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Veröffentlicht am 03.09.2020

Ein Buch für jeden Psychologie Fan

Böse
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Das psychologische Buch Böse- Die Psychologie unserer Abgründe ist ein spannendes aber auch interessantes Buch über die schlechten Seiten unserer Psyche. Während es das Wort Böse neu definiert und jede ...

Das psychologische Buch Böse- Die Psychologie unserer Abgründe ist ein spannendes aber auch interessantes Buch über die schlechten Seiten unserer Psyche. Während es das Wort Böse neu definiert und jede noch so kleine, als schlecht angepriesene Tat, neu darstellt und in ein anderes Licht rückt. Seien es sexuelle Fetische oder die Grundpfeiler des Bösen, jedes Thema wird von einer anderen Seite betrachtet und regt zum mitdenken und vor allem zum Umdenken an.
Um auf die einzelnen Teile des Buches einzugehen, fange ich hier mit dem Abschnitt unseres inneren Sadisten an. Als Einstieg war es ein sehr guter Teil. Erst werden die Grundpfeiler genauer betrachtet und das Wort Böse neu dargestellt um im weiteren nicht immer nur zu sagen, dass ist böse sondern um die Ecke zu denken. Dabei werden viele Forscher vorgestellt um die Aussagen mit Theorien zu belegen. Der Abschnitt ließ sich leicht und mit Humor lesen da man doch bei dem ein oder anderen Satz schmunzeln muss. Vielleicht findet der ein oder andere auch noch was über sich raus.
Abschnitt zwei umfasste das Thema Mord aber auch die Mordfantasien die wohl jeder von uns mal hatte. Spannend ist dabei zu bemerken, dass tatsächlich das ein oder andere Mal die Erinnerung an Mordfantasien oder ähnliches in den Kopf kamen.
Im dritten Abschnitt geht es um die Psychologie der Unheimlichkeiten oder auch mit der Überschrift zu betiteln, es geht um eine Freakshow. Wieso machen uns Clowns und andere psychische Erkrankungen so viel Angst und warum sehen wir in einer psychischen Erkrankung etwas schlechtes oder mit Mangeln behaftetes. Besonders gefiel mir hierbei wieder, wie die Autorin auf die Bezeichnung des schlechten einging. Was ist schlecht und warum sehen wir ein psychologisches Makel als schlecht. Dieser Abschnitt hat mir am allerbesten gefallen da mich Erkrankungen des Geistes besonders interessieren.
Über die Cyberwelt wird in dem kommenden Abschnitt gesprochen wobei ich hierbei weniger interessiert war, da mich diese Welt nie wirklich ansprach und doch versuchte die Autorin auch dies dem interessierten Leser nahezubringen.
Ein weiteres Lieblingskapitel des Buches ist die Perversion. Welche perversen Eigenarten kann der Mensch haben und woher kommt dieses denken. Wieso ist es ein Taboothema für uns öffentlich über Dinge wie BDSM zu reden und wie kann dies geändert werden. Lustig fand ich hier der Abschnitt der sich damit beschäftigt, wie unser Gehirn auf das schauen eines Pornofilmes reagiert.
Viele von uns finden Pädohebephile schlimm und schrecklich aber was versteckt sich hinter dieser Erkrankung (ja es ist eine Erkrankung) und wie reagiert das Gehirn desjenigen, der daran erkrankt ist. Allgemein geht es häufig darum, dass all das „böse“ von unserem Gehirn aus gesteuert wird.
Von Kapitel zu Kapitel wird es spannender und interessanter so geht es in Kapitel sieben um Sklaverei und alles was sich um die Arbeitswelt und deren dunkle Seiten dreht. Man sieht, es wird von Kapitel zu Kapitel düsterer und das beschreibt gut den Aufbau des Buches. So wird man jedoch auch nicht direkt abgeschreckt sondern langsam an das Thema herangeführt.
Abschließend wird über sowas wie Nazis und Terrorismus gesprochen. Dabei wird all das nicht gut geredet. Es wird von einer wissenschaftlichen Seite betrachtet. Beinahe Nüchtern würde ich sagen jedoch schafft es die Autorin in jedes Kapitel etwas Humor reinzubringen ohne das es wie ein wissenschaftliches Buch wirkt.
Alles in allem finde ich das Buch sehr gut und ansprechend für jeden, der sich gerne mit Psychologie und auch Neurologie befassen möchte. Es schreckt nicht ab und ist gut aufgebaut. Insgesamt erhält dieses Buch von mir vier von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 28.05.2020

Happy in die Wohnungsplanung

Happy at Home
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Klappentext:
Werden auch Sie »Happy at Home«! Ihr Zuhause wird so gut aussehen, dass Sie es gar nicht mehr verlassen wollen. Clea Shearer und Joanna Teplin sind die Organisationsprofis von »The Home Edit« ...

