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Veröffentlicht am 01.06.2020

Gute Idee, die aber hinterfragt werden sollte

V is for Virgin
1

Klappentext

Val Jensen wird von ihrem Freund verlassen – weil sie mit dem Sex bis zur Ehe warten will. Als ihre Geschichte über YouTube viral geht, wird sie unter dem Namen Virgin Val landesweitbekannt. ...

Klappentext

Val Jensen wird von ihrem Freund verlassen – weil sie mit dem Sex bis zur Ehe warten will. Als ihre Geschichte über YouTube viral geht, wird sie unter dem Namen Virgin Val landesweitbekannt. Das Chaos scheint perfekt, als schließlich Rockstar Kyle Hamilton vor ihr steht: Der Sänger der Boyband Tralse hat es sich nämlich zum persönlichen Ziel gemacht, sie zu verführen. Womit Kyle allerdings nicht gerechnet hätte: Val bereitet ihm ganz schönes Herzklopfen ...

Meine Meinung

Nachdem ich Cinder und Ella geliebt habe, habe ich mich sehr auf das neue Buch der Autorin gefreut und hatte dementsprechend große Erwartungen an das Buch. Zunächst hat mich das Buch auch positiv überrascht, aber mit der Zeit wurde mir die Protagonistin unsympathischer und ich konnte ihre Entscheidungen auch nicht mehr ganz nachvollziehen. Die Nebencharaktere haben mir in diesem Buch eindeutig besser gefallen und sind für mich der Grund gewesen, warum ich das Buch nicht ganz so schlecht finde.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut und flüssig zu lesen, weshalb die Seiten beim Lesen auch einfach nur dahinfliegen. Auch hat sie es geschafft, dass man sich während des Lesens sehr gut unterhalten fühlt.

Die Protagonistin Val habe ich dafür bewundert, wie mutig sie für ihre Prinzipien einsteht und sich auch von Rückschlagen nicht entmutigen lässt. Nicht jeder würde so stark sein und sich mit seinen Anliegen an die Öffentlichkeit wenden und eine ganze Kampagne starten. Gerade nicht im Highschool-Alter. Allerdings ist sie mir in ihren Ansichten etwas engstirnig erschienen und ich hatte das Gefühl, dass sie Personen, die nicht wie sie bis zur Ehe warten wollen, als weniger wert ansieht als sie selbst. In ihrer Begegnung mit ihrer Mitschülerin Olivia hat man das deutlich gemerkt. Sie vor der ganzen Schule zu beleidigen, ist absolut nicht in Ordnung und sollte sich von niemandem zum Vorbild genommen werden. Außerdem finde ich, dass ihr ihr Berühmtheitsstatus mit der Zeit sehr zu Kopf steigt und sie ihre beste Freundin Cara sehr vernachlässigt und vor den Kopf stößt. Gegen Ende scheint sie doch noch mal eine Wandlung durchzumachen und zu verstehen, dass sie sich zu sehr von ihrer Rolle hat einnehmen lassen, was mir gut gefallen hat, da sie sich selbst nun mehr reflektiert.

Kyle, den Sänger, den Val kennenlernt, hat zu Beginn ein typisches Rockstar Image und natürlich sind alle Frauen hinter ihm her und das weiß er auch. Er setzt sich aber in den Kopf,dass er unbedingt Val herumbekommen möchte und versucht es mit allen Mitteln. Nicht okay finde ich da, die Tatsache, dass er einfach übergeht, wenn Val etwas nicht möchte und kein Nein akzeptiert. Deshalb hat mir sein Charakter zu Beginn überhaupt nicht so gut gefallen. Auf den letzten Seiten des Buches bekommt man allerdings den Eindruck, dass er erwachsener geworden ist und sich verändert hat. Von dem Punkt an war er mir sympathischer als zuvor und ich möchte gerne den zweiten Teil der Dilogie lesen, um mehr über ihn zu erfahren.

Die Nebenfiguren Zach und Olivia waren zu Beginn die „Bösen“ und das wurde von der Autorin sehr gut rübergebracht. Mit der Zeit hat man aber gemerkt, dass auch hinter den beiden mehr steckt und man Menschen nicht vorschnell verurteilen sollte. Diese Botschaft hat mir richtig gut gefallen.

