Cover-Bild Der vergessliche Riese
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT E-Book
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 20.08.2019
  • ISBN: 9783644038912
David Wagner

Der vergessliche Riese

Eine Familie, die vielleicht nur mit Unterbrechungen eine war, erlebt einen Rollentausch: Der Vater, zweifach verwitwet, ist wieder Kind geworden. Er braucht Betreuung und wird sein Haus verlassen müssen, denn er vergisst, was gerade eben noch gewesen ist. Immer wieder erzählt er seine Liebesgeschichten, und manchmal phantasiert er.
Nach dem Bestseller "Leben", ausgezeichnet mit dem Preis der Leipziger Buchmesse, schafft David Wagner etwas, das sehr kostbar ist: Er zeigt einen Menschen, der – obwohl er nur noch in der Gegenwart lebt und allmählich verschwindet – unverwechselbar bleibt mit all seinen liebenswerten Eigenheiten und den Erinnerungen, die er noch hat. Die Zärtlichkeit, die der Erzähler ihm bei seinen Besuchen und auf zahlreichen Autofahrten zu Orten der Vergangenheit entgegenbringt – "hier haben wir gewohnt, Papa, hier hast du gearbeitet, hier bist du aufgewachsen" –, berührt tief, auch die Geduld, der Humor, das Ausbleiben von Hadern und Wut. Ganz leise, fast unmerklich, schreitet die Demenz voran, doch sie verläuft hier ohne Schrecken. Der alte Galan, den seine Brüder wie früher Valentino nennen, ist glücklich, obwohl er weiß, was mit ihm ist.
Ein großes Thema unserer Zeit, das immer mehr Menschen betrifft. Und eine unvergessliche Erzählung.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.06.2020

Der Vergessliche Riese von David Wagner

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David Wagner verarbeitet in der Vergessliche Riese die Demenzerkrankung seines Vaters.

Kurzbeschreibung der Rückseite:
Eine Familie erlebt einen Rollentausch: Der Vater, zweifach verwitwet, ist wieder ...

David Wagner verarbeitet in der Vergessliche Riese die Demenzerkrankung seines Vaters.

Kurzbeschreibung der Rückseite:
Eine Familie erlebt einen Rollentausch: Der Vater, zweifach verwitwet, ist wieder Kind geworden. Er braucht Betreuung und wird sein Haus verlassen müssen, denn er vergisst, was gerade eben noch gewesen ist. Immer wieder erzählt er seine Liebesgeschichten, und manchmal phantasiert er. 

In der vergessliche Riese erlebt man Momentaufnahmen zwischen dem an einer Demenzform erkrankten Vater und seinem Sohn.
Dabei passiert nichts spektakuläres oder spannendes, als Leser ist man einfach ein stiller Zuhörer der sich immer wieder Wiederholenden Gespräche zwischen Vater und Sohn.
Das Buch lebt von seinen Dialogen und das was zwischen den Zeilen steht.
Beim Lesen hört man immer wieder heraus, dass Vater und Sohn ein eher schwieriges Verhältnis zueinander haben und die letzten Jahre kaum Kontakt hatten. Und beim Lesen merkt man wie sich die beiden Stück für Stück langsam wieder ein bisschen mehr zueinander finden.

Ich mochte den unaufgeregten Schreibstil. Die Dialoge, die sich aufgrund der Demenz des Vaters häufig ähneln haben mich ein bisschen an so manche Gespräche mit meinen Patienten auf Arbeit erinnert. Das Buch ließ sich schnell lesen und ließ mich das ein oder andere mal Schmunzeln.

Da nicht viel spannendes geschieht empfiehlt es sich vielleicht vor dem Kauf einmal in das Buch reinzulesen, ich kann es aber guten Gewissens empfehlen.

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