Cover-Bild Die Wahrheit
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 29.05.2020
  • ISBN: 9783404179824
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Sam Bourne

Die Wahrheit

Thriller
Axel Merz (Übersetzer)

Sie wollen die Wahrheit selbst auslöschen, jegliches Zeugnis der grausamsten Menschheitsverbrechen der Geschichte. Berühmte Bibliotheken gehen in Flammen auf, Historiker werden ermordet und Zeitzeugen verschwinden spurlos. Maggie Costello, Ex-Mitarbeiterin des Weißen Hauses, hatte sich eigentlich eine Auszeit verordnet. Doch dann stolpert sie über Hinweise auf die Hintermänner. Sie gräbt tiefer und begibt sich damit direkt ins Visier der Verschwörer.


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.06.2020

Spannung und Action pur! Fesselnd, brisant und beängstigend!

2

Sam Bournes Thriller zu lesen ist wie einen actionreichen Kinofilm zu erleben. Eine Geschichte die zwischen Fiktion und Wirklichkeit liegt, einen ungemein fesselt, für atemlose Spannung sorgt und mit ...

Sam Bournes Thriller zu lesen ist wie einen actionreichen Kinofilm zu erleben. Eine Geschichte die zwischen Fiktion und Wirklichkeit liegt, einen ungemein fesselt, für atemlose Spannung sorgt und mit einem fulminanten Showdown endet!

Ihre nervenaufreibende Zeit als Mitarbeiterin des Präsidenten im Weißen Haus ist für Maggie Castello passé und sie widmet sich in ihrer Auszeit ihrem Studium der Geschichte und schreibt Essays. Politikern versucht sie aus dem Weg zu gehen, doch als sie ein Hilferuf von Donna Morrison, der amtierenden Gouverneurin von Virginia, erreicht, ändert sie ihre Meinung. Sie und das FBI beschäftigen mysteriöse Morde an Historikern, sowie katastrophale Brände in Museen und Bibliotheken, die unschätzbare Archive beherbergen. Wer versucht hier gerade Wissen, historische Dokumente und Zeitzeugenberichte über die Vergangenheit und die grausamen Verbrechen, die an der Menschheit begangen wurden, auszulöschen? Maggie stößt bei ihrer Recherche auf erste Hinweise, einen polarisierenden Demagogen und gerät selber dabei in eine lebensgefährliche und fast ausweglose Situation, in der auch ihre Glaubwürdigkeit in Frage gestellt wird. Können sie die Verschwörer stoppen?

„Die Wahrheit“ ist neben „Der Präsident“ mein zweites Buch von Sam Bourne, das ich gelesen habe und es hat mich wieder total begeistert und sehr nachdenklich gemacht. Der Autor spricht hier ein Thema an, das gerade aktuell ist und die Ansichten und Meinungen der Menschen auf der Welt besorgniserregend spaltet. Wie kann man nur die Gräueltaten von früher verleugnen und Rassenhass und Kämpfe schüren? Sam Bournes Erzählweise ist unglaublich fesselnd, temporeich, gesellschaftskritisch und mit einigen Überraschungen versehen. Die Geschichte fordert die volle Aufmerksamkeit des Lesers, da viele Handlungsstränge sich schnell abwechseln und eine Menge Fragen im eigenen Kopf auftauchen. Maggies Part lässt einen total mitfiebern, die Anschläge machen einen fassungslos, William Keanes Gerichtsverhandlung entfacht Entsetzen und Wut und die digitale Entwicklung im Geschehen ist überaus beängstigend. Alles zusammen ergibt ein unglaubliches Kopfkino. Die Deadline kommt immer näher und die Spannung nimmt mit jeder gelesenen Seite zu. Ich habe überhaupt nicht damit gerechnet, wer hinter allem steckt und habe einige Menschen total unterschätzt. Maggie übersteht diese Katastrophe und hat einen liebevollen Menschen an ihrer Seite, der sie hoffnungsfroh in die Zukunft blicken lässt.

