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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.05.2020

Geniale Idee, Umsetzung leider nicht überzeugend!

Sieben
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Von der Autorin kannte ich schon ein Buch, das mir richtig gut gefallen hat und auch diese Geschichte klang wieder nach einer tollen Grundidee.

Wir lernen Link und seinen Alltag kennen, und ich habe recht ...

Von der Autorin kannte ich schon ein Buch, das mir richtig gut gefallen hat und auch diese Geschichte klang wieder nach einer tollen Grundidee.

Wir lernen Link und seinen Alltag kennen, und ich habe recht schnell Mitgefühl für ihn entwickelt und eine Abneigung gegen seine Mitschüler, die ihn schikaniert haben. Der Schreibstil hat mir von Anfang an richtig gut gefallen und die Seiten sind verflogen, da er sehr leicht und einnehmend gehalten wurde.

Als dann besagter Flugzeugabsturz stattfand, begann das eigentliche Abenteuer. Ich war gespannt, wie es sich entwickeln wird, muss aber gestehen, dass ich recht schnell enttäuscht war. Dazu kam, dass ich ab hier eigentlich schon wusste, wie es ausgehen wird, leider habe ich da auch recht behalten. Das fand ich doch etwas ernüchternd, denn die Überraschungen hielten sich insgesamt in Grenzen.

Eine Überraschung gab es allerdings, die war aber nicht ganz so positiv: Ich fand den Verlauf auf der Insel nicht immer glaubwürdig, mir war es zu gestellt. Genau kann ich es gar nicht erklären, die Autorin hat mich einfach nicht überzeugt. Was natürlich auch ein bisschen damit zusammenhing, dass es mir zu vorhersehbar war. Die Atmosphäre war mir zu ausgelassen, es wurde zu wenig hinterfragt. Ich hätte mir auch eine etwas düsterere Stimmung gewünscht, man hätte auf jeden Fall mehr daraus machen können.

Links Entwicklung konnte mich dabei einfach auch nicht glaubwürdig überzeugen. Es gab einige Momente, die fand ich eher lachhaft als furchterregend. Die Auflösung und auch die Botschaft dahinter waren von der Autorin auf jeden Fall verständlich und gut gemeint, aber die Umsetzung ist bei mir leider nicht angekommen. Beim Lesen hab ich irgendwie immer auf den einen Kick gewartet, bis dann das Buch ohne diesen zu Ende war.

Fazit
Sieben: Spiel ohne Regeln klang wirklich genial. Ich hatte mir eine gut durchdachte, skurrile, teils düstere Geschichte erhofft, bekommen habe ich diese aber leider nicht. Die Idee dahinter ist genial, da kann man nichts sagen. Allerdings ist es bei mir an der Glaubwürdigkeit gescheitert. Egal wie weit hergeholt eine Idee ist, es muss so geschrieben sein, dass ich jedes Wort glaube und das war leider absolut nicht der Fall. Auch von der düsteren Stimmung war hier nichts vorhanden, aber es war skurril. Nur oft leider nicht im positiven Sinn, denn ich fand einiges einfach lächerlich und überzogen. Dabei hat es so gut angefangen mit Link dem typischen Nerd, der von seinen Mitschülern gemobbt wird. Der Schreibstil hat mich dabei auch gut unterhalten, es ließ sich schnell lesen, ich hatte von Anfang an Mitgefühl für den Prota. Ab dem Flugzeugabsturz hat sich meine positive Haltung aber immer mehr geändert. Hier habe ich einfach etwas anderes erhofft und auch erwartet. Insgesamt wurde ich zwar ganz gut unterhalten, aber Überraschungen blieben aus und das Ende habe ich schon sehr früh exakt so vorausgesehen. Die Message dahinter gefällt mir gut, die Umsetzung hat mich allerdings nicht überzeugt. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 17.04.2020

Schöner Weltenaufbau, aber leider zu langamtig!

Dornenthron
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Bei Märchenadaptionen greife ich grundsätzlich schnell und gerne zu und diese hier klang einfach unheimlich gut.

