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Veröffentlicht am 01.06.2020

Eine bezaubernde Wohlfühlgeschichte

Über dem Meer tanzt das Licht
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Hätte ich gewusst, dass „Über dem Meer tanzt das Licht“ an „Sterne sieht man nur im Dunkeln“ anschließt, hätte ich dies vorher noch gelesen. Dies tut der Geschichte aber keinen Abbruch, da man die Bücher ...

Hätte ich gewusst, dass „Über dem Meer tanzt das Licht“ an „Sterne sieht man nur im Dunkeln“ anschließt, hätte ich dies vorher noch gelesen. Dies tut der Geschichte aber keinen Abbruch, da man die Bücher auch unabhängig voneinander gelesen kann.

Maria führt mit viel Herzblut ihr Café „Strandmuschel“ und lebt glücklich mit ihrem Freund Simon, der gemeinsamen Tochter Hannah und ihrer älteren Tochter Morlen aus einer früheren Beziehung zusammen. Getrübt wird ihr Glück lediglich durch Morlens pubertäres Verhalten und Marias Trauer um ihre Mutter Iris, die vor einem Jahr gestorben ist.

Doch plötzlich beschließt Simon, sich gemeinsam mit der fast einjährigen Hannah eine Auszeit zu nehmen und eine mehrwöchige Vater-Tochter-Reise zu unternehmen, ohne Maria und ohne Morlen. Als wäre dies noch nicht genug ist bei der „Strandmuschel“ das Dach undicht und die Pacht erhöht. Die Einnahmen reichen hinten und vorne nicht und Maria ist dazu gezwungen, sich endlich Gedanken darüber zu machen, was mit dem Haus ihrer Mutter passieren soll. Beim ausräumen dieses findet Maria alten Tagebücher von Iris. Diese sind quasi als Briefe an Marie verfasst. Sie erzählt aus ihrer Kindheit auch von ihrem Vater, den Maria nie kennengelernt hat. Sie macht sich auf die Suche nach ihrem Erzeuger, doch ausgerechnet das entscheidende Tagebuch ist verschwunden …

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Er ist schön flüssig, so, dass man gut in die Geschichte hineinfindet. Man merkt, wie sehr der Autorin Norderney am Herzen liegt und das sie das Meer liebt. Umso passender war es, dass ich dieses Werk an der Ostsee gelesen habe und so die Stimmung nachvollziehen konnte. Orte und Situationen wurden bildlich und detailliert beschrieben, ohne dabei zu ausschweifend zu werden. Ich durfte lernte Marie und ihre Familie kennen lernen und entwickelte zu jedem Charakter eine eine ganz eigene Beziehung. Natürlich bekam ich zu Maria die stärkste Bindung, da diese Geschichte aus ihrer Sicht erzählt wird.

Eine bezaubernde Wohlfühlgeschichte mit ganz viel Herz und Liebe. Sie erzählt von Familie, verpassten Gelegenheiten und Geheimnissen. Sie lässt einen mit einem ganz warmen Gefühl zurück.

Ich kann diesen Roman jedem ans Herz legen, der das Meer und leichte Familiengeschichten liebt.

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Veröffentlicht am 05.04.2020

Männer sind auch nur Menschen

Männer sind auch nur Menschen
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Den Titel finde ich persönlich nicht ganz so passend gewählt. Es geht hier eher um Frauen untereinander und das man mehr Loyalität gegenüber andern Frauen zeigen sollen. Ich habe mehr mit der Männerwelt ...

Den Titel finde ich persönlich nicht ganz so passend gewählt. Es geht hier eher um Frauen untereinander und das man mehr Loyalität gegenüber andern Frauen zeigen sollen. Ich habe mehr mit der Männerwelt und wie man sich gegen deren (Macho) Gehabe zur Wehr setzen können.

Nicole erzählt in locker Anekdoten aus ihrem eigenen Leben, oder deren Freundinnen. Sie interviewte verschiedene Personen zum Thema Gleichberechtigung und Emanzipation. Die Autorin verschafft eine vertrauensvolle Atmosphäre und kommt eher als Freundin rüber. Der Schreibstil und die kurzen abgeschlossenen Kapitel haben mir sehr gut gefallen.

Ich hätte mir eine klarere Struktur gewünscht , oft schweift sie vom Thema ab. Leider kann ich außer ein paar Eindrücken wenig Bleibendes für mich aus diesem Buch ziehen.

Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich einfach nicht die Zielgruppe bin. Ich habe keine Kinder und mein Mann ist kein typischer Macho-Mann. Und da fängt es an: Ohne Kinder fallen schon viele dieser Mann-Frau Situationen weg. Ich bin ruhig und möchte gerne meine Ruhe. Ich mag meinen Job ohne Verantwortung und bin gar nicht auf Karriere und Erfolg aus. Es liegt also eher an mir, dass ich mit diesem Buch nicht 100%ig etwas anfangen konnte.

Trotz allem war dieses Buch lesenswert und sehr unterhaltsam.

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Veröffentlicht am 25.03.2020

Hanseatischer Humor!


Zu wahr, um schön zu sein
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Zu wahr um schön zu sein

Die Autorin hat in ihrem Buch „Zu wahr, um schön zu sein“ sehr humorvoll den Familienalltag nach der Trennung der Eltern erzählt. Das Buch handelt von Caro, ihrem Ehemann Matthias ...

Zu wahr um schön zu sein

Die Autorin hat in ihrem Buch „Zu wahr, um schön zu sein“ sehr humorvoll den Familienalltag nach der Trennung der Eltern erzählt. Das Buch handelt von Caro, ihrem Ehemann Matthias und ihrem Sohn Felix. Caro plant angesichts der Silberhochzeit eine große eine Feier, bei der sie auch ihr sie ihr Eheversprechen erneuern möchte. Docht die Feier endet in einem Desaster. Die Bombe platzt und es kommt raus, dass ihr Mann seit 5 Jahren eine Beziehung nebenbei führt - zu einem Mann!

Die Figur Caro versucht ein Problem nach dem anderen zu lösen und wird hierbei tatkräftig von ihrer liebenswerten Vermieterin, ihrer Freundin Sylvia und auch von ihrer etwas skurrilen Mutter unterstützt.
Ich fand das Buch sehr flüssig und leicht zu lesen, innerhalb eines Wochenendes hatte ich dieses verschlungen.Von Gabriella Engelmann war „Zu schön um wahr zu sein“ mein erstes Buch. Ein wenig hat mich dieser Roman an die Bücher von Petra Hülsmann erinnert.

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Veröffentlicht am 25.03.2020

Schwarzwaldidylle

Schäfchensommer
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Zum Inhalt:

Ein idyllischer Schwarzwaldhof. Eine Familie, die zusammenhält. Eine Geschichte über Freundschaft, starke Frauen und viele flauschige Schafe!

Nie ist Elke so glücklich wie im Frühjahr, zu ...

Zum Inhalt:

Ein idyllischer Schwarzwaldhof. Eine Familie, die zusammenhält. Eine Geschichte über Freundschaft, starke Frauen und viele flauschige Schafe!

Nie ist Elke so glücklich wie im Frühjahr, zu Beginn der Weidesaison, wenn sie morgens auf der Schwarzwaldhöhe steht und auf die Lichter der fernen Dörfer in der Rheinebene hinabschaut. Elke ist Schäferin und führt – wie ihre Mutter und Großmutter vor ihr – den „Lämmerhof“. Einziger Wermutstropfen sind die zunehmenden finanziellen Schwierigkeiten des Familienbetriebs. Doch dann kehrt nicht nur Elkes große Liebe überraschend zurück in die Heimat – Chris, der ihr vor vielen Jahren das Herz gebrochen hat –, sondern auch ihre Schwester Julia steht plötzlich vor der Tür, im Schlepptau die widerwillige Zoe. Das Mädchen ist in die falschen Kreise geraten, und Sozialarbeiterin Julia will, dass Elke Zoe bei sich auf dem abgelegenen Hof aufnimmt – gegen Bezahlung. Nein danke, denken sowohl Elke als auch Zoe. Doch bald stellt sich heraus, dass die beiden ungleichen Frauen sich vielleicht gar nicht so unähnlich sind, wie sie glauben …



Fazit / Rezension

Der Einstieg in das Buch hat mir persönlich sehr gut gefallen. Man erfährt am Anfang schon einiges über Schafe bzw. Die Schafszucht. Elkes Leben als Schäferin stelle ich mir sehr interessant, aber auch sehr anstrengend vor. Da ihr ehemaliger Lehrling Pascal sich nach Neuseeland abgesetzt hat, muss Elke die ganze Arbeit quasi alleine machen. Aber nicht lange, denn bald bringt ihre Schwester, die als Sozialarbeiterin arbeitet Zoe auf den Hof, die so einer Haftstrafe entkommen soll. Und dann taucht noch Elkes ehemalige große Liebe Chris auf.

