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Veröffentlicht am 08.10.2020

Erzwungene Liebe?

Cherish Hope
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Inhalt:
Nayna Sharma liebt ihre Familie über alles. Daher hat sie deren Drängen nachgegeben und zugestimmt zu heiraten - einen Mann, den ihre Eltern für sie auswählen. Doch schnell bereut sie ihre Entscheidung, ...

Inhalt:
Nayna Sharma liebt ihre Familie über alles. Daher hat sie deren Drängen nachgegeben und zugestimmt zu heiraten - einen Mann, den ihre Eltern für sie auswählen. Doch schnell bereut sie ihre Entscheidung, denn jeder Kandidat ist schrecklicher als der zuvor. Und so beschließt sie, ein letztes Mal auszubrechen - und findet sich in den Armen eines Fremden wieder, der mit seinen Küssen und Berührungen Gefühle in ihr auslöst, die sie nie zuvor gespürt hat. Doch als sie ihm gesteht, dass sie nur eine Nacht will, beendet der geheimnisvolle Unbekannte ihr Abenteuer abrupt. Nayna ist verwirrt - und staunt nicht schlecht, als ihr ihre Eltern den nächsten Heiratskandidaten präsentieren. Es ist ausgerechnet der begnadete Küsser, der sie eiskalt abserviert hat

Meine Gedanken zum Buch:
Nachdem ich von Band eins nicht zu 100% überzeugt war, wollte ich dem zweiten Teil dennoch eine Chance geben.
Das Buch ist in der dritten Person geschrieben, was mir einfach nicht zusagt. Ich finde es dann immer sehr schwierig, eine Bindung zu den Protagonisten aufzubauen. Außerdem fand ich es anfangs sehr schwierig, die Perspektiven auseinander zu halten, da nicht gekennzeichnet ist, wann die Sicht wechselt. Hat man sich daran gewöhnt, ist das allerdings kein Problem mehr.
Nayna ist eine junge Frau, die mit ihrem Leben eigentlich zufrieden ist. Allerdings haben sich ihre Eltern in den Kopf gesetzt, sie endlich unter die Haube zu bringen, nachdem das mit ihrer Schwester nicht so ganz geklappt hat. Bevor Nayna weitere potenzielle Ehemänner empfängt, will sie eine Nacht ganz anders sein, als sie eigentlich ist. Dort trifft sie auf Raj, der ihr kurz darauf von ihren Eltern als Ehemann präsentiert wird...
Das ganze klingt ziemlich interessant und das ist es auch. Besonders die andere Kultur, in der Nayna lebt, ist spannend und für mich etwas ganz anderes.
Nayna habe ich anfangs noch gemocht, allerdings ging sie mir im Laufe der Zeit auf die Nerven. Sie hätte meiner Meinung nach einmal ihre Gedanken laut aussprechen müssen und schon hätte sie einige Probleme weniger gehabt. Genauso bei Raj. Kommunikation ist hier das Schlüsselwort, allerdings dauert es sehr lange, bis die beiden Protagonisten das erkennen. Das ständige hin und her empfand ich als sehr anstrengend. Zusätzlich konnte ich, wie oben schon erwähnt, keine Bindung zu den beiden aufbauen, sodass ich nicht mit fühlen konnte. Es kam mir vor, als würde ich alles von außen und ohne echte Emotion betrachten.
Leider bin ich also auch von diesem Teil nicht überzeugt und muss wohl zu dem Schluss kommen, dass sie Autorin einfach nicht mein Fall ist. Schade!
Dennoch hat mich die Geschichte unterhalten und ich bin sicher, dass es da draußen ganz viele Leser gibt, die diese Geschichte lieben werden!

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Veröffentlicht am 19.09.2020

Locker leichte Sommergeschichte

Sterne sieht man nur im Dunkeln
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Inhalt:
Eigentlich ist Anni glücklich. Mit ihrem Langzeitfreund Thies lebt sie in einem hübschen Bremer Häuschen, ihr Geld verdient sie als Game-Designerin und in ihrer Freizeit entwirft sie Poster- und ...