Der Prolog hat mich auch sofort gekriegt. Schön düster und unheimlich, da war ich auf jeden ...

Bei Märchenadaptionen greife ich grundsätzlich schnell und gerne zu und diese hier klang einfach unheimlich gut.

Der Prolog hat mich auch sofort gekriegt. Schön düster und unheimlich, da war ich auf jeden Fall gespannt, wo das hinführt. Allerdings war meine Freude nur von kurzer Dauer, denn die Geschichte hat sich insgesamt doch als recht langatmig dargestellt. Die Idee dahinter hat mir gut gefallen, nur zog es sich dazwischen immer wieder, sodass ich oft schnell abgelenkt war. Vor allem war es nicht das, was ich erwartet hätte, das muss natürlich nicht schlecht sein, aber hier konnte es mich im Ganzen leider nicht überzeugen.

Der Autor hat eine umfassende und einnehmende Welt erschaffen, keine Frage, aber wie schon oben erwähnt, wird sehr ausschweifend alles beschrieben und dargestellt. Zusätzlich war ich sehr überrascht, dass es sich um einen Reihenauftakt handelt. Ich liebe ja Reihen sehr, aber hier werde ich diese nicht weiterverfolgen, weil ich einfach keine auszureichende Verbindung aufbauen konnte.

Die Charaktere waren auf jeden Fall sehr genau und auch interessant dargestellt, doch emotional ist es bei mir nicht angekommen. Es war von allem immer ein Tick zu viel. Mit Ukarion, Tyra, Perle und Ion habe ich zwar immer wieder mitgefiebert, aber durch die Längen ist das leider zu schnell immer wieder abgeflacht. Mir kam es oft so vor, als würde man auf der Stelle treten und einfach nicht zum Punkt kommen. Am Ende hatte ich dann das Gefühl, dass es ganz ok war, aber mehr auch nicht.

Fazit
Dornenthron hat eine düstere Märchenadaption versprochen, bekommen habe ich allerdings etwas anderes. Der Autor hat auf jeden Fall einen einnehmenden Schreibstil, er kann alles schön bildhaft darstellen und hat eine faszinierende und interessante Welt geschaffen. Auch die Charaktere sind schön gezeichnet, glaubhaft, doch es gab ein großes Problem und das war die Langatmigkeit. Es wird für meinen Geschmack bei allem zu sehr ins Detail gegangen. So blieben Gefühle auf der Strecke, das gelegentliche Mitfiebern ist ganz schnell immer wieder verschwunden und es war leider stellenweise sehr anstrengend. Das war sehr schade, denn die Story an sich ist wirklich genial, toll durchdacht, aber mir einfach zu ausschweifend erzählt. Überraschend war für mich auch, dass dieses Buch der erste Teil einer Reihe ist, für mich ist allerdings auch klar, dass ich diese nicht weiterverfolgen möchte. Da die Welt wirklich genial durchdacht ist und alles nur nach meinem persönlichen Geschmack zu detailliert geschildert wird, vergebe ich 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 16.04.2020

Schöne Geschichte, die mich aber leider nicht erreicht hat!

Eloise 1: Hinter den Mauern des Feindes
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Dieses Buch klang wirklich gigantisch. Ich habe mir eine starke Prota erhofft, mit Kämpfen, Spannung, Intrigen usw. Vieles davon habe ich auch bekommen.

Eloise ist eine Protagonistin, die auf den ersten ...

Dieses Buch klang wirklich gigantisch. Ich habe mir eine starke Prota erhofft, mit Kämpfen, Spannung, Intrigen usw. Vieles davon habe ich auch bekommen.

Eloise ist eine Protagonistin, die auf den ersten Blick perfekt unperfekt wirkt. Sie ist eine absolut Kämpfernatur, hat ein riesiges Herz, setzt sich für Gerechtigkeit ein und stellt ihr Leben hinten an. Eigentlich sollte es viel mehr Menschen wie sie geben, sie gibt den Menschen Hoffnung, wo keine ist, hilft ihnen zu überleben und hat sich ein gigantisches Netzwerk aufgebaut, in dem sie die Heldin ist, obwohl das gar keine Bedeutung für sie hat. Für Eloise zählt nur das Gut im Menschen und um ihre Ziele zu erreichen, würde sie auch nie etwas Unmoralisches tun.

