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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wahrlich wilde Rose

Die Wildrose
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Die Geschichte um Willa Alden und Seamus Finnegan steht im Mittelpunkt dieses schönen Buches, das schon durch sein Cover wirklich besticht.

Aber Jennifer Connely hat nicht nur einen reinen Liebesroman ...

Die Geschichte um Willa Alden und Seamus Finnegan steht im Mittelpunkt dieses schönen Buches, das schon durch sein Cover wirklich besticht.

Aber Jennifer Connely hat nicht nur einen reinen Liebesroman geschrieben. Das Buch ist noch soviel mehr: Abenteuer-Roman, spannend, abwechslungsreich und und und.

Wie ich schon vermutet hatte anhand der Leseprobe, kam ich gut in die Geschichte hinein. Die Befürchtung, man müsse die beiden Vorgängerbände kennen, hat sich zumindestens für mich nicht bewahrheitet.

Vielleicht fehlt einem die eine oder andere Hintergrundinformation so, aber ich konnte das Buch auch so sehr genießen und war begeistert, wie die Autorin scheinbar mühelos mehrere Genre so vermischt, dass ich das Buch schon als etwas Besonderes bezeichnen würde.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm, flüssig und lässt einen ein ums andre Mal schmunzeln und das gleich zu Anfang, was mich gleich für das Buch eingenommen hat. Das hat sich bis zum Ende auch nicht mehr geändert.

Ein großartiges Buch, das ich gleich weiter verliehen habe und das auch dort sehr, sehr gut ankam bislang.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nachricht von Dir

Nachricht von dir
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Die Geschichte, dass zwei Menschen an einem belebten, lauten Flughafen zusammenstoßen und dabei ihre baugleichen Handys versehentlich vertauschen klingt erstmal nicht besonders berauschend. Daher dachte ...

Die Geschichte, dass zwei Menschen an einem belebten, lauten Flughafen zusammenstoßen und dabei ihre baugleichen Handys versehentlich vertauschen klingt erstmal nicht besonders berauschend. Daher dachte ich auch anfangs, "Nachricht von Dir" sei ein reiner Liebesroman und hatte nicht allzu viele Erwartungen an das Buch.

Das war ein Fehler ! Denn Guilleaume Musso hat mit "Nachricht von Dir" weit mehr geschaffen als einen öden Liebesroman nach dem Motto "Und dann treffen sie sich, tauschen die Handys wieder aus und verlieben sich. Ende". Die Handlung ist weit komplexer, als es auf den ersten Blick scheint und das hat mir sehr gut gefallen.

Der Autor gibt sich viel Mühe mit der Ausarbeitung der Figuren und der Leser erfährt auch Einiges über das Vorleben der Beteiligten.

Schön, wenn einen ein Buch bzw. ein Autor mit einer scheinbar so vorhersehbaren Story dann doch noch so überrascht...

Veröffentlicht am 15.09.2016

Solide geschrieben

Robocalypse
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Mir hat „Robocalypse“ von Daniel E. Wilson gut gefallen.

Das fing schon mit dem ungewöhnlichen Cover an, das abgerundete Ecken aufweist und sich damit schon mal von vielen anderen Büchern deutlich abhebt. ...

Mir hat „Robocalypse“ von Daniel E. Wilson gut gefallen.

Das fing schon mit dem ungewöhnlichen Cover an, das abgerundete Ecken aufweist und sich damit schon mal von vielen anderen Büchern deutlich abhebt. Es fasst sich dadurch einfach angenehm an und so bekommt das Buch allein schon mal dadurch einen Pluspunkt. Wilson weiß, wie man(n) auf sich aufmerksam macht.

Und das musste er auch, denn das Thema ist natürlich nicht neu... Dass sich Roboter gegen die Menschen richten und diese den Kampf mit ihnen ausfechten müssen, kennt man schon aus zahllosen Filmen und auch zig Büchern, aber Wilson kann man einen durchaus eigenen Stil zugutehalten, den er auch konsequent umsetzt. Dieser ist nicht immer flüssig zu lesen, fand ich, aber größtenteils.

Die Kapitel sind nicht übermäßig lang und werden nett eingeleitet.

Die Erzählperspektiven ändern sich, so sorgt er für Abwechlung, ohne die das Buch vielleicht auch nicht so gut geworden wäre. Ich musste das Buch zeitbedingt immer wieder mal weglegen und wurde daher immer wieder "rausgerissen". Bei mehr Zeit hätte ich das Buch vielleicht auch mehr genießen und würdigen können, wer weiß...

