Cover-Bild Die Liebe fällt nicht weit vom Strand
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 02.06.2020
  • ISBN: 9783548062624
Franziska Jebens

Die Liebe fällt nicht weit vom Strand

Roman | Eine heitere Liebesgeschichte, sehr charmant und witzig erzählt

Manchmal muss man nur das Meer sehen, um seine Träume zu finden

Sophies Leben ist überhaupt nicht so, wie sie es sich mal ausgemalt hat. Ihr Job als Assistentin bei einem Hamburger Filmverleih nervt extrem, mit ihrem Freund läuft es auch nicht mehr rund, und ihr Traum von einer Karriere als Köchin scheint in weite Ferne gerückt zu sein. Als sie aus Versehen die Marketingleitung für den neuesten Blockbuster-Film an der Nordsee übernehmen soll, ist sie komplett überrumpelt und sagt zu. Für Sophie ist ihr Aufenthalt am Meer damit eigentlich schon turbulent genug, aber das Schicksal legt noch eine Schippe drauf. Während der Dreharbeiten der romantischen Komödie in den Dünen Dänemarks lernt sie einen attraktiven Unbekannten und dessen Hund kennen – und vergisst dabei ganz, dass sie zu Hause ja eigentlich schon liiert ist ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.06.2020

Hält leider nicht, was es verspricht.

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„Magst du auch ein Glas?“, fragt Nick, und bevor ich mir erklären kann, woher und warum er eine Flasche eisgekühlten Champagner am Strand parat hat, halte ich mein Glas schon in der Hand. In meinem Kopf ...

„Magst du auch ein Glas?“, fragt Nick, und bevor ich mir erklären kann, woher und warum er eine Flasche eisgekühlten Champagner am Strand parat hat, halte ich mein Glas schon in der Hand. In meinem Kopf formiert sich eine aufgeregte Zwergenarmee. Per Megaphone skandiert sie munter: „ACHTUNG! ACHTUNG! ROMANTIK!“ und schwenkt dabei ein paar Plakate mit der Aufschrift „DU HAST EINEN FREUND! DU MUSST MORGEN M HALB FÜNF AUFSTEHEN!“ Ich beschließe, sie mit Nichtachtung zu strafen, während Nick das Feuer schürt. Ich will auch mal wissen, wie es ist, fünfe gerade sein zu lassen, und gerade als ich das denke, sagt Nick: „Für Champagner ist es nie zu früh“, lässt sich wieder neben mir nieder und prostet mir zu.

Puh… Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, wo ich anfangen soll. Erstmal: Das Buch war für mich leider ein totaler Flop. Als ich das Cover und den Klappentext zum ersten Mal gesehen habe, dachte ich, ich kann mich auf eine schöne, sommerliche Liebesgeschichte freuen, mit der man sich ans Meer träumen kann. Das war leider nicht der Fall. Sophie ist nämlich voll und ganz mit ihrer Arbeit beschäftigt und dauernd gestresst. Sie war mir am Anfang eigentlich schon sympathisch, wurde aber im Laufe des Buches immer verpeilter und naiver. Mich hat es sehr angestrengt, „Die Liebe fällt nicht weit vom Strand“ zu lesen, da es einfach unglaublich stressig war. Tausend Ereignisse wurden aufeinander gestopft, und wichtige Erlebnisse von Sophie kamen dadurch viel zu kurz. Außerdem hat mich gestört, dass die wichtigen Nebencharaktere einfach zu schlecht ausgearbeitet waren, sodass ich sie eigentlich gar nicht richtig kennengelernt habe. Und ich finde, Nebencharaktere sollten immer so gut ausgearbeitet sein, dass man am liebsten auch ihre ganzen Geschichten genauer erfahren möchte. Der Foodtruck? Tauchte erst im Epilog auf. Und was war eigentlich mit der Liebe? Irgendwann nach Seite 200 kam der geheimnisvolle Unbekannte mit seinem Hund in 2-3 Szenen vor und dann erst wieder am Ende. Daher kann man es eigentlich auch eher als Drama beschreiben und nicht als eine Liebesgeschichte. Ich möchte das Buch wirklich nicht schlecht machen, aber es gab so viele Dinge, die mich ziemlich gestört haben. Das Buch bekommt von mir nur deshalb statt einem Stern zwei Sterne, weil ich das Ende ganz gut fand, vor allem weil dadurch ein paar Handlungen in der Geschichte etwas verständlicher waren. Ich möchte mit dieser Rezension absolut niemanden angreifen, es ist einfach nur meine ehrliche Meinung.
Insgesamt war es mir viel zu schlecht geschrieben und es ist leider kein Buch, das ich weiterempfehlen würde.