Klappentext:
Werden auch Sie »Happy at Home«! Ihr Zuhause wird so gut aussehen, dass Sie es gar nicht mehr verlassen wollen. Clea Shearer und Joanna Teplin sind die Organisationsprofis von »The Home Edit« und haben Aufräumen auf ein neues Level gehoben: Mit übersichtlichen Boxen, einheitlichen Etiketten und außergewöhnlichen Tricks finden sie sogar im kleinsten Schränkchen Platz für all unsere Habseligkeiten. Farbliche Sortierungen und hübsche wie funktionelle Aufbewahrungen und Tipps, wie wir die Ordnung auch langfristig beibehalten, runden das Konzept ab.

Meine Meinung/Kritik:
Clea und Joanna sind zwei Mütter, die gemeinsam eine Firma aufgebaut haben. >The Home Edit< zeigt ihre Liebe für Organisation und Sauberkeit und das gepaart mit Witz und Charme. Mit einem wunderschön gestalteten farbigen Buch nehmen sie uns mit in ihre Welt, in die Welt eines Organisationsprofis. Ganz nach dem Motto, alles wird beschriftet und in anschauliche Boxen verpackt, um diese dann farblisch zu sortieren, führend die zwei Mütter uns durch die Zimmer anderer Familien die ihre Unterstützung benötigten. Darunter auch Stars wie Gwyneth Paltrow mit ihrer Speisekammer. Auf der Buchrückseite wird in goldenen Buchstaben versprochen, „Ordentlich, ästhetisch und happy ins Wohlfühlzuhause.“ Davon, und von dem schönen und ansprechenden Cover angelockt, freute ich mich mein Zimmer oder auch die Wohnung nächstes Jahr in eine Wohlfühloase zu verwandeln. Anfangen kann man immer.
Viel Text gibt es in dem Buch nicht. Bloß die Vorbereitung sowie der Schluss mit Tipps zum ordentlich bleiben wurden mit Text ausgestattet. Der Mittelteil hatte dies allerdings auch nicht nötig da die Bilder mit den kleinen Stichworten für sich sprachen. Eingeteilt in Unterkategorien wie Eingang, Badezimmer oder auch Küche wurden wir von Raum zu Raum mitgenommen. Wir erhalten unterschiedliche Ideen wie man sein Zuhause einrichten kann. Manch ein Stil gefiel mir mehr mach einer weniger aber insgesamt hat es mir Spaß gemacht, die einzelnen Ideen für mich zu nehmen und eigene Ideen zu entwickeln. Von einem Regenbogen Bücherregal halte ich mich trotzdem fern. Ihre Devise: „Regenbogenfarben lassen uns wohlfühlen“ zeigt sich in jedem Raum. Sogar im Kinderzimmer werden die Wachsmalstifte und Legosteine farblich sortiert. Wie das Kind es wohl schafft die neue Ordnung beizubehalten? Ich denke gar nicht. Dafür sind dann wieder die Ordnungsfanatischen Mütter unter uns da die die Hoffnung nicht aufgeben.
Das Buch hatte einiges an Witz und Charme. Meine Lieblingsstelle war wohl die, wo es darum ging, das Pizza aufwärmen als Kochen zählt und Sekt zu Wasser gehört. Es machte sie sympathisch und aufgrund einiger Anekdoten konnte man sehen, dass auch sie nicht immer alles zu 100% ordentlich haben. Sie sind alles andere als Perfekt und das ist gut so.
Insgesamt erhält das Buch von mir positive 4 von 5 Sternen, da es ansprechend gestaltet ist. Die Bilder entzerren das Ganze und erhalten die Lust am weiterstöbern. Selbst wenn es nur zur Ideenfindung dient. Ab und zu war es mir einfach zu steril und perfekt weswegen es einen Punkt Abzug gibt. So wird keine Wohnung dauerhaft aussehen können wenn man zwei oder drei Kinder hat. Ein bisschen Unordnung kann auch den Tag verschönern.