Inhalt:
Eigentlich ist Anni glücklich. Mit ihrem Langzeitfreund Thies lebt sie in einem hübschen Bremer Häuschen, ihr Geld verdient sie als Game-Designerin und in ihrer Freizeit entwirft sie Poster- und Postkartenmotive. Doch dann will ihr Chef, dass sie das neue Büro in Berlin leitet. Und Thies will auf einmal heiraten. Nur Anni weiß nicht mehr, was sie will. Da meldet sich ihre Jugendfreundin Maria aus Norderney, und Anni beschließt spontan, eine Auszeit zu nehmen. 6 Wochen Sand und Wind, Sterne und Meer – einfach mal durchpusten lassen. Danach sieht sicher alles anders aus. Wie anders, das hätte Anni sich allerdings nicht träumen lassen ...

Meine Gedanken zum Buch:
Ich habe das Buch so oft gesehen und habe nur positives gehört, sodass ich es als Sommerbuch unbedingt lesen wollte.
Der Titel scheint mir sehr passend zur Geschichte, denn Anni erlebt genau diesen Moment.
Der Schreibstil von Meike Werkmeister hat mir sehr gut gefallen, er passt unglaublich gut.
Locker und leicht, ohne viel Drama erleben wir zusammen mit Anni einen Sommer auf Norderney. Schon zu Beginn wird deutlich, dass Anni nicht so wirklich glücklich zu sein scheint. Sie hat ihren langjährigen Freund Thies, der auf mich definitiv einen freundlichen Eindruck gemacht hat. Allerdings scheint Anni etwas zu fehlen, sie ist nicht ganz bei sich selbst. Sie braucht eine Auszeit von ihrem Leben, sodass ihr die Reise nach Norderney gerade gelegen kommt.
Anni war mir durchaus sympathisch, auch wenn ich nicht alle ihre Handlungen verstehen konnte.

„Manchmal braucht es eine Veränderung von außen, damit sich innen etwas bewegt.“ (S. 112)

Mein Problem mit dieser Geschichte ist leider das, was alle anderen so sehr zu mögen scheinen: es passiert relativ wenig. Natürlich wusste ich, auf welche Geschichte ich mich einlasse, dennoch hätte ich irgendwie etwas mehr „Schwung“ erwartet. Für mich ist die ganze Geschichte ein wenig zu langatmig. Die Entwicklung von Anni gefällt mir wirklich gut und es zeigt, was eine kleine Auszeit vom Alltag bewirken kann.
Eine schöne Sommergeschichte, die leider nicht ganz meinen Erwartungen entsprochen hat.

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Veröffentlicht am 27.08.2020

Drei Schicksale, ein gemeinsamer Wunsch

Der Zopf
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Inhalt:
Die Lebenswege von Smita, Giulia und Sarah könnten unterschiedlicher nicht sein. In Indien setzt Smita alles daran, damit ihre Tochter lesen und schreiben lernt. In Sizilien entdeckt Giulia nach ...

Inhalt:
Die Lebenswege von Smita, Giulia und Sarah könnten unterschiedlicher nicht sein. In Indien setzt Smita alles daran, damit ihre Tochter lesen und schreiben lernt. In Sizilien entdeckt Giulia nach dem Unfall ihres Vaters, dass das Familienunternehmen, die letzte Perückenfabrik Palermos, ruiniert ist. Und in Montreal soll die erfolgreiche Anwältin Sarah Partnerin der Kanzlei werden, da erfährt sie von ihrer schweren Erkrankung.
Ergreifend und kunstvoll flicht Laetitia Colombani aus den drei außergewöhnlichen Geschichten einen prachtvollen Zopf.

Meine Gedanken zum Buch:
Dieses Buch hat in meiner Familie große Wellen geschlagen und ich bin nun die letzte in der Reihe gewesen, um es zu lesen.
Wir lernen in dieser Geschichte drei sehr unterschiedliche Frauen kennen, die alle etwas verbindet: der Wunsch nach Freiheit. Es ist kein Geheimnis, dass alle drei Schicksale am Schluss miteinander zusammenhängen.
Smita lebt in Indien und wünscht sich für ihre Tochter ein besseres Leben als sie es hat. Die Familie lebt in Armut und die Kapitel, in denen es um Smita geht, haben mir immer eine bedrückte Stimmung vermittelt.
Giulia lebt in Italien kein schlechtes Leben, bis zu jenem schicksalhaften Tag, an dem ihr Vater ins Krankenhaus kommt. Von da an verändert sich ihr Leben für immer. Giulia muss erfahren, dass das Familienunternehmen vor dem Aus steht und versucht, dieses zu retten.
Sarah ist eine erfolgreiche Anwältin in Kanada, die nur für die Arbeit lebt. Als sie von ihrer Krankheit erfährt, ändert sich auch ihr Leben schlagartig und sie beginnt zu verstehen, was im Leben wichtig ist.
Alle drei Frauen haben etwas Besonderes und Starkes an sich. Leider hat mir das Buch dennoch nicht so gut gefallen. Mein erste Kritikpunkt ist die fehlende wörtliche Rede. Alles wird nur wiedergegeben, nichts direkt gesagt. Das finde ich sehr schade, denn es hätte die Geschichte ein wenig lebendiger gemacht. Des weiteren habe ich die Handlung als sehr zäh und schleppend empfunden. Ich wage mal zu behaupten, dass man die Geschichte mit 200 Seiten weniger auch hätte erzählen können.
Ein interessanter Roman, dessen Ende ich so nicht erwartet hätte. Leider dennoch nicht ganz mein Fall.

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Veröffentlicht am 30.05.2020

Süße, aber langatmige Liebesgeschichte

Ohne ein einziges Wort
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Inhalt:
Stell dir vor, du begegnest einem Mann, einem wundervollen Mann, und verbringst sieben Tage mit ihm. Am Ende dieser Woche bist du dir sicher: Das ist die große Liebe, und es geht ihm ganz genauso. ...

Inhalt:
Stell dir vor, du begegnest einem Mann, einem wundervollen Mann, und verbringst sieben Tage mit ihm. Am Ende dieser Woche bist du dir sicher: Das ist die große Liebe, und es geht ihm ganz genauso. Zweifellos. Dann muss er verreisen und verspricht dir, er meldet sich auf dem Weg zum Flughafen. Aber er ruft nicht an. Er meldet sich gar nicht mehr. Deine Freunde raten dir, ihn zu vergessen, doch du weißt, sie irren sich. Irgendetwas muss passiert sein, es muss einen Grund für sein Verschwinden geben. Und nun stell dir vor, du hast recht. Es gibt einen Grund, aber du kannst ihn nicht ändern. Denn der Grund bist du.

Meine Gedanken zum Buch:
Dieses Buch steht schon lange bei mir im Regal, warum ich es allerdings bisher nicht gelesen habe, weiß ich nicht.
Das Cover gefällt mir von den Farben her echt gut, allerdings hätte man sich in Bezug auf die Geschichte vielleicht etwas anderes überlegen können.
Positiv beim Schreibstil ist definitiv die Ich-Perspektive. Als Leser erfährt man (fast) alles aus Sarahs Sicht, wodurch die Geschichte gleich viel näher am Leser ist. Mir hat allerdings wirklich die Seite von Eddie gefehlt...
Die Idee der Geschichte ist richtig gut und ich habe mich auf eine spannende Liebesgeschichte gefreut, bei der ich mit der Protagonistin mit fiebern kann. Leider muss ich aber sagen, dass mich das Buch ein wenig enttäuscht hat.
Die ganze Suche nach Eddie und der Frage, warum er einfach so verschwunden ist, ist sehr langatmig. Es beginnt rasant, doch wird immer schleppender. Es hat für mich an manchen Stellen solche Längen gehabt, dass ich Seiten nur noch überflogen habe. Das hat eigentlich kein Buch und auch kein Autor verdient, aber so ist es mir leider gegangen. Dazu kommt, dass Eddie mir von Anfang an nicht wirklich sympathisch gewesen ist. Er war mir viel zu geheimnisvoll, hat kaum etwas von sich selbst erzählt und machte auf mich nicht den gleichen Eindruck wie auf Sarah. Sarah hingegen habe ich gut verstanden, ich hätte wohl ähnlich gehandelt wie sie.
Beide haben eine Vergangenheit, die ihnen eine gemeinsame Beziehung schwer machen. Natürlich ist es schwer, in sieben Tagen eine Person vollkommen kennenzulernen, doch hier haben mir elementare Dinge gefehlt. Für mich gab es viel zu wenig Kommunikation zwischen den beiden. Eddies Verschwinden ist für mich überraschend gewesen, allerdings habe ich mit der Zeit geahnt, was dahinter steckt. Leider lag ich damit auch richtig, was mir den Spaß am Ende verdorben hat.
Alles in allem ist es trotzdem eine schöne Geschichte, die durchaus Spannung enthält. Für meinen Geschmack nur leider zu lang und zu durchsichtig.