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Veröffentlicht am 01.06.2020

Leider so gar kein locker-leichtes Sommerbuch

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Das Cover finde ich an sich eigentlich ganz süß, nicht besonders auffällig, aber für ein Sommerbuch wäre es ziemlich passend. Leider hat es so überhaupt nichts mit der Geschichte an sich zu tun. Ja, ab ...

Das Cover finde ich an sich eigentlich ganz süß, nicht besonders auffällig, aber für ein Sommerbuch wäre es ziemlich passend. Leider hat es so überhaupt nichts mit der Geschichte an sich zu tun. Ja, ab einem gewissen Punkt hält sich Sophie am Strand auf und lernt dort auch Nick kennen, aber der Strand und das Meer spielen absolut keine zentrale Rolle in der Geschichte, was sowohl das Cover als auch der Titel suggerieren.

Auch die Story an sich vermag mich so gar nicht zu überzeugen, auch wenn sie erst einmal vielversprechend klingt: Sophie träumt schon seit Jahren davon, einen mintfarbenen Foodtruck zu besitzen und endlich ihr Hobby zum Beruf zu machen, doch um ihren Vater glücklich zu machen, hat sie BWL studiert und arbeitet jetzt in einer Filmfirma am Empfang. Dass dies nicht ihr Traumjob, sondern vielmehr eine Übergangslösung ist, wissen sowohl Sophie als auch ihr Freund Tim, der als Anlagebanker ziemlich erfolgreich ist. Doch dann fällt plötzlich die Marketingchefin aus und Sophie ist die einzige, die die Präsentation halten kann. Also steht sie nun vollkommen spontan vor einem der größten deutschen Regisseure, um die Marketing-Ideen vorzustellen, die ihr selbst so gar nicht gefallen. Als sie das dann zugibt und ihm stattdessen ihre eigenen Ideen präsentieren, lässt er sie befördern und plötzlich findet sich Sophie am Set eines Filmes wieder, um dort an den Trailern für den Film zu arbeiten. Dort trifft sie dann auf einen Unbekannten am Strand, mit dem sie endlich einmal vollkommen offen reden kann und vergisst darüber auch, dass sie ja eigentlich schon vergeben ist…

Der Schreibstil ist leider nicht so locker-leicht, wie ich es erwartet habe, vielmehr musste ich immer wieder stocken und habe mich gefragt, warum mich der Satz gerade stört. Das hatte nichts damit zu tun, dass er vielleicht grammatikalisch falsch war, sondern häufig wirkten die Sätze vielmehr umständlich und manchmal so gestelzt, dass sie gar nicht zu der Geschichte passen wollten.

Ich habe eigentlich nicht viel, aber eine leichte-lockere Sommergeschichte erwartet, die mich für eine kurze Zeit unterhalten kann, wurde aber dennoch irgendwie enttäuscht. Schon der Start in die Geschichte hat mich die Augen verdrehen lassen, habe ich in letzter Zeit doch hunderttausende Bücher gelesen, die ähnlich gestartet sind. Der Tag startet unglaublich beschissen und wird nur schlimmer, je länger er dauert. Meistens können die Protagonisten nichts dafür, hier fand ich einfach nur dumm, dass Sophie viel zu spät losfährt und dann noch aufs Klo muss, obwohl sie weniger als eine halbe Stunde unterwegs ist, wenn du schon zu spät bist, geh im Büro aufs Klo, einfache Sache. Auch dass ihr Bauch dauernd auf die Ereignisse in ihrer Umwelt reagiert, fand ich einfach nur nervig und habe nicht so richtig verstanden, was denn bitte der Zweck davon sein sollte. Wollte die Autorin Sophie damit besonders einzigartig machen? Oder aufzeigen, dass man auch mit einem Reizdarm durchaus erfolgreich sein kann? Ich finde durchaus okay, zu sagen, dass sie damit zu kämpfen hat, aber dass gefühlt in jedem zweiten Satz ihr Bauch erwähnt wird und der dauernd komische Geräusche macht, war mir definitiv zu viel und hat zunehmend unglaublich genervt.

