Lesen habe ich mich nach Norderney versetzt gefühlt, es war wie ein kleiner Urlaub im Kopf. Die ganze Geschichte hat mir Wohlfühlatmospäre mit gebracht, das Buch sehe ich als wunderbare Urlaubslektüre, aber auch für schöne Lesestunden zu Hause - man verreist in Gedanken automatisch auf die sommerliche Nordseeinsel. Nachdem ich erst einmal begonnen hatte zu lesen, mochte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen - einzig, die hervorstehende Schrift auf dem Cover hat mich gestört. Das ist sicherlich Geschmackssache, die goldenen Buchstaben sehen schön aus und sind auch qualitativ in Ordnung (es löst sich nichts davon ab und auch nach dem Lesen sieht das Cover noch aus wie neu), aber die Schrift ist sehr hoch ausgeprägt, das fand ich eher unangenehm beim Anfassen.

Fazit: Inhaltlich hat mich der Wohlfühlroman schnell überzeugt und ich bin beim Lesen auf die sommerliche Nordseeinsel gereist. Die Protagonistin und auch ihre Familie, Freunde und Nachbarn haben mir gut gefallen, der Schreibstil war fesselnd. Lediglich die Haptik der Schrift auf dem Buchdeckel mochte ich weniger, dennoch empfehle ich das Buch gern weiter.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.05.2020

Über dem Meer tanzt das Licht

0

Maria hat nach langen Jahren des Umherziehens in der Welt auf Norderney einen Hafen gefunden, und sie ist glücklich damit. Und mit ihrem Freund Simon, ihren Töchter Morlen und Hannah. Seit dreieinhalb ...

Maria hat nach langen Jahren des Umherziehens in der Welt auf Norderney einen Hafen gefunden, und sie ist glücklich damit. Und mit ihrem Freund Simon, ihren Töchter Morlen und Hannah. Seit dreieinhalb Jahren betreibt sie zudem die Strandmuschel, ihr Café am Rand der Dünen mit Blick auf die Nordsee.

Noch misst sie dem Wunsch von Simon, mit der kein Jahr alten Hannah vier Wochen auf Tour zu gehen, keine große Bedeutung bei. Ihre Begeisterung hält sich einerseits in Grenzen, andererseits will sie den beiden diese gemeinsame Zeit gönnen. Außerdem halten Maria ein kaputtes Dach und die für die Reparatur benötigte Finanzierung, eine Pachterhöhung für das Café, unerwartete Unstimmigkeiten mit der heranwachsenden Morlen und ihre Freundin Toni, die überraschend auf der Insel anlandet, auf Trab.

Doch nach und nach schleichen sich unsichere Gedanken ein. Liebt Simon sie noch? Er wirkt nämlich sehr zurückgenommen, wenn sie ihn denn überhaupt erreicht, und so, als würde sie ihm gar nicht fehlen. Und dann kommt auch Jan, ihr Ex und Vater von Morlen, früher als geplant und liefert sich mit Georg, einem Gast des Cafés, der Freude daran hat, das Dach der Strandmuschel zu reparieren, ein paar Hahnenkämpfe um ihre Gunst.

Zu guter Letzt leidet Maria weiterhin unter dem Verlust ihrer Mutter Iris, die vor Hannahs Geburt an Krebs verstarb und ihr das Haus hinterlassen hat. Von diesem kann sich die junge Frau schwer lösen, müsste es allerdings auf Grund ihrer prekären finanziellen Situation dringend. Bei einem Blick in den Keller entdeckt sie eine Kiste mit an sie gerichteten Tagebüchern ihrer Mutter. Der Inhalt entwickelt sich zu einer Offenbarung, lässt die Vergangenheit auftauchen, Maria einiges aufarbeiten und ihren Lebensplan und die Zukunft überdenken...


Meike Werkmeister ist eine Überraschung für mich. Ihren 2019 veröffentlichten Roman „Sterne sieht man nur im Dunklen“ habe ich bedauerlicherweise verpasst. Nun bin ich froh über die Lektüre ihres neuen Werkes „Über dem Meer tanzt das Licht“. Dieses folgt hinsichtlich der Örtlichkeiten und Personen dem Vorgänger, rückt indes Maria und ihre kleine Familie in den Mittelpunkt und kann auch ohne Kenntnis der vorherigen Ereignisse gelesen werden.

„Über dem Meer tanzt das Licht“ ist zwar eine erdachte Geschichte, aber eine, die aus dem Leben gegriffen scheint, weil sie echt und wahrhaftig anmutet und überdies ein Wohlgefühl auslöst.

Meike Werkmeister ist eine talentierte Schreiberin. Ihr gelingt es, mit leichter Hand, jedoch unglaublicher Energie und Leidenschaft sowie einem bemerkenswerten Gespür sensibel die Alltäglichkeit der Liebe, die Bedeutung von Freundschaft und das Funktionieren von Beziehungen zu betrachten und dabei den schmalen Grat zwischen Kitsch und (Erzähl)Kunst zu umschiffen. Dabei kreiert sie ein angenehmes Ambiente, in dem die Natur eingebunden wird. Sie verwendet gelegentlich leisen Sprachwitz, hilfreiche Weisheiten und Überlegungen, die nachdenklich stimmen, lässt eine Melancholie über unwiederbringliche Verluste und Erinnerungen anklingen.

Sämtliche Figuren sind geprägt von einer feinsinnigen Charakterisierung.

Maria, einst unabhängig, wild und draufgängerisch und in der Lage, allein klarzukommen, ist ruhiger geworden, hat einen für sich passenden, einen ungewöhnlichen Menschen gefunden, der wie sie einen ausgeprägter Freiheitsdrang besitzt, gleichwohl – vor allem nach dem Tod der Mutter – an ihrer Seite gewesen ist. Simon schafft es, spielerisch, jeden Streit in eine harmlose Richtung zu lenken, verfügt über ein atemberaubendes Selbstbewusstsein, fürchtet sich vor nichts und bringt Maria immer wieder zum Lachen. Aber offensichtlich beschäftigt ihn irgendetwas, dessen Ursache er herausfinden muss...

In einem Satz gesagt: „Über dem Meer tanzt das Licht“ hat definitiv das Zeug für ein Herzensbuch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere