Cover-Bild Fünf Sterne für dich
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ehrenwirth
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 576
  • Ersterscheinung: 31.05.2019
  • ISBN: 9783431041149
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Charlotte Lucas

Fünf Sterne für dich

Roman

Für ein gutes Leben gibt es ein simples Rezept: Man muss nur alles Schlechte vermeiden.

Davon ist Konrad fest überzeugt, denn er hat schon genug Schlimmes erlebt. Seinen Lebensunterhalt verdient er, indem er bezahlte Rezensionen nach Kundenwunsch schreibt. Auch privat versieht er alles mit Sternen: die flinke Kassiererin, den lauwarmen Kaffee ... und Pia, die neue Klassenlehrerin seiner Tochter. Zu hübsch, zu unsicher, nicht geeignet für den Lehrberuf. Gerade mal zwei knappe Sterne von fünf.

Als Pia davon Wind bekommt, will sie Konrad eine Lehre erteilen. Dass er zum neuen Elternvertreter gewählt wird, passt ihr da bestens ins Konzept. So kann sie ihn mit lästigen Aufgaben ordentlich ins Schwitzen bringen. Doch als einer ihrer Schüler gemobbt wird, erweist sich ausgerechnet Konrad als Hilfe ...


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.06.2019

Sehr unterhaltsam

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"Fünf Sterne für dich" ist eine unterhaltsame Romanze über den Alltag in einer siebten Klasse und den der Klassenlehrerin - oder jedenfalls ist es so ziemlich das worst-case-Szenario davon- wenigstens ...

"Fünf Sterne für dich" ist eine unterhaltsame Romanze über den Alltag in einer siebten Klasse und den der Klassenlehrerin - oder jedenfalls ist es so ziemlich das worst-case-Szenario davon- wenigstens für eine junge Lehrerin, die alles richtig machen will, dabei aber in sämtliche Fettnäpfchen stolpert. Pia ist einem einfach von Anfang an sympathisch, so offen und lebensfroh und engagiert wie sie ist. Manchmal tut sie einem wirklich einfach nur leid, aber immerhin zeigt sie ja auch ihre Krallen und wird dadurch nur noch echter und "besser".
Die Dynamik zwischen den Kindern fand ich sehr interessant und spannend dargestellt. Auch wenn ich nicht weiß, wie realistisch der Ausgang dann tatsächlich ist, ist es eine sehr gute Geschichte.
Einzige kleine Kritik ist wohl die Chemie zwischen Pia und Konrad, die ich nicht so wirklich gespürt habe - jedenfalls nicht in dem Maße, wie die Protagonisten es anscheinend taten. Trotzdem ist es eine süße, lustige Liebesgeschichte, die auch ihre ernsten Momente hat und zum Nachdenken anregt.

Veröffentlicht am 09.06.2019

New in Town

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Mit seiner Tochter ist Konrad Michaelsen von Köln nach Hamburg gezogen. Mathilda ist also neu an der Schule. Pia Flemming ist zum ersten Mal als Klassenlehrerin eingesetzt. Sie beschließt für ihre 7d gleich ...

Mit seiner Tochter ist Konrad Michaelsen von Köln nach Hamburg gezogen. Mathilda ist also neu an der Schule. Pia Flemming ist zum ersten Mal als Klassenlehrerin eingesetzt. Sie beschließt für ihre 7d gleich mal einen Elternabend durchzuführen. Dorthin macht sich Konrad auf den Weg, dem als alleinerziehender Vater das Wohl seiner Tochter sehr am Herzen liegt. Etwas überrascht ist er von Pia, dem zweiten Klassenlehrer Tom Wohlfahrt und einigen anderen Eltern. Konrad Michaelsen, dessen Broterwerb darin besteht, Renzensionen nach Kundenwunsch zu schreiben, kann nicht umhin sich über einige Anwesende einige Notizen zu machen.