Einen Punkt Abzug für die meiner Meinung nach ab und an abflachende Spannung, das hätte man besser machen können, aber das ist natürlich ein rein subjektiver Eindruck.

Alles in allem aber ein solides, gutes Buch.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Rüstige Tante

Tante Martha im Gepäck
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Als sich die Familie Thieme in den Urlaub verabschieden will, hat sie nicht den leisesten Verdacht, dass sich Großtante Martha einfach kurzerhand anschließen würde. Doch Tante Martha denkt gar nicht daran, ...

Als sich die Familie Thieme in den Urlaub verabschieden will, hat sie nicht den leisesten Verdacht, dass sich Großtante Martha einfach kurzerhand anschließen würde. Doch Tante Martha denkt gar nicht daran, Bernd, Karen und die Kinder Teresa und Mark allein nach Schottland fahren zu lassen. Zuerst sind die Thiemes nicht begeistert, doch die Urlaubskasse ist schon knapp bemessen und so kommt ihr Anteil gerade recht.

Tante Martha entpuppt sich rasch als Allround-Talent: ein halbtotes Reh erlöst sie mit einer Wasserflasche von seinem Leiden, sie zockt mit einem Trucker und ist auch ansonsten sehr patent für ihre 83 Jahre.

Ulrike Herwig´s Stil ist zum Schmunzeln und Tante Martha war mir gleich sympathisch. Eine patente, resolute, ältere Dame, die sich nicht die Butter vom Brot nehmen lässt und ihre Meinung auch schon mal lauter kundtut. Wenn die Familie nicht so will wie sie, droht sie auch schon mal mit Enterbung. Heimlich wartet die Familie auch auf dieses Erbe, von dem allerdings niemand weiß, wie groß es ausfallen wird und noch erfreut sich Martha bester und rüstigster Gesundheit.

Den Buchumschlag fand ich äußerst gelungen, die Möwe in den Gummistiefeln passt zwar nicht zu Schottland, ist aber sehr witzig gemacht.

Mein Urteil: ein witziges Buch für zwischendurch, das ich gleich weitergereicht habe und das auch dort sehr gut ankam.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Oma´s Strandkorb

Ein Strandkorb für Oma
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Janne Mommsen hat mit "Ein Strandkorb für Oma" einem sehr vergnüglichen Sommerroman geschaffen, der sich hervorragend leicht und luftig liest. Schade, dass ich keinen Strandkorb im Garten hatte bzw. meine ...

Janne Mommsen hat mit "Ein Strandkorb für Oma" einem sehr vergnüglichen Sommerroman geschaffen, der sich hervorragend leicht und luftig liest. Schade, dass ich keinen Strandkorb im Garten hatte bzw. meine Urlaubszeit noch nicht war, denn das Buch hätte sicherlich an der Nordsee noch mehr Spass gemacht.

Wir waren selbst schon oft auf Föhr - das letzte Mal ist allerdings schon etwas länger her... Von daher war es schön, darüber zu lesen - ganz zu schweigen davon, dass die Geschichte um Oma, Sönke und Maria sehr unterhaltsam geschrieben ist. Man hat alles: Humor, ein wenig Krimi, Verwicklungen und jede Menge Authentizität. Wie man sich Föhr vorstellt, so stellt es einem auch Janne Mommsen vor: man radelt anstatt dass man mit dem Auto fährt, Shanty-Chöre, alles läuft ein wenig anders als auf dem Festland, die Leute halten fest zusammen, notfalls auch mal gegen das Bundeskriminalamt .

Oma ist noch sehr rüstig, aber mit 76 leider auch schon ein wenig tüddelig. Maria und Sönke geraten mit ihr und "Ziehtochter" Jade (15) in etliche komische und auch ernste Situationen.

Gelungen fand ich das Cover (das macht schon richtig Lust auf das Buch und einen Urlaub an der Nordsee !) ebenso wie das Ende. Es wurde nicht allzu kitschig "aufgelöst", aber die Lösung war alltagstauglich und nett geschrieben. Ich hatte das Buch (das zugegebenermaßen mit 217 Seiten auch nicht wirklich dick ist...) rasch durch, meine Frau hat es nun in Händen und ist bislang auch ganz angetan .