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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.05.2020

Schlechte Tage

Heute nicht
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Das Cover und die "traurigen" Seiten im Buch finde ich leider durch die dunklen Farben etwas überladen und irgendwie auch schmutzig. Die "glückliche" Seiten sind dahingegen wirklich toll gestaltet. Auch ...

Das Cover und die "traurigen" Seiten im Buch finde ich leider durch die dunklen Farben etwas überladen und irgendwie auch schmutzig. Die "glückliche" Seiten sind dahingegen wirklich toll gestaltet. Auch wenn mir die Gestaltung nicht gefällt, sorgt gerade das für den gewünschten Effekt: Heute kann alles doof und traurig sein aber Morgen schon sieht die Welt völlig anders aus.

Die Texte sind altergerecht gestaltet. Kurze Vierzeiler in reimform. Und das schöne, es handelt nicht nur von einem Tier. Es zeigt Kindern wundervoll das es jedem mal nicht so schön geht und das man da auch gemeinsam herausfinden kann.

Ein richtig süßes Bilderbuch für die Kleinsten unter uns. Ich sehe hier einen wirklich gewinn für die Kids.

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Veröffentlicht am 07.05.2020

Stibitzen und flunkern

Familie von Stibitz - Der Riesenlolli-Raub
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Das Cover mit Mutter, Vater, Sohn und Tochter von Stibitz vorne drauf ist mega süß und ist genau das, was einen im Inneren erwartet.

Die ganze Familie von Stibitz liebt es Dinge zu stibitzen und zu flunkern. ...

Das Cover mit Mutter, Vater, Sohn und Tochter von Stibitz vorne drauf ist mega süß und ist genau das, was einen im Inneren erwartet.

Die ganze Familie von Stibitz liebt es Dinge zu stibitzen und zu flunkern. Nur Ture hat es nicht so mit dem Stehlen und Lügen. Ganz im Gegenteil. Er ist höflich, zuvorkommend und immer bestrebt das Richtige zu tun. Bald ist Tures Geburtstag und er wünscht sich einen Riesenlolli, den die Familie zu stehlen versucht. Doch das ist dieses Mal gar nicht so einfach.

Die Geschichte lässt sich blitzschnell und leicht lesen. Ich denke, es ist die perfekte Geschichte für Kinder die noch am Anfang ihrer Lesekarriere stehen. Die lockere Gestaltung der Seiten, mit relativ wenig Text und passenden Illustrationen, die im übrigen wirklich goldig sind, machen es leicht der Geschichte zu folgen.
Die Familie von Stibitz ist mit ihrer etwas fragwürdigen Einstellung gegenüber Stehlen und Lügen ein witziges und liebevolles Extrem, welche ergänzt werden durch das nächste Extrem. Ihren Nachbarn, der Polizist von Eisig. Er schnüffelt gerne und stellt allerlei Verbote auf, sogar im eigenen Haus. So ist allein das Betreten des Bades, der Treppe und anderen Räumen für Unbefugte verboten.

Eine lustige Geschichte über moralisch fragwürdige Dinge und der Erkenntnis, dass es sich manchmal doch auszahlt höfflich und freundlich zu sein.
Das Lesen hat auf jeden Fall Spaß gemacht.

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Veröffentlicht am 01.04.2020

Wollig warm und leicht

Rendezvous in zehn Jahren
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Als Valerie auf ihre Schwester in Amsterdam warten muss macht sie sich auf um sich die Stadt allein anzuschauen. Dabei lernt sie Ted kennen. Es funkt sofort zwischen den Beiden. Sofort steigt einem beim ...

Als Valerie auf ihre Schwester in Amsterdam warten muss macht sie sich auf um sich die Stadt allein anzuschauen. Dabei lernt sie Ted kennen. Es funkt sofort zwischen den Beiden. Sofort steigt einem beim Lesen dieses Kribbeln wie frisch verliebt in den Bauch und man hofft, dass es genau so weiter geht. Das trifft leider nicht ganz ein. Eine Geschichte aus vielen beinahe Begegnungen. Es wirft unwillkürlich die Frage auf, wie oft bin ich im Leben schon beinahe meinem Traummann begegnet und habe es einfach nicht gemerkt. Wie oft waren mir geliebte Menschen nahe und ich wusste es einfach nicht.

Valerie ist eine unglaublich liebenswürdige Figur. Nach dem ihre Ehe gescheitert ist, stolpert sie durch ihr Leben. Gestützt durch Freunde und Familie macht sie weiter und lernt neue Menschen kennen. Chancen und Möglichkeiten eröffnen sich ihr und sie zeigt wundervoll, dass es sich manchmal einfach lohnt ins kalte Wasser zu springen.
Auch Ted mit seinem "gescheiterten" Lebensplan ist ein liebenswürdiger und fürsorglicher Charakter, dessen Leben aus Höhen und Tiefen besteht und diese mit Familie und Freunde meistert.
Allein durch das separate kennenlernen der beiden weiß man sofort, dass sie zusammenpassen. Man "betrachtet" jedoch mit Entsetzen, wie diese beiden Leben sich einfach weiterentwickeln und in eine Richtung steuern, die man als Leser/Hörer nicht haben will. Man hofft, dass es zu einem Happy End kommen wird...

Eine wollig warme leichte Lektüre für warme Tage draußen im Garten.

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Veröffentlicht am 03.06.2020

Sommer, Sonne, Strand und Liebe

Die Liebe fällt nicht weit vom Strand
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Das Cover ist wunderschön. In einem Flieder/Lilaton gehalten, darauf Korallen, Muscheln und Fische. Der Schriftzug ist in einem Senfgeld (leider) gehalten. Er soll wohl an Sand erinnern. Schön das er auch ...