Man muss sich vorstellen, wie Konrad im Renzensionsstil über seine Mitmenschen parliert, da kriegt man ein Grinsen nicht aus dem Gesicht. Doch nicht nur lustig geht es zu in diesem Familienroman mit Herz. Denn Konrad hatte durchaus einen Grund, Köln zu verlassen. Einen Grund, von dem Mathilda nichts wissen soll. Und auch Pia ist nicht die Gipfelstürmerin, in ihrem ersten Einsatz als Klassenlehrerin muss sie sich erst finden und so leicht machen es ihr Eltern und Kinder nicht. Doch beherzt nimmt sie ihre Aufgabe an. Und wie man bald erfahren muss, können Kinder doch manchmal recht grausam sein. Man denke da nur an die eigentlich harmlose Sitzordnung, mit der es aber durchaus echte Probleme geben kann. Und Neue in der Klasse werden auch genau unter die Lupe genommen.

Wie bei einem Bild; mit wenigen Federstrichen schafft es die Autorin, die Stimmung ihrer handelnden Personen zu umreißen. Wenn die 12jährige Mathilda erste Pubertätslaunen an den Tag legt, ihr Vater hilflos amüsiert stolz reagiert, kann man sich bestens vorstellen, was da läuft. Vielleicht erinnert man sich an die eigene Jugend oder hat selbst Kinder, mit denen man da durch musste. Oder Pia Flemming in ihrer neuen Rolle als Klassenlehrerin, natürlich etwas unsicher, aber doch kreativ und ideenreich. Und die unterschwelligen oder manchmal auch gar nicht so unterschwelligen Strömungen in der Klasse geben dem Roman gewiss viel Lebensechtheit. Es ist nicht immer nur lustig wie im echten Leben. Gekonnt hält die Autorin die Balance zwischen heiteren und ernsten Phasen, wobei sie den Leser nach und nach immer mehr in den Bann ihrer Geschichte zieht.

Veröffentlicht am 02.06.2020

Unterhaltsam mit einigen Längen

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Pia ist ganz nervös. Denn zum ersten Mal übernimmt sie eine eigene Klasse. Sie versucht alles genau zu planen, so dass nichts schiefgehen kann. Doch bereits nach dem ersten Elternabend ist klar, dass es ...

Pia ist ganz nervös. Denn zum ersten Mal übernimmt sie eine eigene Klasse. Sie versucht alles genau zu planen, so dass nichts schiefgehen kann. Doch bereits nach dem ersten Elternabend ist klar, dass es Probleme gibt und geben wird. Zum einen ist da Konrad, der Vater von Mathilde, der dreist eine Bewertung zu Pia geschrieben hat. Und zwar keine sonderlich nette. Als er das Notizbuch vergisst und Pia die Bewertung liest, ist sie nicht nur unendlich verletzt, sondern auch bereit es Konrad zurückzuzahlen.
Problem Nummer 2 ist Mobbing. Denn ein Junge wird von der gesamten Klasse gemobbt und es scheint keine Lösung in Sicht. Bis Konrad beschliesst der unsicheren Lehrerin zu helfen.
‘’Fünf Sterne für dich’’ ist wie bereits die anderen Bücher von Charlotte Lucas sehr unterhaltsam geschrieben. Zwischendruch weisst das Buch zwar einige Längen auf, welche aber nur deshalb störend sind, weil mir beide Protagonisten nicht sehr sympathisch waren. Konrad ist ganz seltsam, fies und dann doch wieder total freundlich. Und Pia lässt sich von allem verunsichern, versucht gleichzeitig alle zu überzeugen und scheint mir teilweise extrem naiv. Schade, aber das gibt es halt manchmal.
Die Liebesgeschichte habe ich nicht sonderlich romantisch erlebt und mir hat eindeutig das Knistern gefällt. Dafür gefielen mir die aufgegriffenen Thematiken sehr gut. Mobbing ist präsent und kann nicht nur von Kindern, sondern auch von Eltern ausgehen. Aber auch welche Schwierigkeiten es für alleinerziehende Eltern gibt und dass man nicht vorschnell urteilen sollte. Insgesamt gefiel mir der Verlauf der Geschichte sehr gut, ich wurde gut unterhalten und einzig am Ende habe ich mich so bisschen gefragt, was uns die Geschichte genau sagen wollte, denn gegen Ende sind es so viele unterschiedliche Themen, die zusammenkommen, dass es gar nicht so leicht ist den Überblick zu behalten.
Fazit
«Fünf Sterne für dich» ist ein unterhaltsamer Roman, der gleich mehrere interessante Themen versucht zu behandeln. So ganz mag das allerdings nicht gelingen, denn auch wenn das Buch Themen wie Mobbing, Helikoptereltern und Selbstvertrauen behandelt, stellt sich für mich die Frage, was für eine Geschichte uns Charlotte Lucas eigentlich erzählen wollte. Das bedeutet nicht, dass die Geschichte nicht gelungen ist oder ich die Themen verfehlt finde, nur bin ich bei diesem Buch irgendwie am Ende dagesessen und habe mich gefragt, was ich von dem Buch halten soll. Ich kann es euch nicht wirklich sagen. Unterhalten hat es mich. Teilweise gab es einige Längen. Beide Protagonisten waren mir nicht sonderlich sympathisch. Dafür gefiel mir die Umsetzung der Mobbing Thematik. Somit vergebe ich 3.5 von 5 Sterne und würde das Buch durchaus empfehlen, aber eben auch nicht allen. Wer humorvolle Bücher, bei denen man sich durchaus auch mal fremdschämt, mag und nichts gegen die ein oder andere ernsthafte Thematik hat, dem wird das Buch gefallen.
Ich bedanke mich beim Lübbe Verlag für mein Exemplar!