Dennoch habe ich gehofft, dass die Geschichte entspannter wird, wenn Sophie erstmal am Meer ist, weil ich einfach die ganze Zeit gedacht habe, dass dort die Geschichte hauptsächlich spielt. Das ist aber so gar nicht der Fall, erst nach der Hälfte kommt sie dann dort an und verbringt auch nur relativ wenig Zeit insgesamt dort. Das war für mich extrem frustrierend, weil ich mich wirklich auf ein Buch gefreut hatte, dass mich so ein bisschen in Sommerstimmung versetzt und meine Sehnsucht nach dem Meer stillt, aber das Meer wird ungefähr einmal erwähnt und dass sie Nick dort trifft, reicht mir einfach nicht. Vor allem weil dieser eigentlich überhaupt keine Rolle in der Geschichte spielt. Sie trifft erst nach der Hälfte des Buches auf ihn und verbringt dann einen Abend mit ihm und ist dann verliebt. Klar passiert das, aber man kann ihn gar nicht wirklich kennenlernen und zusammen mit Sophie von einem gemeinsamen Leben träumen. Das passiert auch bei allen anderen Figuren, keine lernt man so wirklich kennen, alle tauchen einmal kurz auf, sind total flippig, einzigartig und außergewöhnlich und tauchen dann für die nächsten hundert Seiten nicht mehr auf. Das ist natürlich übertrieben, aber man lernt die Figuren häufig nicht wirklich kennen und kann ihre Handlungen dann auch nicht wirklich verstehen. Vor allem Tims Darstellung hat mich hier genervt. Natürlich ist er nicht der ideale Freund, aber ich finde es nicht gerade fair, ihm alle Schuld zuzuschieben. Sowohl Sophie als auch er haben sich in unterschiedliche Richtungen entwickelt und passen nun nicht mehr zusammen. Punkt. Doch man hat das Gefühl, dass er als Schuldiger hingestellt werden soll, obwohl es Sophie ist, die einen anderen küsst und durch ihre eigene Unsicherheit ihn auch immer wieder von sich stößt. Da hätte ich mir zumindest ein klärendes Gespräch gewünscht und nicht so etwas halbgares, das damit endet, dass Tim ins Wasser fällt und alle gratulieren, dass sie richtig gehandelt hat.

Alles in allem hat mir die Geschichte so gar nicht gefallen, weil mich weder die Figuren überzeugt haben noch sie mich in Sommerstimmung versetzt habe, was ich eigentlich von diesem Buch erwartet hätte.

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Veröffentlicht am 29.08.2020

Sehr schwache Protagonistin und inhaltlich auch nicht das, was ich erwartet hatte.

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Ich starre mein Spiegelbild an. Was hat die Yogalehrerin gestern Abend noch gesagt? Ich soll mit meiner Niere lächeln? Beim besten Willen. Das ist ein bisschen viel verlangt.
Heute Morgen finde ich es ...

Ich starre mein Spiegelbild an. Was hat die Yogalehrerin gestern Abend noch gesagt? Ich soll mit meiner Niere lächeln? Beim besten Willen. Das ist ein bisschen viel verlangt.
Heute Morgen finde ich es schon anstrengend genug, überhaupt die Augen aufzuhalten. Von einem Lächeln, in welcher Gegend meines Körpers auch immer, kann vor zehn Uhr auf keinen Fall die Rede sein. Wie spät ist es überhaupt? HALB NEUN??? SHIT! Ich bin hundert Jahre zu spät.
Ich reiße meinen Trenchcoat von der Garderobe, schnappe mir meine Handtasche und knalle die Tür zu. Abschließen. Und nun schnell die fünf Stockwerke runterlaufen, ohne mich dabei mit meinen Plateusandalen in der überlangen Schlaghose zu verheddern.



Meinung
Sophie galt schon immer als eine Außenseiterin und hat nie wirklich irgendwo dazu gepasst. Außerdem scheint sie das Pech regelrecht zu verfolgen. Keine tollen Voraussetzungen für ein angenehmes Leben. Da erwischt sie auch noch ihren Freund bei einem „Geschäftstreffen“ mit einer „Kollegin“ und was tut sie? Ich würde regelrecht ausflippen und ihm wüste Beschimpfungen an den Kopf werfen. Mir doch egal, wenn ich dabei eine Szene mache. Und das sage ich, obwohl ich wie die Protagonistin selbst ein wenig schüchterner bin. Aber was ist ihre Reaktion? Weglaufen und nichts tun. Ähm hallo? Wo bleibt dein Rückgrat? Was bist du denn für eine schwache Protagonistin…Da hätte ich mir doch mehr erhofft. Der Rest der Handlung ist auch nicht wirklich besser, sondern eher langweilig. Tschüss, ich bin raus. Bei diesem Trauerspiel möchte ich nicht mehr mitmachen. ☹ Ich frage mich ernsthaft, was mich dazu bewogen, das Buch lesen zu wollen. Allein an dem schönen Cover kann es nicht liegen, denn aus dieser Phase bin ich hinausgewachsen. XD Ich muss sagen, dass dies wirklich ein Griff ins Klo war. ☹

♥,5 von ♥♥♥♥♥

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Veröffentlicht am 17.08.2020

Träume bleiben nicht immer Schäume!

