Cover-Bild Die Herren der Zeit
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19,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Argon
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 25.03.2020
  • ISBN: 9783839817308
Eva García Sáenz

Die Herren der Zeit

Uve Teschner (Sprecher), Alice Jakubeit (Übersetzer)

Ein mörderisch gutes Hörbuch – der dritte Fall für Inspector Ayala
Das baskische Vitoria kommt nicht zur Ruhe. Wieder erschüttert eine Serie von Morden die Stadt. Diesmal muss sich Inspector Ayala alias Kraken mit einer Reihe von Verbrechen beschäftigen, die alle einem mittelalterlichen Modus Operandi folgen. Darüber hinaus werden diese Morde in dem gerade veröffentlichten Roman "Die Herren der Zeit" geschildert, der unter einem geheimnisvollen Pseudonym erschienen ist. Und auch mit Ayalas eigener Vergangenheit scheint das Epos zusammenzuhängen. Ein höchst gefährlicher Fall, nicht nur für Kraken, sondern auch für seine Familie ...

Uve Teschner hat mit seiner wandelbaren Stimme bereits zahlreiche Hörbücher eingelesen. Mit seiner lebhaften Interpretation lässt er Vitorias Bewohner lebendig werden und die Hörer an der atemlosen Jagd nach dem Mörder teilhaben.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.04.2020

Kehrt zu alter Stärke zurück und kann die Reihe zufriedenstellend abschließen.

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Meinung:
Da ist er nun, der Abschlussband der besonderen Reihe rund um Inspector Ayala. Ich muss sagen, dass ich mit gemischten Gefühlen an diesen dritten Teil heran gegangen bin. Der Auftakt war grandios, ...

Meinung:
Da ist er nun, der Abschlussband der besonderen Reihe rund um Inspector Ayala. Ich muss sagen, dass ich mit gemischten Gefühlen an diesen dritten Teil heran gegangen bin. Der Auftakt war grandios, Teil zwei hat auch gut unterhalten, meine hohen Erwartungen aber doch irgendwie nicht ganz erfüllen können. Deshalb war ich gespannt, was mich in Teil drei erwartet.

Und ich kann mit Freude verkünden, dass der Abschlussband vom Niveau her wieder an den Auftakt anknüpfen kann. Natürlich war beim Auftakt noch alles neu, jetzt ist der Aufbau bekannt. Wieder wird die Handlung auf zwei unterschiedlichen Zeitebenen erzählt. Zum einen in der Gegenwart und zum anderen in Form des Romans „Die Herren der Zeit“, der angelehnt an wahre Ereignisse aus dem 12. Jahrhundert erzählt wird. Und wieder hat die Erzählung aus der Vergangenheit etwas mit den Morden in der Gegenwart zu tun, da diese Morde nämlich so ausgeführt werden, wie sie in dem historischen Roman beschrieben wurden. Dazu gibt es auch interessante historische Einblicke in die Zeit und die Machtkämpfe und Intrigen von damals.

Diese Idee, einen Roman im Roman platzieren finde ich prinzipiell schon mal echt innovativ und besonders, aber auch gut und spannend umgesetzt.

Dazu entwickelt sich auch die persönliche Geschichte von Unai und seiner Familie und Kollegen weiter. Seit den Ereignissen des letzten Bandes sind gut zwei Jahre vergangen und jetzt wird es irgendwie doch wieder persönlich für Unai. Nicht so sehr wie in den Vorgängern, aber durchaus so, dass Unai neues über sich erfährt und wieder um die seinen Bangen muss. Mir war das ja vor allem im Vorgänger deutlich zu viel, aber mit dem Abschluss ergibt das alles schon Sinn.

Während in den ersten beiden Bänden neben der komplexen Handlung auch der Aufbau der Charaktere im Mittelpunkt stand, geht es hier vor allem darum, einen runden Abschluss in der Erzählung zu schaffen, was der Autorin auch sehr gut gelungen ist.

Dabei kommt aber auch die Spannung nicht zu kurz, da die Handlung auch dieses Mal wieder sehr komplex und verschachtelt ist und auch einige Wendungen und Aha-Effekte aufweist. Vor allem gegen Ende kann man kaum noch aufhören, da dort die Kapitel auch sehr kurz gehalten sind und die Szenenwechsel genau dann platziert werden, wenn die Spannung ihren Höhepunkt erreicht hat. Und es geht eben wirklich hin und her mit den Entwicklungen. Das Ende bietet einige Überraschungen, ist so nicht vorauszusehen und ist rundum zufriedenstellend.