Allgemein muss ich sagen, dass ich das Ausmaß von Vals Berühmtheit dadurch, dass sie im Highschool-Alter noch Jungfrau ist, nicht so ganz nachvollziehen kann, da sie mit Sicherheit da nicht die Einzige ist und es nicht so Besonders ist, wie es dargestellt wird. Jedenfalls ist das in meinen Augen genauso okay, wie wenn man es nicht ist. Das sollte jeder für sich selbst entscheiden dürfen.

Fazit: „V is for Virgin“ hat mich gut unterhalten. Allerdings denke ich nicht unbedingt, dass man das Buch jüngeren Lesern empfehlen kann, da man sich mit der Geschichte kritisch auseinandersetzen sollte.

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  • Erzählstil
  • Gefühl
  • Geschichte
  • Figuren
Veröffentlicht am 05.05.2020

Gut für Zwischendurch

Kiss me in Palm Springs
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Klappentext

Wenn du plötzlich dein Handtuch mit einem Fremden teilen musst …
Die 18-jährige Sasha (alias Quinn Jackson) ist auf der Flucht vor einem viralen Video. Da kommt der Urlaub in Palm Springs ...

Klappentext

Wenn du plötzlich dein Handtuch mit einem Fremden teilen musst …
Die 18-jährige Sasha (alias Quinn Jackson) ist auf der Flucht vor einem viralen Video. Da kommt der Urlaub in Palm Springs gerade recht. Sommer, Sonne und Entspannung, soweit der Plan. Der 19-jährige Jay (Jackson Quinn) plant, einen Knüller für seine Zeitung zu landen und seiner Familie damit endgültig zu beweisen, dass er das Zeug zum Journalisten hat. Doch schon im Flieger nach Palm Springs landet er auf einem Economy-Platz, Sasha dagegen in der Business-Class. Offenbar eine Namensverwechslung – und Antipathie auf den ersten Blick. Ein paar Fehlbuchungen später finden sich Sasha und Jay allerdings gar nicht mehr so unausstehlich …

Meine Meinung

„Kiss me in Palm Springs“ ist der fünfte Teil der Kiss me-Reihe, dessen Bände aber alle unabhängig voneinander gelesen werden können. Außerdem ist dieser Teil der erste, der nicht im Winter spielt. Dieser Band spielt an einem Sommerwochenende auf einem Festival in Palm Springs (Kalifornien).

Der Schreibstil und auch die Geschichte an sich sind sehr einfach gehalten, sodass man dieses Buch gut zwischendurch lesen kann und gut unterhalten wird, wenn man nicht zu viel Spannung und ausgetüftelte Handlungsstränge erwartet.

Allerdings finde ich auch, dass die Zufälle, die den beiden Protagonisten passieren, irgendwann nicht mehr ganz realistisch sind. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, warum auch keiner der beiden ernsthaft versucht, die Unstimmigkeiten zu klären, wo beide doch einiges an Geld für ihr Wochenende bezahlt haben.

Was mich hingegen sehr begeistert hat, ist wie die Geschichte einem gezeigt hat, dass Musik die Menschen miteinander verbindet. Es ist egal, wo man herkommt oder wer oder wie man ist, durch die Musik gehören alle zusammen und werden zu einer Familie.

Die Protagonistin Sasha und ihre Freundinnen waren mir direkt sympathisch. Sashas Freundinnen sind einfach so wie sie sind und stören sich nicht daran, wenn sie jemand für verrückt erklärt oder sie komisch mustert. Dieses Selbstbewusstsein finde ich sehr beeindruckend. Sasha hingegen ist eher etwas zurückgezogen und scheint erstmal gar nicht in diese Gruppe zu passen. Aber auch sie kann sehr witzig und nett sein, wenn sie sich akzeptiert fühlt. Ihre Freundinnen geben ihr sehr viel Sicherheit, sodass sie sich bei Ihnen traut sie selbst zu sein.

Der Protagonist Jay tritt zu Beginn mit äußerst fragwürdigen Motiven für seine Reise zu dem Festival auf und am Anfang war er mir dadurch auch nicht besonders sympathisch. Er hat auf mich so gewirkt, als ob er alles tun würde um an sein Ziel zu kommen, ohne Rücksicht auf andere Menschen zu nehmen. Mit der Zeit hat er sich aber verändert und seine Handlungen mehr hinterfragt, sodass er mir mit der Zeit sympathischer geworden ist.

