Cover-Bild Aufgetaut
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Kindler
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Humor
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 10.03.2020
  • ISBN: 9783463406640
David Safier

Aufgetaut

Eine Steinzeitfrau sucht das Glück

Über dreiunddreißigtausend Jahre war Urga zusammen mit einem Baby-Mammut in einem Eisblock eingefroren, doch dank der Erderwärmung tauen sie wieder auf. Nach einem ersten Blick auf die moderne Menschheit würde die Steinzeitfrau am liebsten gleich wieder zurück ins Eis gehen. Aber Urga ist eine Kämpferin: Bevor sie aufgibt, will sie herausfinden, ob man in dieser höchst seltsamen Welt das Glück finden kann. Ihre Irrfahrt führt sie von der Arktis über Indien bis nach Italien. Wird Urga das Geheimnis des Glücks finden? Für sich? Für das kleine Mammut? Gar für die Leser dieses Buches?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.11.2020

Die wirklich wichtigen Dinge im Leben...

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Es gibt Menschen, die das Glas halb voll sehen, andere, die es halb leer sehen, und welche die meinen:
Und dann gibt es noch jene Menschen, die sagen: < Verdammt nochmal, es muss auf dieser Welt doch ...

Es gibt Menschen, die das Glas halb voll sehen, andere, die es halb leer sehen, und welche die meinen:
Und dann gibt es noch jene Menschen, die sagen: < Verdammt nochmal, es muss auf dieser Welt doch noch andere Gläser geben."
-David Safier

"Aufgetaut" war nicht mein erstes Buch von David Safier und auch dieses konnte mich wieder voll abholen und überzeugen.

Erzählstil:
Die Geschichte rund um Urga, Felix, Lovskar, Maya und Co. ist aus der Erzählerperspektive geschrieben. Normalerweise bin ich kein Fan davon, aber durch den lockeren und flüssigen Schreibstil bin ich super in die Geschichte gekommen und konnte eine gute Beziehung zu den Figuren aufbauen. Man verstand immer schnell auf welche Figur sich die Textstelle gerade bezieht, was oft gewechselt hat und die Geschichte damit dynamischer und interessanter gemacht hat.

Figuren:
Jede Figur war mit Liebe zum Detail ausgearbeitet und hatte Stärken und Schwächen. Man konnte sich gut in sie hineinversetzen und ihre Handlungen nachvollziehen. Besonders gefallen hat mir, dass die Figuren alle in der Handlung eine Wandlung durchleben und neue Kenntnisse über sich gewinnen. Außerdem stehen sie für verschiedene Werte und bringen dem Leser* unterschiedliche Werte unserer Gesellschaft nahe.
Während die Steinzeitfrau Urga für die Emanzipation der Frau eintritt, Felix nach Selbstverwirklichung strebt und Maya immer wieder auf die wirklich wichtigen Dinge hinweist, merken Bruce, Lovskar und Amanda, was ihnen bisher gefehlt hat: Liebe & Nähe.

Handlung:
Wenn diese Story keine Fiktion wäre, bin ich mir ziemlich sicher, dass es genauso laufen könnte! Die Story hat mich in ihren Bann gezogen amüsiert, zum Lachen gebracht, zum Nachdenken angeregt und mir vorallem ein tolles Leseerlebnis beschafft. Im Rahmen der humorvollen Story rundum die aufgetaute Steinzeitfrau in der modernen Welt, fließen immer mal wieder gesellschaftskritische Aspekte mit ein und zwar, meiner Meinung nach, im absolut richtigen Maß!

Es ist keinesfall ein Buch, das sagt: "Das ist schlecht, das sowieso und bitte BITTE lasst jenes." Nein! Es fließen einfach immer mal wieder kleine Denkanstöße in die Handlung mit ein, die meist ebenfalls humorvoll gestaltet sind. Vorallem die kleine Maya erinnert ab und zu und "direkt-indirekt- an die Wirkungen von Social Media, Co2-Ausstoß, Hungerkrisen und den Klimawandel.
Auch die Thematik von Stereotypen wird indirekt behandelt.
Schön finde ich, dass sich die Frage "Was ist eigentlich Glück und was sind die wahren Dinge, die zählen?" sich durch das ganze Buch zieht und mir somit einige neue Perspektiven aufgezeigt wurden. Außerdem schafft es Urga zu verdeutlichen, was es eigentlich für andere und für uns bedeutet, wenn wir andere vorschnell verurteilen.
Alles in allem eine absolute Leseempfehlung und perfekt für alle, die genau wie ich, mal eine NA-Pause benötigen.🙈
Ich freue mich schon auf weitere Werke des Autor!