Erneut wird die Geschichte wieder sehr rasant und lebensnah erzählt. Auch wenn die fremden Namen und Bezeichnungen immer noch etwas schwer zu unterscheiden sind, tut man sich beim dritten Teil natürlich leichter. Schon alleine deshalb ist es sinnvoll alle 3 Teile in der richtigen Reihenfolge zu lesen bzw. zu hören. Unbedingt nötig ist es aber wohl nicht, die Vorgänger zu kennen.

Zu Sprecher Uve Teschner kann ich wieder nur sagen, dass er einen richtig guten Job macht und man einfach mitten drin ist, in der Handlung.

Fazit:
Ein richtig guter und zufriedenstellender Abschlussband einer tollen Reihe, die zwar im Mittelteil etwas eingebrochen ist, aber mit dem Abschluss wieder zu alter Stärke zurückkehren kann. Die Handlung ist komplex, unterhaltsam und spannend, die Verbindungen und Ereignisse sehr informativ und alles in sich irgendwie stimmig. Auch wird alles wieder auf hohem Niveau und sehr lebensnah erzählt, weshalb ich gerne die vollen 5 Sterne und eine Lese- bzw. Hörempfehlung vergebe.

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Veröffentlicht am 16.06.2020

Gelungenes Finale der Trilogie

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Inhalt:
Vitoria, 2019. Erneut erschüttert eine Mordserie die Bevölkerung. Inspector Unai Ayala und seine Partnerin Estibaliz nehmen die Verfolgung des Täters auf. Schnell finden Sie heraus, dass die Taten ...

Inhalt:
Vitoria, 2019. Erneut erschüttert eine Mordserie die Bevölkerung. Inspector Unai Ayala und seine Partnerin Estibaliz nehmen die Verfolgung des Täters auf. Schnell finden Sie heraus, dass die Taten denen in einem gerade erst erschienenen historischen Roman mit dem Titel "Die Herren der Zeit" ähneln. Ist der Täter der Autor selbst, dessen Identität unbekannt ist? Oder bedient sich jemand anderes des Romans als Mordvorlage? Ehe sich die Ermittler versehen, stecken sie selbst nicht nur bis zum Hals in den Ermittlungen sondern befinden sich dazu noch in größten (privaten) Schwierigkeiten...

Meine Meinung:
"Die Herren der Zeit" ist der dritte Teil der Trilogie von Eva García Sáenz, in der der Leser mit Inspector Unai Ayala, genannt Kraken, im baskischen Vitoria auf Verbrecherjagd geht.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr athmosphärisch und spannend. Aufgrund des Handlungsortes gibt es allerdings eine Vielzahl spanischer Begriffe, die dem einen oder anderen Leser sicherlich das Lesen erschweren. Wer damit Probleme haben sollte (- so wie ich - ), dem sei die Hörbucher empfohlen, die mit dem fantastischen Uve Teschner als Sprecher grandios vertont wurden.

Besonders gelungen sind der Autorin die sehr charismatischen und authentischen Charakteren, allen voran Protagonist Unai und seine Familie sowie Estibaliz, seine Partnerin bei den Ermittlungen. Unai ist - ebenso wie Estibaliz - intelligent und verfügt über eine hohe Auffassungsgabe, beide haben aber auch Ecke und Kanten und machen Fehler, die ihnen dieses Mal fast zum Verhängnis werden... Ich habe sie sehr ins Herz geschlossen und werde sie auf jeden Fall vermissen!

Die Handlung wird - wie in den bisherigen Teilen der Reihe - größtenteils aus der Sicht von Unai erzählt. Darüber hinaus gibt es Rückblicke in das 12. Jahrhundert (die Auszüge aus dem Buch "Die Herren der Zeit" entsprechend). Es war sehr interessant, etwas über die damaligen Verhältnisse und Geschehnisse zu erfahren. Allerdings war es für meinen Geschmack fast zu viel Rückblicke, was zu Lasten der Spannung ging.

Dennoch hat es wieder einmal sehr viel Spaß gemacht, mit Unai und seinen Kollegen, allen voran seiner Partnerin Estibaliz, auf Verbrecherjagd zu gehen. Sie sind gute, aber nicht unfehlbare Ermittler, die auch dieses Mal ihr ganzes Können unter Beweis stellen müssen.

