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Gisel

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.05.2020

Die Welt verändern

Young Rebels
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Klappentext: Sie kämpfen für die Umwelt, Minderheiten und Gleichberechtigung und engagieren sich gegen die Waffenlobby, Diskriminierung und Korruption. 25 Jugendliche im Kampf für eine bessere Welt. Greta ...

Klappentext: Sie kämpfen für die Umwelt, Minderheiten und Gleichberechtigung und engagieren sich gegen die Waffenlobby, Diskriminierung und Korruption. 25 Jugendliche im Kampf für eine bessere Welt. Greta Thunberg ist 16, als sie mit ihrem Schulstreik für die Umwelt weltweite Klimaproteste auslöst. Der 14-jährige Netiwit Chotiphatphaisal gründet eine Zeitung, um sich in Thailand für Demokratie, Redefreiheit und eine Bildungsreform einzusetzen. Malala Yousafzai bloggt von der Unterdrückung der Frauen in Pakistan als sie 11 ist. Und Felix Finkbeiner entwickelt in der 4. Klasse seine Idee, dass Kinder in jedem Land eine Million Bäume pflanzen sollten. Jugendliche auf der ganzen Welt zeigen soziales Engagement und bewirken wegweisende Veränderungen. Ihre Entschlossenheit inspiriert uns alle.

Die Autoren Benjamin und Charlotte Knödler haben Informationen über 25 Jugendliche zusammengetragen, die sich engagieren bzw. engagiert haben in verschiedenen Bereichen, immer im Hinblick auf eine bessere Welt. In kurzen Kapiteln wird ihre Geschichte dargestellt mit dem Fokus auf ihre Anliegen. Die Texte sind gut verständlich geschrieben, das Sachbuch liest sich sehr gut und eignet sich auch dazu, immer mal wieder durchzublättern. Lediglich die Bilder zu den Personen haben mir nicht gefallen, ich hätte mir realistische Fotos dazu gewünscht (zumindest soweit möglich).

Das Buch hat mir sehr gut gefallen, ich empfehle es sehr gerne weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 25.05.2020

Aktuelle Thematik gekonnt umgesetzt

Küstenmord in Harlesiel. Ostfrieslandkrimi
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Der Journalist Fabian Kluge wird ermordet aufgefunden in Harlesiel. Seine Freundin Julia ist unauffindbar verschwunden. Haben diese Geschehen mit seiner Recherche über die Machenschaften in der Hochseefischerei ...

Der Journalist Fabian Kluge wird ermordet aufgefunden in Harlesiel. Seine Freundin Julia ist unauffindbar verschwunden. Haben diese Geschehen mit seiner Recherche über die Machenschaften in der Hochseefischerei zu tun? Ist Julia in das Verbrechen um seinen Tod verwickelt, oder ist sie selbst in Gefahr? Das Team um Bert und Nina ermittelt…

Schnell hat der Leser in die Geschichte hineingefunden, dafür sorgt Autor Rolf Uliczka wie bisher schon in seinen Fällen mit Bert Linnig und Nina Jürgens sowie dem Team, das sie bei den Ermittlungen unterstützt. Dies ist bereits der zehnte Fall mit der Wittmunder Polizei, doch auch als Quereinsteiger hat man es leicht, denn der Fall ist in sich abgeschlossen, und was man über die Ermittler wissen muss, wird hier nochmal kurz aufgeführt. Wie bereits in den letzten Bänden beschäftigt sich auch dieser Fall kritisch mit aktuellen Geschehnissen, hier ist es die Überfischung der Meere, denn mit diesem Thema hat sich der Ermordete eindringlich beschäftigt. Doch wie in den bisherigen Fällen ist die Auflösung gar nicht so einfach, umso mehr Spaß macht das Miträtseln nach dem Täter. Der Spannungsbogen ist dabei gut gespannt von Anfang bis Ende, die verschiedenen Handlungsfäden werden zum Schluss gut miteinander verknüpft. Der Regionalcharakter dieses Buches lässt die Geschichte wieder zu einem spannenden Ostfrieslandkrimi werden.

Sehr gerne empfehle ich diesen Krimi, ja überhaupt die gesamte Reihe sehr gerne weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 24.05.2020

Roadmovie mit Trauerbewältigung

Marianengraben
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Paula trauert um ihren kleinen Bruder, so sehr, dass sie an Depressionen leidet. Dann trifft sie Helmut, einen alten Herrn, unter seltsamsten Umständen. Kurz entschlossen bricht sie mit ihm auf eine gemeinsame ...

Paula trauert um ihren kleinen Bruder, so sehr, dass sie an Depressionen leidet. Dann trifft sie Helmut, einen alten Herrn, unter seltsamsten Umständen. Kurz entschlossen bricht sie mit ihm auf eine gemeinsame Reise auf zu Helmuts Elternhaus, und diese Reise verändert Paulas Sichtweise enorm.