Maggie war für mich wieder der herausragende Charakter im Buch. Ich bewundere sie für ihren genialen Instinkt, mit dem sie Zusammenhänge schnell erfasst und für ihre Schlagfertigkeit und ihren Mut, sich konsequent für die Wahrheit und Gerechtigkeit einzusetzen um Lügen, Intrigen, Böswilligkeit und Verbrechen auf den Grund zu gehen. Ihre Konfrontationen mit William Keane und Mc Namara fand ich sehr gut dargestellt und jeder konnte hier auf seine Weise glänzen. Beide Männer sind Widerlinge schlechthin, abgebrüht, berechnend und machtbesessen. Ihre Einstellungen empfinde ich einfach nur krank und beängstigend und sie machen einen wütend. Keanes Charakter assoziiert man sofort mit einer Persönlichkeit, die mit Worten und viel Rhetorik kämpft und die Medien für die eigenen Interessen und Vorteile ausnutzt. Sehr unschlüssig war ich mir die ganze Zeit darüber, welche Rolle Uri, Maggies Ex-Freund und Jason Ramey, ein Computerspezialist, im ganzen Geschehen spielen. Sie haben auf jeden Fall die Geschichte bereichert.

Der Showdown am Schluss war auf jeden Fall wieder vom Feinsten und ich würde mich unheimlich darüber freuen, wenn Maggie bald wieder in einem neuen Fall ermitteln dürfte.

Mein Fazit:

„Die Wahrheit“ war ein brisanter und sehr beängstigender Politthriller, dem ich jedem nur ans Herz legen kann. Er bekommt von mir eine unbedingte Leseempfehlung und hochverdiente 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 01.06.2020

Die Wahrheit

2

Maggie Costello hat Washington D.C. den Rücken gekehrt, bis sich eine ehemalige Freundin und Gouverneurin bei ihr meldet, denn neue Unruhen versetzen das Land in Aufregung.
Ein bekannter Historiker kämpft ...

Maggie Costello hat Washington D.C. den Rücken gekehrt, bis sich eine ehemalige Freundin und Gouverneurin bei ihr meldet, denn neue Unruhen versetzen das Land in Aufregung.
Ein bekannter Historiker kämpft vor Gericht darum, ob es die Sklaverei wirklich gegeben hat. Und dann beginnt jemand, historische Dokumente und Museen abzubrennen.
Kann Maggie das Rätsel lösen und die Terroristen aufhalten, ehe sie die Geschichte der Menschheit ausgelöscht haben?


Zu Beginn bekommt man bereits einen Eindruck der geladenen Stimmung, die es zwischen Sklavereileugnern und ihren Gegnern gibt. Etwas, das man schon aus den Medien kennt - zumindest die Situation an sich, nicht inhaltlich. Es ist spannend, die Diskussion und die Argumente der Sklavereileugner zu lesen und sich damit auseinander zu setzen. Denn auch wenn einige Schlussfolgerungen ziemlich abwegig sind, lohnt es sich, über das ein oder andere mal nachzudenken. Es ist erschreckend, wie sehr einige Schilderungen auf die Realität zu zutreffen scheinen.
Maggie Costello ist als Protagonistin optimal, da man sie schnell ins Herz schließt und sie einem eigentlich nie auf die Nerven geht. Manchmal wirkt sie fast schon unmenschlich, wie sie gegen die Bedürfnisse ihres eigenen Körpers arbeitet und im Unterbewusstsein alles aufschlüsselt. Gleichzeitig schaut man genau deswegen zu ihr auf und bewundert sie. Es macht Spaß, sie zu begleiten. Aber auch die Kapitel, die nicht Maggie begleiten, sind spannend und aufschlussreich, und locken den Leser hier und da auf die falsche Fährte.
Bis zuletzt grübelt man darüber nach, warum all das geschieht und wer dahinter steckt. Immer wieder muss man seine Vermutungen redigieren, wodurch die Spannung nur noch mehr steigt. Die Auflösung ist dann leider nicht ganz so spektakulär, wie man es erwartet, gerade weil die Puzzleteile die Vermutung nahe legen, dass etwas großes dahinter steckt. Zwar ist man umso überraschter, aber eben auch ein wenig enttäuscht.
Anders als beim Vorgänger weiß man zu Beginn lange nicht, worum es eigentlich geht, wodurch es umso fesselnder und überraschender ist. Außerdem rätselt man mit Maggie über die Hintergründe und wartet nicht bloß darauf, dass es passiert und Maggie die Hintermänner entlarvt. Man spielt quasi Detektiv, was diesen Thriller deutlich besser macht.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und durch die oft recht kurzen Kapitel, kann man das Buch gut in einem Rutsch lesen. Dadurch verliert man auch nicht den Überblick und es wird nicht langatmig, was bei einem Thriller ein deutlicher Pluspunkt ist.
Erschreckend ist vor allem, dass die Ereignisse rein theoretisch möglich wären. Dadurch ist es aber auch umso spannender und man kann sich viele Szenen in der Realität vorstellen. Man muss nur manchmal aufpassen, dass man die Erkenntnisse des Romans nicht eins zu eins auf die Realität überträgt und nicht Gerüchte streut. Dem Autor gelingt es so extrem gut, dem Leser eine fiktive Realität näherzubringen, dass man kaum mehr unterscheiden kann.