Veröffentlicht am 23.02.2020

3,5 Sterne für dich

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Nachdem mir das letzte Buch der von Charlotte Lucas so gut gefallen hat, wollte ich mir auch diese Geschichte nicht entgehen lassen.

Es geht um den alleinerziehenden Konrad, der bezahlte Rezensionen nach ...

Nachdem mir das letzte Buch der von Charlotte Lucas so gut gefallen hat, wollte ich mir auch diese Geschichte nicht entgehen lassen.

Es geht um den alleinerziehenden Konrad, der bezahlte Rezensionen nach Kundenwunsch schreibt. Er bewertet aber nicht nur berufliches, sondern auch privates wie z. B. Pia, die neue Lehrerin seiner Tochter Mathilda. Als Sie sieht was er da über sie geschrieben hat, versucht sie sich an ihm zu rechen und da erweist es sich als Hilfe, dass er zum neuen Elternvertreter gewählt wird. Doch als ein Schüler gemobbt wird, ist ausgerechnet Konrad ihr eine große Hilfe.

Der Schreibstil ist wie im letzten Buch sehr flüssig. Angefangen zu lesen, fand ich die Geschichte sehr interessant und spannend, was daran lag, dass man nicht weiß was mit Mathildas Mutter passiert ist und Konrad auch nicht über sie sprechen will. Als die Lehrerin ihn dann zur Strafe für die Gemeinheiten, die er über sie geschrieben hat, mit lästigen Aufgaben konfrontiert, wird die Geschichte auch zeitweise lustig bis zu dem Moment wo es um das Mobbing eines Schülers geht. Dieses Thema ist natürlich ernst anzusehen und ich fand es sehr gut, was Pia und Konrad alles in Bewegung setzen um es zu beenden. Insgesamt gab es also viele Themen, die interessant und alle miteinander zum Schluss verknüpft waren, aber leider war mir das Buch immer wieder zu langatmig und ich habe länger gebraucht um es zu lesen. Daher vergebe ich 3,5 Sterne.

FAZIT

Eine Geschichte mit wichtigen Themen, die aber für mich zwischendurch zu langatmig war.

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Veröffentlicht am 27.07.2019

Daumen hoch für „Fünf Sterne für dich“

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Inhalt:

Konrad Lorenz entwickelt nach einem Schicksalsschlag, der ihn zum Alleinerzieher von Baby Mathilda macht, eine Zwangsneurose, die ihn „zwingt“, alles und jeden zu bewerten, um zukünftig möglichst ...