Die Entwicklung der Geschichte zwischen Sasha und Jay ist mir leider etwas zu kurz gekommen, sodass ich die beiden zusammen nicht richtig verstanden habe.

Fazit:
„Kiss me in Palm Springs“ ist ein schönes Buch für Zwischendurch und lässt sich sehr gut und schnell Lesen. Allerdings hat es hier und da für mich ein paar kleine Schwächen gehabt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.03.2020

War nicht so meins

Wie die Luft zum Atmen
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Klappentext
Er küsste mich, als würde er ertrinken. Er küsste mich, als wäre ich für ihn, wie die Luft zum Atmen

Alle hatten mich vor Tristan Cole gewarnt, mich angefleht, ihm aus dem Weg zu gehen. "Er ...

Klappentext
Er küsste mich, als würde er ertrinken. Er küsste mich, als wäre ich für ihn, wie die Luft zum Atmen

Alle hatten mich vor Tristan Cole gewarnt, mich angefleht, ihm aus dem Weg zu gehen. "Er ist ein Monster, er ist verrückt, und er ist tief verletzt, Liz", hatten sie gesagt. "Er ist nichts als die hässlichen Narben seiner Vergangenheit." Doch was sie alle ignorierten, war die Tatsache, dass auch ich ein bisschen verrückt und tief verletzt war, dass auch ich Narben hatte. Und keiner von ihnen bemerkte, dass ich an Tristans Seite endlich wieder atmen konnte. Denn nicht zu vergessen, wie man atmete, das war das Schwierigste, wenn man ohne die Menschen leben musste, die man von ganzem Herzen liebte.

Meine Meinung

Bei „Wie die Luft zum Atmen“ handelt es sich um den ersten Band der Romance Elements Reihe von Brittainy C. Cherry und ist auch für mich das erste Buch, welches ich von ihr gelesen habe. Da viele immer so sehr von ihren Büchern schwärmen, habe ich mich sehr auf das Buch gefreut. Leider wurden meine Erwartungen nicht wirklich erfüllt und ich blieb etwas enttäuscht zurück.

Die Idee der Geschichte hat mir gut gefallen, mich angesprochen und ist für mich besonders gewesen, da sie nicht wie so viele andere zu sein schien. Das hat sich auch für mich bewahrheitet, allerdings war die Umsetzung dieser Idee für mich mit Mängeln behaftet.

In so vielen Situationen konnte ich das Verhalten der Protagonisten nicht verstehen und habe es auch an vielen Stellen als sehr toxisch und selbstzerstörerisch empfunden. Verständlich ist für mich zwar, dass man nach dem Verlust von geliebten Menschen Probleme haben kann das zu akzeptieren, aber alles zu versuchen, um diese krampfhaft bei sich zu behalten, obwohl das unmöglich ist, war für mich unverständlich.

Auch kamen die Emotionen, die rüber gebracht werden sollten nicht wirklich an und ich musste einfach nur sehr oft den Kopf schütteln.

Am Besten hat mir Liz Tochter gefallen, deren Szenen mich sehr zum Lächeln gebracht haben und teilweise auch zum Lachen. Genauso wie die Szenen mit Liz bester Freundin Faye (bis auf eine Ausnahme). Während ich mit den Protagonisten absolut nicht klar kam, haben beide einen Platz in meinem Herzen bekommen.

Im Verlauf des Buches wurde es für mich besser dieses Buch zu lesen, da mit der Zeit etwas Spannung rein kam und man nicht mehr das Gefühl hatte, dass eigentlich gar nicht viel passiert.

Die Auflösung am Ende war gut gelöst, aber bei genauem Lesen auch sehr vorhersehbar und deshalb für mich nicht sehr überraschend.

Brittainy C. Cherrys Schreibstil hat mir aber sehr gut gefallen, auch wenn dieser zu Beginn für mich etwas gewöhnungsbedürftig war, da er nicht ganz einfach ist.
Wegen der guten Grundidee und dem tollen Schreibstil möchte ich anderen Büchern von ihr noch eine Chance geben mich zu überzeugen, auch wenn dieses nichts für mich war.

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Veröffentlicht am 01.02.2020

Guter Roman für Zwischendurch

Feel My Soul
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Klappentext

Der romantische und gefühlvolle Auftakt zur neuen »New-York-Dreams«-Reihe von den Bestsellerautorinnen Michelle Schrenk und Emily Ferguson.