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Die Endzwanzigerin Sophie sitzt am Empfang eines durchaus innovativen Unternehmens, hat aber keine Aussicht, jemals von dort wegzukommen. Stattdessen träumt sie von einem ganz anderen Leben: ...

Die Endzwanzigerin Sophie sitzt am Empfang eines durchaus innovativen Unternehmens, hat aber keine Aussicht, jemals von dort wegzukommen. Stattdessen träumt sie von einem ganz anderen Leben: Als (Event)Köchin in einem mintfarbenen Foodtruck. Außerdem trauert sie um ihre Mutter und muss sich mit ihrem Freund arrangieren, der doch sehr eingefahren ist. Und dann auf einmal ändert sich so einiges: Sophie hält den Vortrag einer kranken Kollegin und gerät an einen Kunden, der das Gleiche will wie sie.

Im Handumdrehen findet sie sich in Dänemark am Strand wieder, als Marketingfrau für einen neuen Film! Das alles geschieht in unheimlich hektischen Abläufen, versetzt mit Situationskomik - ständig kaspern haufenweise Leute um Sophie herum: einige sind ihr wohlgesonnen, andere wieder mißgünstig und/oder zickig. Als Leser muss man sich jede Menge Namen merken, was bei dieser wenig in die Tiefe gehenden Handlung besonders schwierig ist.

Jedenfalls schafft Sophie es sozusagen nebenher und mit mehr als nur a little help from her friends, in kurzer Zeit, ihr Leben komplett umzukrempeln. Dabei trauert sie zwischendurch um ihre Mutter, findet zu ihrem Vater und ganz nebenher noch zu ihrem Lebensglück. Und auf einmal wollen alle Sophie...

Alle außer mir. Ich habe das Buch am Ende sehr erleichtert weggelegt, denn es hat mir wenig Freude beschert. Dafür war die ganze Handlung zu wenig aussagekräftig. Und deswegen rate ich trotz des ansprechenden Covers vom Kauf ab - dieses hier ist aufgrund der darin transportierten Hektik eher anstrengend und definitiv kein Traum, sondern nur Schaum!

Veröffentlicht am 11.07.2020

Rezension: "Die Liebe fällt nicht weit vom Strand" von Franziska Jebens

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Autor/in: Franziska Jebens
Titel: Die Liebe fällt nicht weit vom Strand
Genre: Liebesroman
Erscheinungsdatum: Juni 2020
ISBN: 978-3-548-06262-4
Preis: 10,00 € als Taschenbuch

Klappentext ...

Autor/in: Franziska Jebens
Titel: Die Liebe fällt nicht weit vom Strand
Genre: Liebesroman
Erscheinungsdatum: Juni 2020
ISBN: 978-3-548-06262-4
Preis: 10,00 € als Taschenbuch

Klappentext
Wer ins kalte Wasser springt, taucht in ein Meer voller Möglichkeiten
Sophie träumt eigentlich von einem mintfarbenen Foodtruck. Doch das Leben hat seine eigenen Pläne mit ihr: aus Versehen ergattert sie einen heiß begehrten Job bei einem Filmverleih, wo sie den neusten Blockbuster vermarkten soll. Für Sophie ist ihr Leben damit schon turbulent genug, aber das Schicksal legt noch eine Schippe drauf. Während der Dreharbeiten der romantischen Komödie in den Dünen Dänemarks lernt sie einen attraktiven Unbekannten und dessenn Hund kennen und vergisst dabei ganz, dass sie zu Hause ja eigentlich schon liiert ist …

Buchtitel und Coverdesign
Titel und Cover sind wunderbar zusammenpassend gestaltet. Die Titelschrift ist in einem sandfarbenen glitzernden Goldton geschrieben und es wirkt, als stünde dieser Schriftzug mitten im Meer. Drum herum sind verschiedene Algen, Muscheln und andere pflanzliche Lebewesen zu erkennen, die man im Meer vermuten würde. Im Gesamten vermittelt das Cover eine starke Urlaubsatmosphäre und lädt regelrecht zum Entspannen ein. Mit ein bisschen Vorfreude auf die Geschichte konnte ich sogar gefühlt das Meer rauschen hören.