Inhalt:

Konrad Lorenz entwickelt nach einem Schicksalsschlag, der ihn zum Alleinerzieher von Baby Mathilda macht, eine Zwangsneurose, die ihn „zwingt“, alles und jeden zu bewerten, um zukünftig möglichst alles Schlechte im Leben zu vermeiden. Kommt ihm das im Berufsleben – er verfasst Gefälligkeitsrezensionen für Bewertungsportale – gelegen, so engt es sein und das Leben der zwischenzeitlich 12jährigen Tochter zusehends ein, zumal sich Konrad auch nicht mit der Vergangenheit auseinandersetzen will und Mathilda nichts über ihre Mutter Julia erzählen möchte.

Aus Angst davor, dass sein Lügenkonstrukt auffliegt, übersiedelt er überhastet von Köln nach Hamburg, wo sich Mathilda plötzlich in die Klasse 7d des Hildegard-von-Bingen-Gymnasiums integrieren und neue Freund*innen finden soll.

Erschwerend für dieses Vorhaben kommen sowohl die unsägliche Dynamik zwischen den Kids als auch unter dem Klassenlehrer-Duo – bestehend aus der engagierten Quereinsteigerin Pia Flemming, die zum ersten Mal als Klassenlehrerin tätig ist, und der an Dienstjahren erfahre, jedoch als Berufsjugendlicher auftretende Co-Klassenlehrer Tom Wohlfahrt, hinzu.

Konrad möchte seine Tochter so gut es geht unterstützen und „opfert“ sich notgedrungen, als Elternvertreter zu agieren. Sein „Handicap“ (zwanghaft Bewertungen zu verfassen) lebt er auch beim ersten Elternabend aus. Die suboptimale Bewertung von Pia Flemming ruft diese auf den Plan, sich an Konrad zu rächen … doch ein ausgewachsenes Mobbingproblem innerhalb der Klasse fordert die Zusammenarbeit der beiden. Wird Konrad Pia helfen oder vor Angst wieder mit Mathilda flüchten?

Meine Meinung:

Die Autorin Charlotte Lucas greift emotional berührende, üblicherweise eher „schwer verdauliche“ Themen auf 570 Seiten auf und portioniert diese gekonnt mit ihrem äußerst unterhaltsames Schreibstil, der von philosophischen Betrachtungen und Zitaten, humorvollem Dialogwitz und WhatApp-Chat- Passagen der Kids in Jugendsprache reicht, in bekömmliche Häppchen von 57 Kapiteln und einem Epilog. Zudem startet das Buch mit einem Schicksalsschlag, dessen Aufklärung man bis zum Ende mit Spannung verfolgt.

Das Buch glänzt inhaltlich durch die klare und eindeutige Beschreibung ihrer Protagonisten! Alleine die Beschreibung der Eltern beim 1. Elternabend ist köstlich und erscheint keinesfalls fiktional, sondern voll aus dem Leben gegriffen! Charlotte Lucas macht auch an vielen Stellen die Doppelmoral einiger Beteiligten bzw. innerhalb unserer Gesellschaft offensichtlich und regt damit nachhaltig zum Nachdenken an.

Beachtenswert ist vor allem der Charakter der Mathilda, die trotz ihres jungen Alters selbstbestimmt auftritt und auch in fordernden Situationen Haltung beweist - ein Plädoyer für Zivilcourrage, weshalb das Buch auch besonders Jugendlichen zu empfehlen ist, da es die Themen Ausgrenzung/Integration/Mobbing bzw. Verantwortung-übernehmen behandelt.

Schwierigkeiten hatte ich mit dem Timing des Romans. Erschien mit der Anfang eher behäbig, der Mittelteil optimal, so überstürzten sich im Endteil die Ereignisse, wobei einige interessante Blickweisen gerne ausführlicher hätten thematisiert werden dürfen. So erscheint zB die Vater-Tochter-Beziehung zwischen Konrad und Mathilda oder die Beziehung zwischen Konrad und Pia mit viel Phantasie nachvollziehbar.

Fazit:

Lesenswerter doppel-(mehrfach-)bödiger Roman, der stilistisch humorvoll, flüssig und äußerst unterhaltsam tiefsinnige Themen (zB Mobbing, Traumata, Zwangsstörungen, Fake News, Bewertungsportale, …) für Jugendliche und Erwachsene behandelt.