Mary verlässt Florida, um in New York ihren Traum ...

Klappentext

Der romantische und gefühlvolle Auftakt zur neuen »New-York-Dreams«-Reihe von den Bestsellerautorinnen Michelle Schrenk und Emily Ferguson.

Mary verlässt Florida, um in New York ihren Traum von einer Musikkarriere wahr zu machen. Damit lässt sie nicht nur ihren Heimatort, sondern auch die schmerzhaften Erinnerungen an ihre Jugendliebe Tad hinter sich.
Als sie in der Kultbar Jones erste Erfolge feiert, wird sie von einem Gast gehört, der sie für ein privates Konzert bucht. Der anonyme Kunde will sich nicht zu erkennen geben und stellt eine Bedingung: Sie soll mit verbundenen Augen spielen …

Meine Meinung

Nachdem ich „Als ob du mich liebst“ von Michelle Schrenk sehr geliebt habe, habe ich mich gefreut dass es ein neues Buch von ihr gibt. Diesmal ist es ein Buch in Zusammenarbeit mit Emily Ferguson, mit der sie auch eine langjährige Freundschaft verbindet.

Das Buchcover ist sehr schön gestaltet und auch die Farben haben mir auf Anhieb sehr gut gefallen. Auf mich wirkt es etwas verträumt, was auch sehr gut zur Geschichte passt, da es in diesem Buch sehr viel um die Träume der Protagonisten geht.

Mit dem Schreibstil der Geschichte hatte ich zu Beginn leider so meine Probleme und ich bin mir nicht ganz sicher, ob es vielleicht daran gelegen habe könnte, dass eben zwei Autorinnen an diesem Buch gearbeitet haben. Mit der Zeit habe ich mich aber immer mehr an den Schreibstil gewöhnt und konnte so der Geschichte immer besser folgen.

Nach dem Lesen des Klappentexts klang es für mich nach einer interessanten Geschichte, sodass ich beim Lesen leider etwas enttäuscht wurde. Zu Beginn konnte ich den Einstieg nicht wirklich finden und die Geschichte konnte mich nicht richtig fesseln. Mit der Zeit wurde es besser und konnte mich mehr überzeugen aber wirklich umgehauen hat mich die Story nicht.

Die Protagonistin Mary war mir zwar sympathisch und auch ihre Gespräche mit ihrer Freundin Sam haben gezeigt, dass Mary einen sehr guten Humor besitzt. Auf der anderen Seite ist Mary für mich aber auch leider unglaublich naiv und rennt dem Mann den sie liebt immer wieder hinterher, obwohl dieser immer wieder die gleichen Fehler begeht und man denkt sie müsste eigentlich daraus gelernt haben.

Tad habe ich als Menschen empfunden, der zwar das Herz am rechten Fleck hat, aber immer lieber den einfachen Weg geht anstatt er selbst zu sein und damit die Personen, die ihm eigentlich am wichtigsten sind, am meisten verletzt.

Ich muss sagen, dass ich die Beziehung der beiden und vor allem wie Tad wieder versucht hat Kontakt zu Mary aufzubauen sehr schräg gefunden habe und es vermutlich bessere Wege gegeben hätte, die Missverständnisse aus der Vergangenheit zu klären und sich wieder anzunähern.

Trotzdem muss ich sagen, dass es auch Momente gab, die mich sehr berührt haben und vor allem die Liebe der beiden zur Musik und wie diese beide verbunden hat, hat mir sehr gut gefallen.

Vor allem die Nebencharaktere wie Sam, Jone und Sarah haben für mich aber die Geschichte ausgemacht und diese haben mir richtig gut gefallen. Besonders Sam hat einen großen Platz in meinem Herzen bekommen und wenn man eine Freundin wie sie hat kann man sich sehr glücklich schätzen.

Fazit:
Alles in allem muss ich sagen, dass das Buch für mich kein Meisterwerk ist aber man es gut zwischendurch lesen kann, da es für mich definitiv mal eine ganz neue Idee war und es auch Momente gab, die mir sehr ans Herz gegangen sind.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.03.2019

Für mich leider enttäuschend

All In - Zwei Versprechen
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- enthält möglicherweise Spoiler zu Band 1-


Klappentext

Zu lieben ist das größte Wagnis, das Einzige, was zählt ...
Vom ersten Moment an wusste Theo, dass Kacey die Eine für ihn war. Doch sie gehörte ...

