Cover-Bild Der Store
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 592
  • Ersterscheinung: 02.09.2019
  • ISBN: 9783453272309
Rob Hart

Der Store

Bernhard Kleinschmidt (Übersetzer)

Du bekommst alles im Store.
Aber es hat seinen Preis.


Der Store liefert alles. Überallhin. Der Store ist Familie. Der Store schafft Arbeit und weiß, was wir zum Leben brauchen. Aber alles hat seinen Preis.

Paxton und Zinnia lernen sich bei Cloud kennen, dem weltgrößten Onlinestore. Paxton hat dort eine Anstellung als Security-Mann gefunden, nachdem sein Unternehmen ausgerechnet von Cloud zerstört wurde. Zinnia arbeitet in den Lagerhallen und sammelt Waren für den Versand ein. Das Leben im Cloud-System ist perfekt geregelt, aber unter der Oberfläche brodelt es. Die beiden kommen sich näher, obwohl sie ganz unterschiedliche Ziele verfolgen. Bis eine schreckliche Entdeckung alles ändert.

»1984« und »Schöne neue Welt« waren gestern – die Zukunft von »Der Store« ist jetzt

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.11.2020

Tolles Buch!

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Das Cover ist sehr schlicht, hat nicht viel Aussagekraft aber mich hat es, vielleicht genau deswegen, neugierig gemacht. Der Buchschnitt gefällt mir sehr gut, bunte Buchschnitte, in dem Fall rot, sind ...

Das Cover ist sehr schlicht, hat nicht viel Aussagekraft aber mich hat es, vielleicht genau deswegen, neugierig gemacht. Der Buchschnitt gefällt mir sehr gut, bunte Buchschnitte, in dem Fall rot, sind immer ein ziemlicher Eyecatcher. Cover und Schnitt passen in dem Fall wirklich toll zusammen.

Inhalt und Meinung: In dem Buch geht es um das Unternehmen Cloud. Um seine Vergangenheit, bis hin zur Gründung, um seine Gegenwart und auch um seine mögliche Zukunft. Cloud ist ein riesen Unternehmen. Die Standorte sind große Warenhäuser, wo alles verpackt und versendet wird, was jemand online bestellt. Und nach dem Ereignis am Black Friday, gibt es sehr, sehr viele Menschen, die Dinge nur mehr online bestellen, statt raus zu gehen. Außerdem wohnen alle Mitarbeiter dort. Es gibt alles mögliche an Unterhaltung, Restaurants, Ärzte und sonstige Versorgungen. Wenn man dort also arbeitet, müsste man den Cloud Standort nie wieder verlassen. Das Buch wechselt kapitelweise zwischen Zinnia, Paxton und Gibson. Zinnia und Paxton lernen sich beim Eignungstest, den jeder, der bei Cloud arbeiten will, absolvieren muss, kennen. Gibson ist der Gründer von Cloud. Die drei erlauben dem Leser einen rundum Einblick, denn Gibson erzählt, wie er auf die Idee kam das Unternehmen zu gründen und wieso er findet, dass das eine tolle Sache war. Zinnia und Paxton arbeiten beide in verschiedenen Abteilungen, sind jedoch aus diversen Gründen keine allzu großen Fans von der Cloud.

In Gibsons Kapiteln schreibt er Blogbeiträge. Er ist krank und wird bald sterben und möchte solange es noch geht, so viele Cloud Standorte wie möglich besuchen. Er erzählt von seinem als Kind gegründeten Lieferservice und wie das der erste Anstoß Richtung Cloud war. Und natürlich erfahren wir alles von der Gründung und seinen Beweggründen. Auch wie es mit dem Unternehmen weitergehen wird, wenn er stirbt, ist ein Thema. Ob man ihn und seine Ideen gut findet, ist wohl Ansichtssache. Ich finde sein Unternehmen eher bedenklich aber er selbst wirkt auf mich sehr sympathisch. Ich habe seine Kapitel auf jeden Fall gerne gelesen.
Zinnia hat einen besonderen Auftrag, sie ist nicht nur einfach so zum Arbeiten bei Cloud. Für diesen Auftrag muss sie aber erst Teil des Systems werden. Also durchlebt sie den Eignungstest, wird in ein rotes Tshirt gesteckt, also Arbeiter, das heißt sie muss die Bestellungen zusammenstellen, bezieht ihre kleine Wohnung und, auch wenn sie anfangs nicht wirklich will, freundet sich mit Paxton an.
Paxton hatte ein eigenes Unternehmen, er ist eigentlich Erfinder. Doch Cloud macht es kleinen Unternehmen unmöglich zu existieren, so musste er es aufgeben und selber zu Cloud um dort zu arbeiten. Da er früher in einem Gefängnis gearbeitet hat, bekommt er ein blaues Tshirt. Sicherheitsabteilung. Er findet Zinnia vom ersten Blick an toll und will sie kennen lernen.