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Veröffentlicht am 18.05.2020

recht unterhaltsam

MAGIC: The Gathering - Die Kinder des Namenlosen
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Klappentext:
Von klein auf hat Tacenda die Gabe, einen starken Zauber zu wirken, der sie und ihre Familie vor den Monstern in den Wäldern schützt. Doch diese Macht ist zugleich ihr Fluch, denn Tacenda ...

Klappentext:
Von klein auf hat Tacenda die Gabe, einen starken Zauber zu wirken, der sie und ihre Familie vor den Monstern in den Wäldern schützt. Doch diese Macht ist zugleich ihr Fluch, denn Tacenda ist dazu verdammt, ein Leben in ewiger Finsternis zu führen: Sobald die Sonne aufgeht, verliert sie ihr Augenlicht, bis es wieder dunkel wird. Eines Nachts versagt der Schutzzauber, und Tacendas Familie wird von den Ungeheuern getötet. Tacenda glaubt, dass der neue Lord, der vor einiger Zeit den alten Herrscher abgelöst hat, dafür verantwortlich ist. Angeblich steht er mit Dämonen im Bunde. Sie bricht in sein Herrenhaus ein, um Rache zu nehmen. Doch schnell muss sie erkennen, dass der Lord alles andere als von dieser Welt ist, und dass sehr viel dunklere Mächte für den Tod ihrer Familie verantwortlich sind …

Meine Meinung/Kritik:
Magic: the gathering war ein schöner Einstieg in die Welt dieses damaligen Sammelkartenspiels. Das Buch spielt in einer neuen, uns unbekannten Welt mit Göttern und Kirchen die Dämonen jagen.
So ungefähr hatte ich mir das vorgestellt, als ich das Buch angefangen habe zu lesen. Die Story gefiel mir ganz gut. Es war spannend und der ein oder andere Twist war darin, den ich nicht vorahnen konnte. Der Autor entführt uns hier in eine Welt, die manch einem vielleicht durch das Spiel bekannt ist aber mir völlig fremd war. Das macht aber nichts, da er diese neue Welt wirklich gut beschrieben und dargestellt hat. Man lernte nach und nach die verschiedenen Engel, Dämonen und Wesen kennen, die uns bisher unbekannt waren. Das machte das Buch auch spannend. Der Nervenkitzel, mal etwas ganz neues zu erfahren.
Der Schreibstil war nicht unbedingt meins. Die Sprache und Ausdrucksweise waren für mich eher schwerfällig zu lesen. Dadurch kam ich nur sehr langsam in das fast 300 Seiten dünne Buch rein. Der Witz und der Charme der Charaktere konnten das aber wieder rausreißen. Das Buch ist eigentlich ein gutes Jugendbuch mit düsteren aber auch humorvollen Szenen. Angefangen mit einem dauernd schlafen wollenden Herrscher und endend mit gruseligen grünen Geisterseelen die einem das Leben nehmen wollen. Es hat eine ausgewogene Mischung aus beidem. Hinzu kommt die bereits genannte Spannung, welche gut aufgebaut wird. Insgesamt gibt es bei der Story allerdings einen Stern Abzug da ich mit dem Schreibstil und der Sprache so überhaupt nicht klar kam.
Die Charaktere habe ich lieb gewonnen. Allem voran Tacenda welche mit ihrer Fähigkeit nur ihr Dorf beschützen wollte und nun die Helden eines Buches wird. Sie tat mir irgendwie immer leid. Mit ihren 15 Jahren verliert sie alles, was sie hatte. Ich konnte mich gut in sie rein empfinden. Sie wirkte auf mich manchmal sehr ernst, was gut zu der Story passte und auf der anderen Seite war sie eben immer noch ein Kind welchem man helfen musste.
Der Herr des Herrenhauses, was ich übrigens sehr lustig als Titel finde, war mir direkt ans Herz gewachsen. Davriel ist ein sehr lustig zu betrachtender Charakter gewesen. Er hält eigentlich den ganzen Tag über Nickerchen und lässt Dämonen für sich arbeiten. Meiner Meinung nach ist er ein schlauer Mann, der seiner Vergangenheit versucht zu entfliehen und doch immer wieder ins Unheil geführt wird. Seine Geschichte wäre einmal spannend zu lesen weswegen ich auf eine Fortsetzung hoffe.
Die Charaktere allgemein waren gut ausgebaut, mit viel Witz und Charme versehen und dadurch schnell liebenswert für die Leser. Die ernsten Szenen ließen allerdings auch die Charaktere sich verändern. Davriel hat, meiner Meinung nach, keine große Veränderung durchlebt. Tacenda dahingegen musste über Nacht, schnell erwachsener werden um ihr Dorf zu retten und ihr altes Leben zurück zu erlangen.
Insgesamt kann ich als Fazit sagen, dass es ein sehr unterhaltsames Buch ist, welches ich auf jeden Fall weiter empfehlen kann. An den Schreibstil muss man sich zunächst gewöhnen aber dann ist es sehr schön zu lesen. Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 09.05.2020