Ach ja, habe ich schon erwähnt, dass uns dieses Buch endlich bestätigt, dass Schokolade glücklich macht?😉🍫

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Veröffentlicht am 09.06.2020

Finde das Glück

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Die Steinzeitfrau Urga war über 33 000 Jahre zusammen mit dem Baby-Mammut Trö in einem Eisblock eingefroren. Dieser wird von Menschen auf einem Kreuzfahrtschiff entdeckt. Auf diesem befindet sich der erfolglose ...

Die Steinzeitfrau Urga war über 33 000 Jahre zusammen mit dem Baby-Mammut Trö in einem Eisblock eingefroren. Dieser wird von Menschen auf einem Kreuzfahrtschiff entdeckt. Auf diesem befindet sich der erfolglose Startup-Unternehme Felix Sommer, der sogleich dem Kapitän Lovskar anbietet seine Jugendliebe und Forscherin Amanda mit diesem "Fall" zu beauftragen. Doch schnell wird Felix klar, dass das vielleicht nicht ganz so eine gute Idee war...

Auch dieses Buch konnte mich wieder voll überzeugen. Ich musste auf jeder Seite mindestens einmal herzhaft lachen. Was neben der Situationskomik vor allem an der frechen und wortgewandten Maya, Felix Tochter, lag. Dieses Buch bietet nicht nur eine außergewöhnliche Reise einer Steinzeitfrau in einer für sie unverständlichen modernen Welt, sondern auch eine Vater-Tochter-Geschichte, wo sich beide wieder finden müssen.

Aber auch der Blickwinkel von Urga auf unsere moderne Welt war sehr aufschlussreich, unterhaltsam und wahrhaftig. Ihr Kampfeswille die neue Welt verstehen zu wollen und nach dem Glück in dieser zu suchen ist sehr beeindruckend und warmherzig erzählt.

Und zum Thema Glück bietet dieses Buch auch ziemlich viel. Ist Felix doch auf der Suche danach um eine Glücks-App zu entwickelnd. Und er kommt im Laufe der Geschichte auf so einige Erkenntnisse. :) Ich würde meinen wer dieses Buch gelesen hat, ist erst mal so guter Laune und voller Glück, dass er so eine App gar nicht mehr braucht. :)

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Veröffentlicht am 08.06.2020

Humor und Herz, ein Buch zum Glücklichsein

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Ab und zu brauche ich mal ein fröhliches und leichtes Buch, als Kontrast zu Krimi, Thriller, Fantasy und Horror.

Dafür eignen sich die Bücher von David Safier quasi immer. Diesmal treibt ihn literarisch ...

Ab und zu brauche ich mal ein fröhliches und leichtes Buch, als Kontrast zu Krimi, Thriller, Fantasy und Horror.

Dafür eignen sich die Bücher von David Safier quasi immer. Diesmal treibt ihn literarisch die Suche nach dem Glück um.

Der App-Entwickler Felix Sommer befindet sich mit seiner Tochter auf einer Arktis-Kreuzfahrt. Er sinniert über eine App zum Glücklichsein, sie soll sein erster großer Hit am Markt für Smartphone-Anwendungen werden.

Doch seine Überlegungen werden unterbrochen als ein Eisblock an das Schiff gespült werden. Im Eis stecken eine Steinzeitfrau und ein Babymammut. Als beide erfolgreich 'aufgetaut' werden können überschlagen sich die Ereignisse.

Diese Geschichte ist typisch David Safier, wie man ihn kennt und mag (oder auch nicht mag). Mit Herz, Humor und viel Wärme erzählt er eine turbulente Geschichte, die an der Oberfläche unterhaltsam ist, aber auch zur Selbstreflektion anregt, mal Nachzusinnen was Glücklichsein für einen selbst bedeutet.