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Veröffentlicht am 06.06.2020

Maggie Costello 4 - geschichtliche Tabula rasa

3

Maggie Costello, die Ex-Beraterin des Präsidenten hat eigentlich mit Washington und dem Weißen Haus abgeschlossen. Als aber mehrere Historiker getötet werden und schließlich auch noch die wichtigsten Bibliotheken ...

Maggie Costello, die Ex-Beraterin des Präsidenten hat eigentlich mit Washington und dem Weißen Haus abgeschlossen. Als aber mehrere Historiker getötet werden und schließlich auch noch die wichtigsten Bibliotheken abgefackelt werden, bittet sie eine Gouverneurin um Hilfe.

Dies ist bereits der 4. Teil der Maggie Costello-Reihe nach "Das letzte Testament", "Der Gewählte" und "Der Präsident". Bis auf den 1. Band habe ich die ganze Reihe gelesen.

Der Schreibstil des Autors ist wieder grandios; Orte und Personen werden ausgezeichnet dargestellt; die Charaktere entwickeln sich auch langsam weiter.

Das Thema selbst ist wieder einmal an Brisanz nicht zu toppen, denn alle Originaldokumente sollen vernichtet werden, um Geschichte neu zu schreiben, um nicht von ihr "verfolgt" zu werden.

Entgegen dem Cover - auf dem groß zu lesen ist: "Wenn selbst der Präsident lügt - wen kann man dann noch trauen?" spielt der US-Präsident nur in sehr wenigen Szenen mit. Der Satz am Cover ist somit absolut irreführend, denn mit dem Inhalt hat er nicht das Geringste zu tun! Das klingt nach Marketing-Masche der übelsten Sorte. Der Präsident ist übrigens auch in diesem Buch namenlos, aber man kann schnell erkennen, dass der aktuelle US-Präsident damit gemeint ist (wie schon im letzten Teil).

Der Spannungsbogen zieht sich vom Beginn bis zum Ende des Buches. Er flacht zwar zwischen durch leicht ab, dafür ist das Finale umso spannender und fast schon zu schnell vorbei.

Im Original ist ja bereits der 5. Teil erschienen ("To kill a man"). Man darf sich sicher darauf freuen, wenn man bedenkt, dass der Original-Titel sehr an dieses Buch erinnert, denn "Die Wahrheit" heißt im Original "To kill the truth".

Fazit: Wenn Geschichte verloren geht, kann das wirklich einen Neustart bedeuten? Spannender Polit-Thriller, der nicht ganz so politisch ist. Nur der Satz auf dem Cover ist falsch und irreführend. 5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 27.05.2020

Spannend und aktuell

2

Historiker werden ermordet, Bibliotheken gehen in Flammen auf, und das, während William Keane einen Prozess führt, weil man ihn einen Sklavereileugner genannt hat. Hat das eine mit dem anderen zu tun, ...