Eine nervenaufreibende Mission

Der Insasse
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Klappentext:
Ein vermisstes Kind - ein verzweifelter Vater - ein Höllentrip ins Innere der Psychiatrie Zwei entsetzliche Kindermorde hat er bereits gestanden und die Berliner Polizei zu den grausam entstellten ...

Klappentext:
Ein vermisstes Kind - ein verzweifelter Vater - ein Höllentrip ins Innere der Psychiatrie Zwei entsetzliche Kindermorde hat er bereits gestanden und die Berliner Polizei zu den grausam entstellten Leichen geführt. Doch jetzt schweigt der psychisch kranke Häftling Guido T. auf Anraten seiner Anwältin. Die Polizei ist sicher: Er ist auch der Entführer des sechsjährigen Max, der seit drei Monaten spurlos verschwunden ist. Die Ermittler haben jedoch keine belastbaren Beweise, nur Indizien. Und ohne die Aussage des Häftlings werden Max' Eltern keine Gewissheit haben und niemals Abschied von ihrem Sohn nehmen können. Drei Monate nach dem Verschwinden von Max macht ein Ermittler der Mordkommission dem verzweifelten Vater ein unglaubliches Angebot: Er schleust ihn in das psychiatrische Gefängniskrankenhaus ein, in dessen Hochsicherheitstrakt Guido T. eingesperrt ist. Als falscher Patient, ausgestattet mit einer fingierten Krankenakte. Damit er dem Kindermörder so nahe wie nur irgend möglich ist und ihn zu einem Geständnis zwingen kann. Denn nichts ist schlimmer als die Ungewissheit. Dachte er. Bis er als Insasse die grausame Wahrheit erfährt...
Meine Meinung/Kritik:
Der Insasse ist ein weiterer spannender und doch gleichzeitig verwirrender Psychothriller aus der Feder Fitzeks. Meiner Meinung nach der größte deutsch Autor im Bereich Thriller/Psychothriller. Er nimmt uns mit „der Insasse“ wieder einmal mit, in ein psychiatrisches Setting.
Zunächst einmal zur Story. Ich dachte eigentlich, ich hätte dieses Mal sein Muster verstanden und wüsste, was das Ende für eine Wendung bereit hält. Dem war leider nicht so und so musste ich mich ein weiteres Mal geschlagen geben. Fitzeks Storys zähle ich nicht mehr zu leichter Lektüre. Seine Bücher muss man verstehen und kann nicht einfach drüber lesen. Jede noch so kleine Wendung kommt für mich meistens unerwartet was bei mir immer weiter die Spannung zur endgültigen Wendung steigert. Auch dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht. Die Spannung stieg immer weiter an bis es in den letzten Kapiteln seinen Höhepunkt erreichte. Es war spannend und gleichzeitig verstörend da die Story einige doch sehr brutale Szene aufwies. Ab und zu waren sie mir sogar zu brutal aber es ist wie bei einem Unfall. Man möchte nicht hingucken aber egal wer, jeder schaut einmal kurz hin. So ist es auch mit diesem Buch, man legt es weg aber riskiert trotzdem immer wieder einen Blick rein. Dies machen Psychothriller für mich so besonders. Der Nervenkitzel bleibt im besten Fall bis zum Schluss erhalten.
Zu dem Charakter Till kann ich nur sagen, dass er richtig gut ausgearbeitet wurde. Der Autor hat hier zwei Charaktere in einem geschrieben da er ja auch den eingeschleusten Häftling, glaubwürdig rüber bringen musste. Der Charakter hatte Tiefgang. In jeder seiner Emotionen konnte ich mitfühlen und seine Handlungen häufig auch sehr gut nachempfinden. Die Charaktere um Till herum ließen ebenfalls nicht erahnen, was die schlussendliche Wendung sein wird. Jeder noch so kleine Charakter hatte einen Grund anwesend zu sein. Sie beeinflussten die Story und mir ist kein überflüssiger Charakter begegnet.
Mein Fazit ist eigentlich sehr schlicht. Aufgrund doch einiger brutaler Stellen, erhält das Buch von mir vier von fünf Sternen. Es hat mich wieder mitgenommen und in eine Spannungsgeladene Geschichte befördert.