Gesprochen wird das Hörbuch übrigens von Nana Spier, einer Hörbuchsprecherin die mit ihrer großartigen Stimme dieser Geschichte genau den richtigen herzerwärmenden Ton verleiht.

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Veröffentlicht am 25.05.2020

Die Suche nach dem Glück

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Und wieder ist es David Safier gelungen, ganz unterschiedliche Welten miteinander zu verweben und uns dadurch Dinge unseres Alltags aus einem gänzlich neuen und unerwarteten Blickwinkel sehen zu lassen. ...

Und wieder ist es David Safier gelungen, ganz unterschiedliche Welten miteinander zu verweben und uns dadurch Dinge unseres Alltags aus einem gänzlich neuen und unerwarteten Blickwinkel sehen zu lassen. „Aufgetaut“ ist ein modernes Märchen, in dem nicht der Prinz die Prinzessin aus dem Turm / vom bösen Drachen befreit, sondern hier und jetzt Menschen ihr Glück finden. Die junge Neandertalerin Urga und ihr kleiner Schützling, das Zwergmammut Trö werden durch eine Laune der Klimaerwärmung und Kontinentaldrift aus einem Eisblock lebendig aufgetaut und müssen sich in der neuen Situation zurechtfinden. Ihnen helfend stehen zur Seite Menschen aus der Gegenwart. Natürlich sind auch einige Menschen darunter, die eigene Ziele verfolgen, die nur an den wissenschaftlichen Erkenntnissen interessiert sind, nicht an den zwei lebendigen Wesen. Schön ist es zu sehen, wie es Urgas Helfern gelingt, nach etlichen Verwicklungen und auch brenzligen Situationen, doch noch alles zu einem guten Ende zu bringen. Oberstes Hauptziel wird erreicht: Urga wird glücklich und die Menschen, die ihr beigestanden haben, auch. Das Buch ist ein herzerwärmendes, fröhliches Märchen. Die Sprache ist teilweise humorvoll, teilweise aber auch lyrisch, elegisch fast, ohne je ins Rührselige zu verfallen. (Dafür ist Safier ein viel zu guter und gewiefter Schriftsteller).
Sehr ansprechend fand ich auch die Illustrationen auf der Front- und Rückseite des Buches. Solch ein knuddeliges Mammut hätt‘ ich auch gern!

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Veröffentlicht am 15.05.2020

auf Glückssuche

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Felix hält sich für einen Loser, alles, was er angepackt hat, ist gescheitert, inklusive seiner Ehe. Maya, seine 11-jährige Tochter, hält ihm Vorträge über das Leben und den Naturschutz während sie auf ...

Felix hält sich für einen Loser, alles, was er angepackt hat, ist gescheitert, inklusive seiner Ehe. Maya, seine 11-jährige Tochter, hält ihm Vorträge über das Leben und den Naturschutz während sie auf einem Kreuzfahrtschiff in der Arktis einen kleinen Eisblock auf das Schiff zukommen sehen. Als der Block an Bord geholt wird, sehen sie darin ein kleines Minimammut und eine Steinzeitfrau. Dem immer mürrische Kapitän Lovskar wird die Kontrolle über das Schiff entzogen, als eine Gruppe Wissenschaftler um die Jugendliebe Felix, Amanda, die vor 33.000 Jahren Eingefrorenen auftauen möchten. Es gelingt, doch da Amanda diese zu Forschungszwecken missbrauchen möchte, fliehen Felix, Maya und der Kapitän.
Der Roman wird von alles Sichten beleuchtet. Mal hören wir von der Steinzeitfrau namens Urga über ihr Leben, ihre Liebe und ihre Hoffnung auf ein besseres Leben, mal von dem Minimammut, wie es seine Herde vermisst. Felix denkt an Amanda, an die schöne Zeit mit ihr im Internat und Maya möchte für alle eine bessere, gesündere Welt erschaffen, während Lovskar sich immer mehr zu Urga hingezogen fühlt. Allen eint, dass ihr Leben nicht glücklich verläuft und so machen sie sich auf die Suche nach dem Glück.
Wunderschön leicht, sehr humorvoll und gleichzeitig philosophisch geschrieben.

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