Cover-Bild Pandatage
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19,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Argon
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 02.05.2020
  • ISBN: 9783839817780
James Gould-Bourn

Pandatage

Hendrik Duryn (Sprecher), Stephan Kleiner (Übersetzer)

Pandas sind manchmal die besseren Väter.

Ein Glückspilz war Danny noch nie, aber seit seine Frau bei einem Unfall ums Leben gekommen ist, läuft gar nichts mehr glatt. Sein kleiner Sohn Will hat aufgehört zu sprechen, Danny verliert seinen Job, und als ihm auch noch sein Vermieter mit Rausschmiss droht, kauft er von seiner letzten Barschaft ein Pandakostüm, um als Tanzbär Geld zu verdienen. Anfangs macht sich Danny vor allen Dingen lächerlich, aber als sich die Pole-Tänzerin Krystal seiner erbarmt und ihm Tanznachhilfe gibt, klingelt die Kasse so leidlich. Als Pandabär verkleidet beobachtet Danny eines Tages, wie sein kleiner Sohn Will von anderen Jungen schikaniert wird und schreitet ein. Will fasst Vertrauen in den vermeintlich fremden Panda. Und er spricht ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.06.2020

Tragikomischer Tanz des Pandas

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Danny ist das, was man heute leider als Loser bezeichnet: chronisch pleite, perspektivlos, ohne richtige Ausbildung und als ihm nach dem Jobverlust der Vermieter mit einem Hammer nach Geld droht, vor dem ...

Danny ist das, was man heute leider als Loser bezeichnet: chronisch pleite, perspektivlos, ohne richtige Ausbildung und als ihm nach dem Jobverlust der Vermieter mit einem Hammer nach Geld droht, vor dem Existenzverlust. Doch noch schlimmer knabbert an ihm das Verhältnis zu seinem elfjährigen Sohn Will - dieser ist nach dem Unfalltod seiner Mutter Liz traumatisiert und spricht kein einziges Wort mehr. Auch Ärzte können nicht weiterhelfen. Als Danny Straßenkünstler im Londoner Hyde Park sieht, kommt ihm eine Idee - er kauft sich ein ausrangiertes Pandakostüm und probiert als Tanzbär im Park Geld zu sammeln. Doch seine Tanzkünste sind miserabel - da trifft er die resolute und sehr freche Bartänzerin Krystal, die ihm Tanzunterricht gibt. Das zeigt Früchte, aber noch besser ist, dass Will anfängt, mit dem Panda zu reden - nichts ahnend, dass sein Vater unter dem Tierkostüm steckt. Schritt für Schritt nähern sich die beiden wieder an, bauen Brücken über Verletzungen und beide finden einigermaßen zurück ins Leben.

James Gould-Bourn lässt in seinem filmreifen Debüt "Pandatage" Tragik mit Komik, Trauer mit Humor tanzen und oftmals ist dies auch zu lachen und besonders die Vater-Sohn-Annäherung sind die emotional stärksten Stellen im Buch. Auch werden Werte wie Mut und vor allem Freundschaft groß geschrieben - Danny hat seinen ukrainischen Hünen Ivan mit großem Herz zur Seite und Will seinen Mo, der selbst eine Behinderung hat. Doch der Wert eines freundlichen Miteinanders fehlt an vielen Stellen - so gingen mir Krystals Sprüche oftmals zu weit und der schwarze britische Humor konnte mich nicht erreichen. Manche Figuren sind so plakativ geraten, dass sie für mich die Situationskomik nicht mehr ganz rund gemacht haben.

Das Hörbuch wird präzise, professionell und mit stimmlicher Variation sehr unterhaltsam von Hendrik Duryn gesprochen, was der Geschichte nochmal mehr Farbe und Unterhaltungswert verleiht. Fazit: Eine emotional mitreißende Geschichte, für mich leider mit kleinen Schwächen in Logik und Figurenzeichnung. Weniger Paukenschläge hätten an der einen oder anderen Stelle vielleicht noch mehr Wirkung und Nähe erzeugt.

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Veröffentlicht am 15.06.2020

Ein Panda als Vaterfigur?

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Danny Malloney hatte noch nie eine wirkliche Glückssträhne, aber seit dem Tod seiner Frau geht alles den Bach runter. Sein Sohn Will spricht nicht mehr, Danny verliert den Job und ihm dort der Rauswurf ...

Danny Malloney hatte noch nie eine wirkliche Glückssträhne, aber seit dem Tod seiner Frau geht alles den Bach runter. Sein Sohn Will spricht nicht mehr, Danny verliert den Job und ihm dort der Rauswurf aus seiner Wohnung. Er kauft vom letzten Geld ein Pandakostüm um als Tanzbär zu verdienen, obwohl er nicht tanzen kann und auf lächerlich macht. Als Pole-Tänzerin Krytal ihm Tanznachhilfe gibt, klingelt seine Kasse leidlich. Als Danny im Pandakostüm sieht, wie Will von anderen Jungs schikaniert wird, schreitet er ein und Will fasst Vertrauen in den angeblich fremden Panda und spricht auch mit ihm. Wird Will wieder zu allen sprechen und wird Danny ihm die Wahrheit sagen?

Das Cover gefällt mir gut, es passt super zur Geschichte und es ist sehr schlicht, aber hat alles wichtige. Der Schreibstil ist flüssig, aber ich konnte ihm teilweise nicht so gut folgen, und ich hatte so meine Probleme damit. Der Sprecher hat eine tolle Stimme, er imitiert die Stimmen super, auch wenn nur Ivans Stimme einen Wiedererkennungswert hatte, die anderen Klängen ziemlich gleich.

Mo mag ich gerne, er ist Will ein toller Freund. Will mag ich auch, er ist eine sehr interessante Figur und hat es echt nicht leicht, vor allem da er alles in sich hineinfrisst und mit sich selbst ausmacht. Er war mir von allen am liebsten, auch wenn er es Danny ein bisschen leichter hätte machen können. Danny mag ich auch irgendwie, auch wenn er nicht mein Liebling ist. Meiner Meinung nach hat er sich vor allem am Anfang zu wenig um Will gekümmert, auch wenn er danach alles für ihn getan hat. Ivan ist sehr lustig, der Sprecher hat die Stimme richtig gut imitiert. Er hatte einige Lacher auf seiner Seite. Krystal mochte ich am Anfang nicht, sie war sehr unhöflich und unsympathisch, aber sie wurde immer freundlicher und sarkastischer und war echt cool.

Insgesamt hat mir die Geschichte gut für zwischendurch gefallen, aber wieklkch packen konnte sie mich nicht. Der Sprecher hatte eine angenehme Stimme, aber es gab meiner Meinung nach kleinere Störfaktoren, wie die fehlende Spannung. Im großen und ganzen war sie jedoch ganz okay und lustig.

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