Ohne zu viel verraten zu wollen, spielt Dissoziative Identitätsstörung (DIS) eine große Rolle in diesem Buch. Daher erhält man als Leser viele interessante Infos rund um die Krankheit, was den Plot auch aus psychologischer Sicht interessant macht.

Fazit:
Psychologisch interessanter Thriller mit einem überraschenden Ende. Vom Plot her nicht ganz so spannend und packend wie die beiden Vorgänger, dennoch ein gelungenes Finale der Trilogie. Mir werden Unai alias Kraken und Estibaliz fehlen!

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Veröffentlicht am 30.05.2020

Ein komplexer Thriller, lebendig vorgelesen

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Dies ist nun der dritte Band der Reihe um Inspector Unai López de Ayala, genannt Kraken, für mich war es der Erste. Trotz der fehlenden Vorkenntnisse bin ich gut mitgekommen.
Es gibt zwei parallele Erzählstränge, ...

Dies ist nun der dritte Band der Reihe um Inspector Unai López de Ayala, genannt Kraken, für mich war es der Erste. Trotz der fehlenden Vorkenntnisse bin ich gut mitgekommen.
Es gibt zwei parallele Erzählstränge, einen im baskischen Vitoria der Gegenwart und einen in der mittelalterlichen Vergangenheit.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, das Buch lässt sich gut lesen oder noch besser hören. Denn hier komme ich zum Vorteil des Hörbuchs: Mit den vielen spanischen Namen muss man echt aufpassen und ich glaube, beim Lesen hätte ich es irgendwann einfach aufgegeben. Sich die Namen vorlesen zu lassen ist deutlich angenehmer, auch wenn man sich unheimlich konzentrieren muss. Und da auf den beiden Zeitebenen viele Personen vorkommen, ist Gehirnjogging angesagt. Zwischendurch war das etwas besser, aber gegen Ende war wieder volle Konzentration angesagt, damit man bei der Auflösung gedanklich mitkommt. Hier wird der Hörer ganz schön gefordert.
In der baskischen Stadt Vitoria erschüttert eine unheimliche Mordserie die Stadt. Noch unheimlicher sind die Parallelen in einem vor kurzem erschienenen Buch „Die Herren der Zeit“. Auch hier geht es um mittelalterliche Rituale bzw. Morde, doch keiner weiß, wer hinter dem Pseudonym des Autors des aufsehenerregenden historischen Romans steckt. Kraken beginnt mit seinen Ermittlungen und die Zeit drängt.
Die Morde sind nichts für zartbesaitete Gemüter, aber der Spannungsbogen ist hoch. Unterbrochen wird der Handlungsstrang der Gegenwart durch Einschübe, in denen eine mittelalterliche Geschichte erzählt wird. Daran muss sich der Hörer erst gewöhnen. Trotzdem fand ich auch die mittelalterliche Erzählung interessant, auch wenn der Wechsel zwischen den Zeitebenen oft mit einem Cliffhanger endet.
Der Roman besticht durch die Atmosphäre, die in der Stadt Vitoria, aber auch im Mittelalter herrscht. Durch die vielen Details meint man als Hörer direkt vor Ort zu sein.
Ich mag es ganz gern, wenn man auch von Privatleben der Ermittler, wie hier von Kranken erfährt. Weniger nachvollziehbar war für mich jedoch das Verhältnis der Ermittlerin zu einem Verdächtigen. Die Autorin hat die Protagonisten vielschichtig geschaffen und ich habe mit Kraken bei der Ermittlung mitgefiebert.
Insgesamt hat die Autorin einen verschachtelten und komplexen Thriller geschaffen, der den Hörer fordert und ist hat am Ende doch alles geschickt aufgelöst. Wobei man gerade hier echt aufpassen muss, um den Überblick zwischen den Verwandtschaftsgraden von vielen Charakteren, vielleicht ein paar zu vielen, nicht zu verlieren.
Gelesen wird das Hörbuch von Uve Teschner und der hat seine Sache wirklich großartig gemacht. Gekonnt trägt er die spanischen Namen vor und haucht sowohl jedem Charakter als auch der Story Leben ein. Seine Aussprache und die wechselnden Stimmen sind phänomenal. Ein Hörerlebnis, das absolut Spaß macht.

Fazit:
Ein komplexer, aber spannender Thriller, der mit den vielen spanischen Namen und Orten und noch mehr Personen den Hörer ordentlich fordert.