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Veröffentlicht am 09.05.2020

Erebos ist zurück und er raubt dir den Schlaf

Erebos 2
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Klappentext:
EREBOS IST ZURÜCK …UND HAT DAZUGELERNT
Als Nick auf seinem Smartphone ein vertrautes Icon in Gestalt eines roten E entdeckt, glaubt er zuerst an einen Zufall. Aber dann wird ihm klar: Erebos ...

Klappentext:
EREBOS IST ZURÜCK …UND HAT DAZUGELERNT
Als Nick auf seinem Smartphone ein vertrautes Icon in Gestalt eines roten E entdeckt, glaubt er zuerst an einen Zufall. Aber dann wird ihm klar: Erebos hat ihn wiedergefunden …
Der sechzehnjährige Derek hingegen ist nur kurz misstrauisch, als das rote E auf seinem Handy aufleuchtet. Zu spät begreift er, dass er selbst zu einer Spielfigur geworden ist. Und es um viel mehr geht, als er sich je hätte vorstellen können …

Meine Meinung/Kritik:

Ein weiteres Mal dürfen wir Nick mit nach Erebos begleiten. Nur dieses Mal hat es ein neues Ziel und scheint intelligenter zu sein. Mich hat die Story direkt wieder in Beschlag genommen. Ursula Poznanskis Bücher haben mich damals wieder zum Lesen gebracht, als ich dachte, mich interessiert kein Buch mehr. Erebos war damals wirklich spannend und genauso spannend geht es nun in Teil 2 weiter. Der Schreibstil sowie auch die Thematik sind gut an die Jugend angepasst, da diese heute nun mal in einer digitalisierten Welt leben.
Zunächst aber die Story. Wir kennen die Umgebung und wissen um das Computerspiel, welches dein Leben einnimmt. Die Idee alleine finde ich weder abwegig noch uninteressant. Nick und Derek, also neue sowie alte Charaktere zu begleiten hat unglaublich viel Spaß gemacht. Auch wenn dieses Mal meiner Meinung nach, der Spannungsbogen minimal geringer gehalten wurde. Es geht weniger um die Aufgaben und das Spiel als eher um die schnelle Beendigung dieses Spiels um wieder ein geregeltes Leben zu erhalten. Es spielt also in einer viel kürzeren Zeitspanne und nach und nach erhält man Verbindungen, die teilweise schnell auftauchen und genauso schnell verschwinden. Manche bleiben und manche gehen. Trotz allem finde ich die Story mal wieder gelungen und wahrscheinlich hätte man daraus zwei Bücher machen können und noch ein klein wenig mehr Spannung einbringen können.
Die Charaktere, also hauptsächlich Nick und Derek konnte ich mehr oder weniger leiden. Nick sehe ich weiterhin als Helden des Ganzen obwohl Derek jetzt in seiner Haut von damals steckt. Voller Tatendrang bei Erebos mitmachen und ein paar Vorteile oder auch Nachteile daraus ziehen. Er ist genauso naiv wie damals Nick war weswegen ein Wiedererkennungswert in einem aufkeimt und in damalige Zeiten denken lässt. Zwischen den Charakteren entwickeln sich immer mehr Verbindungen, die zueinander führen und ein Netz bilden welches irgendwann alles erklärt. Die Charaktere waren ausgereift und nachvollziehbar. Nick spricht wohl eher die älteren Leser und Fans von damals an während Dereks Geschichte die Jugend weiter anspricht.
Abschließend ist mein Fazit, dass bis auf den geringeren Spannungswert kaum was an dem Buch auszusetzen ist. Es erhält von mir gute vier von fünf Sternen. Erebos 2 war für mich noch einmal ein Ausflug in meine Jugend obwohl diese eigentlich noch nicht so weit zurück liegt.

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