Die Geschichte ist sehr spannend aufgebaut, zumindest die erste Hälfte. Die Charaktere sind toll ausgearbeitet und beim Lesen konnte ich mich leicht in sie hineinversetzen. Der Schreibstil ist flüssig, detailliert und bildhaft. Mit der Zeit fand ich leider, dass die Story etwas zäh wurde und auch das Ende hat mir nicht gefallen.

Fazit: Die Idee ist sehr spannend. Die Umsetzung ist bis auf ein paar Sachen sehr gelungen. Ich habe das Buch verschlungen. Die Charaktere bieten einen abweshlungsreichen Einblick. Nur das Ende hat meinen Geschmack nicht getroffen. Alles in allem kann ich das Buch aber nur empfehlen. Es regt zum Nachdenken an, behandelt ein wichtiges Thema und lässt sich wirklich gut lesen.

Vielen Dank an den Verlag und das Bloggerportal von Randomhouse für das Rezensionsexemplar!

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Veröffentlicht am 09.09.2020

Unerwartet gut und realistisch

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Nach ich es zu Ende gelesen hatte, wusste ich zunächst nicht was ich davon halten soll. Es ist wirklich in einem einmaligen Stil beschrieben und stellt sehr viele gute Bezüge zur heutigen Realität dar. ...

Nach ich es zu Ende gelesen hatte, wusste ich zunächst nicht was ich davon halten soll. Es ist wirklich in einem einmaligen Stil beschrieben und stellt sehr viele gute Bezüge zur heutigen Realität dar. Allein deswegen ist es schon empfehlenswert, wobei auch die Story selbst mit verschiedenen guten Twists daherkommt.

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Veröffentlicht am 03.06.2020

Erschreckender Blick in unsere Zukunft

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Der Store hat alles, liefert alles, schafft Arbeit und verbessert die Welt. Jeder braucht den Store egal um an Produkte zu kommen oder um dort zu arbeiten und zu leben. Zinnia und Paxton haben es geschafft ...

Der Store hat alles, liefert alles, schafft Arbeit und verbessert die Welt. Jeder braucht den Store egal um an Produkte zu kommen oder um dort zu arbeiten und zu leben. Zinnia und Paxton haben es geschafft und einen Job in der Cloud bekommen. Zinnia im Lager und Paxton im Sicherheitsdienst. Obwohl beide anderen Ziele verfolgen kommen sie sich näher und ahnen dabei nicht was das Unternehmen alles tut um die perfekte Welt von Cloud vor den Gegner zu schützen. Und das alles zu welchem Preis.
..
Noch nie habe ich 580 Seiten so schnell gelesen. Das liegt vor allem an dem unglaublich tollen, flüssigen, sehr schnell zu lesenden Schreibstil. Es ist so toll geschrieben, leicht zu verstehen so das man es gar nicht wirklich merkt schon wieder 100 Seiten gelesen zu haben. Die Geschichte an sich ist auch toll, wobei toll vielleicht nicht das richtige Wort ist. Eher erschreckend und leider nicht so weit her geholt wie ich meine. Zwar habe ich mir ein wenig etwas anderes vorgestellt, aber wie es tatsächlich war fand ich es klasse. Es werden so viele Themen eingearbeitet und irgendwie hat es sich gelesen wie eine schreckliche Zukunft die uns vielleicht schon schneller erreichen wird als wie ahnen. Mir machen solche Geschichten immer mehr Angst als jeder noch so blutige Thriller. Wir folgen hauptsächlich Paxton und Zinnia in der Geschichte. Wobei ich die Kapitel aus Zinnias Sicht fast am liebsten gelesen habe, da hier die Ausdrucksweise teilweise etwas derber ist, was meist schon meinen Geschmack trifft. Ich könnte noch so viel zu dem Buch sagen da es einfach sehr viel Potential zum reden und diskutieren hat. Alles in allem gebe ich Rob Hart mit Der Store 4 von 5 Sternen da mir ein winziger Funke zu den vollen 5 doch gefehlt hat. Aber bitte, lest dieses Buch!!!