- enthält möglicherweise Spoiler zu Band 1-


Klappentext

Zu lieben ist das größte Wagnis, das Einzige, was zählt ...
Vom ersten Moment an wusste Theo, dass Kacey die Eine für ihn war. Doch sie gehörte zu dem einen Menschen, für den er alles tun, alles aufgeben würde. Theo war für Kacey bestimmt, doch sie nicht für ihn. Als ihrer beider Leben entzweigerissen wird und Kacey den Halt zu verlieren droht, ist er es, der sie vor dem Schlimmsten bewahrt. Vereint in ihrem Schmerz entwickelt sich eine tiefe Verbundenheit zwischen ihnen, die beiden den Mut gibt, wieder an ihre Träume zu glauben. Doch als klar wird, dass ihre Gefühle weit über Freundschaft hinausgehen, stehen sie vor der größten Herausforderung: ihre Versprechen einzulösen und der Liebe eine Chance zu geben.

Meine Meinung

Nachdem ich den ersten Band der Dilogie beendet hatte, war für mich klar, dass ich auch den zweiten Band lesen möchte, obwohl ich davor etwas Angst hatte. Jetzt nachdem ich diesen gelesen habe, hat sich meine Angst bestätigt. Leider. Während ich den ersten Band einfach großartig fand und eine Achterbahn der Emotionen durchlebt habe, konnte mich der zweite Band einfach nicht mehr so überzeugen. Sehr schade…

Der Schreibstil der Autorin ist weiterhin großartig und deshalb ließ sich das Buch auch sehr gut lesen und hat auch mir die emotionalen Stellen nah gebracht, aber aufgrund der Entwicklung der Geschichte empfinde ich den zweiten Band als eine erzwungene Fortsetzung, wo man vielleicht bei einem einzelnen Band hätte bleiben sollen.

Nachdem Jonah nicht mehr da ist, wird das Leben derer dargestellt, die er verlassen hat und vor allem das Leben seiner Familie und das von Kacey haben sich dadurch grundlegend verändert. Jonahs Mutter scheint nicht mehr in der Lage überhaupt etwas zu tun, sein Vater vertieft sich in die Arbeit, sein Bruder Theo versucht alle Gefühle, die er empfindet zu ignorieren und Kacey verlässt den Ort, der sie zu schmerzlich an ihren Verlust erinnert und hat wieder mit ihren Alkoholproblemen zu kämpfen. Soweit erstmal verständlich und absolut eine Situation in der man mitfühlt.

Aber die weitere Entwicklung und die Lösung für deren Trauer kamen bei mir nicht wirklich an. Dass Theo sich um Kacey kümmert und ihr dabei hilft mit ihren Alkoholproblemen fertig zu werden, fand ich gut und auch dafür habe ich ihn sehr gemocht, aber dass es mit der Zeit zu einer sehr starken Annäherung der beiden kam, ist für mich einfach unverständlich und meiner Meinung nach moralisch äußerst fraglich. Eine Beziehung mit der Freundin des verstorbenen Bruders einzugehen finde ich nicht gut und dass diese sich genauso darauf einlässt noch schlimmer. An einer Stelle sagt Kacey sogar, dass noch nie jemand sie so sehr geliebt hat, wie Theo es tut. Und das ist Jonah gegenüber, für den sie alles war, einfach falsch und hat mich sogar etwas wütend gemacht.

Auch das Kacey ihre Alkoholprobleme ohne ärztliche Hilfe innerhalb von ein paar Tagen überwunden hat, ging mir einfach zu schnell und war für mich äußerst unrealistisch.

Als Personen sind mir Kacey und Theo nicht unbedingt unsympathisch, aber ihre Handlungen kann ich nur schwer nachvollziehen.

Die Geschichte zwischen Kacey und ihren Eltern hat mich allerdings sehr berührt und diese war meiner Meinung nach auch sehr gut geschrieben, sodass dieser Teil für mich der beste in dem Buch war.

Fazit:
Ich muss sagen, dass ich das Buch nicht gebraucht hätte, da ich finde, dass dieser zweite Band für mich den ersten Teil etwas kaputt gemacht hat und viel für mich einfach nicht verständlich war.