Ein schöner Wohlfühlroman mit viel Tiefgang, der einem aber auch soviel lehrt, über die Schafe, ihre Aufzucht und sogar verschiedene Kräuter. Beate Rygiert hat hier einen schönen Wohlfühlroman mit viel Tiefgang geschaffen. Der Schreibstil, ist flüssig und man kann sich alles bildhaft vorstellen.

Die Liebesgeschichte mit Chris hätte für mich noch etwas ausführlicher sein können. Vielleicht eine richtige Aussprache, wieso und weshalb er damals so Hals über Kopf mit der anderen abgehauen ist. Besonders ans Herz gewachsen ist mir aber Zoe. Bei ihr hat man die größte Entwicklung festgestellt. Innerhalb der Seiten ist das trotzige Mädchen ziemlich gereift. Aber auch die beiden Schwestern sind fabelhaft. Jede Figur hat seinen eigene Facetten.

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Veröffentlicht am 20.08.2020

Musik verbindet

Das war die schönste Zeit
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Gestaltung
Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist durch den hellen Hintergrund sehr schlicht gehalten. Dadurch, dass man die Beiden nur von als Silhouetten sieht, kann man der Phantasie freien lauf lassen ...

Gestaltung
Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist durch den hellen Hintergrund sehr schlicht gehalten. Dadurch, dass man die Beiden nur von als Silhouetten sieht, kann man der Phantasie freien lauf lassen und sich ein eigenes Bild der Personen machen.


Kurze einleitende Zusammenfassung
In dieser Geschichte geht es um Alison. Das Mädchen mit den zwei Gesichtern. Auf der einen Seite die fröhliche Alison, Musik liebt und mit Daniel glücklich scheint. Dann gibt es da noch die andere Alison, die es zu Hause nicht mehr aushält. Die Alison, die von ihrem Bruder weggeschickt wird, weggeschickt in ein besseres Leben, auch wenn sie dafür alles zurück lassen muss. Auch Daniel.

Meinung zu Geschichte, Aufbau, Schreibstil & Figuren
Die jugendliche Liebe Ende der 1970er-Jahre wird in Rückblenden geschildert und ist vor allem von den schwierigen familiären Verhältnissen von Alison geprägt.

Die Gegenwart in den Jahren 2012/ 2013 zeigt uns, was aus den beiden geworden ist. Dan verheiratet, Vater eines Sohnes und gefragter Musikjournalist. Ali ist ebenfalls verheiratet, Mutter zweier Töchter und erfolgreiche Bestseller-Autorin. Beide haben sich ihr eigenes Leben aufgebaut und seit über 30 Jahren nichts mehr voneinander gehört. Bis Dan auf Alison's Twitter Account stößt. Plötzlich sind die Gefühle auf beiden Seiten wieder da, als wären all die letzten Jahren nicht gewesen. Diese erzeugen eine tiefe Sehnsucht, die schon fasst besessen wirkt.

Die Idee hinter der Geschichte fand ich klasse. Die Umsetzung hat mir dann, leider nicht ganz so gefallen. Die Art der Kapitel hat mir persönlich gut gefallen, diese sind abwechselnd in 1978/79 und 2012/13 geschrieben und zeigen verschiede Perspektiven. Auch die Einbindung der verschiedenen Songs hat mir gefallen und der Geschichte Persönlichkeit gegeben. Leider fand ich das Buch an manchen Stellen leider ziemlich zäh und langatmig. Das Ende ist dann noch mal interessanter, trotzdem konnten mich beide Hauptprotagonisten nicht erreichen. Für mich blieben sie bis zum Ende unnahbar. 

Was mich persönlich aber am meisten genervt hat, war Catherine. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass im Moment in sämtliche Bücher alkoholkranke Mütter eingebaut werden (weiteres Beispiel: “Denn das Leben ist eine Reise“). Ich finde dies immer ziemlich deprimierend und es zieht einen herunter, dass ich viele Seiten nur noch überfliege, um von dieser negativen Person wegzukommen.


Fazit
Trotz einiger positiver Aspekte, konnte mich das Buch leider nicht so überzeugen, wie ich es mir gewünscht hätte. Daher leider keine Empfehlung von mir.

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