Das Cover ist wunderschön. In einem Flieder/Lilaton gehalten, darauf Korallen, Muscheln und Fische. Der Schriftzug ist in einem Senfgeld (leider) gehalten. Er soll wohl an Sand erinnern. Schön das er auch in der Sonne glitzert.

Durch das wunderschöne Cover bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden. Ich hatte zu dieser Zeit Lust auf einen leichten sommerlichen Frauenroman. Von so einem Buch erwarte ich Männerprobleme, viel Alltag mit jeder Menge Witz und am Ende entweder ein Schmetterlingshappyend oder aber ein Ende das noch lange in mir nachklingt.

Das Buch beginnt damit, dass wir Sophie und ihr Leben kennenlernen. Sie stolpert von einer Situation in die nächste und dabei hat man ständig das Gefühl von „ich bin zwar nicht glücklich mit der Sache, aber es ist mein Alltag mit dem ich mich abgefunden habe“. Auf der einen Seite fand ich Sophie unglaublich nervig, da sie ständig alles einfach schluckte, egal wie unmöglich andere sich ihr gegenüber verhalten haben. Auf der anderen Seite konnte ich sie verstehen, da ich selbst oft dieselben Gedanken hatte wie sie, da auch ich oft ein mangelndes Selbstwertgefühl habe.

Mit fortschreiten der Geschichte und einigen durchaus interessanten Situationen begann Sophie sich zu verändern. Manchmal braucht es einen regelrechten Knall im Leben und plötzlich steht alles auf dem Kopf. Plötzlich hat man den Mut weiter zu gehen…

Die gesamte Geschichte war alles in allem durchaus glaubwürdig und ein typisch leichter Frauenroman. Dennoch fehlten mir die witzigen Momente, in denen ich einfach nur lachen musste. Da das Ende irgendwie auch sehr vorhersehbar war und mich nach beenden nicht mehr sonderlich berührte fehlte mir das Schmetterlingshappyend. Dieses Bauchkribbeln, das man bei guten Liebesgeschichten hat, stellte sich leider einfach nicht ein…. wozu das Buch eine gute Chancen gehabt hätte. !!Achtung Spoilergefahr!! Sowohl die Trennung hätte man etwas mehr „ausschlachten“ können, als auch die leichte kleine Eifersucht auf ihren Arbeitskollegen und ihre Freundin. Aber vor allem aus der Situation mit dem attraktiven Unbekannten hätte man gut und gerne etwas länger gestalten können. Vielleicht bin ich auch schon zu New/Young Adult geschädigt, aber ich hätte einfach gerne mehr Knistern und Schmetterlinge im Bauch gehabt.

Fazit: Ein leichter Sommerroman, mit vielen liebenswürdigen Charakteren, einer zu Beginn etwas nervigen Hauptfigur, viel Alltag, netten Wendungen und interessanten Situationen und einer leider verpassten Chance, die das Buch zu einem Herzklopfroman gemacht hätte.

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Veröffentlicht am 06.03.2020

Carnivore mal anders

Bloom
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Meine Meinung

Die Gestaltung des Covers sprach mich zunächst nicht an. Nichts desto trotz lies ich mich nach dem Klappentext auf die Leseprobe ein. Was mich letztendlich gecatcht hat, war die Textstelle ...

Meine Meinung

Die Gestaltung des Covers sprach mich zunächst nicht an. Nichts desto trotz lies ich mich nach dem Klappentext auf die Leseprobe ein. Was mich letztendlich gecatcht hat, war die Textstelle im Prolog: "Anaya starrte weiter nach unten, bis ihr plötzlich ein kalter Schauer über den Rücken lief. >>Das sind keine Bäume<<, sagte sie." Ich implizierte sofort: "das müssen Lebewesen sein.".

Zunächst las ich drauf los, mit der festen Erwartung einer Dystopie. Als sich das beklommene Gefühl, weöches ich sonst immer recht schnell bekam, nicht einstellen wollte, und sich dann auch noch die ein oder andere doch sehr verrückte Wendung einschlich, dachte ich mir nur: "Ufff... jetzt entgleist die Sache aber langsam.". Ich lies mich dennoch auf die Geschichte ein und verabschiedete mich von dem Gedanken, dass mich eine möglichst realistisch wirkenden Dystopie erwarten könnte.

Die Charaktere sind liebenswürdig. Als Teenager hätte ich mich sicher hervorragend in sie hineinversetzten können, auch wenn mir dieses manchmal etwas "weinerliche und anhängliche" Verhalten von Anaya und Petra ihren Eltern gegenüber etwas befremdlich vorkam. So wirkten die Eltern wie Helikoptereltern und als hätten die Teenagermädchen ihre Rebellionsphase noch nicht entdeckt. Vor allem, nach dem sie sich so wacker gegen diese schwarzen Pflanzen behauptet haben, hätte ich doch etwas weniger "rosarote Watte" erwartet. In all der Zeit war Seth mir doch der Liebste. Wegen ihm musste ich mir auch die ein oder andere Träne verkneifen...

Der Schreibstil von Kenneth Oppel ist angenehm und lässt sich gut lesen. Für das Alter ab 12 Jahren hervorragend geeignet. Der Inhalt liegt zwar im oberen Spannungsbereich, hat dennoch Luft nach oben.

Alles in allem eine spannende Idee, die einen im Alltag ab und an mit paraneuer auf die eigenen Zimmerpflanzen blicken lässt. Und, die einen in Zeiten der globalen Erwärmung und dem Klimawandel, zum Nachdenken anregt.

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