Charaktere
Sophie ist die Protagonistin der Geschichte und wirkte auf mich vom ersten Augenblick an ziemlich hektisch und chaotisch. Sie scheint ein chronischer kleiner Pechvogel zu sein, was für eine dauerhafte Aufgekratztheit ihrerseits gesorgt hat. Eigentlich scheint sie eine recht kreative Ader zu haben, aber auf der anderen Seite scheint sie absolut nicht zu wissen, was sie will. Ihr Freund Tim bemängelt all dies ständig an ihr, während ihre bester Freund Claudio versucht sie zu unterstützen, wo er nur kann. Durch Zufall landet sie bei der Jobsuche bei Triversal, einer großen Filmfirma, am Empfang – aber eigentlich träumt sie von einem eigenen Food-Truck, was beides so gar nicht zueinander passt.
Tim ist Sophies Freund und war mir von Anfang an ziemlich unsympathisch. Er weiß immer alles besser, unterstützt Sophie nie bei ihren Träumen und Plänen und benimmt sich wie der größte Volli***t. Tim ist allerdings nicht der einzige Mann in Sophies Leben.
Während einer dienstlichen Reise lernt sie Nick kennen. Für mich war Nick leider kaum wahrnehmbar, denn er hatte nur minimale Szenenanteile. Er schien sehr nett und sympathisch zu sein – aber bei ihm ist es so, als würde ich einen Fremden beurteilen, der mir einmal die Tür aufgehalten hat, wenn ich die Arme voll hatte. Ich kann nichts sonderlich Aussagekräftiges über ihn mitteilen.

Schreibstil und Handlung
Leider hatte ich einige Probleme mit der Story die das Lesen teilweise sehr anstrengend gemacht haben. Der Schreibstil war, wie Sophies Charakter z.B. auch, ziemlich hektisch und schnelllebig. Vieles wirkte mir zu stumpf und gleichzeitig zu gewollt, dass ich mich gar nicht wirklich in die Geschichte hineinfinden konnte. Viele der vorhandenen Dialoge kamen mir extrem erzwungen und manchmal auch sinnlos vor, sodass es keinen Spaß gemacht hat, an der Geschichte teilzuhaben.
Die Handlung selbst war für meine Begriffe viel zu vollgequetscht. Man bekommt auf den ersten Seiten direkt eine riesige Masse an Input zu verschiedensten Themen, Charakteren und Problematiken, dass man gar nicht alles erfassen, geschweige denn ordentlich filtern kann, was davon überhaupt relevant für die eigentliche Handlung sein sollte. Gefühlt ging es auch kaum um die Protagonistin und ihr Leben, sondern viel mehr um das ganze Drumherum. Ich konnte keine eplizite Rahmenhandlung ausmachen. Jedes Mal, wenn ich eine Pause gemacht habe, musste ich mich vermehrt fragen, was ich da eigentlich gerade gelesen habe – denn so sehr ich mich auch angestrengt habe, mich an die Inhalte zu erinnern, ist so gut wie nichts Relevantes in meinem Kopf hängen geblieben.
Das Buch ist im Gesamten in drei verschiedene Abschnitte aufgeteilt, zwischen denen jeweils riesige Zeitsprünge vorhanden sind und man das Gefühl hat, als würde man beim Weiterlesen in eine komplett neue Handlung hineingeschmissen werden. Dadurch konnte sich bei mir auch kein wirklicher Lesefluss einstellen, denn auch hier kam ein gewisses Maß an Hektik zum Ausdruck.
Was die Handlung um Protagonistin Sophie angeht, war diese mir, mal abgesehen von den bereits genannten Punkten, viel zu unrealistisch. Ohne es zu wollen bekommt sie Job 1, dann eine Beförderung. Auf einmal ist alles geil. Neue Freunde. Neue Möglichkeiten. Dann entscheidet sie sich X mal um am Ende sich einen Traum zu erfüllen, der die ganze Zeit über eigentlich nie im Vordergrund gestanden hat. Ich bin etwas enttäuscht, denn nach dem Klappentext hätte es eine wirklich tolle Geschichte werden können, mit einem Thema, über das ich für meinen Teil noch nicht sonderlich viel gelesen habe. Aber in dieser Form in meinen Augen leider vollkommen verfehlt.

Fazit
Wer bei „Die Liebe fällt nicht weit vom Strand“ auf eine romantische und entspannende Geschichte hofft, ist hier leider falsch. Das Entspannteste am ganzen Buch war leider das Cover. Ich hatte weder Spaß noch Ruhe mit der Geschichte – für mich leider ein Flop.

Bewertung: 1  von 5 Sternen

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