Paulas Depression, ihre Schuldgefühle um Tims Tod, ihr fehlender Lebenswille, das ist sehr überzeugend und feinfühlig beschrieben. Als skurriles Element bricht hier Helmut ein, den sie nachts auf dem Friedhof trifft. Aus dieser Begegnung, ungeplant und überraschend für beide, folgt die gemeinsame Fahrt – eine Fahrt für sie zurück ins Leben. Die Autorin Jasmin Schreiber kann in der Geschichte auf eigene Erfahrungen als Sterbebegleiterin zurückgreifen, und kombiniert diese dabei mit einer äußerst humorvollen Geschichte, die von mancherlei Situationskomik lebt. So lassen sich auch die vielen traurigen Momente dieses Buches gut verarbeiten.

Dieser Roadmovie hat mich sehr berührt, der Mix aus ernsthaften Themen und vielen humorvollen Szenen finde ich gut gelungen. Sehr gerne vergebe ich alle 5 möglichen Sterne und empfehle das Buch unbedingt weiter.

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Veröffentlicht am 21.05.2020

Glaube vs. Fanatismus

Ein wenig Glaube
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Lyle und Peg freuen sich darüber, dass ihre Tochter Shiloh mit dem Enkelsohn Isaac zu ihnen zurückgekehrt ist. Doch das Glück ist von kurzer Dauer, denn Shiloh hat sich einer Glaubensgemeinschaft angeschlossen, ...

Lyle und Peg freuen sich darüber, dass ihre Tochter Shiloh mit dem Enkelsohn Isaac zu ihnen zurückgekehrt ist. Doch das Glück ist von kurzer Dauer, denn Shiloh hat sich einer Glaubensgemeinschaft angeschlossen, die einen Keil zwischen sie und ihre Eltern treibt.

Sehr entschleunigt entspinnt sich die Geschichte, gibt den Personen den nötigen Raum, um sich zu entfalten. Es sind der Glaube und seine Auswirkungen auf die Personen, die im Mittelpunkt der Geschehnisse stehen. Mit viel Einfühlungsvermögen erzählt der Autor Nickolas Butler die Geschichte. Er wirft die Frage auf, wann man Menschen vor ihrem Glauben beschützen kann, vor allem, wenn ein Kind betroffen ist, das abhängig von seinen Eltern ist. Es gelingt dem Leser sehr schnell, sich in diese äußerst bildhafte Erzählung hineinzudenken, in dieses beschauliche Leben im ländlichen Wisconsin. Die Rückblicke in der Geschichte bieten Erklärungen dafür, dass Shiloh sich emotional von ihren Eltern abwendet.

Mich hat diese Geschichte sehr beeindruckt, sehr gerne empfehle ich sie weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 18.05.2020

Unbedingt lesenswert

Echo des Schweigens
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Hannes Jansen erhält als Strafverteidiger einen brisanten Fall: Er vertritt einen Polizisten, der angeklagt wurde, einen Asylbewerber zu Tode gebracht zu haben. Zunächst glaubt er an die Unschuld seines ...

Hannes Jansen erhält als Strafverteidiger einen brisanten Fall: Er vertritt einen Polizisten, der angeklagt wurde, einen Asylbewerber zu Tode gebracht zu haben. Zunächst glaubt er an die Unschuld seines Mandanten, doch plötzlich ergeben sich neue Anhaltspunkte. Hannes hat vor kurzem eine Frau kennen und lieben gelernt, die Rechtsmedizinerin Sophie Tauber. Er entdeckt erst nachträglich, dass Sophie seine Kontrahentin ist in dem Prozess um den Polizisten.

Viele Zufälle spielen in diesem Roman eine große Rolle, so dass sich immer wieder neue Wendungen in den Geschehnissen ergeben. Mehrere Handlungsstränge laufen auf eine gemeinsame Auflösung zu, und es dauert eine Weile, bis der Leser erkennt, wie die Ereignisse miteinander verflochten sind. Mit ihnen einher gehen die Fragen nach der Moral, nach Gerechtigkeit, nach Schuld. Eine tragische Geschichte aus dem Zweiten Weltkrieg überlagert die Geschehnisse um das Prozessverfahren an sich, verknüpft mit der Frage, ob Hannes und Sophie trotz ihrer Liebe tatsächlich zueinander finden können. Der Schreibstil des Autors Markus Thiele ist äußerst flüssig. Und auch wenn es vielleicht doch ein paar Zufälle zu viel in diesem Buch gibt, so ist die Geschichte dennoch äußerst ausgeklügelt entworfen und umgesetzt.

Mich hat dieses Buch von der ersten Seite an fesseln können, ich konnte es kaum aus der Hand legen. Ich empfehle es unbedingt weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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