Historiker werden ermordet, Bibliotheken gehen in Flammen auf, und das, während William Keane einen Prozess führt, weil man ihn einen Sklavereileugner genannt hat. Hat das eine mit dem anderen zu tun, oder sind noch andere mit im Spiel? Jemand, der die Geschichte der Menschheit in Rauch aufgehen lassen möchte? Maggie Costello, ehemals Mitarbeiterin im Weißen Haus, wird beauftragt, das herauszufinden.

Bereits das Cover ist überaus gut gelungen – künstlerisch und passend. Maggie Costello kenne ich bereits vom Vorgängerband „Der Präsident“, nun habe ich sogar festgestellt, dass es noch zwei weitere Bände mit ihr gibt. Die beiden Bände, die ich bisher kenne, kann man aber sehr gut lesen, ohne die anderen zu kennen.

Eine absolute Horrorvision für mich, dass alle Dokumente, Erinnerungen usw. zerstört werden, sogar Menschen, die überlebt haben, getötet werden, wie das hier schließlich auch noch der Fall ist, das Gedächtnis quasi ausgelöscht. Und doch, kann man sich auch vorstellen, dass es Menschen gibt, die quasi, wie hier argumentiert, bei Null anfangen wollen, ohne Bürden aus der Vergangenheit. Doch geht so einfach? Ich persönlich bezweifele das.

Für mich ist diese Thematik an sich spannend genug, zudem schafft es der Autor in (ironischerweise) schönen, fast poetisch anmutenden Bildern zu beschreiben, wie, trotz massiver Bewachung, weltberühmte Bibliotheken in Flammen aufgehen können. Da muss, im späteren Verlauf, gar nicht (künstliche) Spannung erzeugt werden, indem Maggie – vollkommen unnötig, meiner Meinung nach, im Alleingang Dinge tut, die ganz schnell böse ausgehen könnten. Hier wirkt Maggie sehr unüberlegt und wenig kompetent auf mich, und, wie ich bereits öfter angemerkt habe: Mich langweilt das eher, als dass es mich thrillt. Und das hat dieser Roman eigentlich auch gar nicht nötig, für mich ist er von Anfang an ein Pageturner.

Auch dieser Roman ist dem Autor wieder sehr gut gelungen, er regt zum Nachdenken an, ist – leider – sehr aktuell und lässt sich kaum aus der Hand legen. Ich empfehle ihn uneingeschränkt, weil er ein Thema anspricht, das jeden interessieren müsste, und vergebe volle Punktzahl.

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Veröffentlicht am 10.06.2020

Wer die amerikanische Geschichte liebt, sollte sich diesem Thriller nicht verschließen

1

Es sieht nach einem alltäglichen Mord aus, der nachts geschehen ist, in diesem Büro, dessen Vorsteher etwas mit Büchern zu tun hat. Doch schnell wird klar, es wird nicht der einzige bleiben! Immer mehr ...

Es sieht nach einem alltäglichen Mord aus, der nachts geschehen ist, in diesem Büro, dessen Vorsteher etwas mit Büchern zu tun hat. Doch schnell wird klar, es wird nicht der einzige bleiben! Immer mehr Tote und bald auch Brände nahmhafter Bibliotheken stellen die judikative Behörde schnell auf ein fragwürdiges Podest.
Wer steckt hinter diesen Anschlägen, jetzt, wo gerade der Prozess eines Fantasten beginnt um die Geschichte der Sklaverei?
Hängt das alles zusammen? Wird dieser Mann, der diesem Prozess vorsteht, alles leugnen und wird man die Geschichte neu schreiben müssen?
Maggie muss beide Fälle aufklären. Und die einzige, die ihr zuarbeitet ist Donna, die Gouvaneurin, eine Mitarbeiterin im Weißen Haus!. Hat sie wahre Fakten für Maggie?... Doch dann ist Maggie in Gefahr!... Und die Bibliotheken brennen...

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