Nicht ganz so rund und beeindruckend wie die anderen beiden Teile
Das Vermächtnis der WinzerinDies ist der letzte Teil der Trilogie um die tapfere Winzerin Sara, die schon früh ums Überleben kämpfen und viele Hindernisse überwinden musste. Ängste und Sorgen um das Weingut und ihre Kinder, Kriegswirren ...
Dies ist der letzte Teil der Trilogie um die tapfere Winzerin Sara, die schon früh ums Überleben kämpfen und viele Hindernisse überwinden musste. Ängste und Sorgen um das Weingut und ihre Kinder, Kriegswirren und mütterliche Gefühle, gerade wenn die Kinder ihre eigenen Wege gehen, weit weg von Zuhause.
Die Autorin hat all dies wunderbar und eindrucksvoll umschrieben, besonders die unterschiedlichen Charaktere der Kinder, wie sie mit all dem Leid, mit all den Umständen umgehen und welche Gedanken und Gefühle sie dabei haben. Und natürlich auch Schicksalsschläge wegstecken müssen.
Der Bericht über die Kriegsszenen war mir leider zu ausführlich und zu lang, auch wenn sich alles zur Zeit des 1.Weltkriegs abspielt und die Konfrontation zwischen Hass und Liebe, Freund und Feind schon eindrucksvoll umschrieben werden. Da es aber der überwiegende Teil des Buches ist, kommt das eigentliche und erhoffte Thema um die Weingüter viel zu sehr in den Hintergrund und kippt mehr und mehr in einen melancholischen und überwiegend dramatischen Bereich. Hier sind Titel und Story leider nicht so stimmig, wie man es sich vorstellt.
Gut hat mir hier Adeline gefallen, die mit ihrer Art dafür sorgt, dass man die Menschlichkeit nicht übersehen darf und es im Herzen keine Grenzen, keine Feinde geben darf.
Der Schluss ist überraschend, unerwartet, im Vergleich zum Inhalt des Buches leider auch etwas abrupt und nicht ganz so zufriedenstellend wie man sich erhofft, alles in allem ist diese Trilogie aber lesenswert und weckt etliche Gefühle, die den Leser überraschen, erstaunen, für Spannung sorgen und emotional auch berühren. Dieser Teil ist von allen für mich allerdings der Schwächste.