Mein Problem: Ich fand es häufig zu überzogen, es kam nicht zu hundert Prozent bei mir an und wirkte daher leider unglaubwürdig. Mir ist es bis zum Schluss nicht gelungen, eine richtige Verbindung zu der Prota aufzubauen. Auch andere Charaktere wie z. B. Kastor waren mir sofort sympathisch und trotzdem ist auch hier eine tiefere Bindung nicht möglich gewesen.

Dabei war die Handlung wirklich spannend, gelungen, gut durchdacht und bietet viel Action, Intrigen, Machtkämpfe uvm. Es gab aber auch hier immer wieder Situationen, die empfand ich als zu offensichtlich. Dazu kamen auch noch einige Wiederholungen vor, die mich mit der Zeit ein wenig genervt haben.

Fazit
Eloise ist auf jeden Fall ein Auftakt, der gut durchdacht wurde. Die Grundstory ist ziemlich genial, spannend und bietet viel Action. Die Charaktere sind gut beschrieben und erst mal sympathisch, aber leider kam bei mir zu wenig an. Vieles an der Handlung empfand ich als unglaubwürdig, es wirkte überzogen und hat mich daher emotional nicht erreicht, dazu gab es mir oftmals zu viel Wiederholungen. Dasselbe gilt für die Figuren. Obwohl ich sie mochte, konnte ich keine Verbindung herstellen. Sehr schade, denn die Story an sich hat mir eigentlich im Gesamten ganz gut gefallen. Doch wenn auf emotionaler Ebene zu wenig ankommt, reicht es am Ende einfach nicht. Trotzdem kann ich nicht von dem Buch abraten, denn der Schreibstil ist immer Geschmacksache und was auf der Gefühlsebene ankommt und was nicht, ist bei jedem anders, deswegen findet es mit der Leseprobe am besten selbst heraus. Von mir gibt es 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 26.02.2020

Ganz nett, mehr aber leider auch nicht!

The Haven (Band 1) - Im Untergrund
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The Haven klang auf jeden Fall interessant und die Challenge, das Buch innerhalb von 24 Stunden zu lesen, habe ich gerne angenommen und es ist mir auch gelungen.

Die Idee dahinter fand ich wirklich toll. ...

The Haven klang auf jeden Fall interessant und die Challenge, das Buch innerhalb von 24 Stunden zu lesen, habe ich gerne angenommen und es ist mir auch gelungen.

Die Idee dahinter fand ich wirklich toll. Ein Ort, an dem Kinder und Jugendliche regieren und anderen Minderjährigen helfen und zusammenhalten, leben, das hat mich doch sofort neugierig gemacht.

Das Buch an sich lies sich auch super schnell lesen. Es war nicht langweilig, es gab viel Action und auch tolle Wendungen. Trotzdem hat es mich einfach insgesamt nicht erreicht. Der Schreibstil war mich einfach irgendwie zu nüchtern. Die Charaktere blieben mir zu blass, die Handlung war stellenweise nicht überzeugend, nicht glaubwürdig genug. Da fehlten im Großen und Ganzen einfach auch jede Menge Emotionen.

So habe ich es zwar schnell gelesen und fand es auch ganz in Ordnung, aber es hat mich nicht mitgerissen und leider macht es mich auch nicht wirklich neugierig auf die Fortsetzung. Und mehr gibt es hier leider auch schon nicht mehr zu sagen aus meiner Sicht.