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Veröffentlicht am 25.05.2020

Dystopischer Thriller aus nicht ganz so ferner Zukunft

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Als erstes muss ich sagen, ich finde die Aufmachung vom Buch unglaublich gut gelungen. Es hat einen grell roten Buchschnitt und der Umschlag ist wie ein Karton vom Versandhaus gehalten! Absolut passend ...

Als erstes muss ich sagen, ich finde die Aufmachung vom Buch unglaublich gut gelungen. Es hat einen grell roten Buchschnitt und der Umschlag ist wie ein Karton vom Versandhaus gehalten! Absolut passend zum Thema. Der Barcode auf dem Cover besteht aus Händen, die, so scheint es für mich, nach dir greifen, um dich in die Cloud zu ziehen. Eine Anspielung darauf, wie schwer es ist, sich von der (bzw aus der) Cloud zu befreien.
Mit 592 Seiten ist "Der Store" alles andere als leichte Kost, aber man kommt ab der Mitte gut voran. Vorallem das erste drittel aber zieht sich schon sehr. Wenn man dran bleibt, wird man belohnt.
Rob Hart lässt uns in eine (gar nicht all zu weite) Dystopische Welt eintauchen, in der "Cloud" den Markt regiert. Den Arbeitsmarkt, den Verkaufsmarkt ... alles läuft über Cloud. Wir begleiten Paxton und Zinnia, die sich in der MohtherCloud beworben haben, um wegen zwei völlig verschiedenen Beweggründen, dort zu arbeiten. Schnell wird klar, es ist nicht alles Gold was glänzt. Cloud hat ein eigenes Bewertungsprinzip, welches Aufstiegsmöglichkeiten bietet, aber auch den sofortigen Rauswurf. Keiner deiner Schritte bleibt unbemerkt, wegen einer Trackinguhr, ohne die niemand seine Wohnung verlassen kann - so scheint es zumindest.
Doch scheinbar scheint der Store zu bröckeln, denn es gilt für Paxton als Security Mitarbeiter ein internes Drogenproblem zu lösen. Für Zinnia heißt es laufen, packen, laufen, packen und noch mehr laufen und packen ... jeden Tag das gleiche. Doch deswegen ist sie eigentlich gar nicht im Store. Sie will ihre ganze eigenen Ziele verfolgen und Paxton kommt ihr da ganz recht. Zinnia ist mir von ihrem Verhalten oft eher unsympatisch, aber ich denke das war auch vom Autor so gewollt. Am Ende ist man einfach automatisch auf Paxtons Seite ... bis auch dort sich noch das Blatt wendet und eine alte bekannte seinen Weg kreuzt.
Ab und zu bekommen wir Eindrücke, vom schwer kranken Cloud Erfinder Gibson Wells mit, der uns an seiner letzten Reise durch die MotherClouds auf einem Blog teilhaben lässt.
Man merkt im Laufe der Story relativ schnell, wie schwer es scheinbar ist, sich wieder von Cloud zu lösen, wenn man erstmal drin ist. In der Außenwelt gibt es keine perspektive mehr. Die Städte sind tot. Im Store hat man ein Leben. Man hat eine Wohnung (eher einen Schuhkarton), eine Arbeit und viele Menschen um sich, die sich eigentlich überhaupt nicht wirklich wahrnehmen - was will man also mehr?!