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Veröffentlicht am 16.05.2020

Polizeiarbeit mal anders

Unter Verdacht
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Inhalt:
Scott James ist Cop beim Los Angeles Police Department. Eines Nachts kommt es zu einem tragischen Vorfall. Scotts Partnerin Stephanie wird von fünf maskierten Gangstern erschossen, er selbst überlebt ...

Inhalt:
Scott James ist Cop beim Los Angeles Police Department. Eines Nachts kommt es zu einem tragischen Vorfall. Scotts Partnerin Stephanie wird von fünf maskierten Gangstern erschossen, er selbst überlebt schwer verletzt. Elf Wochen später: Scott hat sich erholt, besessen davon, Stephanies Mörder zu finden. Da er noch immer traumatisiert ist, wird Scott zur Hundestaffel versetzt. Als er von Ermittlern des Dezernats für Polizeiinterna vom Dienst suspendiert wird, ahnt er, dass seine Feinde womöglich in den eigenen Reihen zu finden sind. Scott kann niemandem mehr trauen und muss schon bald ums nackte Überleben kämpfen ...

Meine Meinung:
Von diesem Buch habe ich noch nicht viel gehört und auch der Autor war mir völlig unbekannt. Interessant fand ich es vor allem durch den Klappentext, der verrät, dass der Täter in den Reihen der Polizei sitzt. So etwas habe ich noch sehr selten gelesen, deswegen war ich unheimlich gespannt.
Doch leider liegt beim Klappentext schon das Problem. Die letzten zwei Sätze führen den Leser in die Irre. Es ist nicht falsch, was dort steht, allerdings nimmt es alles vorweg. Ich hatte eine Geschichte erwartet, in der es um interne Polizeiermittlungen geht und einen kleinen, wenn auch nicht zwingend realistischen Einblick hinter die Kulissen vermittelt. Bis zu dem Punkt, an dem Scott feststellt, dass der Täter in den eigenen Reihen zu suchen ist, vergeht dreiviertel des ganzen Buches. Vorher plätschert alles mehr oder weniger vor sich hin und Scott versucht zu verstehen, was vor einigen Wochen geschehen ist.
Seine Ermittlungen sind nicht langweilig, eher im Gegenteil. Würde der Klappentext nicht schon verraten, dass er mit all seinen Vermutungen erstmal falsch liegt, hätte das ganze mehr Spannung gehabt. So allerdings habe ich nur darauf gewartet, bis er bemerkt, wo er suche muss...
Wirklich schade, ich wollte das Buch wirklich toll finden. Es hat trotzdem Spaß gemacht zu lesen, denn wie alles zusammenhängt und wer beteiligt ist, ist durchaus eine spannende Angelegenheit. Auch die Rolle von Polizeihunden wird hier dargestellt und erklärt, was ich unheimlich interessant fand.
Alles in allem kein schlechtes Buch, nur leider ein nicht ganz so gut gewählter Klappentext, der einiges an Spannung nimmt...

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