Fazit
The Haven ist auf jeden Falle eine Geschichte mit einer genialen Idee dahinter. Das lässt sich nicht bezweifeln! Leider reicht das allein aber nicht aus, um mich überzeugen zu können. Das Wichtigste ist eigentlich immer der Schreibstil und wenn mich dieser nicht direkt ins Geschehen katapultiert, sodass ich regelrecht mitfiebern kann, dann wird es einfach schwierig. Und genau das war hier das Problem. Die Story an sich fand ich gut, die Handlung hat Action, rein theoretisch Spannung und so einige Überraschungen. Doch das Mitfiebern blieb aus. Es kamen keine Gefühle auf, zu den Figuren konnte ich keine Verbindung aufbauen und insgesamt habe ich es einfach nur nüchtern runtergelesen. Sehr schade, aber so ist das manchmal. Für mich war das Buch in Ordnung, aber eine große Empfehlung kann ich leider nicht aussprechen und weiterverfolgen werde ich diese Reihe auch nicht. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 22.01.2020

Eigentlich genial, aber...

Schatten der Ewigkeit - Zwillingsblut
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Wenn ich bei einem Klappentext von Dämonen lese, bin ich sofort schon mal neugierig.
Der Einstieg war wie ich es mir erhofft hatte, leicht und einnehmend. Es geht gleich richtig zur Sache und wir haben ...

Wenn ich bei einem Klappentext von Dämonen lese, bin ich sofort schon mal neugierig.
Der Einstieg war wie ich es mir erhofft hatte, leicht und einnehmend. Es geht gleich richtig zur Sache und wir haben mit allen möglichen übernatürlichen Wesen zu tun, es gibt viel Action und auch die Prota wirkte zunächst sympathisch und genau so, wie ich starke Kämpferinnen mag. Ich habe bewusst zunächst geschrieben, denn leider hat sich das Buch anders entwickelt, als es der erste Eindruck vermuten hat lassen.

Über das Setting kann man nicht meckern, eigentlich auch nicht über die Handlung, es war zu keiner Zeit langweilig, es war viel geboten, es war schön düster, es gab tolle Wendungen und auch so einige Überraschungen haben die Seiten verfliegen lassen.

Allerdings habe ich nach und nach gemerkt, dass mir etwas fehlt, und das waren letztendlich Emotionen. So sehr mich die Geschichte an sich begeistern konnte, so wenig hat es mich berührt. Das war am Ende ein echtes Problem, so dass ich mir nicht mal die Namen lange merken konnte, außer den von Kit und das nur, weil sie eine Kitsune ist. Zudem kommt, dass ich kein bisschen neugierig bin, wie es weitergehen wird. Was wirklich schade ist, denn mit Keagan und Nakir wären zwei düstere, geheimnisvolle Charaktere dabei, die sehr viel Potenzial zeigen. Leider blieben sie mir bis zum Schluss zu ungreifbar. Kit selbst war mir mit der Zeit ebenfalls zu lasch, es kam leider nichts bei mir an.

Fazit
Schatten der Ewigkeit bietet ein geniales Setting und auch die Welt mit Dämonen und übernatürlichen Wesen ist absolut gelungen. An und für sich bietet die Handlung mit jeder Menge Action alles, was ich mir in diesem Genre wünsche, wär da nicht die Sache mit der Tiefe. Denn die hat mir hier komplett gefehlt. Es sind tolle Charaktere dabei, ohne Frage, aber irgendwie ist es mir so vorgekommen, als wäre bei allem und jedem immer nur an der Oberfläche gekratzt worden. Es fühlte sich an, als ob die Autorin immer kurz bevor ich eine Verbindung aufbauen kann, zur nächsten Szene übergegangen wäre. So blieben meine Emotionen komplett außen vor. Die Geschichte an sich ist wirklich toll, doch leider konnte ich nicht richtig mitfiebern. Bereits nach der letzten Seite erinnere ich mich an einige der Namen nicht mehr, was leider auch nicht für das Buch spricht. Natürlich ist das nur mein persönliches Empfinden, aber ich habe entschlossen, dass ich deswegen auch die Fortsetzung nicht lesen werde. Trotzdem kann ich nicht wirklich sagen, dass es nicht lesenswert ist, denn bei mir scheiterte es “nur” an der Gefühlswelt nicht an der Story selbst und hier muss einfach jeder für sich herausfinden, wie es ihm ergeht. Von mir gibt es 3 Sterne.

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