Ich möchte gar nicht näher auf den Inhalt eingehen, nicht zu viel spoilern. Rob Hart hat eine, zum Teil sehr beklemmende, Atmosphäre in seinem Buch geschaffen. Man hat oft das Gefühl sich auf etwas einzulassen, wo man nicht wirklich wieder raus kommt. Sich in die Fänge der Cloud zu begeben.
Mich hat das Buch von der Umgebung und allem drum und dran sehr an den Film "The Circle" mit Emma Watson und Tom Hanks erinnert. Da musste ich mich zwischendurch echt zwingen, die Bilder aus dem Film beim Lesen des Buches aus dem Kopf zu kriegen.


"Der Store" ist ein Buch, das vorallem für Dystopie Fans gemacht ist. Eine Zeit, die unsere Enkelkinder evtl genau so erleben könnten, wenn wir nicht bald etwas an unserer Art die Erde zu behandeln ändern. Sicherlich ist es kein neues Genre, denn sowas haben wir auch in 1984 von George Orwell gelesen, jedoch hat Rob Hart es geschafft, dies in die heutige Zeit zu transportieren und vorallem "real" zu schreiben, ohne auf Sience Fiction zurückzugreifen!

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Veröffentlicht am 08.05.2020

Rezension der Store

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Inhalt

ich wollte „der Store“ unbedingt lesen, da ich Dystopien sehr gerne mag und neugierig war, wie der Autor dieses Thema angeht. Die Parallelen zwischen Amazon und der Cloud in diesem Buch sind deutlich ...

Inhalt

ich wollte „der Store“ unbedingt lesen, da ich Dystopien sehr gerne mag und neugierig war, wie der Autor dieses Thema angeht. Die Parallelen zwischen Amazon und der Cloud in diesem Buch sind deutlich zu erkennen. Es war erschreckend zu sehen, wie viel Macht die Cloud hat und wie schlimm es wäre/ist, wenn ein Wirtschaftsunternehmen in der Politik mitmischen darf. Inhaltlich möchte ich nicht zu viel Spoilern, dennoch fand ich den informativen und den erzählenden Teil sehr ausgewogen. Die Storyline war spannend aufgebaut, hatte allerdings ein paar Längen, wodurch die Spannung etwas verloren gegangen ist.

Schreibstil

Rob Hart hat sich ein sehr detailliertes System zu Aufbau und Funktionsweise der Cloud entwickelt. Man merkt, dass sehr viel Recherche und Überlegungen in dieses Buch eingeflossen sind, dennoch wurde man selten von zu vielen Details erdrückt oder gelangweilt. Auch die drei verschiedenen Sichtweisen waren weniger überfordernd, sondern eher aufschlussreich.
Die Eintönigkeit des Arbeitsalltag zum Beispiel war sehr anschaulich dargestellt.

Charaktere

Den Wechsel zwischen den drei Charakterperspektiven fand ich sehr spannend. Ich mochte Zinnia überraschend gerne, sie hat hart gearbeitet für das was sie will. Aber Zinnia ist nicht nur eine Kämpferin, sie hat auch Gefühle, was sie sehr menschlich gemacht hat. Ich mochte sie tatsächlich noch ein Ticken lieber als Paxton, der vermutlich der Liebling der meisten Leser ist. Ihn mochte ich auch gerne, aber er war gelegentlich etwas zu weich für meinen Geschmack. Gibson war ebenfalls ein spannender Charakter, allerdings ist er etwas flach geblieben.

Cover

Das Cover ist schön, schlicht und passt gut zum Inhalt. Der Barcode mit den Händen zeigt schön, wie Menschen in den Augen von Online-Großhändlern zu Ware werden und der rote Buchschnitt rundet das ganze noch einmal ab. Er ist definitiv der Hingucker.


Fazit

Das Buch hatte zwar an mancher Stelle seine Längen, aber ist dennoch sehr lesenswert. Es öffnet einem ein wenig die Augen und bietet gleichzeitig Unterhaltung. Genau das was ich von einer Dystopie erwarte.
Das Buch erhält 4 von 5 Sternen von mir

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